In Rente mit 40 Der Vier-Schritte-Plan



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r? akle m n ilie ob Imm

Transkript:

In Rente mit 40 Der Vier-Schritte-Plan Nils Gajowiy Trader, Investor, Ausbilder www.gajowiy.com nils@gajowiy.com A K A D E M I S C H E R B Ö R S E N K R E I S, U N I V E R S I T Ä T H A L L E E. V. 1 4. M AI 2 0 1 3

Agenda 1. Der klassische Lebensentwurf 2. Der alternative Lebensentwurf 3. Das Ziel 4. In vier Schritten zum Ziel 5. Heute beginnen 6. Fazit 7. Lesenswert 2

1. Der klassische Lebensentwurf 3 1889: Unter Reichskanzler Otto von Bismarck und Kaiser Wilhelm II wird die gesetzliche Rente mit 70 eingeführt, ab 1891 werden Renten gezahlt. Es werden Festbeiträge gezahlt. Fatal: Die Lebenserwartung lag für Männer bei knapp 41 Jahren, für Frauen bei 44 Jahren. Nur 2% der Bevölkerung kamen in den Genuß der Rente, auf 30 Beitragszahler kam ein Rentner. 1916 wird das Rentenalter auf 65 Jahre gesenkt. Dadurch kommt 1916 ein Rentner auf 10 Beitragszahler.

1. Der klassische Lebensentwurf 1957 fällt der Startschuß für das heute übliche Rentenumlagesystem. Die Renten steigen schlagartig um zwei Drittel. Der Beitrag liegt bei 15%. 4 1968 wird das heutige Umlageverfahren endgültig eingeführt. Die Einzahlungen der Arbeitenden werden sofort an die Rentner ausgezahlt, es gibt keine Rücklagen. Die Beiträge erreichen 20%. Demnächst haben wir pro Erwerbstätigen einen Rentner. 2006 wird das Rentenalter auf 67 Jahre heraufgesetzt, das Rentenniveau jedoch gesenkt.

Die Rentenidee 1. Der klassische Lebensentwurf Das Rentnerdasein wurde seit 1957 als das erstrebenswerte Lebensziel propagiert. Es entstand in den folgenden Jahrzehnten die Schicht der wohlhabenden Rentner ( Generation Kukident ), die konsumfreudig ist und die Kinder und Enkel unterstützte. Das Leben ist klassisch geteilt in Phase 1: Die Leistungsphase das Erwerbsleben, das es schnell zu absolvieren gilt. Phase 2: Die Genießerphase das Rentnerdasein, in dem man die Früchte fleißiger Arbeit genießen darf. Problem: Die vergessene Phase 0 die Bildungsphase wird immer länger. Phase 1 die Leistungsphase wird immer kürzer. Phase 2 die Genießerphase wird immer länger. Wir leben heute 84 bis 89 Jahre. Alles wird von immer weniger Beitragszahlern finanziert. 5 Der klassische Lebensentwurf ist für die heute Arbeitenden ein ungedeckter Blankoscheck.

2. Der alternative Lebensentwurf Inspiration: Timothy Ferriss: Die 4-Stunden-Arbeitswoche Warum darf ich meine Träume erst dann verwirklichen, wenn ich sie nicht mehr verwirklichen kann? Die Weltreise oder den eigenen Öko-Bauernhof mit 70? Den Mount Fuji besteigen mit 75? Die Route 66 mit dem Motorrad mit 80? Mit dem Husky-Schlitten durch Norwegen, ein halbes Jahr im Ashram in Indien, im Kibbuz in Israel, die Motorradtour nach Südasien, das Jahr auf der australischen Farm? Für die meisten Träume muss man kein Millionär sein. Eine einmonatige Tour durch Japan kostet maximal 10.000 Euro. Zwei Monate mit dem Motorrad von Nord- nach Südamerika kosten etwa 7.000 Euro. 6 Organisieren Sie sich Ihren regelmäßigen Mini-Ruhestand! Leben Sie Ihre Träume, solange Sie es können!

3. Das Ziel 7 1. Ein Leben, in dessen Verlauf das Einkommen ständig und verlässlich wächst. 2. Dabei nimmt der Zeitaufwand pro erwirtschaftetem Euro permanent ab, die eigene Produktivität steigt also. 3. Neben dem erwirtschafteten Eigentum entsteht mit der Zeit ein inflationssicheres Vermögen, das vererbbar ist und einen Anteil am gesellschaftlichen Reichtum darstellt. 4. Ein Leben, in dem Phasen von Arbeit und Ruhestand sich regelmäßig abwechseln. Die Phasen der abhängigen Lohnarbeit werden kürzer, Einkommen entsteht zunehmend außerhalb dieser Zwangsarbeit. 5. Die Ruhestandsphasen werden häufiger, länger, intensiver, je größer das Regenerationsbedürfnis wird. Das Einkommen fließt weiter, egal wo man sich befindet.

4. In vier Schritten zum Ziel Schritt 1: Verdienen Sie Geld Schritt 2: Sparen Sie Geld Schritt 3: Investieren Sie Geld Schritt 4: Genießen Sie Geld 8 Beginnen Sie sofort!

5. Heute beginnen Woran scheitern die meisten Ideen vom grenzenlosen Reichtum? Der Weg ist zu entbehrungsreich und anstrengend. Man muss jetzt verzichten, um später belohnt zu werden. Das Ziel liegt zu weit in der Ferne. Was nicht klappt: Sparen Sie jeden Monat 100 Euro! Viele meinen, sie hätten keine 100 Euro. Können Sie jeden Tag einen Euro auf die Seite legen? Wieso behandeln Sie sich schlechter als Ihren Vermieter? Dem überweisen Sie fraglos an jedem Ersten seinen Obolus. Sie würden wahrscheinlich bei 5 Euro Mieterhöhung auch nicht ausziehen. 9

Ziele bestimmen heißt: Sei SMART! Spezifisch Messbar Ausführbar Realistisch Terminiert Der Sabotage-Mechanismus: Exkurs: Kennen Sie Ihr Ziel? Unsere Handlungen werden größtenteils von unserem Unterbewusstsein gesteuert. Nicht das deklarative Gedächtnis steuert tatsächlich unser Verhalten! Unbewusste Glaubenssätze sind die Ursache dessen, was wir bisher erreicht haben. Deshalb hilft Positives Denken gar nicht. Es hilft nur: Positives TUN! Glauben Gefühle Denken Handeln = Ergebnis ist unser Leben 10

Exkurs: Kennen Sie Ihr Ziel? Glauben Gefühle Denken Handeln = Ergebnis ist unser Leben Die meisten Menschen fangen beim Denken an, wenn sie über Ihr Leben philosophieren. Das bewusste Denken macht aber nur einen Bruchteil unserer Persönlichkeit aus. Gefühle: Was sich gut anfühlt, ist erstrebenswert. Haben Sie schon mal etwas getan, was sich schlecht anfühlt? Hätten Sie das gern öfter getan? Glauben: In der frühen Kindheit gesetzte Glaubenssätze und Wertesysteme bestimmen unser Verhalten. Verstoßen wir gegen die Glaubenssätze, spüren wir Widerstand und benötigen Disziplin, Kraft, Energie. So kommt es zum Widerspruch zwischen deklarativen Zielen: Ich will Millionär sein! und unbewussten Glaubenssätzen Geld macht nicht glücklich. Jedes große Vermögen ist ein kleines Verbrechen. 11 Ergebnis: Wir erreichen das Leben, das von unseren unbewussten Zielen vorgegeben wird. Die frohe Botschaft: Durch intensives Arbeiten lässt sich die unbewusste Konditionierung neu codieren. Aber: Das erfordert Anstrengung, Ausdauer, Fleiß.

Einstellungen: Denken wie ein Unternehmer Wie viele Millionäre gibt es in Deutschland: Es sind 850.000, davon sind 74% Unternehmer 10% Topmanager 10% Freiberufler 5% Verkäufer 1% andere Frage: Zu welcher Kategorie gehören Sie? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie in der gegenwärtigen Lage finanziell unabhängig werden? 12

Einstellungen: Denken wie ein Unternehmer Unternehmerisch Denken heißt: Verantwortung Risikobereitschaft Wettbewerbsorientierung Lösungsorientierung Fokussierung Leidenschaft Zielorientierung 13

Einstellungen: Unternehmen Trading Unternehmerisch Denken heißt: Verantwortung Wer hat Schuld? Risikobereitschaft Kontrolliere ich das Risiko? Wettbewerbsorientierung Wer sind die Gegner? Lösungsorientierung Wo ist mein Vorteil? Fokussierung Ist wichtig, was ich tue? Leidenschaft Liebe ich, was ich tue? Zielorientierung Bewege ich mich vorwärts? Dies sind meine Prinzipien des erfolgreichen Anlegens. 14

