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Transkript:

Thüringer Das Magazin für Technik, Wissenschaft und Wirtschaft Mitteilungen Thüringer Mitteilungen des VDI und VDE Ausgabe April - August 2003 Thüringer Unternehmen im Interview TÜV Thüringen Maschinenbau Mitgliederversammlung 6 5 e-studentday in Dresden Veranstaltungskalender 16 22

Hier bitte Neuen Film Werbung HuK einsetzen!

Inhalt Information VDI Mikro-Optowelten in der IHK Erfurt... 4 Workshop Mikrotechnik und optische Technologie... 4 Einladung zur Mitgliederversammlung... 5 Maschinenbau - traditionsreiches Fachgebiet mit Zukunft... 6 Aus der Mitte Deutschlands in alle Welt Exkursion zum Flughafen Erfurt... 9 Neue Mitglieder... 9 Interview... 10 Der Senior Experten Service... 14 Glückwünsche... 14 Gründung des Arbeitskreises Bautechnik... 15 Information VDE Glückwünsche... 15 e-studentday in Dresden... 16 Aus der Geschichte der Elektrizität... 17 Gemeinsame Veranstaltung TEAG/VDE wird wiederholt werden... 21 VDE-Wandertag 2003... 21 VDE und VDI Veranstaltungskalender... 22 Kontakt VDI... 24 Kontakt VDE... 26 THÜRINGER MITTEILUNGEN Das Magazin für Technik, Wissenschaft und Wirtschaft - Thüringer Mitteilungen des VDI und VDE 3 Ausgaben: Januar-März / April-August / September-Dezember Redaktion und Schriftleitung: VEREIN DEUTSCHER INGENIEURE, Bezirksverein / Landesvertretung Thüringen Konrad-Zuse-Straße 5, 99099 Erfurt, Tel.: 0361-4262509, Fax: 0361-4262511, email: vdi-thueringen@tz-erfurt.de, http://sun.vdi-online.de/bvs/thr/bv-thr.htm Layout: TU Ilmenau, Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft, FG Medienwissenschaft Bearbeitung und Druck: Druck- und Verlagshaus Frisch, Eisenach Auflage: 2000 Exemplare je Ausgabe Versandgebiet: Thüringen 3

Mikro-Optowelten in der IHK Erfurt Information Veranstaltungsorganisation: Industrie- und Handelskammer Erfurt Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Infrastruktur Stiftung für Technologie und Innovationsförderung Thüringens (STIFT) OptoNet e.v. Micro-Comp e.v. Mikrotechnik Thüringen e.v. VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH BWAW Thüringen ggmbh Vom 10. Februar bis 15. März 2003 konnte in der Industrie- und Handelskammer Erfurt die Ausstellung Mikro-Optowelten kostenfrei von Jedermann besucht werden. Die Präsentation gab einen Einblick in die Mikrosystemtechnik und Optische Technologien. Mit praxisnahen Beispielen wurden vielseitige Anwendungen demonstriert. Dem Bereich der Optik kam eine besondere Bedeutung zu, ermöglicht sie doch mit ihren Erfolgen erst die Erforschung der Mikrowelten. In einer gemeinsamen Darstellung wurden die Exponate der Wanderausstellung Mikrowelten des VDI/VDE sowie Exponate zum Thema Mikrotechnik und Optik von Thüringer Unternehmen einem breiten Publikum vorgestellt. Die Mikrowelten waren vor allem auf Besucher ohne spezielle technische Vorkenntnisse ausgerichtet. Anhand der Themenfelder Leben, Mobilität, Produktion und Kommunikation wurden Szenarien gezeigt, die aus dem Alltag bekannt sind. Es waren diverse bereits existierende Geräte mit integrierten Mikrosystemen zu sehen. Dabei wurde deutlich, dass viele Geräte des täglichen Gebrauchs schon heute Mikrosysteme enthalten, welche deren Funktion erst ermöglichen oder entscheidend verbessern. Im modernen PKW beispielsweise verhindern Drehratensensoren, dass das Fahrzeug ins Schleudern gerät. Außerdem wurde im Rahmen der Ausstellung erklärt, wie die Mikroreaktionstechnik ressourcenschonende Chemiefabriken im Streichholzschachtelformat ermöglicht und welche Mikrosysteme sich in Handys befinden. Anhand von interaktiven Exponaten konnte jeder Besucher selbst einige Anwendungen ausprobieren und sich beispielsweise von einem auf Mikrosystemtechnik basierenden Pulsmesser seinen eigenen Herzschlag auf einem Bildschirm zeigen lassen. Die Bedeutung von Licht für unser Leben wird in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle einnehmen. Die Gesamtheit der Methoden und Verfahren auf dem Gebiet der Optik beeinflusst heute unser Leben in einer Art und Weise, wie wir es uns selbst vor wenigen Jahrzehnten nicht hätten vorstellen können. Thüringen hat auf dem Gebiet der optischen Technologien eine lange Tradition. Dies ist die Basis für zahlreiche Unternehmen, die mit Beispielen ihrer Produktpalette einen Einblick in die Anwendung der optischen Technologien geben. Begleitend zu dieser Ausstellung fanden verschiedene Aktionen statt, wie Informationstage zur Vorstellung von Lehrberufen und Studiengängen, zu Fragen der Existenzgründung und Innovationsförderung sowie thematische Infoveranstaltungen. Zu einer feierlichen Eröffnung der Veranstaltung am 10. Februar 2003 wurden Vertreter aus Politik und Wirtschaft eingeladen. Workshop Mikrotechnik und optische Technologie Zu einem gemeinsamen Workshop des VDE/VDI-AK Mikrotechnik Thüringen und des OPTONET e.v. zum Thema Mikrotechnik und optische Technologien trafen sich am 25. Februar 2003 mehr als 30 Teilnehmer in der IHK Erfurt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Vorstellung von Produkten, Entwicklungen und Projekten, die sich an der Schnittstelle beider Technologiefelder bewegen. Einleitend referierte Herr Dr. Walter Börmann vom VDE Frankfurt/M über die VDE- Studie Schlüsseltechnologien 2010, in der u.a. die Mikro- und Nanotechnik als die Technologie mit dem höchsten Innovationspotenzial in der Zukunft ermittelt wurde. Europa bzw. Deutschland wird in der Studie die höchste Innovationskraft im Vergleich mit den Regionen USA und Asien bescheinigt. Weitere Beiträge wurden präsentiert zu: - Anwendungsorientierte mikrooptische Systeme durch Herr Dr. Andreas Bräuer, FhG IOF Jena, - Optische Positionssensorik durch Herr Dr. Hans-Joachim Freitag, OPTOLAB AG Erfurt - Anwendungen von miniaturisierten Interferometern zur Präzisionslängenmessung durch Herrn Dr. Walter Schott, SIOS Meßtechnik GmbH, Ilmenau - Optoelektronische Datenkommunikation im PKW durch Herrn Dipl.-Ing. Holger Pless, Melexis Erfurt Das positive Teilnehmerecho bestärkt die Veranstalter, den VDE/VDI-AK Mikrotechnik Thüringen und den OPTONET e.v. in der Absicht zu weiteren gemeinsamen Aktivitäten. Die nächste Zusammenkunft des Arbeitskreises Mikrotechnik ist für den 21. Oktober 2003, 16:30 in Ilmenau im Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien an der TU Ilmenau geplant. 4

Einladung zur Mitgliederversammlung Der Vorstand des VDI Thüringen lädt seine Mitglieder satzungsgemäß zur Mitgliederversammlung ein und bittet um rege Teilnahme. Termin: 31.5.2003 9.30 Uhr Ort: Festsaal Schloss Molsdorf Schlossplatz 6 99192 Molsdorf Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Auszeichnung mit dem VDI-Preis Thüringen 3. Bericht des Vorsitzenden 4. Bericht des Schatzmeisters 5. Aussprache zu den Berichten Pause 6. Bericht der Rechnungsprüfer 7. Entlastung des Vorstandes und der Kassenprüfer 8. Wahl des Vorstandes 9. Wahl der Kassenprüfer 10. Behandlung von Anträgen 11. Verschiedenes Die Veranstaltung endet gegen 12.00 Uhr. Anträge können nur von persönlichen Mitgliedern gestellt werden und müssen bis 17.5.2003 in schriftlicher Form in der Geschäftsstelle des VDI Thüringen eingegangen sein. Zum Abschluss der Mitgliederversammlung bittet der Vorstand zu einem kleinen Imbiss mit der Gelegenheit zum Gedankenaustausch und zur Kontaktaufnahme. Anmeldung Um Anmeldung wird gebeten bis zum 17. Mai 2003 an: VDI Thüringen Konrad-Zuse-Str. 5 99099 Erfurt FAX: 0361/4262511 EMail: bv-thueringen@vdi.de Ich nehme an der Mitgliederversammlung am 31. Mai 2003 teil / nicht teil *). An diese Versammlung stelle ich folgenden Antrag (Termin: 17. April 2003):......... Mich interessieren folgende Themen für Seminare, Vorträge und Fachveranstaltungen etc. im VDI-Thüringer Bezirksverein, in seinen Arbeitskreisen und Bezirksgruppen:......... Datum, Unterschrift *) Nichtzutreffendes bitte streichen Absender: An den VDI Verein Deutscher Ingenieure Thüringer Bezirksverein e.v. Konrad-Zuse-Str. 5 99099 Erfurt 5

Maschinenbau - traditionsreiches Fachgebiet mit Zukunft Mit Fug und Recht kann der Maschinenbau Ausgangsbasis und Kern der im Jahr Maschinenbau (MB) mit den Studien- Wintersemester 1991/92 im Studiengang 1991 gegründeten Fachhochschule schwerpunkten Konstruktion, Produktion/ Schmalkalden - fhs - genannt werden. Fertigung und Betriebstechnik/Instandhaltung sowie seit Wintersemester 1994/95 im Das Anknüpfen an die in Schmalkalden vorhandene Tradition der Ingenieurausbildung, Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen im Studienschwerpunkt Maschinenbau getragen von Fachschullehrern der vormaligen Ingenieurschule, die zu Professoren an (WIW(M)). Im Jahr 1998 wurde der Studienschwerpunkt Betrieblicher Umweltschutz in der fhs berufen, und von anderen, nicht zuletzt den Mitarbeitern, die in die fhs überführt den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen eingeführt. Der Fachbereich hat seit wurden, hat dazu beigetragen, dass gerade dem Wintersemester 1999/2000 sein Angebot um das Berufsintegrierende Studium diese Stadt als Hochschulstandort in Südthüringen gewählt, die fhs hier auf- und ausgebaut und als Bildungseinrichtung von den Schmalkalden (BISS) erweitert. Die Entwicklung der Studierendenzahlen in im Umkreis Wohnenden wahr- und angenommen wurde. diesen Studiengängen zeigt Bild 1. Die Kontinuität der Aufwärtsentwicklung Lehre und Studium wurde gestört durch den bundesweit an allen Hochschulen zum Wintersemester 1994/ Mit Gründung der Fachhochschule Schmalkalden im Oktober 1991 wurde im 95 zuerst beobachteten Einbruch der Zahl Fachbereich Maschinenbau der Studienbetrieb aufgenommen. Ausgebildet wird seit Studiengängen. Zur Zeit kann der Fachbe- der Einschreibungen in den technischen Bild 1: Entwicklung in den grundständigen Studienangeboten des Maschinenbaus reich daher der äußerst lebhaften Nachfrage der Industrie nach Absolventen nicht gerecht werden; für die Absolventen selbst hat dies allerdings den angenehmen Effekt, dass sie sich ihre Stelle unter mehreren Angeboten auswählen können. Eine wichtige Aufgabe für den Fachbereich war die Durchführung des Zusatzstudiums zur Qualifizierung von Fachschulabsolventen aus der DDR-Zeit zum Dipl.-Ing.(FH) ( Nachdiplomierung ). Es war in der Präsenzform wie auch als Fernstudienbrückenkurs eine von vornherein auf begrenzte Zeit angelegte Weiterbildungsmaßnahme. Ihr Abklingen fiel zeitlich mit dem erwähnten bundesweiten Einbruch der Einschreibungen in den technischen Studiengängen zusammen. Leider ist dieses unglückliche Zusammentreffen sogar von Insidern dazu benutzt worden, dem Maschinenbau überhaupt die Zukunft abzusprechen. Unter den Folgen dieser Fehleinschätzung leidet der Fachbereich in der fhs-internen Auseinandersetzung insbesondere um die (Wieder-) Zuweisung von Personalstellen trotz steigender Studierendenzahlen (Bild 1) noch heute dank des Haftvermögens auch und gerade der falschen Parolen in den Köpfen. Der Fachbereich hat eine Überarbeitung der Studien- und Prüfungsordnungen des Studiengangs Maschinenbau abgeschlossen. Es wird künftig die beiden Studienschwerpunkte Produktentwicklung/Konstruktion sowie Produktionstechnik und - management geben. Im Ablauf des Studiums ist für die Studierenden in beiden Studienschwerpunkten ein größerer Teil an für alle verbindlichen Fächern als bisher 6

vorgesehen; erst zu einem relativ späten Zeitpunkt setzt eine stärkere Spezialisierung ein. Nur auf diese Weise hält es der Fachbereich mit den mittelfristig verfügbaren personellen Ressourcen für möglich, die Qualität der Absolventen des Studiengangs Maschinenbau der fhs zu erhalten und womöglich noch über den gegenwärtigen Stand hinaus anzuheben. Dieses Ziel ist sehr ehrgeizig angesichts des guten Rufs, dessen sich die bisherigen Absolventen in den Unternehmen erfreuen. Bauliche Entwicklung, Raum- und Laborausstattung Durchaus erfreulich waren die bauliche Entwicklung und die Verbesserung der Ausstattung der Seminarräume, der Dienstzimmer und vor allem der Labore in den zehn Jahren des Aufbaus der fhs. Ein Zitat aus Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflg., 1905, mag nachdenklich stimmen, weil es eine cum grano salis noch heute zutreffende Beschreibung ist: Ingenieurlaboratorien, Institute an Technischen Hochschulen, die zunächst den Lehrern Gelegenheit zu Forschungsarbeit und zur Beantwortung wichtiger Fragen der Technik auf dem Wege des Experiments geben sollten, dann aber zu einem Lehrmittel für Studierende entwickelt wurden, durch das sie befähigt werden sollen, Versuche auf dem Gebiete der Technik mit Erfolg anzustellen. In den Ingenieurlaboratorien wird den Studierenden Gelegenheit geboten, Dampfmaschinen, Gasmaschinen,..., Werkzeugmaschinen etc. im Betriebe kennen zu lernen und deren Verhalten in Bezug auf Bewegung, Kraftentfaltung, Widerstandsfähigkeit, Arbeitsleistung etc. zu prüfen. Schon im Winter 93/94 konnten Räume für das Labor für Umformtechnik, Kunststofftechnik und Schweißtechnik im Gebäude G hergerichtet werden, im Keller des gleichen Gebäudes wurde das vormalige Kohlelager zum Laborraum für Wärmetechnik und Verbrennungskraftmaschinen umgebaut. Dank erfolgreicher Großgeräteanträge nach dem Hochschulbauförderungsgesetz wurden im Sommer 1994 im Labor für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen ein Fräsbearbeitungszentrum und eine CNC-Drehmaschine in den Lehr- und Übungsbetrieb eingeführt. Es würde zu weit führen, in diesem Beitrag die Entwicklungsschritte jedes einzelnen der Labore des Fachbereichs Maschinenbau nachzuzeichnen. Jede Entwicklung verlangte vom jeweiligen Laborleiter viel Energie bei der Planung, Listenreichtum bei der Mittelverteilung und Beharrlichkeit bei der Ausführung. Wohl denjenigen Laborleitern, die sich dabei auf die Tatkraft und Initiative einer Laboringenieurin oder eines Laboringenieurs stützen konnten! Leider steht ein solcher Laboringenieur nur für ungefähr ein Drittel der Labore des Fachbereichs mit einem Beschaffungswert ihrer Ausstattung von mehreren Zehntausend bis zu fast einer Million je Labor zur Verfügung. Die Labore (Strömungslehre u. Hydraulik; Automatisierungstechnik/ Antriebstechnik; Chemie/ Korrosion/ Oberflächentechnik; Tribologie/ Techn. Schäden/ Betriebsstoffe; Instandhaltung/ Wärmebehandlung; Produktionsprozesssteuerung/ Fabrikplanung; Konstruktionslabor; Qualitätssicherung/ Prüftechnik; CAD; Werkstoffprüfung/ Metallographie/ Werkstofftechnik; Kunststofftechnik; Schweißtechnik/ Umformtechnik; Fertigungstechnik/ Werkzeugmaschinen/ CNC; Informatik; Lasertechnik; Mechanik/ Maschinenelemente; Maschinendynamik/ Getriebetechnik; Wärmetechnik/ Kraft- und Arbeitsmaschinen) können deshalb nur sehr viel weniger in laufende Lehrveranstaltungen oder gar die Anfertigung von Diplomarbeiten einbezogen werden, als es für die praxisorientierte Ausbildung zum Diplomingenieur (FH) als unabdingbar bezeichnet werden muss. Noch weniger kann deshalb das mit ihnen materiell verfügbare Potential zu angewandter Forschung und Entwicklung im Rahmen von öffentlich geförderten Drittmittelprojekten oder in Kooperation mit Unternehmen der Region wirklich genutzt werden. Das Baugeschehen allein um das Gebäude D, in dem der Fachbereich Maschinenbau zu Hause ist, würde einen eigenen Bericht verdienen. Zur Abkürzung sind nachfolgend nur Moment-Aufnahmen gezeigt: Bis 1995 wurden eine Wärmeschutzhülle, neue Fenster und Außenjalousien installiert. 1996/97 konnte das aufgestockte Dachgeschoss mit Dienstzimmern in Betrieb genommen werden. 1998 wurden die mit der Rekonstruktion des Gebäudes verbundenen Bauarbeiten weitgehend abgeschlossen. Gebäude D im Frühjahr 2001 Eine ganz erhebliche Verbesserung der räumlichen Randbedingungen wurde mit der Inbetriebnahme des Campus-Neubaus im Jahr 2000 erreicht. Neubau Haus E, welches verschiedene Labore beherbergt 7

