Jahresbilanz 2013: üstra steigert Fahrgastzahlen und verbessert das Ergebnis



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Transkript:

NEWSLETTER Mai 2014 Lange Nacht Am 10. Mai fahren die üstra Kulturbusse die Theaterfans wieder zu den hannoverschen Bühnen der 13. Langen Nacht der Theater. Seite 2 Neuer Leiter Der neue kaufmännische Leiter der üstra, Mario Laube, freut sich über die Jahresbilanz 2013 und gibt einen Einblick in seine Arbeit. Seite 3 Die Bilanz für das Jahr 2013 fällt bei der üstra positiv aus: Die Fahrgastzahlen sind auf 165 Millionen gestiegen Jahresbilanz 2013: üstra steigert Fahrgastzahlen und verbessert das Ergebnis Die üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG hat das Ergebnis im Geschäftsjahr 2013 gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert. Sie schloss mit einem Verlust von 18,0 Millionen Euro ab und damit um rund 0,3 Millionen Euro besser als 2012. Dies liegt zum einen daran, dass wir die Fahrgastzahlen um 3,1 Prozent auf rund 165 Millionen gesteigert haben. Zum anderen haben wir eiserne Kostendisziplin gehalten, erklärte Mehrkosten durch Reform des EEG dazu André Neiß, üstra Vorstandsvorsitzender. Steigende Fahrgastzahlen sind ein Indiz dafür, dass die Kundinnen und Kunden zufrieden sind. Denn nur ein gutes Angebot überzeugt Menschen davon, vom eigenen Auto auf Bus und Bahn umzusteigen, sagte üstra Aufsichtsratsvorsitzender Hauke Jagau. Mehr dazu auf Seite 2 und im Interview mit dem Kaufmännischen Leiter der üstra, Mario Laube, auf Seite 3. Gute Platzierung Hannovers Nahverkehr gehört zu den besten der Welt. Dies ergab eine Studie des internationalen Nahverkehr-Verbunds UITP. Seite 4 Gestaltete Station In den letzten Monaten erhielt die Station Waterloo ein neues Gesicht: 16 Wandtafeln zeigen wichtige geschichtliche Ereignisse Hannovers. Seite 5 Durch die Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) werden in Zukunft für 500 Unternehmen in Deutschland Industrie- Rabatte reduziert. Auch die üstra ist davon betroffen. Bisher beteiligten sich Nahverkehrsunternehmen nicht im vollen Umfang an der Umlage zur Förderung von Wind- und Sonnenenergie. Doch nach der Reform fallen für die üstra ab 2015 rund 500.000 Euro Mehrkosten an. Zunächst wurde vermutet, dass dadurch jährlich ein Millionenbetrag fällig wäre. Ohne Begünstigung hätte die üstra im Jahre 2013 2,6 Millionen Euro zusätzliche Stromkosten zahlen müssen. Die Lösung dafür wäre wohl die Erhöhung der Fahrpreise oder ein erhöhter Zuschussbedarf durch die Region Hannover. Dies ist jetzt nicht mehr erforderlich. Redaktion üstra NEWSLETTER Telefon (0511) 16 68-2439 Telefax (0511) 16 68-2419 uestranews@uestra.de www.uestra.de

Nachrichten Lange Nacht der Theater: üstra Kulturbusse fahren Theaterfans durch die Nacht Bequem durch die 13. Lange Nacht der Theater: Die üstra Kulturbusse bringen am Samstag, 10. Mai, Theaterliebhaber wieder kostenlos von Bühne zu Bühne. Neu in diesem Jahr: Die Routen der üstra Kulturbusse sind für den Tag in die interaktive Pläne eingepflegt, auch mobil zu finden unter: www.uestra.de Die Busse fahren von 17.20 Uhr bis Mitternacht alle Teilnehmer der Langen Nacht der Theater (LNdT) kostenlos im 20-Minuten-Takt auf drei eigens eingerichteten, farblich gekennzeichneten Routen zu den Veranstaltungsorten. Neben den bekannten Bühnen des Staatstheaters präsentiert sich den Besuchern auch die spannende Szene des Freien Theater Hannovers über 30 Spielorte können besucht werden. Mit dem Einlassband erhalten die Teilnehmer freien Eintritt und freie Fahrt mit den üstra Kulturbussen. Weitere Infos zu den Routen gibt es unter: www. langenachtdertheater-hannover. de/shuttle Die üstra Kulturbusse fahren von