Medienkonferenz Schilfschutz, Halbinsel Buonas 2. September 2009



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Transkript:

Medienkonferenz Schilfschutz, Halbinsel Buonas 2. September 2009 Ausführungen von Gottlieb Keller General Counsel und Mitglied der Konzernleitung Präsident des Verwaltungsrates der Roche Forum Buonas AG und Stiftungsratspräsident Stiftung für die Erhaltung von Kulturlandschaft und Schloss Buonas (Es gilt das gesprochene Wort.)

Ausführungen von Gottlieb Keller Seite 2 von 5 Sehr geehrte Damen und Herren Herzlich willkommen zur Medienkonferenz zum Thema Schilfschutz hier auf der Halbinsel Buonas und damit auch herzlich willkommen bei Roche. Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für die heutige Konferenz auf den für einige eher ungewohnten Weg ins Zugerland gemacht haben. Vielleicht haben Sie sich auf der Hinfahrt überlegt, wie Roche denn überhaupt nach Buonas gefunden hat, schliesslich liegt der Konzernhaupsitz ja im gut 100 Kilometer entfernten Basel. Nun ist Roche allerdings nicht nur dort aktiv, sondern das Unternehmen ist mit seinem zweitgrössten Schweizer Standort in Rotkreuz auch der grösste Arbeitgeber in der Gemeinde Risch und einer der grössten im Kanton Zug. Beim Vorbeifahren heute morgen haben Sie sicher gesehen, dass dieser Standort in den letzten paar Jahren sehr gewachsen ist, mehr als 1200 Roche Mitarbeitende arbeiten dort. Roche ist also seit langem in dieser Gegend am Zugersee verankert und als sich 1997 die Möglichkeit ergab, die Halbinsel Buonas zu erwerben und damit einen Ort von einmaligem kulturellem und landschaftlichem Wert, mussten wir nicht lange überlegen. Buonas schien uns der ideale Ort für eine firmeneigene Tagungsstätte, ein lange gehegter Wunsch von Roche, denn vorherbisher mussten wir mit externen Lösungen vorlieb nehmen, wenn es darum ging, wichtige Sitzungen oder Tagungen zu organisieren. Sicher gehörte auch eine Portion Glück dazu, dass wir die Halbinsel übernehmen und damit eine Möglichkeit zur Retraite schaffen konnten in einer Umgebung, die sich stark von der üblichen Büroumgebung unterscheidet und ausgesprochen inspirierend wirkt. Die Natur, die Stille und das Seeufer ermöglichen es einem, sich auf das Wesentliche zurückzubesinnen und sich darauf zu konzentrieren.

Ausführungen von Gottlieb Keller Seite 3 von 5 Im Forum Buonas tagt Roche immer dann, wenn die Konzernleitung oder der Verwaltungsrat wichtige Entscheide zu treffen haben und eine Rückzugsmöglichkeit brauchen, einen Ort, an dem ungestört verhandelt und diskutiert werden kann. Auch die weltweiten Teams von Roche schätzen es, sich in Buonas treffen zu können und so wird das Forum auch für Weiterbildungs- und Trainingszwecke intensiv genutzt. Hinzu kommen hin und wieder kulturelle Anlässe, wie zum Beispiel Roche Commissions, dabei geht es um die Erteilung des Kompositionsauftrages an einen zeitgenössischen Komponisten, den Roche zweijährlich vergibt und dabei mit dem Luzern Festival zusammenarbeitet. Sie sehen, wir nutzen diesen schönen Ort ausgesprochen viel und vielseitig, er ist praktisch das ganze Jahr über ausgebucht und das ist kein Wunder: während lange Sitzungen oft ermüdend sind und vielleicht der eine oder die andere gedanklich nach der zweiten Stunde langsam abschweift, finden Roche Mitarbeitende in Buonas eine Umgebung vor, die einmalig ist. Sie gibt ihnen die Möglichkeit, in den Pausen von den verschwiegenen Pfaden rund um die Insel Gebrauch zu machen, den Kopf durchzulüften und bei einem Spaziergang noch einmal über eben Gehörtes oder Diskutiertes zu reflektieren und nach der Pause frische Ideen einzubringen. Das Forum ist auch eine gute Gelegenheit für neue Mitarbeitende, ihre Kolleginnen und Kollegen während eines Einführungskurses kennenzulernen. Es ergeben sich rasch Gespräche, man hat die Möglichkeit, zusammen Sport zu treiben oder sich beim Durchstreifen der Anlage zu unterhalten. Für viele der weltweiten Mitarbeitenden gibt es zudem Neues zu entdecken, so sind auch immer wieder die Kuhglocken auf den Weiden nebenan ein Thema, ausserhalb der Schweiz sind sie ja eher ungewöhnlich. Und natürlich leben auch viele verschiedene Tiere auf der Insel selbst, seien es Hasen, Füchse, Rehe oder Vögel und Wassertiere, die man beobachten kann. Noch ein Wort zum Forum selbst, dem Gebäude, in dem wir uns hier treffen: Roche ist bekannt dafür, auf gute Architektur zu setzen, deren Charakteristikum auch die zeitlose Eleganz der Bauten umfasst. So wurde zum Beispiel der Basler Hauptsitz oft die weisse Fabrik genannt, weil die Farbe weiss bei den Produktionsgebäuden vorherrscht und man die Gebäude auf dem einmaligen Industrieareal leicht als zu Roche gehörend erkennt.