Im Haus E sind jetzt das Labor für Fertigungsmesstechnik, das Engineering-Labor, das Labor für Maschinendynamik, ein Teil des Werkzeugmaschinenlabors und des Labors für Kraft- und Arbeitsmaschinen eingerichtet. War selbst noch 1993 das Telefonieren nur über die Zentrale - während der normalen Dienstzeit - möglich, so verfügt heute die fhs über modernste Kommunikationstechnik. Telefon- und Telefaxanschlüsse sind selbstverständlich, die Arbeitsplatzcomputer in den Diensträumen sind untereinander vernetzt und verfügen über Hochgeschwindigkeitsanschluss an das Internet. Internationale Zusammenarbeit und Auslandskontakte Der Fachbereich Maschinenbau unterhält derzeit vertragliche Kooperationsbeziehungen zu vier Hochschulen in Europa: Institut of Technology Tallaght/Dublin (IRL) University of Portsmouth (UK) Høgskolen i Gjøvik (N) FH Südkarelien, Lappeenranta (FIN) Darüber hinaus existieren Kontakte zu weiteren Hochschulen in der Schweiz (FH Biel, Bern, Buchs), Russland (Bauman Universität, Moskau), Italien (Uni Roma Tre) und Spanien. Die Zusammenarbeit erstreckt sich vom wechselseitigen Dozentenaustausch über Studien- oder Praxissemester unserer Studierenden im Ausland bzw. der Studierenden aus den Partnerhochschulen an der fhs oder in Thüringer Betrieben bis hin zur Durchführung gemeinsamer Forschungsvorhaben. Zur festen Einrichtung ist inzwischen der jährlich in der vorlesungsfreien Zeit im Frühjahr durchgeführte Intensivkurs in Computer Aided Design (CAD) und Verbindung zu anderen modernen Simulationsverfahren im Maschinenbau (z.b. Finite Elemente Methode) geworden. Zum inhaltlichen Programm leisten Dozenten aus den Partnerhochschulen ihre Beiträge; bisher haben norwegische, irische, finnische und deutsche Studierende teilgenommen, der Kurs ist jedoch europaweit offen. Perspektiven Ingenieure werden auch in Zukunft in der Entwicklung, dem Bau, dem Verkauf und dem Betrieb von Maschinen, Apparaten und Anlagen tätig sein. Dazu gehört auch die Organisation der genannten Tätigkeiten und die Beurteilung der Frage, inwieweit die Maschinen, Apparate und Anlagen und die damit bereitgestellten oder erbrachten Güter und Dienste bedarfsgerecht sind. Die Ingenieure werden sich dabei stets weiter entwickelter Methoden ( Techniken ) und Hilfsmittel bedienen und werden laufend veränderte Randbedingungen auf den Weltmärkten für Güter und Arbeitskraft sowie bei den internationalen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen vorfinden. Es ist eine triviale Feststellung, dass es keinen Ingenieur gibt, der in allen Tätigkeitsfeldern zu Hause wäre. Spezialisierung ist daher unumgänglich. Kernpunkte des dauernden Konflikts sind der richtige Zeitpunkt für die Spezialisierung im Zuge der Aus- und Weiterbildung, die Auswahl des Spezialgebiets und die Tiefe der Spezialisierung zu Lasten der Breite. Dieser Konflikt lässt sich nur aushalten, aber nicht abschließend beseitigen. Eine sehr frühe Spezialisierung auf einen bestimmten schmalen Ausschnitt wäre nur dann zu rechtfertigen, wenn gesichert wäre, dass auf absehbare Zeit genau für diesen Ausschnitt Bedarf besteht. Wäre es nicht anmaßend, einen Anspruch auf die Richtigkeit einer solchen Vorhersage zu erheben? Wäre es nicht verantwortungslos, die Studierenden in eine Sackgasse zu schicken? Das Studium kann neben Grundlagenkenntnissen nur die Fähigkeit zum Lernen vermitteln. Die klassische Aufteilung: Grundlagenfächer exemplarische Vertiefungsfächer Spezialfächer hat sich insgesamt bewährt und sollte bleiben. In den Studienschwerpunkten wird man unterschiedliche exemplarische Vertiefungsfächer und Spezialfächer haben. Die Notwendigkeit, ihre Inhalte fortlaufend der rasanten Entwicklung der Technik entsprechend zu aktualisieren, ist offenkundig. Falsch wäre es, dies für den Bereich der Grundlagenfächer für weniger notwendig zu halten. Das Gegenteil ist richtig: Weil fast alle technischen Entwicklungen in Bereiche vorstoßen, wo höchste Genauigkeit notwendig ist, müssen Effekte berücksichtigt werden, die man in früheren Zeiten womöglich vernachlässigen konnte oder gar musste, weil sie mit den damals verfügbaren Methoden ohnehin nicht berechenbar waren. Weil sie immer häufiger vormals getrennten Disziplinen zugeordnete Gegenstände nicht nur zusammenfügen, sondern zu untrennbaren, nur integriert funktionsfähigen Systemen vereinen, müssen vertiefte Kenntnisse auch über die Gegenstände vorliegen, die man in früheren Zeiten womöglich dem entsprechenden Spezialisten überließ. Diesen braucht man heute auch, aber man muss sich intensiver mit ihm austauschen, dass heißt die richtigen Fragen stellen und die Antworten kritisch werten können. Hinter diesen inhaltlichen Notwendigkeiten müssen alle nur äußerlichen Ansprüche zur Reform des Studiums in seinem organisatorischen Ablauf zurückstehen. Prof. Dr.-Ing. Reinhold Pitt (Dekan des Fachbereichs Maschinenbau) 8

Aus der Mitte Deutschlands in alle Welt Exkursion zum Flughafen Erfurt Die Luftfahrt fasziniert seit jeher durch komplexe Technik und Prozesse. So folgten 31 Teilnehmer der drei Verbände Bundesvereinigung Logistik, Verein Deutscher Ingenieure und dem Verein der Ingenieure und Techniker in Thüringen der Einladung zur Exkursion zum Flughafen Erfurt. ERF, so das Kürzel in der Luftfahrt-Sprache, hat sich im letzten Jahrzehnt gut entwickelt. Während in Vorwende-Zeiten nur einige Zehntausend Passagiere pro Jahr abgefertigt wurden, stieg diese Zahl als Folge der Reisefreiheit rasch an. Mittlerweile verfügt der Flughafen Erfurt über eine Kapazität von 800.000 Passagiere und hat bei 500000 abgefertigten Passagieren im Jahr 2002 somit noch genügend Potenzial für die Zukunft. Der Flughafen Erfurt wurde vorgestellt durch Hans-Holm Bühl von der Abteilung Marketing und PR. Die Führung begann mit der Erläuterung der bekannten Prozesse Check- In und Sicherheitskontrolle. Hierzu zählte auch eine Vorführung der Durchleuchtungsanlage für das Handgepäck. Als nächstes folgte die Beobachtung des Startvorganges einer Boeing 737 der Air Berlin nach Mallorca. Herr Bühl erläuterte neben den Prozessen des Startvorgangs auch die Hintergründe für die Absage des Erfurter Flughafens an Billig-Airlines. Diese würden keine Gebühren für Start und Landung zahlen wollen, der Flughafen müsse im Gegenzug jedoch investieren, um die steigenden Passagierzahlen abfertigen zu können. Daher kamen die Flughafenleitung und der Freistaat Thüringen als Haupteigentümer zu der Entscheidung, keine Billigflieger nach Erfurt zu holen. Nach dem Abheben der Boeing folgte eine Rundfahrt im Flughafenbus auf dem Rollfeld einschließlich einer Fahrt auf der 2600 m langen und voll beleuchteten Startbahn, was sicherlich einen der Höhepunkte der Exkursion darstellte. So etwas wäre bei einem größeren Flughafen nicht möglich gewesen. Die Rollwege wurden erst vor Kurzem optimiert, was von der Pilotenvereinigung Cockpit mit der Auszeichnung Flughafen des Jahres 2002 bedacht wurde. Nach der Startbahn wurde den Teilnehmern die Flughafenfeuerwehr vorgeführt. Sie ist modern ausgestattet und auch hier folgte eine Demonstration, die in Frankfurt, München oder Düsseldorf nicht möglich wäre. Eines der Löschfahrzeuge wurde aus der Halle gefahren und die imposante Wasserkanone mit einer Reichweite von bis zu 45 m wurde vorgeführt. Herr Bühl betonte dabei, dass jeder männliche Arbeitnehmer sich bei der Einstellung am Flughafen Erfurt bei der Freiwilligen Feuerwehr engagieren muss. Eine Bedeutung, die die Feuerbekämpfung nicht erst seit dem Großbrand am Flughafen Düsseldorf 1996 hat. Abschließend wurden einige verbliebende Fragen der Teilnehmer beantwortet. Die Exkursion war ein voller Erfolg und ist damit ein guter Beginn für das Jahresprogramm der drei Verbände. Ralf Lüning Neue Mitglieder Dipl.-Ing. Alexander Ellinger aus Erfurt Mirko Förster aus Weimar Ronald Kellner aus Bernterode Tobias Gerlicher aus Weimar Sebastian Kierok aus Weimar Dr.-Ing Jens Kuhn aus Manebach Obering. Gerhard Langebach aus Jena Thomas Laubmann aus Erfurt Dipl.-Ing. Matthias Lindner aus Jena Stefan Müller aus Zöllnitz Dipl.-Ing. Stephan Oppermann aus Bad Frankenhausen Dipl.-Phys. Dorothea Reich aus Sondershausen Dipl.-Ing. Jörg Reiter aus Altenburg Dipl.-Ing. Helmut Schneider aus Rudolstadt Andreas Seiler aus Weimar Prof. Hermann Stadtfeld aus Eisenach Markus Weise aus Erfurt Dr.-Ing Martin Wüst aus Heideland 9