Bühne zu Bühne Fortsetzung von Seite 1: üstra Jahresbilanz 2013 Der üstra Aufsichtsratsvorsitzende, Hauke Jagau, sagte zum Ergebnis des letzten Geschäftsjahres: Die Entwicklung freut uns als Träger des öffentlichen Personennahverkehrs. Sie zeigt, dass wir mit dem Ausbau des ÖPNV auf dem richtigen Weg sind und dass es uns gelingt, einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Ein Sondereffekt in 2013 war die Erhöhung der Rückstellung für die betriebliche Altersversorgung des Unternehmens in Höhe von weiteren 7,1 Millionen Euro, die in Absprache mit der Region Hannover vorgenommen wurde. Die Lücke in der betrieblichen Altersvorsorge konnte Dietmar Kaschube, Wilhelm Lindenberg, Hauke Jagau und André Neiß (v.l.) sind zufrieden mit der Jahresbilanz der üstra damit weiter geschlossen werden, erklärte Wilhelm Lindenberg, im üstra Vorstand zuständig für Personal und Betrieb. Zum 31. Dezember 2013 beschäftigte die üstra insgesamt 1.799 Vollzeit- Arbeitskräfte, darunter 78 Auszubildende. Die Aufwendungen für Personal (ohne Altersversorgung) betrugen im vergangenen Jahr 88,9 Millionen Euro, das sind 2,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Den Geschäftsbericht der üstra, inkl. Nachhaltigkeitsbericht, gibt es als kostenlosen Download unter: www.uestra.de Treffpunkt Messe/Nord: Mehr Sicherheit mit üstra Training Die üstra bietet wieder kostenlose Übungstage an Damit mobilitätseingeschränkte Fahrgäste sicher und eigenständig im Nahverkehr unterwegs sein können, bietet die üstra auch in diesem Jahr mit dem Treffpunkt Messe/Nord kostenlose Übungstage an. Auftakt der Trainingsreihe war im Mai, an drei weiteren Terminen (Juli, August, Oktober) können inte-ressierte Fahrgäste an der Endhaltestelle Messe/Nord der Stadtbahnlinie 8 das Ein- und Aussteigen in Bus und Bahn ohne Zeitdruck ausprobieren. Außerdem können sich die Teilnehmer mit der grünen und silbernen Stadtbahn sowie einem Niederflurbus mit elektrischer Rampe vertraut machen. Neben geschulten üstra Mitarbeitern verrät ein rollstuhlfahrender Trainer Tipps und Tricks rund um die Fahrt mit üstra Fahrzeugen. Die üstra ist stets bemüht mobilitätseingeschränkten Fahrgästen die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zu erleichtern. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Angebote zum barrierefreien Nahverkehr unter www.uestra.de üstra NEWSLETTER Mai 2014 Seite 2

Interview Der Ruf der üstra ist exzellent Seit Mai vergangenen Jahres arbeitet Mario Laube als Kaufmännischer Leiter bei der üstra. Sein Unternehmensbereich erstellt den Jahresabschluss, den die üstra im April für das vergangene Geschäftsjahr 2013 vorgelegt hat. Die üstranews sprach mit dem 42-Jährigen über seine Aufgaben in Hannover. Herr Laube, wie bewerten Sie als neuer kaufmännischer Leiter den Jahresabschluss der üstra? Ich bin sehr froh darüber und auch ein klein wenig stolz darauf, dass es uns gemeinsam gelungen ist, ein besseres Ergebnis als im Vorjahr zu erzielen. Dazu haben zum einen gestiegene Fahrgastzahlen, aber auch Einsparungen auf der Aufwandsseite in allen Bereichen des Unternehmens beigetragen. Nicht zu vergessen ist dabei, dass die üstra in neue Fahrzeuge und Anlagen investiert hat, was unter dem Spardruck, der in der gesamten Branche vorzufinden ist, keine Selbstverständlichkeit darstellt. Sie verantworten seit Mai 2013 diesen Bereich. Welche Rolle spielen nach Ihrem Verständnis die Buchhaltung und das Controlling in einem modernen Nahverkehrsunternehmen? Ein modernes Nahverkehrsunternehmen ist ohne diese Funktionen undenkbar. Die Buchhaltung oder vielleicht auch etwas moderner der Bereich Rechnungswesen und Finanzen liefern im Zusammenspiel mit dem Controlling wesentliche