46 02775 Kluge Vögel Höheres Lernverhalten Arbeitsblatt 1, Seite 1/2 Kluge Vögel (Fragen zum Film) Abstraktes Denken bei Papageien 1. Nenne die im Film vorgestellten Versuchsanordnungen und die gezeigten Fähigkeiten der Papageien in Stichpunkten. Werkzeugmacher 2. Beschreibe zwei Fälle, in denen Vögel in der freien Natur Werkzeuge einsetzen. Das Gehirn der Vögel 3. Erkläre, warum Wissenschaftler lange davon ausgingen, dass Vögel vor allem Instinkthandlungen ausführen und nur eine sehr begrenzte Intelligenz besitzen. Durch welche Forschungsergebnisse wurde dies widerlegt?
46 02775 Kluge Vögel Höheres Lernverhalten Arbeitsblatt 1, Seite 2/2 Vorausschauendes Handeln 4. Beschreibe den Rohrtest und notiere, wie Kinder mit drei bzw. fünf Jahren, Schimpansen und Neukaledonien-Krähen dabei abschneiden.
46 02775 Kluge Vögel Höheres Lernverhalten Arbeitsblatt 2 Was ist Lernen? Auf der DVD findest du Informationen zum Thema Lernen. 1. Definiere den Begriff Lernen. 2. Erkläre die zwei Phasen des Lernens. 3. Nenne zwei Kategorien des Lernens. Gib jeweils ein Beispiel aus dem Film an. 4. Definiere den Begriff Lerndisposition. Nenne ein Beispiel aus dem Film.
46 02775 Kluge Vögel Höheres Lernverhalten Arbeitsblatt 3, Seite 1/2 Arten des Lernens (1) Auf der DVD findest du Informationen zu Fachbegriffen aus der Verhaltensbiologie. Erkläre folgende Begriffe und nenne jeweils ein Beispiel: Instinkt-Lern-Verschränkung Reifung Prägung Klassische Konditionierung
46 02775 Kluge Vögel Höheres Lernverhalten Arbeitsblatt 3, Seite 2/2 Lernen durch Tradition Lernen durch Einsicht Abstraktion und Transfer Selbstkenntnis
46 02775 Kluge Vögel Höheres Lernverhalten Arbeitsblatt 4, Seite 1/2 Arten des Lernens (2) Operante Konditionierung Die Theorie der operanten Konditionierung besagt, dass ein Verhalten erlernt werden kann, indem eine Handlung sofort mit einer Folge verbunden wird. Man unterscheidet zwei Formen: Bedingte Aktion: Wird z. B. von einem Tier in einer bestimmten Situation eine beliebige Handlung gezeigt, wird das Tier diese Handlung künftig häufiger ausführen, wenn die Handlung sofort von einer angenehmen Erfahrung begleitet war (Verstärkung). Bedingte Hemmung: Folgt einer Handlung sofort eine unangenehme Erfahrung (Bestrafung), wird sie seltener oder auch gar nicht mehr gezeigt. Der Psychologe Edward Thorndike erforschte diese Art des Lernens mit der Versuchsanordnung des Problemkäfigs : Im Inneren dieses Käfigs befindet sich eine Schlaufe. Wird an dieser gezogen, öffnet sich die Tür des Käfigs. Thorndike setzte eine Katze in diese Versuchsanordnung und beobachtete ihr Verhalten. Beim ersten Versuch sprang das Tier planlos im Käfig umher. Zufällig berührte sie dabei nach einiger Zeit die Schlaufe und konnte den Käfig durch die geöffnete Tür verlassen. Thorndike wiederholte mit dieser Katze den Versuch mehrfach und beobachtete, dass immer weniger Zeit verging, bis sich die Katze befreien konnte. Schließlich zog sie, unmittelbar nachdem sie in den Käfig gegeben wurde, an der Schlaufe. 1. Wähle eine im Film gezeigte Verhaltensweise aus, die evtl. durch operante Konditionierung erlernt wurde, und beschreibe, wie dieses Verhalten unter diesen Umständen gelernt wurde. 2. Vergleiche die operante Konditionierung mit der klassischen Konditionierung.
46 02775 Kluge Vögel Höheres Lernverhalten Arbeitsblatt 4, Seite 2/2 Unterscheidung verschiedener Arten des Lernens 3. Die folgenden Texte beschreiben verschiedene Verhaltensweisen von Tieren. a. Der Verhaltensforscher Karl von Frisch besaß einen Sittich, den er frei in der Wohnung fliegen ließ. Damit der Sittich die Wohnung nicht verschmutzte, ließ er ihn dann frei, wenn der Vogel gerade Kot abgegeben hatte. Schon nach kurzer Zeit beobachtete Karl von Frisch, dass der Sittich versuchte Kot abzugeben, sobald der Forscher in die Nähe des Käfigs kam. b. Ein Hund befindet sich in einem Gehege mit offener Tür. Außerhalb des Geheges wird ein Napf mit Futter aufgestellt. Der Hund läuft zuerst innerhalb des Geheges möglichst nah zum Napf. Als er das Futter durch den Zaun nicht erreichen kann, verlässt er das Gehege durch die Tür und läuft zum Futternapf. c. An einer zum Angeln geeigneten Stelle eines Karpfenteiches werfen Angler regelmäßig Futter in das Wasser, um ihren Angelerfolg zu steigern. Die Angler berichten von einem schlauen Karpfen, der vor einigen Jahren am Angelhaken des Teichbesitzers hing, aber damals, nachdem der Haken entfernt worden war, wieder in Freiheit gelassen wurde. Der Karpfen kam danach regelmäßig wieder zu dieser Stelle und fraß das Lockfutter. In die Nähe eines Angelhakens begab er sich nicht mehr. Gib an, um welche Art des Lernens es sich jeweils handelt.
46 02775 Kluge Vögel Höheres Lernverhalten Arbeitsblatt 5, Seite 1/2 Methoden der Verhaltensbiologie Die Krähe Konrad Das ist Freiburg im Breisgau. Und das ist Konrad, die Krähe der Schrecken von Freiburg. Alter: Acht Jahre. