FAQ s Hermetic Storage (HS) & Work Bench (WB) 1. Welche Vorteile bietet das Askion C-line System gegenüber konventionellen Systemen? - Tiefkalte Arbeitsräume ununterbrochene Kühlkette, kontrollierte Umweltbedingungen eigene Tests ergaben, dass Proben, die nicht in einem tiefkalten Arbeitsraum gehändelt wurden, bei Raumtemperatur innerhalb 39sec auf über -130 C antauen (1ml Vial), sie kommen somit in den Bereich, in dem Umkristallisierungsvorgänge einsetzen - Haubensystem minimale Eisbildung - Möglichkeit der Regelung nach Referenzprobensensor - Teil- und vollautomatisierte Ein- und Auslagerung bei unter -100 C - Verwaltung und lückenlose Erfassung und Speicherung von Tracking und Systemdaten - teilautomatisiertes Probenhandling (motorbetriebene Lagerbehälter) - individuell konfigurierbares Freezersystem - modular und offen bzgl. Probenformat und Lagerkapazität - Schnittestelle/Interface zu vorhandenen LIS/HIS - Fehlerminimierung durch SOP basierte/unterstützte Benutzerführung - automatische Dokumentation 2. Welche Probenformate können generell verarbeitet werden? - Vials aller Größen und bekannten Firmen (z.b. Nalgene, Nunc, Sarstedt, Brand 1 5ml mit Innen- oder Außengewinde) - Blutbeutel in Kassetten aller bekannten Firmen (Miltenyi, Fresenius DF200, Macopharma, Baxter) bis zu einer Größe von 200 mm Kantenlänge (entspricht 100 ml Füllvolumen) -, z.b. Firma CryoBioSystem, Miltenyi - Vials mit integriertem elektronischem Speicherchip Icebreaker der Firma Perma Cryo Technologie (www.perma-cryo.com) 3. Wie viele Proben können generell eingefroren und gelagert werden? Einfrieren in der WB2X0: WB 220 pro Korb WB 230 pro Korb : 300 x 0,5ml, 0,25ml 300 x 0,5ml, 0,25ml Blutkassetten: 6 x 60-100ml, 70-130ml, 120-250ml - 18 x 10-30ml 6 x 10-30ml Vials: 6 x 96 Wells (1; 0,5ml) 6 x 96 Wells (1; 0,5ml) 4 x 81 Box - 6 x 18 (2ml) (Röhrchenständer) 6 x 18 (2ml) (Röhrchenständer) 1 / 5
Lagerung im HS200: Probentyp Volumen Anz. Proben / Schublade Schubladen / Rack Anz. Proben / Turm Vial (Ø 9mm) 0,5ml 620 13 48.360 Vials Vial (Ø 9mm) 0,75ml 620 11 40.920 Vials Vial (Ø 13mm) Straw Straw 1,8ml 352 9 19.008 Vials 0,5ml 0,25ml 351 Goblets mit je 7 190 Goblets mit je 12 351 Goblets mit je 12 190 Goblets mit je 24 4 4 58.968 54.720 101.088 109.440 96er wells 96x0,5ml 4 9 216 wells Blutkassette 100ml (192x142x13) 20 3 360 Kassetten 4. Welche Vorteile hat die Lagerung in der Gasphase über flüssigem Stickstoff? - geringere Belastung für Probenbehälter, da keine Alterungseffekte durch flüssigen Stickstoff - geringerer Verbrauch an flüssigem Stickstoff - Die Gefahr einer möglichen Kreuzkontamination kann ausgeschlossen werden (Tedder 1995) - Verhinderung des Eindringens von flüssigen Stickstoff in schlecht dichtende Röhrchen, welche Probleme beim Auftauen verursachen können (Lindl 2008) - Die meisten Kryoröhrchen sind für die Lagerung im flüssigen Stickstoff nicht zugelassen oder geeignet ( Warnung: Verwenden Sie keine Cryoröhrchen zum Einfrieren in flüssigem Stickstoff (Flüssigphasen-Lagerung), außer sie sind ordnungsgemäß im CryoFlex Schlauch eingeschweißt. (VWR)) Tedder R.S., Zuckermann M.A., Goldstone A.H., Hawkins A.E., Fielding A., Briggs E.M., Irwin D., Blair S., Gorman Patterson K.G., Linch D.C., Heptonstall J. and Brink N.S. Hepatitis B transmission from contaminated cryopreservation tank. Lancet 346: 137-140, 1995 A.M., Lindl T., Gstraunthaler G. Zell- und Gewebekultur. Spektrum, 2008 5. Welchen Vorteil bietet der Temperaturbereich -150 C? - lt. wissenschaftlichen Studien erhöht sich die Haltbarkeit bzw. Überlebensrate bestimmter organischer Materialien (z.b. Zellen) wesentlich gegenüber einer Lagerung bei -80 C (Leuthold 2001) - bei -150 C wird die Aktivität der Proben sehr weit herabgesetzt; noch geringere Temperaturen verbessern diese Parameter nur unwesentlich, so dass ein gutes Kosten- Nutzen-Verhältnis entsteht 2 / 5
