Nr. 109 Weihnachten 2007



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Transkript:

Nr. 109 Weihnachten 2007

Grußwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, in der Advents- und Weihnachtszeit begleiten uns viele Bräuche, die uns helfen wollen, die Botschaft dieser Zeit besser zu verstehen und sie auch mit unseren Sinnen wahrzunehmen. Viele Regionen haben dabei ihre ganz eigenen typischen Bräuche entwickelt. Leider ist uns in unserer schnelllebigen Zeit an vielen Stellen das Wissen um die hinter den Bräuchen stehende Botschaft verloren gegangen. Es lohnt, inne zu halten, dem Inhalt nachzuspüren und sich darüber auszutauschen. So begegnen wir z.b. gleich zu Beginn der Adventszeit am 4. Dezember dem Brauch, Zweige abzuschneiden und sie in Vasen zu stellen. Zum Fest der Christgeburt entfaltet sich dann vor unseren Augen das Leben: die Zweige beginnen zu blühen; eine Erinnerung an die Märtyrerin Barbara, die wegen ihres Glaubens ihr Leben verlor und dann, wie es die Zweige zeigen, ein neues Leben gewann was für ein starkes Symbol für Weihnachten. Nachdem wir uns im vergangenen Kirchenjahr an den großen Liederdichter Paul Gerhardt erinnert haben, steht das neue Kirchenjahr, das am 1. Advent beginnt, im Zeichen der Erinnerung an Johann- Hinrich Wichern. Im April gedenken wir seines 200. Geburtstages. Wichern, der als Begründer der neuzeitlichen Diakonie für uns Bedeutung hat, verdanken wir einen Brauch, der uns durch die gesamte Adventszeit begleitet: den Adventskranz. In dem von ihm im Jahre 1833 gegründeten Rauen Haus gab Wichern Kindern und Jugendlichen eine Heimat und sorgte neben der lebenswichtigen Versorgung dafür, dass sie die Chance hatten, einen Beruf zu erlernen. Zum gemeinsamen Leben gehörte auch die 2

Grußwort bewusste Gestaltung der Zeiten des Kirchenjahres. So begann Wichern im Jahr 1838 damit, an jedem Tag des Advents eine Kerze zu entzünden und sie auf einen Holzkranz zu stecken. Daraus entwickelte sich dann ein Leuchter mit 23 Kerzen, dreizehn kleinen roten für die Werktage und 4 großen weißen für die Sonntage. Etliche Jahre später, vermutlich um 1860, wurde der Holzreifen mit Tannengrün umwickelt. Langsam verbreitete sich der Brauch und die maximal 28 Kerzen verringerten sich auf vier. Im Rauen Haus in Hamburg wird noch heute an jedem Tag der Adventszeit eine weitere Kerze entzündet. Etwa um das Jahr 1925 findet sich der Brauch des Adventskranzes, der inzwischen schon in vielen Familien Einzug gehalten hat, auch in einer immer größer werdenden Zahl von evangelischen und katholischen Kirchen. Heute begegnen wir dem Adventskranz in vielen Ländern der Erde. Mit dem Zeichen des Lichtes, des zunehmenden Lichtes, weist er auf den hin, der sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wo dieses Licht scheint, wird das Dunkel heller. Die Kerzen in der Adventszeit sind auch eine Erinnerung und Einladung an uns, dazu beizutragen, dass das Leben heller wird und das Licht in unserer Welt, auch in der kleinen um uns herum, zunimmt. In diesem Sinn wollen uns auch Geschichten und Gedichte die Botschaft der Kerzen am Adventskranz näher bringen. Das nachfolgende Gedicht, dessen Quelle unbekannt ist, nimmt diesen Gedanken auf und gibt jeder Kerze einen Namen. 3

Grußwort Die vier Kerzen Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden. Sie wollen mich nicht. Ihr Licht wurde immer kleiner und erlosch schließlich. Die zweite Kerze flackerte und sagte: Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne. Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze war aus. Leise und traurig meldete sich die dritte Kerze zu Wort: Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich zur Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen. Und mit diesem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht. Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: Aber, aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein! Und fast fing es zu weinen an. Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung. Mit einem Streichholz nahm das Kind das Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an. Ich wünsche Ihnen allen eine gesegnete Adventszeit. Herzlichst Ihr 4

Aus dem Ältestenkreis Otto Schlösser Am 4.11.2007 verstarb für uns alle völlig unerwartet unser langjähriges Mitglied im Ältestenkreis, Herr Otto Schlösser. Otto Schlösser, geboren am 16.9.1928, wurde von Herrn Pfarrer Kühn im Jahre 1964 in den Ältestenkreis berufen, von 1965 bis 2001 gehörte er als von der Gemeinde gewähltes Mitglied unserem Gremium an. Als er sich 2001 nach 37 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit - entschloss, nicht mehr zu kandidieren, wurde ihm der Titel Ehrenältester verliehen. Nach wie vor nahm er an unseren Sitzungen teil und gestaltete die Geschicke der Gemeinde so beratend weiter mit. Er engagierte sich seit 2001 im Wahlausschuss und übernahm das Zählen und Einzahlen der sonntäglichen Kollekte verlässlich und korrekt. Seine große Erfahrung brachte er auch als Prüfer der Jahresabschlüsse des Gemeindevereins ein. Fast 30 Jahre lang gehörte er dem Verwaltungsrat des Vereins für Gemeindediakonie und Rehabilitation e.v. an. Otto Schlösser hinterlässt eine große Lücke, sein spezieller Humor und seine kritischen, jedoch stets fundierten Anmerkungen werden uns allen sehr fehlen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau Gerda, seinem Sohn Volker und seiner Schwiegertochter Andrea, die nun ohne ihn lernen müssen zu leben. Christiane Sych 5

Aus dem Ältestenkreis Zum letzten Mal in der alten Zusammensetzung traf sich der Ältestenkreis zur Klausurtagung in Landau. Die jährlichen Wochenend-Tagungen haben sich bewährt, denn sie bieten Muße, um sich mit komplexeren Fragen zu beschäftigen und in aller Ruhe auch Lösungen für strittige Punkte zu finden. Dieses Mal standen ein Rückblick auf die Jahre der gemeinsamen Verantwortung neben einem Ausblick auf das was kommt, im Vordergrund. Suchen und Finden was haben wir gesucht, als wir uns in der Gemeinde engagierten, und was haben wir in dieser Zeit gefunden? Bei aller Wehmut über den Abschied einiger Ältester gelang es doch, eine große Dankbarkeit für das zu empfinden, was wir gemeinsam geschafft haben. Während der Vakanz der zweiten Pfarrstelle und der Renovierung der Kirche waren in den letzten Jahren große Aufgaben zu bewältigen. Wir haben bei Anderen und bei uns selbst Talente gefunden, die vereint dem Gemeindeleben zugute kamen. 6

aus dem Ältestenkreis Suchen und Finden wir wünschen auch den neuen Mitgliedern im Ältestenkreis, dass sie in ihrem Wirken für die Gemeinde das finden, was sie suchen, und wir sind optimistisch, dass auch in der Zukunft der neu gewählte Ältestenkreis dank der Gaben aller seiner Mitglieder zum Wohl der Gemeinde wirksam werden wird. Christel Hittinger Unser Dank bei der Verabschiedung der scheidenden Ältesten im Gottesdienst am 3.Advent! Kirchenwahl Matthäus hat den neuen Ältestenkreis gewählt: Bissinger, Carola Dr.Fein, Hans-Dieter Fleischmann, Heike Dr.Hittinger, Christel Kattermann, Gottfried Leichsenring, Margot Sälzler, Christina Scharrer, Dorothea Schmitz, Carsten Stratmann-Arnold, Annette Sych, Christiane Weilbach, Dietrich 7 341 Stimmen 365 Stimmen 332 Stimmen 356 Stimmen 324 Stimmen 368 Stimmen 349 Stimmen 393 Stimmen 360 Stimmen 361 Stimmen 418 Stimmen 350 Stimmen Herzlichen Dank den 529 Wählerinnen und Wählern, die auf diesem Wege ihre Verbundenheit mit der Gemeinde gezeigt haben!