1. Zeit: Equipment: Investitionen Sind Sie 24 Stunden täglich, 7 Tage die Woche Investor oder Trader? 2. Infrastruktur: Technik: Was ist notwendig, was ist nettes Beiwerk? Soziale Kontakte: Was für Freunde hat ein Fußballer oder ein Musiker? 3. Geld: Haben Sie ein regelmäßiges Einkommen? Können Sie regelmäßig in Ihren Wohlstand investieren? Auf welche Summe sind Sie finanziell geeicht? 15

Schritt 1: Geld verdienen 16 Der Angestelltenjob ist die gesellschaftliche Norm. Realität: Angestellte werden vom Staat gnadenlos ausgeplündert, bezahlen jede Rechnung und haben am wenigsten vom wachsenden Reichtum des Landes. Gründen Sie ein Unternehmen oder schaffen Sie nebenberuflich finanzielle Zusatzeinnahmen: E-Books auf Amazon veröffentlichen Freiberufliche Jobs in Unternehmen auf Projektbasis Freiberufliche Service-Jobs als Dolmetscher, Reiseleiter, Kurier, Chauffeur, Webmaster, Kellner, Supermarkt-Kassierer usw. Auch wenn Sie diesen Job nicht lieben er ernährt Sie und bereitet Schritt zwei vor dadurch wird er erträglich und ist Mittel zum Zweck.

Schritt 2: Geld sparen Welchen Geldbetrag könnten Sie täglich erübrigen? 17 Es sollte ein unauffälliger Betrag (unterhalb der Mindless Margin ) sein, so dass Sie das Gefühl haben, Sie müssen trotzdem auf nichts verzichten. Sonst greifen die unterbewussten Sabotage- Mechanismen. Wenn Ihr Einkommen steigt: Konsumieren Sie nur die Hälfte des Einkommenszuwachses und schlagen sie die zweite Hälfte auf Ihre Sparrate. So verbessern Sie gleichzeitig Ihren Lebensstandard JETZT und in Zukunft. Angenommen, Sie können drei Euro pro Tag sparen das sind 1.000 Euro im Jahr. Damit können Sie Ihre Investorenkarriere starten. Warren Buffett hatte weniger.

Schritt 3: Investieren Sie Geld Der Reichtum der Gesellschaft entsteht in der Wirtschaft. Beteiligen Sie sich an der Wirtschaft über Unternehmensbeteiligungen, so werden Sie auch am wachsenden Reichtum Ihres Landes teilhaben. Lassen Sie den Zinseszins für sich arbeiten. Vergessen Sie Aktienkurse fokussieren Sie sich auf den Wert des Unternehmens, das Ihnen teilweise gehört. Achten Sie darauf, laufende Einnahmen aus Ihren Investitionen zu erzielen. 18

Schritt 3: Investieren Sie Ihr Geld Die Payday-Strategie zielt auf einen monatlichen Zahltag die monatliche Dividende. Diese monatliche Dividende wird reinvestiert und vergrößert so durch weitere Aktienkäufe Ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Reichtum. Mit der Zeit wird das zunächst unscheinbare Nebeneinkommen von wenigen Euro monatlich durch den Zinseszins eine Größe erreichen, die Ihr Vorstellungsvermögen überschreitet. Die größte Erfindung des menschlichen Geistes? die Zinseszinsen! Albert Einstein (1879 1955) 19

Der Zinseszins 20 1896 wurde der Dow Jones-Index erfunden und notierte bei 40 Punkten. 1998 überschritt er erstmals die 9.000-Punkte-Marke. 2013 die Marke von 15.000. Der Dow Jones ist ein Kurs-Index. Hätte man alle Dividenden, die von den Index- Unternehmen gezahlt wurden, reinvestiert Was schätzen Sie, wie hoch der Index dann 1998 gestanden hätte?

Der Zinseszins 21 Der Dow Jones inklusive reinvestierter Dividenden hätte 1998 nicht bei 9.000 Punkten gestanden, sondern bei 652.230 Punkten

Der Zinseszins: Wiederanlage von Dividenden 22

Der Zinseszins 23 Aktienanlage in Deutschland scheitert häufig daran, dass nur einmal im Jahr Dividenden gezahlt werden. Wer hier von Aktieninvestments profitieren will, muss daher seine Aktie verkaufen erst dann kann er aus einem Buchgewinn einen reellen Gewinn machen. Diese aktionärsfeindliche Politik, gekoppelt mit dem feindlichen politischen Umfeld, macht Aktien für Kleinsparer unattraktiv. In den USA sind Dividenden jedoch ein Grundpfeiler der Altersversorgung. Daher werden Dividenden in der Regel quartalsweise, häufig sogar monatlich ausgeschüttet. Wer häufiger Dividenden kassiert, kann diese auch häufiger wieder anlegen und schneller vom Zinseszins profitieren.

Investieren mit der Payday-Strategie 24 Suchen wir auf finviz.com einmal nach einfachen Gesichtspunkten nach Dividendentiteln in den USA. 1. Nur Aktien aus den USA: 3.942 2. Dividendenrendite über 5%: 253 3. Preis unter 30$: 200 4. Price-Earnings (KGV) unter 15: 83 5. Payout-Ratio unter 70%: 27 6. Über 200-Tage SMA: 20

Investieren mit der Payday-Strategie Suchen wir auf seekingalpha.com einmal unter dem Stichwort Monthly Dividends nach Aktien mit monatlicher Dividendenzahlung. 25

Der Vorteil monatlicher Dividenden Schnellerer Cash-Flow ermöglicht monatliche Wiederanlage Bargeld kommt Ihrer Spar-Rate zugute Aktien sind schwieriger zu shorten Aktien steigen auch schwächer im Kurs Volatilität ist folglich geringer 26 Schnellere Reaktion auf schlechte Geschäftsergebnisse möglich und damit schnellere Re-Allokation des Kapitals.

Welche Einnahmen kann ich erzielen? Dividendenzahlungen von 5 10% p.a. sind keine Seltenheit. 27 D.h. wenn Sie 1.000 Dollar investiert haben, kommen im Monat 4 bis 8 Dollar an Bargeld zu Ihrer Spar-Rate hinzu bzw. jährlich 50 bis 100 Dollar. Das sind im ersten Jahr knapp 8% der Spar-Rate von etwa 1.000 Euro. Es geht aber noch besser wenn Sie bereit sind, zu lernen und zu arbeiten, können Sie diese Rendite noch verdoppeln.

Der Turbo: Veroptionieren Sie Ihr Depot? Investieren Sie nur in Titel, die optionierbar sind. 28 Kaufen Sie Aktien über den Verkauf von Puts, deren Strike leicht unter dem Markt liegt so kassieren Sie eine Prämie und bekommen die Aktie faktisch mit einem Discount. Existierende Aktienposition veroptionieren Sie durch den Verkauf von Covered Calls. Auch hier kassieren Sie Prämien. Optionen auf Aktien verfallen monatlich und daher können Sie diese Geschäfte monatlich wiederholen.

Wo liegen Chancen und Risiken? 29 Der eigentliche Aktienkurs wird nebensächlich, weil Sie ja die Aktien in der Regel nicht verkaufen wollen. Am Anfang ist der Prozess sehr arbeitsaufwändig, zäh, gewinnt aber schnell an Dynamik. Dividenden können gekürzt oder gestrichen werden Sie müssen also einigermaßen fit sein im Lesen und Verstehen von Geschäftsberichten nutzen Sie kostenlose Informationsquellen, lernen Sie! Optionen sind kein Geschäft für Anfänger, sie erfordern Wissen, Erfahrung und einen klaren Plan. Sie müssen in der Regel für Optionsgeschäfte auf amerikanische Broker zurückgreifen, denn in Deutschland ist das Geschäft für Privatanleger sehr schwer zugänglich.

7. Weiterführende Literatur Interessante Webseiten Zinsen-berechnen.de Alle Varianten von Zins- und Zinseszinsberechnung lassen sich hier durchführen selbst für jemanden, der wie ich keine Ahnung von Tabellenkalkulationen hat. SeekingAlpha.com Eine meiner besten Informationsquellen mit einer Vielzahl von praktischen Analysen, Berichten, Hintergrundinformationen, strategischen Ideen Finviz.com Bietet umfassende Informationen zum amerikanischen Aktienmarkt inklusive Charting, Fundamentalanalyse, kostenloser Screener. 30

Sie haben Fragen? 31 Sie erreichen mich unter: nils@gajowiy.com Schauen Sie auch vorbei auf: www.gajowiy.com Dort finden Sie mehr als 160 dokumentierte Trades, Analysen, einen monatlichen kostenfreien Newsletter. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Viel Erfolg an den Börsen dieser Welt!