- -80 C sind für eine Langzeitlagerung nicht geeignet (Sputtek 1996a) - oberhalb der -130 C kommt es zu noch messbaren Umkristallisierungsvorgängen (Körber 1995, Sputtek 1996b) - ab unter -130 C existiert kein flüssiges Wasser mehr, deshalb sollte die Lagerungstemperatur nie über -130 C ansteigen, damit keine Schäden am biologischen Probenmaterial entstehen (Mazur 1984) - Im Zusammenspiel mit dem tiefgekühlten Arbeitsraum und eine Temperatur unterhalb von -150 C im Lagertank werden die Proben auch während der Ein- und Auslagerung anderer Proben nicht wärmer als -130 C Körber, Ch.; "Physikochemische Grundlagen der Kryokonservierung von Zellsuspensionen", Beitr. Infusionsther. Transfusionsmed. 22 Nr.1, 33-35 (1995 ) Leuthold J., Untersuchungen zur Qualität von peripheren Blutstammzellpräparaten - ultrastrukturelle Studien zur Beurteilung der Kryoprotektion, 2001 Sputtek, A.: "Kryokonservierung von Blutzellen". in: Mueller-Eckhardt, C. (Hrsg.): Transfusionsmedizin, Grundlagen-Therapie- Methodik, 2. Auflage, S. 125-135, Springer Verlag (1996 a) Sputtek, A.; Gutensohn, K.; Hummel, K.; Löliger, C.; Kühnl, P.: "Zur Kryokonservierung von Blutstammzellen". J. Lab. Med. 20 Nr.2, 70-77 (1996 b) Sputtek, A.; Jetter, S.; Hummel, K.; Kühnl, P.: "Cryopreservation of periphal blood progenitor cells: Characteristics of suitable techniques". Beitr. Infusionsther. Transfusionsmed. 34, 79-83 (1997 ) Sputtek A.; Horn E.P.; Schulte A.; Esch J.; Kühnl P.: "Kryokonservierung von Erythrozyten mit Hydroxyethylstärke (HES) - Vom Laborversuch zur klinischen Anwendung". Anaesthesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie : 36, 162-164 (2001) 6. Was bedeutet ununterbrochene Kühlkette? - die Proben kommen während des gesamten Handlings innerhalb der Askion C-line Geräte nicht mit der Umgebung (Luftfeuchtigkeit, Raumtemperatur) in Berührung, dadurch wird die Eisbildung minimiert und die gefrorenen Proben bleiben permanent tiefkalt - die Temperatur bei allen Bearbeitungsschritten liegt unter -100 C (einstellbar) - die Verbindung zur Aufrechterhaltung der ununterbrochenen Kühlkette zwischen dem Einfrier- und Lagergerät stellt ein vorgekühltes Transportgefäß dar 7. Wie hoch ist der Verbrauch an flüssigem Stickstoff? - Hermetic Storage: Stand by ca. 12 kg/tag 1 Ltr. Ca. 0,5-1,0 Betrieb ca. 50 kg/tag - Work Bench: Betrieb ca. 50 kg/tag 8. Hat das System eine medizinische Zulassung? - Hermetic Storage und Work Bench können als Geräte der Klasse 2A Richtlinie 93/42 geliefert werden - Icebreaker -Vials sind Medizinprodukte Klasse 2A Richtlinie 93/42 3 / 5
9. Wie erfolgt die Anbindung an ein Laborsystem? - generell kann jede Komponente des Askion C-line Systems einzeln in ein schon vorhandenes Labor eingegliedert werden - die Anbindung erfolgt über eine Datenschnittstelle des Askion C-line control, die kundenindividuell angepasst werden kann 10. Welche Leistungen bietet Askion als Systemlieferant? - Beratung, Installation, Service - Unterstützung bei der Planung der Laboreinrichtung - Lieferung von Zubehör 11. Wie ist die Temperaturverteilung in einem Rack des Askion C-line hermetic storage? - An der obersten Lagerposition, an welcher sich Proben befinden, werden im Ruhezustand -150 C garantiert - Nach unten hin, wird das System immer kälter, da sich am Boden des Tankes ein See von flüssigem Stickstoff befindet 12. Wie funktioniert das Einfrieren in der Askion C-line work bench? - Flüssiger Stickstoff wird in eine Wanne am Grund des Freezers eingelassen. Dadurch baut sich in der Vertikalen ein Temperaturgradient von 8 C bis -160 C auf, welcher von einem über einen Schrittmotor angetriebenen Freezerkorb abgefahren wird. Die Regelung erfolgt über einen Temperatursensor in der Umgebung der einzufrierenden Probe bzw. über einen Temperatursensor direkt in der Probe. 4 / 5
13. Wie ist die Temperaturverteilung in der work bench? - Der Einfrierbereich liegt vertikal zwischen 8 C und - 160 C, horizontal sind die Temperaturen homogen - Der Arbeitsraum hat eine Temperatur von höchstens -100 C (einstellbar). 14. Welche Einfriergradienten können in der Askion C-line work bench erreicht werden? - 0,1 K/min bis 30 K/min stark Probenformatabhängig ( bis 30 K/min, Blutkassetten bis 3 K/min) und von der einzufrierenden Masse 15. Welche Probenarten können im Askion C-line System eingefroren und gelagert werden? - Das Spektrum der einzufrierenden und zu lagernden Proben reicht von Gewebe über Stammzellen, Nabelschnurblut, Spermien bis hin zu Embryonen, Zellen und Zelllinien. - Einsatz findet das System in Blutbanken, Reproduktionsbetrieben, in der Pathologie genauso gut in der Medizin wie in der Forschung Askion GmbH Gewerbepark Keplerstraße 17 19 D-07549 Gera Germany Tel. +49 (0) 365 7553 0 Fax +49 (0) 365 7553 123 www.askion.com cryo@askion.com 30-Nov-2012 5 / 5