Aus unseren Kindertagesstätten 40jähriges Dienstjubiläum im Funkelstern Am 4.November jährte sich zum 40. Mal der Eintritt von Frau Bach in den Kindergarten in der Luisenstraße. Aus diesem Anlass organisierten der Elternbeirat und Frau Oppermann ein Überraschungsfest, das nach dem Kindergottesdienst in der Mensa des Bach- Gymnasiums stattfand. Dort wurde sie von vielen geladenen Überraschungsgästen in Empfang genommen, nachdem sie sich den Weg dorthin über eine Strecke von Fragen erarbeiten musste. Einige Dias aus Frau Bachs Laufbahn im Kindergarten bildeten den Auftakt zum Jubiläumsprogramm. Im Anschluss an ein köstliches Mittagessen (ein großes Dankeschön an Herrn Schlampp und Herrn Böhles!) sangen die Kinder ein Jubiläumslied ausführlich wurde Frau Bach beschrieben und bekam selbstgemalte Bilder überreicht. Dann wurde ihr Wissen über den Beruf der Erzieherin und über ihren Kindergarten getestet. Beim nachfolgenden Interview blieb ihr das Beantworten von Fragen erspart die Gäste sangen die Antworten als Liedtexte und dabei kam richtig gute Stimmung auf. Nach dem offiziellen Geschenk des Elternbeirats erhielt Frau Bach noch etwas Außergewöhnliches: Eine Homepage für ihren Kindergarten, die seit dem 4.11. 07 online ist und sich unter www.kigafunkelstern.de auf ganz viele Besucher freut - entworfen und gespendet durch die Firma TRADE-Software-Systeme. Frau Bach, die mit solch einem Fest zu keinem Zeitpunkt gerechnet hatte, war völlig begeistert von ihrem Ehrentag und dankte allen Helfern, Kindern und Team, die sichtlich mit Feuereifer dabei gewesen waren. Petra von Beeren 8

Aus unseren Kindertagesstätten An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön aus dem Ältestenkreis an Frau Bach für die geleistete Arbeit 40 Jahre sind kein Pappenstiel!!! Christiane Sych Wir Funkelsterne aus der Luisenstraße 23 laden ein zu unserer Kinderweihnachtsfeier am 20.Dezember 2007 um 17.00 Uhr in der Matthäuskirche Wir freuen uns auf viel Besuch! Wir feiern Advent! Der Adventsnachmittag der Kindertagesstätte Sonnenblume findet am Freitag, 14.Dezember 2007 ab 16 Uhr im Gemeindesaal von Matthäus statt. Mit Liedern, Basteleien und Malereien der Kinder möchten wir bei Kaffee und Kuchen einen gemütlichen Nachmittag verbringen. 9

Kinderbibelwoche 2007 Auch das ist schon Tradition in der Matthäusgemeinde: Sechs Tage Kinderbibelfreizeit auf dem Petershof in den Herbstferien. In diesem Jahr gab s Geschichten rund um das Vater Unser. Unter dem großen Thema Hej du, hör mir zu! erfuhren wir, dass Beten nicht nur reden mit Gott ist, sondern auch zu tun hat mit Hören, Hinhören, ja auch Hinsehen und Gehört (und Gesehen) werden. Rund um s Thema gab ein buntes Programm mit Spielen, Toben, Basteln, Lagerfeuer, und gemeinsamem Feiern. Die Woche fand ihren Höhepunkt in einem Gottesdienst, anschließendem Festessen und dem bunten Festabend. Den Köchinnen, sowie allen jugendlichen und erwachsenen Helferinnen und Helfern sei auf diesem Weg noch einmal herzlich gedankt! Dorothea Scharrer 10