Sicherheit und Service auf hohem Niveau Interview mit Peter Zake und... Pfefferkorn Service-Center Zella-Mehlis des TÜV Thüringen Der TÜV Thüringen hat eine Hauptverwaltung und mehrere Service-Center. Welchen Grund hat das? Zake: Um für seine Kunden besonders schnell erreichbar zu sein, hat sich der TÜV Thüringen regional strukturiert. Diese besondere Kundennähe kommt durch die Service- Center in Altenstein, Arnstadt, Jena, Gera, Nordhausen und Zella-Mehlis zum Ausdruck. Einige Dienstleistungen, die an Labortätigkeiten gebunden sind, haben wir in unserem Technologiezentrum in Arnstadt zusammen gefasst. Selbstverständlich arbeiten alle Service-Center bei Bedarf zusammen und tauschen sich in ihren Spezialisierungsrichtungen aus. Die Geschäftsprozesse des TÜV Thüringen werden durch die Hauptverwaltung in Erfurt geregelt. Neben dieser regionalen Struktur hat der TÜV Thüringen eine innere fachliche Struktur, um die entsprechenden Dienstleistungen effektiv für die Kunden erbringen zu können. Dabei unterscheiden wir die Bereiche Dampf- und Drucktechnik, Elektro- und Fördertechnik, Fahrzeugtechnik, Bau und Umwelt, Produkt- und Materialprüfung, Zertifizierung und Qualifizierung. Bei den technischen Bereichen ist sichergestellt, dass in jedem Service-Center jeweils Sachverständige aus jedem Bereich tätig sind. Der TÜV Thüringen ist so strukturiert, das es im Lande Thüringen eine Hauptverwaltung in Erfurt gibt und vier Service-Center, in Arnstadt, Jena/Gera, Nordhausen und Zella-Mehlis. Dadurch können wir Kundennähe repräsentieren und sind schnell vor Ort. Die Service-Centren arbeiten zusammen und tauschen sich in ihren Spezialisierungsrichtungen aus. Wir sind also keine eigenständige Einheit. Welches Leistungsspektrum decken Sie ab? Zake: Der TÜV Thüringen ist ein Komplexdienstleister für Industrie-, Gewerbe-, Handwerk-, Privatpersonen und staatliche Einrichtungen. Unser Kern-Know-how liegt in den Methoden: beraten, planen, konzipieren, messen, prüfen, begutachten, zertifizieren und qualifizieren. Diese Methodenkenntnisse wenden wir zur Erfüllung der Aufträge unserer Kunden in vielfältigen Technikbereichen an. Einige der wichtigsten Technikfelder sind Dampf- und Drucktechnik, Elektrotechnik, Fördertechnik, Umwelt, Fahrzeugtechnik, Gerätesicherheit, Gefahrgut, Bau und Umwelt, Arbeitssicherheit und Kalibrierung. Bei einer Vielzahl von Tätigkeiten unterscheiden wir heute noch zwischen sogenannten staatsentlastenden Tätigkeiten und freimarktwirtschaftlichen Tätigkeiten. Die staatsentlastenden Tätigkeiten sind in Deutschland durch das Gerätesicherheitsgesetz geregelt. Dieses Gesetz sagt aus, dass im einzelnen Dampfkesselanlagen, Druckbehälteranlagen, Gasabfüllanlagen, Druckleitungen, Aufzugsanlagen, Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen, Getränkeschrankanlagen, Acetylenanlagen, Kalziumcarbidlager und Anlagen für brennbare Flüssigkeiten besonders zu überwachen sind. Dafür ist im Freistaat Thüringen das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit zuständig. Zur Durchführung der praktischen Inspektionen und Prüfungen hat die Landesregierung den TÜV Thüringen beauftragt. Rasterelektornenmikroskop mit EDX 10

Sie prüfen also für die Unternehmen neue Anlagen vom Bauantrag bis zur Inbetriebnahme und Sie übernehmen die wiederkehrenden Prüfungen? Zake:...und nicht nur das. Das Betätigungsfeld des Fachgebietes Elektro- und Fördertechnik ist weitläufiger als allgemein bekannt. So befassen wir uns nicht nur mit der Prüfung und Bewertung ortsfester und ortsveränderlicher Elektroanlagen und Geräten sondern auch mit der Prüfung von Starkstromanlagen sowie der Erstellung von Service-Center des TÜV Thüringen Zella-Mehlis Industriestr. 13 98544 Zella-Mehlis Tel. +49 (0)36 82 / 45 28 Fax +49 (0)36 82 / 45 26 57 www.tuev-thueringen.de Dienstleistungen Gutachten und Prüfungen für * Aufzüge * Hebezeuge ( Winden, Hub- und Zuggeräte, Flurförderzeuge, Hebebühnen, Krane) * Seilbahnen * Fahrtreppen und Fahrsteige - Bühnen- und Studiotechnik - Erdbaumaschinen - Schiebetüren in Fluchtwegen - Verriegelungen - kraftbetriebene Fenster - Türen, Tore * Elektroanlagen (Niederspannungs-, Hochspannungs- und explosions- geschützte Anlagen, z.b. in und an Schu len, Versammlungseinrichtungen, Krankenhäusern, Tankstellen, Sicherheitseinrichtungen, Fördermaschinen und Anlagen unter Tage * Bauprodukte nach Bauregelliste Gutachten. Komplettiert wird das Spektrum durch wiederkehrende Prüfungen an Aufzugsanlagen, Fahrtreppen, Bühnentechnik und fördertechnischen Anlagen, Beratung bei Planungen und Ausschreibungsunterlagen, Prüfung bei Rauch- und Wärmeabzugsanlagen sowie Zertifizierungsverfahren und Inbetriebnahmeprüfungen. Darüber hinaus unterstützt der TÜV Thüringen bei Unfällen und Havarien mittels technischer Gutachten die Untersuchungen von Staatsanwaltschaft bzw. Kriminalpolizei. Worin besteht der Unterschied zwischen Zertifizierung und Inbetriebnahmeprüfung? Zake: In Thüringen übernimmt beide Funktionen der TÜV Thüringen. Zertifizierungsverfahren werden immer dann angewendet, wenn eine Anlage im Rahmen der Herstellung auf Komformität mit den Anforderungen einer entsprechenden europäischen Richtlinie bewertet wird. Bei Aufzugsanlagen ist dies z.b. eine Prüfung auf Konformität mit der Aufzugsrichtlinie 95/16/EG. Zertifizierungsverfahren werden ausschließlich von benannten Stellen durchgeführt. Der TÜV Thüringen ist eine solche benannte Stelle. Inbetriebnahmeprüfungen beziehen sich auf nationales Recht und sind durch Sachverständige oder zugelassene Überwachungsstellen auszuführen. Beide Verfahren beinhalten eine Prüfung der Dokumentation und eine Prüfung der Anlage am Einbauort mit festgelegten Kriterien. Haben Sie im staatsentlastenden und im freimarktwirtschaftlichen Bereich Mitbewerber? Pfefferkorn: Ja, es gibt einen Wettbewerb, aber bisher nur im freimarktwirtschaftlichen Bereich. Wir übernehmen alles, was mit der Elektrotechnik zu tun hat, d.h. Messen, Prüfen und Bewerten. Die staatsentlastende Tätigkeit hat sich historisch entwickelt und bezieht sich auf die überwachungsbedürftigen Anlagen. Welche Anlagen das sind, wird in gesetzlichen Regelungen definiert. Man strebt auf diesem Gebiet mehr Wettbewerb an, vor dem wir uns jedoch nicht fürchten müssen. Freimarktwirtschaftlich sind Prüfungen auf Grundlage verschiedenster Verordnungen und Vorschriften, die wir im Auftrag des Kunden durchführen. Wenn zum Beispiel eine Diskothek neu errichtet wird, muss die elektrische Anlage vor der Inbetriebnahme durch einen bauaufsichtlich anerkannten Sachverständigen geprüft werden. Diese Prüfungen müssen außerdem in einem Turnus von drei Jahren wiederholt werden. Ob der Besitzer der Diskothek unsere Sachverständigen vom TÜV Thüringen Keine Furcht vor Wettbewerb oder freie Sachverständige beauftragt, das ist ihm überlassen.ein weiteres großes Betätigungsfeld ist die Prüfung von elektrischen Anlagen in Unternehmen, entsprechend den Forderungen der Versicherungsgesellschaften. Wenn ein Unternehmen ab einer bestimmten Größenordnung einen Feuer- und Sachversicherungsvertrag mit einer Versicherungsgesellschaft abgeschlossen hat, dann ist in diesem Vertrag meistens die Forderung verankert, dass der Versicherungsnehmer seine elektrische Anlage durch einen vom Verband der Sachversicherer zugelassenen oder anerkannten Sachverständigen prüfen lassen muss. Es gibt in Deutschland knapp Tausend Sachverständige, die vom Verband der Sachversicherer dafür zugelassen sind, so wie der TÜV. Wir führen dann im Auftrag der Firmen diese Prüfungen durch und übernehmen damit eine bestimmte Verantwortung für diese Anlage. 11