Ausführungen von Gottlieb Keller Seite 4 von 5 Architektur spielt für Roche seit jeher eine grosse Rolle: Roche hat sich lange Zeit über die Architektur definiert, noch bevor Dinge wie die Arzneimittelverpackungen, das Briefpapier und die Visitenkarten einheitlich wurden. Bei Roche gab es also eine Corporate Architecture lange vor einer Corporate Identity ; erstere ist über 110, letztere nur etwas mehr als 10 Jahre alt. Mit dem Forum in Buonas, das von den Architekten Scheitlin & Syfrig gebaut wurde, konnte Roche an diese Tradition anschliessen und hat ein Gebäude erstellen lassen, das sich harmonisch in die Umgebung auf der Halbinsel einfügt und die schlichte Eleganz aufnimmt, die für alle Roche Gebäude to typisch ist; es ist ein Gebäude von höchster Qualität, das noch während vieler Jahre genutzt werden wird. Nun aber zum eigentlichen Thema von heute, die Halbinsel Buonas als Natur- und Kulturjuwel, dessen Schutz sowohl dem Kanton Zug, der früheren Besitzerfamilie und nun auch Roche am Herzen liegt. Bei dem Erwerb hat Roche die Absicht bekannt gegeben, die Halbinsel nicht nur zu nutzen, sondern auch die Naturschätze und die Schlossanlage zu pflegen und für die Nachwelt zu erhalten. Wie Sie sicher gesehen haben, als Sie heute gekommen sind, verfügt Buonas über eine reiche Pflanzenwelt: es gibt zahlreiche Baumgruppen, Buschanlagen und Waldwerke, die Roche schützt und pflegt. Die Parkanlage besteht aus einem ursprünglichen Wald- und Buschwerk; sie wurde vom englischen Architekten und Parkgestalter William Wilkinson landschaftlich akzentuiert und mit zahlreichen einheimischen und exotischen Baum- und Pflanzengruppen bereichert. Um diese einmalige Anlage zu schützen, hat Roche das Parkpflegewerk erarbeiten lassen, das Herr Hager nachher Ihnen vorstellen wird. Damit kommen wir zum Hauptthema unseres heutigen Anlasses, dem Schilfschutz. Die Zusammenarbeit mit dem Kanton Zug im Bereich Schilfschutz hat Roche sehr gefreut, denn dank ihr konnten wir einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz auf der Halbinsel leisten. Die Projektgruppe Schilfschutz des Kantons ist letztes Jahr mit dem Wunsch an uns herangetreten, die Schilfbestände an der Nordseite der Halbinsel vom See her sozusagen in die Halbinsel hineinwachsen zu lassen. Diesem Wunsch hat Roche gerne

Ausführungen von Gottlieb Keller Seite 5 von 5 entsprochen und die Mauer am nördlichen Ufer eingerissen, welche die Ausbreitung des Schilfs bisher gestoppt hat. Wir haben von dem beeindruckenden Expertenwissen der Projektgruppe profitiert und sie wird nun Ihnen, liebe Medienschaffende und Gäste, den vielfältigen Nutzen der Schilfbestände im Zugersee für Natur und Tiere im Detail erläutern. Damit übergebe ich das Wort Herrn Regierungsrat Heinz Tännler.