Nr. 109 Weihnachten 2007

Grußwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, in der Advents- und Weihnachtszeit begleiten uns viele Bräuche, die uns helfen wollen, die Botschaft dieser Zeit besser zu verstehen und sie auch mit unseren Sinnen wahrzunehmen. Viele Regionen haben dabei ihre ganz eigenen typischen Bräuche entwickelt. Leider ist uns in unserer schnelllebigen Zeit an vielen Stellen das Wissen um die hinter den Bräuchen stehende Botschaft verloren gegangen. Es lohnt, inne zu halten, dem Inhalt nachzuspüren und sich darüber auszutauschen. So begegnen wir z.b. gleich zu Beginn der Adventszeit am 4. Dezember dem Brauch, Zweige abzuschneiden und sie in Vasen zu stellen. Zum Fest der Christgeburt entfaltet sich dann vor unseren Augen das Leben: die Zweige beginnen zu blühen; eine Erinnerung an die Märtyrerin Barbara, die wegen ihres Glaubens ihr Leben verlor und dann, wie es die Zweige zeigen, ein neues Leben gewann was für ein starkes Symbol für Weihnachten. Nachdem wir uns im vergangenen Kirchenjahr an den großen Liederdichter Paul Gerhardt erinnert haben, steht das neue Kirchenjahr, das am 1. Advent beginnt, im Zeichen der Erinnerung an Johann- Hinrich Wichern. Im April gedenken wir seines 200. Geburtstages. Wichern, der als Begründer der neuzeitlichen Diakonie für uns Bedeutung hat, verdanken wir einen Brauch, der uns durch die gesamte Adventszeit begleitet: den Adventskranz. In dem von ihm im Jahre 1833 gegründeten Rauen Haus gab Wichern Kindern und Jugendlichen eine Heimat und sorgte neben der lebenswichtigen Versorgung dafür, dass sie die Chance hatten, einen Beruf zu erlernen. Zum gemeinsamen Leben gehörte auch die 2

Grußwort bewusste Gestaltung der Zeiten des Kirchenjahres. So begann Wichern im Jahr 1838 damit, an jedem Tag des Advents eine Kerze zu entzünden und sie auf einen Holzkranz zu stecken. Daraus entwickelte sich dann ein Leuchter mit 23 Kerzen, dreizehn kleinen roten für die Werktage und 4 großen weißen für die Sonntage. Etliche Jahre später, vermutlich um 1860, wurde der Holzreifen mit Tannengrün umwickelt. Langsam verbreitete sich der Brauch und die maximal 28 Kerzen verringerten sich auf vier. Im Rauen Haus in Hamburg wird noch heute an jedem Tag der Adventszeit eine weitere Kerze entzündet. Etwa um das Jahr 1925 findet sich der Brauch des Adventskranzes, der inzwischen schon in vielen Familien Einzug gehalten hat, auch in einer immer größer werdenden Zahl von evangelischen und katholischen Kirchen. Heute begegnen wir dem Adventskranz in vielen Ländern der Erde. Mit dem Zeichen des Lichtes, des zunehmenden Lichtes, weist er auf den hin, der sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wo dieses Licht scheint, wird das Dunkel heller. Die Kerzen in der Adventszeit sind auch eine Erinnerung und Einladung an uns, dazu beizutragen, dass das Leben heller wird und das Licht in unserer Welt, auch in der kleinen um uns herum, zunimmt. In diesem Sinn wollen uns auch Geschichten und Gedichte die Botschaft der Kerzen am Adventskranz näher bringen. Das nachfolgende Gedicht, dessen Quelle unbekannt ist, nimmt diesen Gedanken auf und gibt jeder Kerze einen Namen. 3