Verantwortung heißt auch Haftungspflicht? Können Sie zur Rechenschaft gezogen werden? Pfefferkorn: Wenn es einen nachgewiesenen kausalen Zusammenhang mit einem Ereignis und einer durchgeführten Prüfung gibt und wir Mängel übersehen haben, dann ja. Deswegen verlangt man ja bei der Anerkennung für solche Einrichtungen, die Prüfungen durchführen, eine versicherungstechnisch verhältnismäßig hohe Deckungssumme. Zake: Es existiert eine Haftpflichtversicherung für den TÜV Thüringen, die wir jedoch bisher noch nicht in Anspruch nehmen mußten. Die Versicherung ist in den verschiedensten Gesetzen gefordert, wie zum Beispiel der Betriebssicherheitsverordnung und dem Gerätesicherheitsgesetz. Prüfung für Fliegende Bauten In welchem Verhältnis steht staatsentlastende Tätigkeit und freimarktwirtschaftlicher Bereich? Pfefferkorn: Bei den Fachgebieten ist das sehr unterschiedlich. Bei uns in der Elektrobranche liegen wir etwa bei 7 bis 8 Prozent staatsentlastende Tätigkeit, der Rest ist freie marktwirtschaftliche Tätigkeit. Zake: Im Fachgebiet Fördertechnik sind es 60 Prozent staatsentlastende Tätigkeit, das heißt, alle wiederkehrenden Prüfungen an überwachungsbedürftigen Anlagen der Fördertechnik. Das sind nach Betriebssicherheitsverordnung Aufzugsanlagen, also alle Aufzüge, Maschinen zum Heben von Personen, bei denen die Gefahr eines Absturzes aus einer Höhe von über drei Metern besteht, Personenumlaufaufzüge und Bauaufzüge mit Personenförderung. Die 40 Prozent freimarktwirtschaftliche Tätigkeit untergliedern sich in die wiederkehrenden Prüfungen an Kranen, Winden, Hub- und Zuggeräten und Fahrtreppen - Anlagen also, die im weitesten Sinne zur Fördertechnik zählen, aber keine überwachungsbedürftigen Anlagen sind. Wir treten auf diesem Gebiet mit unserem Wissen und Können erfolgreich gegen die Mitwettbewerber an. Ein weiteres freimarktwirtschaftliches Gebiet ist zum Beispiel die Tätigkeit der Prüfstelle für Fliegende Bauten. Was sind Fliegende Bauten? Zake: Das sind Fahrgeschäfte, Karussells, Achterbahnen, also jegliche Art von Vergnügungstechnik die hier ab und dort wieder aufgebaut wird, sowie große Zelte und Tribünen. Die Prüfung übernimmt die Abteilung Fliegende Bauten, die dafür sicherheitstechnische Betrachtungen, wiederkehrende Prüfungen und statische Berechnungen auf FEM-gestützter Rechnertechnik durchführt. Welche Qualifikationen haben die Mitarbeiter in den Fachgebieten Fördertechnik und Elektrotechnik? Zake: Das sind prinzipiell Diplom-Ingenieure der Elektrotechnik und des Maschinenbaus, mit verschiedenen Zusatzqualifikationen. Wie sieht Ihre Personalentwicklung angesichts der gegenwärtig schlechten Wirtschaftslage aus? Zake: Auf Grund der sich ständig entwikkelnden Technik und Technologien sowie den immer kompliziert werdenden Aufgaben und Problemstellungen unserer Kunden, ist es für den TÜV Thüringen überlebenswichtig unseren hochqualifizierten Personalbestand zu erweitern. Leider sind auch wir in diesem Prozess von den Problemen der demografischen Entwicklung sowie dem permanenten Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt betroffen. Suchen Sie vorwiegend Mitarbeiter aus der Region? Zake: Vorwiegend aus der Region und vorwiegend aus entsprechenden Fachrichtungen. Was nicht heißen muss, dass jemand aus einer anderen Region, der hier wohnen möchte, nicht auch angestellt werden kann. Das Regionale hat aber schon eine Bedeutung wegen der kurzen Arbeitswege. Pfefferkorn: Die Nachwuchsrekrutierung gestaltet sich sehr schwierig. Bei der letzten Stellenausschreibung zum Beispiel gab es 79 Bewerbungsgespräche. Davon sind ungefähr acht Kandidaten übrig geblieben, die zugesagt haben. Warum springen so viele ab? Weil die Bedingungen, um als Sachverständiger anerkannt zu werden, sehr schwer sind. Zu Beginn steht eine Tätigkeit beim TÜV, in der Regel ein bis zwei Jahre auf Probe. In dieser Zeit werden die Mitarbeiter durch den TÜV, aber auch in Eigeninitiative weiter qualifiziert. Dann müssen sie an mehreren Industrie- und Handelskammern Prüfungen ablegen. Die Prüfung wird unabhängig vom TÜV absolviert und berechtigt dazu, als Sachverständiger zu arbeiten. 12

Also wird man nicht bei Einstellung zum Sachverständigen, sondern erst durch einen längeren Prozess? Pfefferkorn: Ja, dieser Prozess dauert mindestens ein- bis eineinhalb Jahre. Erst dann haben die Mitarbeiter ihre ersten Prüfungen bestanden und können eigenständig Anlagen prüfen. Zusätzlich braucht der Sachverständige ein hohes Maß an Verantwortung, da nicht alles in Vorschriften fassbar ist, ein sehr breites Allgemeinwissen sowie umfangreiches theoretisches und praktisches Wissen. Dazu kommt die berufliche Erfahrung, die sich erst nach mehrjähriger Tätigkeit einstellt. Wie bewerten Sie die Ausbildungsleistung der Hoch- und Fachhochschulen im Hinblick auf den Nachwuchs, den Sie brauchen? Hohe Fachkenntnis und Serviceangebote Zake: Das kommt auf den Einzelnen an, der sich sicherlich auch während des Studiums auf eine gewisse Fachrichtung spezialisiert hat. Viel Wissen aus der Hochschulausbildung ist nutzbar. Aber das ersetzt nicht die ständige Weiterbildung, den Erfahrungsaustausch mit anderen Sachverständigen und mit unserem Dachverband, dem VdTÜV. Das ersetzt auch nicht das Selbststudium und die Erfahrung durch die tägliche Arbeit, bei der die wirklichen Herausforderungen auftauchen. Pfefferkorn: Die drei letzten Mitarbeiter, die wir eingestellt haben, hatten ihre Ausbildung in Ilmenau abgeschlossen. Aber erst in der täglichen Arbeit zeigt sich, wie das vermittelte theoretische Wissen umgesetzt wird. Das klappt bei dem einen Absolventen besser als bei dem anderen. Seit einem Jahr läuft die Aktion Technik ist cool, um Nachwuchs zu rekrutieren. Spüren Sie schon Auswirkungen dieser Aktion? Pfefferkorn: Wir haben uns als TÜV in diese Aktion eingebracht, weil wir die jungen Leute an den Gymnasien für die Technik begeistern wollen, weil bei ihnen die Technik im Augenblick nicht in ist. Direkte Auswirkungen kann man so schnell noch nicht feststellen. Aber die Nachfrage nach den Angeboten von Technik ist cool! steigt ständig. Bisher haben sich schon über 400 Schüler bei Unternehmensbesuchen über den Ingenieurberuf informiert. Ich kann aus meiner 30-jährigen Tätigkeit als Sachverständiger sagen, dass es ein unwahrscheinlich interessanter Job ist. Man muss aber hineinwachsen und sehr viel Zeit und Wissen investieren, um anerkannt zu werden. Der TÜV Thüringen ist international tätig. Betrifft das auch das Service-Center Zella-Mehlis oder sind Sie auf die Region konzentriert? Pfefferkorn: Wir sind im Prinzip auf die Region bzw. auf das Gebiet Oberfranken konzentriert. Wir arbeiten jedoch auch in einigen anderen Bundesländern. Die Tätigkeit im Ausland wird von entsprechenden Tochtergesellschaften des TÜV Thüringen mit Fachkräften vor Ort durchgeführt. Es gibt hin und wieder auch mal Auslandsaufträge, wenn zum Beispiel in Dubai ein großes Umspannwerk errichtet wird und dort einer unserer Sachverständigen direkt aus Deutschland tätig wird. Das sind aber Sonderaufträge. Überlegen Sie aufgrund der technischen Entwicklung, Ihre Fachgebiete zu erweitern? Pfefferkorn: Das richtet sich danach, was der Kunde will und wohin sich Technik und Technologie tatsächlich entwickeln. Selbstverständlich stellen wir dabei auch unsere gegenwärtigen Leistungen täglich auf den Prüfstand und versuchen, Neuentwicklungen in unseren Fachabteilungen zu integrieren. Bei diesem Prozeß finden ständig Erweiterungen statt. Neue Aufgabengebiete entstehen aber auch durch gesetzliche Änderungen wie die neue Betriebsicherheitsverordnung, mit deren Einführung wir als neue Leistung Gefährdungsbeurteilungen an Arbeitsmitteln anbieten.. Blicken Sie optimistisch in die Zukunft? Zake: Ja. Der Umfang an Aufträgen steigt stetig. Ein Grund dafür ist die gute Arbeit, die wir dem Kunden liefern. Und wir können Steigerungen hauptsächlich im altbundesdeutschen Gebiet verzeichnen. Nicht weil wir preiswerter prüfen, sondern weil wir aufgrund unserer hohen Fachkenntnis und dem angeboten Service eine hohe Akzeptanz erreicht haben. Wir fühlen uns als Ansprechpartner des Kunden, zeigen ihm nicht nur die Probleme auf, sondern bieten auch objektive Lösungsvorschläge an. Wir danken Ihnen für das Gespräch. 13