Steuerungsinformationen, ohne die das Management hilflos und blind wäre. Keine Entscheidung kann heutzutage getroffen werden, ohne auf die Informationen aus diesen Bereichen zurückzugreifen. Wer, wie die üstra, seinen Restrukturierungspfad weiter konsequent fortsetzen möchte, muss tagtäglich sachorientierte und Der Jahresabschluss belegt: Die üstra verbessert das Ergebnis fundierte Informationen zur Verfügung haben. Was ist Ihr Eindruck: Wie ist das Finanzmanagement der üstra aufgestellt? Ich bin begeistert, wie weit die üstra in vielen Dingen im Vergleich zu anderen Nahverkehrsunternehmen schon ist. Eine hochmotivierte Mannschaft mit schlanken Strukturen setzt in der täglichen Praxis viele sehr gut funktionierende Instrumente ein und leistet somit ihren Beitrag zur stetigen Ergebnisverbesserung und Erfüllung der unzähligen Anforderungen, die an uns gestellt werden. Trotzdem gibt es auch hier einige Verbesserungspunkte, an denen mein Team bereits gemeinsam mit mir arbeitet. Was sind für Sie die größten Herausforderungen und Chancen im Finanzmanagement eines Verkehrsunternehmens? Die größte Herausforderung, nicht nur für die üstra, sondern für die gesamte Nahverkehrsbranche besteht darin, weiter konsequente Ergebnisverbesserungen zu erzielen. Die öffentlichen Haushalte werden zukünftig ihre Budgets weiter kritisch prüfen müssen und jede Entlastung, zum Beispiel in Form eines geringeren Zuschussbedarfs für den ÖPNV, herzlich willkommen heißen. Die größte Chance liegt in den stetig steigenden Fahrgastzahlen der letzten Jahre, die hoffentlich auch in Mario Laube... hat an der Technischen Universität Berlin Betriebswirtschaft studiert und war seit 1998 in verschiedenen Funktionen bei den Berliner Verkehrsbetrieben BVG tätig, zuletzt als Abteilungsleiter im Bereich Finanzen-Controlling. Der gebürtige Berliner ist 42 Jahre alt, verheiratet und hat drei Töchter. Zukunft so anhalten. Immer mehr Bürger verändern ihr Verhalten und dies kommt dem ÖPNV zu Gute. Die Menschen erkennen, dass ein gut funktionierendes ÖPNV- System die klassischen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit Ökonomie, Ökologie und Soziales bestens erfüllt. Ihr vorheriger Arbeitgeber war die BVG in Berlin das größte deutsche Verkehrsunternehmen. Was kann der hannoversche Nahverkehr aus Berlin lernen und was die Berliner aus Hannover? Ich muss gestehen, dass diese Frage schwierig zu beantworten ist. Aufgrund der unterschiedlichen Größe und Struktur der Städte haben beide Verkehrsunternehmen mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Ich finde, dass das hannoversche Nahverkehrssystem perfekt auf die vorhandene Stadtstruktur abgestimmt ist und muss gestehen, dass der Ruf der üstra in der Bundesrepublik exzellent ist. Das, was ich hier in einem Jahr persönlich erlebt und kennengelernt habe, geht sogar noch deutlich darüber hinaus. Insofern kann ich für mich persönlich nur festhalten, dass meine Entscheidung zur üstra zu wechseln für mich die richtige Entscheidung war. Ich fühle mich hier sehr wohl. Interview: Udo Iwannek üstra NEWSLETTER Mai 2014 Seite 3

Hintergrund Studie belegt: Hannovers Nahverkehr zählt zu den besten der Welt Auch in diesem Jahr verzeichnet die üstra wieder deutlich mehr Fahrgäste und konnte damit den Anteil der Nahverkehrsnutzer in Hannover weiter steigern. Dass sie damit auf einem guten Kurs ist, zeigt nun eine internationale Studie, bei der Hannover und die üstra im weltweiten Vergleich sehr gut abschneiden. Hannover und die üstra haben eines der besten Nahverkehrsnetze der Welt dies ergab eine Anfang 2014 veröffentlichte Studie des internationalen Nahverkehrsbunds, UITP (International Association of Public Transport) sowie des Beratungsunternehmens Arthur D.Little, zur Entwicklung von urbaner Mobilität in Großstädten. 