Grußwort Die vier Kerzen Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden. Sie wollen mich nicht. Ihr Licht wurde immer kleiner und erlosch schließlich. Die zweite Kerze flackerte und sagte: Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne. Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze war aus. Leise und traurig meldete sich die dritte Kerze zu Wort: Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich zur Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen. Und mit diesem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht. Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: Aber, aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein! Und fast fing es zu weinen an. Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung. Mit einem Streichholz nahm das Kind das Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an. Ich wünsche Ihnen allen eine gesegnete Adventszeit. Herzlichst Ihr 4

Aus dem Ältestenkreis Otto Schlösser Am 4.11.2007 verstarb für uns alle völlig unerwartet unser langjähriges Mitglied im Ältestenkreis, Herr Otto Schlösser. Otto Schlösser, geboren am 16.9.1928, wurde von Herrn Pfarrer Kühn im Jahre 1964 in den Ältestenkreis berufen, von 1965 bis 2001 gehörte er als von der Gemeinde gewähltes Mitglied unserem Gremium an. Als er sich 2001 nach 37 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit - entschloss, nicht mehr zu kandidieren, wurde ihm der Titel Ehrenältester verliehen. Nach wie vor nahm er an unseren Sitzungen teil und gestaltete die Geschicke der Gemeinde so beratend weiter mit. Er engagierte sich seit 2001 im Wahlausschuss und übernahm das Zählen und Einzahlen der sonntäglichen Kollekte verlässlich und korrekt. Seine große Erfahrung brachte er auch als Prüfer der Jahresabschlüsse des Gemeindevereins ein. Fast 30 Jahre lang gehörte er dem Verwaltungsrat des Vereins für Gemeindediakonie und Rehabilitation e.v. an. Otto Schlösser hinterlässt eine große Lücke, sein spezieller Humor und seine kritischen, jedoch stets fundierten Anmerkungen werden uns allen sehr fehlen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau Gerda, seinem Sohn Volker und seiner Schwiegertochter Andrea, die nun ohne ihn lernen müssen zu leben. Christiane Sych 5

Aus dem Ältestenkreis Zum letzten Mal in der alten Zusammensetzung traf sich der Ältestenkreis zur Klausurtagung in Landau. Die jährlichen Wochenend-Tagungen haben sich bewährt, denn sie bieten Muße, um sich mit komplexeren Fragen zu beschäftigen und in aller Ruhe auch Lösungen für strittige Punkte zu finden. Dieses Mal standen ein Rückblick auf die Jahre der gemeinsamen Verantwortung neben einem Ausblick auf das was kommt, im Vordergrund. Suchen und Finden was haben wir gesucht, als wir uns in der Gemeinde engagierten, und was haben wir in dieser Zeit gefunden? Bei aller Wehmut über den Abschied einiger Ältester gelang es doch, eine große Dankbarkeit für das zu empfinden, was wir gemeinsam geschafft haben. Während der Vakanz der zweiten Pfarrstelle und der Renovierung der Kirche waren in den letzten Jahren große Aufgaben zu bewältigen. Wir haben bei Anderen und bei uns selbst Talente gefunden, die vereint dem Gemeindeleben zugute kamen. 6

aus dem Ältestenkreis Suchen und Finden wir wünschen auch den neuen Mitgliedern im Ältestenkreis, dass sie in ihrem Wirken für die Gemeinde das finden, was sie suchen, und wir sind optimistisch, dass auch in der Zukunft der neu gewählte Ältestenkreis dank der Gaben aller seiner Mitglieder zum Wohl der Gemeinde wirksam werden wird. Christel Hittinger Unser Dank bei der Verabschiedung der scheidenden Ältesten im Gottesdienst am 3.Advent! Kirchenwahl Matthäus hat den neuen Ältestenkreis gewählt: Bissinger, Carola Dr.Fein, Hans-Dieter Fleischmann, Heike Dr.Hittinger, Christel Kattermann, Gottfried Leichsenring, Margot Sälzler, Christina Scharrer, Dorothea Schmitz, Carsten Stratmann-Arnold, Annette Sych, Christiane Weilbach, Dietrich 7 341 Stimmen 365 Stimmen 332 Stimmen 356 Stimmen 324 Stimmen 368 Stimmen 349 Stimmen 393 Stimmen 360 Stimmen 361 Stimmen 418 Stimmen 350 Stimmen Herzlichen Dank den 529 Wählerinnen und Wählern, die auf diesem Wege ihre Verbundenheit mit der Gemeinde gezeigt haben!