Der Senior Experten Service Kaum zu glauben! Der Senior Experten Service (SES) hat trotz weltweit schwieriger Wirtschaftslage im vergangenem Jahr das Vorjahresergebnis mit 1112 Einsätzen im In -und Ausland noch einmal übertroffen! Es waren aktive Rentnerinnen und Rentner und Pensionäre, die ihr fachliches Wissen vor allem in klein- und mittelständischen Betrieben und Einrichtungen vermittelt haben. Dieses Ergebnis ist besonders erfreulich, weil der Senior Experten Service in diesem Jahr seinen 20. Jahrestag begeht. Seit 1983 lösen Experten des SES weltweit technische und betriebliche Probleme, bieten "Hilfe zur Selbsthilfe" an. Bereits in 149 Ländern war der SES im Einsatz, wobei nach wie vor China das Schwerpunktland ist. Wichtigstes Standbein des SES sind seine über 5700 registrierten Senior Experten, deren Fachwissen unbegrenzt ist und Auftraggebern aus aller Welt zur Verfügung stehen: Bäcker, Fleischer, Friseurinnen, Ärzte, Agrarfachleute, Chemiker, Techniker und Führungskräfte aus der 60. Geburtstag Dipl.-Ing. Frieder Czupalla Dipl.-Ing. Günter Rothhardt Dipl.-Ing. Gerd Wolf Albrecht Mau Dipl.-Ing. Peter Hildebrandt Wirtschafts-Ing. Jürgen Roloff Prof. Norbert Krah 65. Geburtstag Dipl.-Ing. Rolf Krause-Leipoldt Ing. Norbert Klose Der VDI gratuliert zum Geburtstag Dipl.-Ing. Hartmut Blanke Prof. Gerhard Christen Dipl.-Ing. Karlludwig Völkel 70. Geburtstag Dr.-Ing. Gerhard Nüßle Dr.-Ing. Siegfried Grossmann Dipl.-Ing. Georg von Bismarck Dipl.-Ing. Siegfried Petrick 75. Geburtstag Dipl.-Ing. Alfred Lang Wirtschaft sind gerne für ein Taschengeld bereit, ihre beruflichen Erfahrungen weiter zu geben. Anfragen an den SES kommen aus aller Welt, doch leider können ca. 15-20 % der Anfragen nicht realisiert werden, da auf verschiedenen Spezialgebieten die Experten nicht zur Verfügung stehen. Für Thüringen existiert ein Verbindungsbüro im Hause der Industrie-und Handelskammer, in Erfurt, Weimarer Str. 45,Tel. 0361/ 3484123. Besetzt ist es von Montag bis Donnerstag von 9-12 Uhr (Fax: 0361/ 3484122). Dieses Büro gibt es seit 1992 und über 325 Einsätze wurden von Experten aus den angrenzenden Bundesländern seit der Wende in Thüringen geleistet. Weitere Einsätze sind zu jeder Zeit möglich, doch die Nachfrage aus Thüringen ist im Moment nicht groß. Thüringer, wir haben fast 40 Jahre improvisieren müssen, wir sind in Osteuropa, in den ehem. Staaten der Sowjetunion und in China sehr gefragt. Von den z.z. registrierten 80 Thüringer Experten wurden bereits über 69 Einsätze erfolgreich durchgeführt. Ständig werden vom Experten gesucht, denn gerade in Thüringen ist ein großes Potential der verschiedensten Berufe zu Hause, doch es ist oftmals schwer erfolgreich zu werben. Dies ist recht schade, denn es ist alles freiwillig; aber alles wird bezahlt ( Flug, Aufenthalt, Verpflegung, Versicherung ) und dafür sieht man etwas von der Welt! Wichtig ist es aber auch zu wissen, man wird noch gebraucht! Mit diesem Beitrag möchte ich alle Thüringer ansprechen, auch Fachleute, die noch beruflich tätig sind, aber im Freundes- und Kollegenkreis über den Senior Experten berichten könnten. Wir suchen Damen und Herren zwischen 55 und 70 Jahren, die körperlich und geistig fit sind und gerne ihre fachlichen Kenntnisse weiter eben würden. Ich freue mich über jede Anfrage und stehe Ihnen sehr gerne mit weiteren Auskünften zur Verfügung. Wolfgang Greif 80. Geburtstag Dipl.-Ing. Walter Feilhauer 81. Geburtstag Dipl.-Ing. Rudolf Marggraf 82. Geburtstag Prof. Johannes Jänike 83. Geburtstag Ing. Hellmut Schreiner sowie allen anderen Mitgliedern, die in den Monaten April, Mai, Juni, Juli und August 2003 ihren Geburtstag feiern! 14

Gründung des Arbeitskreises Bautechnik Am 27.11.2002 wurde der Arbeitskreis (AK) Bautechnik des Thüringer Bezirksvereins gegründet. Zur Gründungsveranstaltung fanden sich 22 VDI-Mitglieder und Nichtmitglieder in den Räumen des Planungs- und Ingenieurbüros Ellinger in Legefeld bei Weimar zusammen. Als Gast war Herr Dipl.- Ing. Martin Krone, Arbeitskreisleiter Bautechnik im Bezirksverein Berlin-Brandenburg e.v., anwesend. Auf der unter Leitung von Dr.-Ing. W. Ellinger durchgeführten Veranstaltung wurde der AK Bautechnik gegründet und durch den Vorsitzenden des Thüringer Bezirksvereines, Herrn Dipl.-Phys. M. Reuse, der Obmann des AK, Herr Mathias Stöckel (Bauing.), berufen. Im Verlauf der Veranstaltung wurde der Arbeitsplan des AK mit seinen Themenschwerpunkten vorgestellt und durch Herrn Stöckel eine Auswertung des Obleutetreffens der VDI-Gesellschaft Bautechnik am 26./27.09.2002 in Frankfurt (Main) vorgenommen. Von Herrn Krone wurden die Glückwünsche zur Gründung des AK vom Bezirksverein Berlin-Brandenburg e.v. überbracht und für eine erfolgreiche Arbeit viele interessante Anregungen aus seiner Tätigkeit gegeben. Dr. Ellinger bedankte sich besonders bei Herrn Dipl.Ing. R. Jesorsky,dem Geschäftsführer der VDI-Gesellschaft Bautechnik Düsseldorf und Herrn Prof. Beiche vom Württembergischen Ingenieurverein für die gute Unterstützung bei der Gründung des Arbeitskreises. Der Arbeitsplan des Jahres 2003 beinhaltet u. a. folgende Schwerpunkte : - Novellierung Thüringer Bauordnung 2003, - Besichtigung des Theaterneubaues in Erfurt, - Exkursionen zur Talsperre Leibis, Brückenbaustellen am Hermsdorfer Kreuz und der A 71, - Veranstaltungen zum Weiterbau der ICE- Trasse in Thüringen Erfurt-Ilmenau, Nürnberg, und der Verfahrenstechnik im Ingenieurbau bezogen auf Traggerüste, - Elektronischer Marktplatz der Deutschen Bahn AG. Erfolgreich durchgeführt wurde bereits eine interessante Besichtigung einer Ausstellung für Straßenbrücken in Erfurt von der Bundesingenieurkammer, anlässlich 900 Jahre Brückenbaugeschichte in Deutschland. Die Ankündigung der Veranstaltungen erfolgt in den Thüringer Mitteilungen des VDI und VDE. Um eine kurzfristige Benachrichtigung seiner Mitglieder zu ermöglichen, bittet der AK um Übersendung der aktuellen email-adressen an den Obmann des AK Bautechnik. Dr.Ing.W.Ellinger 50. Geburtstag Dipl.-Ing. Walter Schädel Dipl.-Ing. (FH) Fritz Quellmelz Dipl.-Ing. Reiner Jandke FS-Ing. Rudolf Möser Dipl.-Ing. Wolfgang Häfner Dr. sc. nat. Hermann Schlemm Der VDE gratuliert zum Geburtstag 60. Geburtstag Dipl.-Ing. Heinz Dieter Otto Dipl.-Ing. Lutz Bichler Dipl.-Ing. Artur Weyer Dipl.-Ing. Franz Chmil Prof. Dr. sc. techn. Franz Rößler Dipl.-Ing. Wolfgang Trommer 75. Geburtstag Prof. Dr.-Ing. Manfred Kummer 77. Geburtstag Obering. August Raub 55. Geburtstag Prof. Dr. rer nat. habil Falk Lederer Technologe Wolfgang Döpel 65. Geburtstag Dipl.-Ing. Peter Forberg Dipl.-Ing. Günter Weishaar sowie allen anderen Mitgliedern, die in den Monaten April, Mai, Juni, Juli und August 2003 ihren Geburtstag feiern! 15