84 Städte rund um den Globus (u.a.: London, Wien, Shanghai und Moskau) wurden in punkto Verkehr und Mobilität untersucht. Anschließend wurde ein Ranking erstellt, das die Reise- und Fortbewegungsmöglichkeiten in den wichtigsten Großstädten der Welt in Hinsicht auf deren Leistungsfähigkeit und Entwicklungsgrad beurteilt. Hannover, und damit die Heimatstadt der üstra, belegte in diesem Ranking den 16. von 84 Plätzen. Als viertbeste deutsche Stadt (nur Berlin, Stuttgart und München schnitten hierzulande noch besser ab) lässt Hannover damit auch Metropolen wie Tokyo (19.), Barcelona (20.), Istanbul (27.), New York (35.) oder Sydney (46.) hinter sich. Dafür erhält Hannover den Titel smaller city with good practices ( kleinere Stadt mit guten Methoden ). Dass Hannover in dieser umfangreichen Studie einen soliden 16. Platz macht, freut Hannover gehört weltweit zu den Städten mit dem besten Nahverkehr Modal Split Als Modal Split bezeichnet man die Verteilung der zurück gelegten Wege innerhalb einer Stadt auf die verschiedenen Verkehrsmittel. Er ist das Ergebnis des Mobilitätsverhaltens der Menschen sowie des Verkehrsangebots. Man spricht dabei auch von der Verkehrsmittelwahl. Hannovers Liniennetz zeichnet sich durch gut abgestimmte Umsteigemöglichkeiten zwischen Bahn und Bus aus die üstra als lokales Nahverkehrsunternehmen sehr sagt üstra Vorstandsvorsitzender André Neiß. Es zeigt, dass wir mit unseren energiesparenden Maßnahmen wie der Energierückgewinnung beim Bremsen oder dem Einsatz von Hybridbussen auf dem richtigen Weg zu einer nachhaltigen Mobilität in der Region sind, so Neiß. Natürlich zeigt die Studie noch einige Verbesserungsmöglichkeiten auf so ist beispielsweise der Anteil der Verkehrsteilnehmer, die auf Bus und Bahn umsteigen, noch ausbaufähig. Dennoch zeigt dieses Ergebnis deutlich, dass die üstra und Hannover mit den großen Städten der Welt mithalten können. Gleichzeitig ist das Ergebnis Ansporn weitere Anstrengungen im Sinne unserer Kunden auf dem Wege der nachhaltigen Mobilität vorzunehmen, erklärt Neiß. Bewertet wurden beispielsweise die finanzielle Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs und der Anteil, den der Nahverkehr insgesamt am Verkehr einer Stadt hat (hier spricht man auch vom sogenannten modal split ). Auch die Frequenz des Nahverkehrs sowie die durch den Verkehr erzeugten CO2 Werte wurden mitberücksichtigt. Zudem waren Angebote wie Car- oder Bikesharing und die durchschnittlich aufzuwendende Zeit für den Arbeitsweg für das Ergebnis von Bedeutung. Ramona Reichel üstra NEWSLETTER Mai 2014 Seite 4

Hintergrund Neugestaltung abgeschlossen: Die Station Waterloo zeigt sich geschichtsbewusst Vor fast genau vierzig Jahren wurde die Stadtbahnhaltestelle unter dem Waterlooplatz als eine der ersten Tunnelstationen Hannovers in Betrieb genommen: recht schmucklos und im Stil der Zeit mit Waschbetonplatten dekoriert. Nun erstrahlt sie in neuem Glanz mit historischem Bezug und wurde am 30. April feierlich eröffnet. Insgesamt 16 historische Wandtafeln sowie zahlreiche Infosäulen erzählen die Geschichte Hannovers von 150 bis 2013 Die dringend notwendige Grunderneu- vagentur Zum Hohen Ufer. Ihr Vorschlag infra, Region und erung der Station Waterloo nutzte die fand bei üstra, Stadt Hannover Eigentümerin der Verkehrsanlage, die Inbreite Zustimfrastrukturgesellschaft Region mung. Es wurde Hannover (infra), ein Arbeitskreis für eine ganz gebildet, dem neue Optik an auch Vertreter Wänden und Säudes Hannolen. Statt auf in Beton eingelegte Kiesel fällt der Blick der Fahrgäste nun auf farbige Bildtafeln, die den Betrachter mit auf eine Reise