Aus unseren Kindertagesstätten 40jähriges Dienstjubiläum im Funkelstern Am 4.November jährte sich zum 40. Mal der Eintritt von Frau Bach in den Kindergarten in der Luisenstraße. Aus diesem Anlass organisierten der Elternbeirat und Frau Oppermann ein Überraschungsfest, das nach dem Kindergottesdienst in der Mensa des Bach- Gymnasiums stattfand. Dort wurde sie von vielen geladenen Überraschungsgästen in Empfang genommen, nachdem sie sich den Weg dorthin über eine Strecke von Fragen erarbeiten musste. Einige Dias aus Frau Bachs Laufbahn im Kindergarten bildeten den Auftakt zum Jubiläumsprogramm. Im Anschluss an ein köstliches Mittagessen (ein großes Dankeschön an Herrn Schlampp und Herrn Böhles!) sangen die Kinder ein Jubiläumslied ausführlich wurde Frau Bach beschrieben und bekam selbstgemalte Bilder überreicht. Dann wurde ihr Wissen über den Beruf der Erzieherin und über ihren Kindergarten getestet. Beim nachfolgenden Interview blieb ihr das Beantworten von Fragen erspart die Gäste sangen die Antworten als Liedtexte und dabei kam richtig gute Stimmung auf. Nach dem offiziellen Geschenk des Elternbeirats erhielt Frau Bach noch etwas Außergewöhnliches: Eine Homepage für ihren Kindergarten, die seit dem 4.11. 07 online ist und sich unter www.kigafunkelstern.de auf ganz viele Besucher freut - entworfen und gespendet durch die Firma TRADE-Software-Systeme. Frau Bach, die mit solch einem Fest zu keinem Zeitpunkt gerechnet hatte, war völlig begeistert von ihrem Ehrentag und dankte allen Helfern, Kindern und Team, die sichtlich mit Feuereifer dabei gewesen waren. Petra von Beeren 8

Aus unseren Kindertagesstätten An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön aus dem Ältestenkreis an Frau Bach für die geleistete Arbeit 40 Jahre sind kein Pappenstiel!!! Christiane Sych Wir Funkelsterne aus der Luisenstraße 23 laden ein zu unserer Kinderweihnachtsfeier am 20.Dezember 2007 um 17.00 Uhr in der Matthäuskirche Wir freuen uns auf viel Besuch! Wir feiern Advent! Der Adventsnachmittag der Kindertagesstätte Sonnenblume findet am Freitag, 14.Dezember 2007 ab 16 Uhr im Gemeindesaal von Matthäus statt. Mit Liedern, Basteleien und Malereien der Kinder möchten wir bei Kaffee und Kuchen einen gemütlichen Nachmittag verbringen. 9

Kinderbibelwoche 2007 Auch das ist schon Tradition in der Matthäusgemeinde: Sechs Tage Kinderbibelfreizeit auf dem Petershof in den Herbstferien. In diesem Jahr gab s Geschichten rund um das Vater Unser. Unter dem großen Thema Hej du, hör mir zu! erfuhren wir, dass Beten nicht nur reden mit Gott ist, sondern auch zu tun hat mit Hören, Hinhören, ja auch Hinsehen und Gehört (und Gesehen) werden. Rund um s Thema gab ein buntes Programm mit Spielen, Toben, Basteln, Lagerfeuer, und gemeinsamem Feiern. Die Woche fand ihren Höhepunkt in einem Gottesdienst, anschließendem Festessen und dem bunten Festabend. Den Köchinnen, sowie allen jugendlichen und erwachsenen Helferinnen und Helfern sei auf diesem Weg noch einmal herzlich gedankt! Dorothea Scharrer 10