e-studentday in Dresden Das Forum für den technisch-wissenschaftlichen Nachwuchs in der Elektro- und Informationstechnik/ Informatik Die VDE-Hochschulgruppe an der TU Ilmenau war am e- student-day am 21. Oktober 2002 in Dresden dabei. Der diesjährige e-studentday hat erneut die Studenten und VDE-Jungmitglieder aus ganz Deutschland zusammengebracht. Die VDE- Hochschulgruppe Ilmenau war mit zwei Mitgliedern vertreten. Anknüpfend an die Veranstaltungen vergangener Jahre erwies sich die Teilnahme als äußerst nützlich. Wieder wurde ein aktueller Themenschwerpunkt gewählt, zu dem von Fachleuten Vorträge gehalten wurden, welche immer eine Diskussion von Fragen, Anregungen und Ideen eröffnete. Dadurch wurde man als Zuhörer in einer angenehmen Atmosphäre auf die Kernproblematik aufmerksam gemacht, wobei die Vielfalt der Aufgaben aus dem ingenieurtechnischen Bereich jedermann deutlich wurden. Insofern wurden jedem Studenten mal über dem Tellerrand die breiten zukünftigen und langfristigen Arbeitsfelder eines Ingenieurs dargestellt, womit sich langsam auch die Gedanken über die eigene Zukunft ausbilden. Der diesjährige Themenschwerpunkt lag dabei auf: - Karriere & Networking - Trends & Visionen - Ingenieur & Business. Der e-studentday war begleitet von einer Firmenbörse, bei der sich die Absolventen und Studenten um Job-, Diplom- und Praktikumsangebote der Industrie und Wirtschaft kundig machen konnten. Der e-studentday fand im Rahmen des VDE- Kongresses NetWorlds (Leben und Arbeiten in vernetzten Welten) statt, zu dem auch alle Besucher des e-studentday eingeladen waren. Dieser war für die Fachleute aus Industrie und Wirtschaft ein Zusammenkommen, bei dem es sich einerseits um den Stand der Technik gehandelt hat, und andererseits, um weitere Innovationsrichtungen des Unternehmens vorzustellen. Der VDE hat außerdem einen kulturellen Abend Net@Worlds organisiert, bei dem hohe VDE-Ehrungen verliehen sowie die Gewinner der VDE-Aktion Invent a Chip präsentiert wurden. Das Ganze wurde durch das Jugendjazzorchester Sachsen musikalisch begleitet, wobei die Moderation von R. Yogeshwar professionell geführt worden war. Das Hauptanliegen der Veranstalter war es, die Begeisterung für die Technik bei den Schülern zu wecken, wobei der VDE hierzu mit seiner Aktion einen Erfolg an vielen Schulen erzielte. Da die Schüler mit großer Begeisterung an der Aktion teilgenommen haben, sind viele Ideen entstanden, welche von den Firmen mit Sponsorgeldern unterstützt wurden, damit auch fertige Lösungen letztlich entstehen konnten. Vorgestellt wurden sowohl drei Gewinner mit deren Lösungen als auch viele Ideen und Ansätze der weiteren Teilnehmer. Als Beispiel ist an dieser Stelle ein Einrad mit Sitz zu nennen, mit dem man je nach Kipplage des Körpers die Fortbewegung steuert. Zudem haben auch die hoch geehrten Gäste des VDE ihren ersten Kontakt mit der Technik dargelegt sowie die entscheidenden Schritte für den von ihnen gewählten Ingenieurberuf erläutert. Derweil ist aber noch immer jedem unklar geblieben, warum so viele diesen Berufsweg meiden. Die diesjährigen Teilnehmer der TU Ilmenau empfehlen sowohl den Studenten von Ilmenau als auch von anderen Hochschulen in Thüringen zukünftig die Teilnahme am VDE e-studentday für ihre eigene Entwicklung zu nutzen. Ante Pajcic VDE-Hochschulgruppe an der TU Ilmenau Information Alle Vorträge stehen zusammenfassend mit zusätzlichen Angaben der Referenten auf CD-ROM zur Verfügung und können über die VDE- Hochschulgruppe unter der e-mail: p_antonius@web.de bereitgestellt werden. 16

Aus der Geschichte der Elektrizität Eine Zeittafel von Walter Schossig, Gotha (Fortsetzung) vor 270 Jahren 1733 Französischer Physiker Charles- Francois Dufay untersucht die Anziehung und Abstossung von elektrisch geladenen Körpern vor 130 Jahren 1873 Fa. Arthur Krupp errichtet für ihr Werk Berndorf (Niederösterreich) eine Gleichstrommaschine, mit einem Gramma-Generator, dessen Strom für Metallniederschläge verwendet wird; gilt als erstes österreichisches KW, mitunter als erstes KW der Welt 1873 Johann Siegmung Schuckert gründet in Nürnberg eine elektromechanische Werkstatt 03.06.1873 Gleichstromübertragung 400 A, 25 V durch 1 km Kabel für Pumpenantrieb auf Wiener Weltausstellung, H.Fontaine, Alliance, zuerst 250 m und später 2 km langes Kabel speist ein Gleichstromgenerator einen Gleichstrommotor vor 120 Jahren 1883 Schwedischer Ingenieur de Lavel entwickelt eine einstufige Gleichdruckturbine 1883 S&H baut elektrische Grubenbahnen und die elektr. Praterbahn in Wien 1883 Zur internationalen elektrotechnischen Ausstellung in Wien befördert ein Elektroboot, betrieben durch 78 Akkumulatorenbatterien, 40 Personen von Wien nach Preßburg in vier Stunden; auf der Ausstellung verkehrt eine mit 150 V Gs gespeiste Schmalspurbahn auf 1,5 km, Schienen sind gegeneinander isoliert 1883 Erstellung der ersten Blockzentrale in der Schadowstr. in Berlin 1883 Landshut erhält als erste Stadt Ostbayerns eine elektrische Straßenbeleuchtung 1883 de Laval entwickelt die erste Dampfturbine von 10 PS 19.04.1883 Emil Rathenau gründet in Berlin die Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität (DEG) Emil Rathenau vor 110 Jahren 1893 Westinghouse rüstet Schalttafel für den Betrieb der Weltausstellung in Chicago mit Stöpselschaltern aus und stellt ein Projekt zur Nutzung der Niagarafälle zur Stromerzeugung vor 1893 Schindler-Jenny zeigt auf der Weltausstellung in Chicago die erste elektrifizierte Küche 1893 Elektrikerkongreß in Chikago; VEÖ war mit drei Mitgliedern vertreten 1893 EW e der Städte Ried im Innkreis (Oberösterreich) und Wolfsberg (Kärnten) 1893 Erstes EW in Bremen an der Bürgerweide 1893 Taunus-Elektrizitätswerke, Chemnitz und die Dresdener Bahnhöfe errichten eine Drehstromzentrale 1893 Erstes PSW der Welt in Klus (CH) errichtet 1893 Altonaer Elektrizitätswerk verpflichtet sich zur Stromversorgung des Hamburger Stadtteils St. Pauli 01.05.1893 Gründung der Arterner Electricitätswerke A.-G., Artern Juli 1893 Erster großer zweiphasige zwölfpoliger Induktionsmotor, 300 PS, angetrieben durch einen 30-Hz-Generator, wird von Westinghouse auf der Weltausstellung in Chicago (US) mit großem Erfolg vorgestellt Aug. 1893 In der Königin-Augusta- Straße 36, Berlin, wird ein Akkumulatoren-Unterwerk errichtet, welches vom KW Mauerstr. gespeist wird vor 100 Jahren 1903 AEG baut Überstromrelais, bei dem beide Phasen auf ein einzige Ferrarisscheibe wirken sowie vereinigtes Maximal- und Rückstromzeitrelais für Generatoren, Patentanmeldung 1903 Merz und Price schlagen Längs- Stromvergleichsschutz vor, gelten als Erfinder des Differentialschutzes 17

01.07.1903 Gründung Elektricitätswerk und Straßenbahn Gotha A.-G., später ThELG vor 90 Jahren 1913 Meyer,G. verbessert das von Kuhlmann vorgeschlagene, als Kipprelais arbeitende Waagebalkenrelais, DRP 269 759 1913 Bau der 10-kV-Leitung Kahla- Uhlstädt-Kolkwitz 1913 Inbetriebnahme des Bahnstrom- WKW Reichenhall, 16 Hz, 5,2 MW 1913 Klingenberg weist auf Nutzen eines Blitzseiles hin 1913 Eröffnung der Lokalbahnen von Vöcklabruck zum Attersee und von Ebelsberg nach St. Florian sowie von Mixnitz nach St. Erhard (A) 1913 Differentialschutz, BBC DRP 269 797 1913 Inbetriebnahme des für die Mittenwaldbahn durch die österr. Staatsbahnen erbaute Ruetzwerk in Tirol (A) 1913 Krediterteilung für die Elektrifizierung der Gotthardstrecke (CH) 1913 Inbetriebnahme eines geothermischen KW mit derzeit 400 MW, das die thermische Energie der heißen Quellen bei Larderello (I) nutzt 04.04.1913 Ölschalterexplosion im KW Wylen (CH) 20.03.1913 Meyer, Georg J., Dr. Paul Meyer A.-G., gibt strom- und spannungsabhängiges Relais für den Ringbetrieb an, welches noch ohne Richtungsglied arbeitet, obwohl er in der Patentschrift schon von der Richtung des Energieflusses als regelnder Größe spricht, DRP 269 759 April 1913 KW Breitungen in Betrieb und 1926 für 42 MW erweitert vor 80 Jahren 1923 Schleicher,M.; Dr.-Ing.; Gaarz, W.,Obering.: SIEMENS, Wattmetrisches Erdschlußrichtungsrelais 1923 Biermanns liefert erste Vorschläge zum AEG-Distanzrelais, Meßgrößenauswahl bei Doppelerdschluß 1923 AEG und Dr. Paul Meyer erbringen durch unfangreiche Netzversuche den Beweis für die Brauchbarkeit des Distanzschutzprinzipes und ebnen damit den Weg des Siegeszuges des Distanzrelais 1923 Erstmalig werden Funkenstrecken in der 50-kV-Freiluftschaltanlage Mariendorf bei Berlin von der AEG eingesetzt 1923 Stotz,H. erfindet den Selbstschalter mit zeitlich verzögerten Thermo-Bimetall-Auslöser als Kombination von zwei verschiedenen Auslösesystemen 1923 Westinghouse-Distanzrelais wird bekannt Das Netz in Thüringen 1929 1923 Inbetriebnahme des von der Gemeinde Wien errichteten WKW Opponitz (A), 3x5 MVA 1923 Gründung der Kärntner Wasserkraft AG 1923 Engländer John Logie Biard erfindet den Fernseher 1923 Umwandlung der staatlichen Elektrizitäts- und Bergwerksunternehmen in die Aktiengesellschaft Sächsische Werke (ASW), wobei der Staat alleiniger Aktionär bleibt 1923 Inbetriebnahme KW Borken 1923 Inbetriebnahme des ersten Kraftwerkes in Palästina in der Nähe von Tel Aviv April.1923 Westinghouse-Distanzrelais (Impedanzrelais) wird bekannt, vermutlich erste Inbetriebnahme im Herbst in Amerika und 1925 in Prag 17.04.1923 Normalvertrag zwischen Bayernwerk und dem Bayerischen Elektrizitäts-Versorgungsverband 22.04.1923 Biermanns,J., AEG, Überstromzeitrelais, DRP 414244 18