in die Stadthistorie nehmen, lobt Regionspräsident Hauke Jagau das Sanierungskonzept. Er nahm am 30. April gemeinsam mit Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok, Stefan Harcke (infra), üstra Vorstandsvorsitzenden André Neiß Regionspräsident Hauke Jagau, üstra Vorstandsvorsitzender André Neiß und Bezirksbürgermeister Oberbürgermeister Stefan Schostock gefällt der neue Waterloo Norbert Gast die neu gestaltete Stadtbahnstation in Augenschein: Die Station präsentiert verschen Stadtarchivs sowie des Histosich nicht nur wesentlich freundlicher und rischen Museums angehörten. Es sollte heller, hier wird jetzt auch Geschichte le- sichergestellt werden, dass die ausgewählten Darstellungen und Daten für die bendig. Stadtentwicklung wichtig, richtig und volldie Idee für den Neuauftritt der Tunnelhal- ständig sind, sagt infra-geschäftsführer testelle hatten Anfang 2012 Maximilian Stefan Harcke. Wartenden Fahrgästen Mente und Dennis Hüsers von der Kreati- soll anhand prägender Ereignisse, Per- sönlichkeiten und Bauwerke die Historie Hannovers nähergebracht werden. Die Stadtgeschichte wird dabei auf 16 Tafeln im Gleisbereich chronologisch abgearbeitet, zum einen mit Zeitstrahlen, zum anderen mit Bildcollagen, die wichtige Bauwerke, Persönlichkeiten und Ereignissen in ein nun auch helleres Stationslicht rücken. Mit dabei sind Kurfürstin Sophie, die Göttinger Sieben und die Nanas. und Hannovers Die gegenüberliegenden Pfeiler auf den Bahnsteigen wurden neu verkleidet und als Infotafeln in das Gestaltungskonzept aufgenommen. Diese stadtgeschichtliche Darstellung passt perfekt in die Station, weil diese zusammen mit den Stationen Markthalle, Kröpcke und Hauptbahnhof als erste unterirdische Stadtbahnstrecke in Hannover in Betrieb gegangen ist, freut sich André Neiß, üstra Vorstandsvorsitzen- der. Die Installation der Tafeln ist Teil der gesamten Grundsanierung der Station, die mit 400.000 Euro veranschlagt ist und sich damit im Rahmen einer normalen Sanierung bewegt, wie Stefan Harcke betont. Quelle: Region Hannover üstra NEWSLETTER Mai 2014 Seite 5

Service Ihre Antwort an die üstranewsletter-redaktion Telefax (0511) 1668-2419 Leser-Service Ja, ich möchte den üstra Newsletter kostenlos beziehen Service für Fahrgäste üstra Kundentelefon Telefon (0511) 1668-0 Mo bis Fr 6-23 Uhr / Sa 6-20 Uhr So 7-20 Uhr / www.uestra.de Vor- und Nachname Firma/Abteilung Straße und Hausnummer PLZ, Ort Großraum-Verkehr Hannover (GVH) Telefon (0511) 590 9000 www.gvh.de üstra Kundenzentrum Karmarschstraße 30/32 30159 Hannover E-Mail Ich wünsche eine schnelle Zusendung ohne Zeitverzug per E-Mail Ich wünsche eine Zusendung per Post Meine Adresse hat sich geändert Bitte nehmen Sie mich aus dem Verteiler Journalistenservice üstra Fahrkartenverkauf Ernst August Platz 30159 Hannover Senden Sie mir Info-und Fotomaterial zu folgendem Thema (Kopie des gültigen Presseausweises liegt bei): Anregungen und Kritik: Impressum Herausgeber üstra, Public Relations Postfach 2540, 30025 Hannover Verantwortlich Udo Iwannek Layout Lea Kleinspehn, Katja Raddatz, Ramona Reichel Redaktion Udo Iwannek, Lea Kleinspehn, Ramona Reichel, Patricia Foksinski Kontakt uestranews@uestra.de Telefon (0511) 1668-2439 Telefax (0511) 1668-2419 Fotos üstra Archiv Druck und Auflage üstra Hausdruckerei Druck 450 Exemplare E-mail 800 Exemplare Service für Medien üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft Stabsbereich Public Relations Udo Iwannek Telefon (0511) 1668-2439 Telefax (0511) 1668-2419 presse@uestra.de Großraum-Verkehr Hannover Verbund Pressearbeit durch Regio- Bus Hannover GmbH Tolga Otkun Telefon (0511) 511 36 888-769 Telefax (0511) 511 36 888-8769 üstra NEWSLETTER Mai 2014 Seite 6