04.06.1923 Gründung Licht- u. Kraftwerke Südthüringen G.m.b.H., Sonneberg Juli 1923 KW Breitungen, ThELG, ist mit zwei 60-kV-Leitungen mit dem Großkraftwerk Borken, Preußische Kraftwerke Oberweser, welches über eine Leistung von 30 MW verfügt, verbunde.jpgn und bezieht von dort 5 MW 25.07.1923 Gründung der Württembergische Sammelschienen AG (WÜSAG) 26.08.1923 Hugo Stinnes besucht das Walchenseewerk, BAG, und entwikkelt den Plan, das südwestdeutsche mit dem nordwestdeutschen Wirtschaftsgebiet durch eine 220- oder 380-kV-Spannung zu verbinden 1933 Inbetriebnahme der 110-kV-Bahnstromleitungen Augsburg-Neu Ulm- Amstetten-Plochingen-Stuttgart 1933 AEG baut dreipoliges Rückleistungsrelais mit mechanisch gekuppelten Achsen [470] 1933 Energierichtungs-Vergleichsschutz, z.b. unter Mitbenutzung der Richtungsglieder beim Distanzschutz 1933 Erste Elektrowärmeausstellung in Essen 1933 Verordnung über die Erstellung, Betrieb und den Unterhalt von elektrischen Starkstromanlagen Starkstromverordnung (CH) 01.05.1933 Gründung Technische Werke der Stadt Stuttgart AG (TWS) 18.07.1933 Stark,G. AEG, Induktionsrelais nach dem Ferrarissystem, DRP 612826 vor 70 Jahren 1943 Erste Stromabschaltung nach Plan in Berlin 1943 Reisebericht der AEG beim Bayernwerk beschreibt Theorie und Versuchsergebnisse des Mischimpedanzzusatzes beim SD4 1943 Bildung NSHEB (Schottland) 1943 220-kV-Verbindungen vom deutschen Netz nach den Niederlanden, nach Belgien und Frankreich über die Stationen Lutterade, Jupille und Landres, erstmals größerer Parallelbetrieb zwischen diesen Netzen 1943 Inbetriebnahme WKW Stufe Obervermunt, 30 MW sowie Rodund, VIW, (A) 173 MW 1943 Inbetriebnahme WKW Stufe Witznau, Schluchseewerk, 220 MW 16.05.1943 In der Nacht zum 17.Mai Zusammenbruch der Stromversorgung mit der Zerstörung der Edertalsperre und Möhnetalsperre, rd. 400 MW 22.06.1943 Ermächtigung des Generalinspektors zur Einschränkung des Energieverbrauchs 06.08.1943 Erlaß für Kriegssparmaßnahmen an Material und Arbeitskräften vor 50 Jahren 1953 Inbetriebnahme der 220-kV-Leitung Bistricany (CS)-Zuglo (H), 150 MVA 1953 Verhandlung über Zusammenschaltung des 220-kV-Netzes der DDR in UW Zwönitz mit dem 220- kv-netz der CSSR in Vyskov 1953 Stromlieferungsübereinkommen BAG/Österreichische Elektrizitätswirtschafts AG (Verbundgesellschaft) 1953 Ministerium für Kraftwerke der UdSSR erläßt Technische Anweisung zur automatischen Frequenzentlastung 1953 Vorstellung einer neuen Abstimmungsmethode für Petersenspulen in der CSR 1953 Erstmaliger Betrieb einer schweizerischen Überlandleitung mit der Normspannung 220 kv (Luckmanier-Leitung) 1953 Erste regelmäßige Fernsehsendungen in der Schweiz Apr. 1953 Baubeginn des Dampfkraftwerkes Rheinhafen, Karlsruhe 28.04.1953 Bildung des Instituts für Energetik, IfE, Halle, später Leipzig 15.05.1953 Bildung der VEB Energieversorgung Erfurt, Gera und Suhl 29.07.1953 Vertrag zwischen Bayernwerk und Rhein-Main-Donau AG (RMD) über den Strombezug aus dem KW Jochenstein 25.08.1953 Beginn der Stromlieferung von HEW an BEWAG und die SBZ vom KW Osthannover über die Verbindung Alt-Garge-Hagenow vor 40 Jahren 1963 Ungrad, BBC, macht Vorschlag zur Verbesserung der Nullstrom-Korrektur beim Distanzrelais, DAS 1 176 251 1963 Inbetriebnahme des Bahnstrom-Wärme-KW Düsseldorf, 16 Hz, 40 MW und der Ufw e Borken, 50 MW, Lehrte, 60 MW und Marl, 25 MW 1963 Gründung des IEV (damals WTZ) in Dresden 1963 Empfehlungen zur zweckmäßigen Sternpunkterdung in den Netzen der DDR 1963 Elektrifizierung der Bahnstrecke Mürzzuschlag-Knittelfeld (A) 1963 Erscheinung der ersten Standortbestimmung über die Elektrizitätsversorgung der Schweiz (später erschienene Berichte sind unter dem Begriff Zehn-Werke-Berichte bekanntgeworden) 1963 Einführung der Relaisfehlerstatistik für das 380- und 220-kV-Netz der DDR beim VNE 01.07.1963 Aufgrund der neuen Energiewirtschaftsverordnung der 19

DDR werden die bisher bezirksgeleiteten VEB EV einer VVB Energieversorgung unterstellt und die Verbundnetze Mitte, Ost und West der DDR im VEB Verbundnetz Berlin zusammengefaßt 28.06.1963 Sturm in den Bezirken Halle und Leipzig führt an 28 Tragmasten von 380- und 110-kV-Leitungen zu Beschädigungen oder Zerstörungen 30.07.1963 Betriebsbeginn im KW Westfalen, VEW 15.08.1963 GTKW Grimmenthal (EV Suhl), Beginn des Probebetriebes der ersten in der DDR entwickelten 25-MW-Maschine 23.08.1963 Inbetriebnahme 110-kV-UW Mühlhausen, VNE vor 30 Jahren 1973 Inbetriebnahme des ersten 600-MW- Turbosatzes im Braunkohlen-KW Niederaußem, RWE, eines 378-MW- Blockes im KW Franken 1, eines 370- MW-Blockes im KW Ingolstadt 3 und eines 381-MW-Blockes im KW Emden sowie 2x234 MW im GKM 1973 Inbetriebnahme KW Boxberg II mit 6x210 MW im Endausbau, Stillegung 1996 1973 Gründung der FGH durch Fusion SfH und 400 kv-fg] 1973 Inbetriebnahme KKW Lubmin I mit 4x220 MW im Endausbau, Stillegung 1991 1973 Verbindung der Netze BAG, PE und RWE über 380 kv 1973 Förderungsboykott erdölproduzierender Staaten führt zur Energiekrise und es folgt ein weltweites Umdenken in der Energiepolitik 1973 Erstes 110-kV-Kabel in Deutschland, ABB Einführung der kurzzeitigen Überkompensation KÜK 18.06.1973 Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwei Kaplan-Rohrturbinen je 2,1 MW zum Bau einer 380- kv-verbindung Westtirol (A) - 1983 Inbetriebnahme der großen Windenergieanlage Growian mit 3 MW im Pradella (CH) - Dugale (I), ACHI- Kaiser-Wilhelm-Koog, bei Verbindung genannt, durch Enel, EGL und ÖVG Brunsbüttel, HEW/SCHLESWAG/ RWE, an der Elbmündung, Höhe 29.06.1973 Inbetriebnahme 110/30-kV- 100 m, Rotorblattdurchmesser UW Menteroda, EKS 100 m; Stillegung wegen Materialproblemen Sept. 1973 Energieprogramm der Bundesrepublik 1986 Deutschland vor 20 Jahren 1983 Erlaß der 13. BimSchV (Verordnung über Großfeuerungsanlagen), Bestimmungen zur Begrenzung von 1983 Einsatz Mikroprozessor bei Schutzrelais, SIEMENS Emissionen aus fossil gefeuerten Kraftwerken 1983 SAT stellt Produktfamilie SAT 1703 vor 1983 Installation Netzleitsystem 1983 Entwicklung und Fertigung des Frequenzabwurfrelais SRF4, BRA Rheinelektra basierend auf PDP-28- Rechner beim ÜWG 1983 Einführung der Fehlerortfindung FOF und kurzzeitigen Überkompensation KÜK im EKC sowie im UW Sömmerda und Waltershausen, 1983 Inbetriebnahme KKW e Krümmel, 1316 MW und KKW Hamm- Uentrop, 300 MW sowie Steinkohlen-KW Bexbach, 772 MW EVE 1983 Inbetriebnahme der Konti-Skan 2, 1883 Pat. der EdF zum Auftrennen und 300 MW Wiederaufnahme des Betriebs bei Mai 1983 Inbetriebnahme eines 20/20- Erdschluß kv-regeltransformators im EW 1983 Inbetriebnahme Saarkraftwerk Rehlingen, Moselkraftwerke GmbH, Ellrich, EKE, zur Speisung Röseberg im Rahmen der Westversorgung 20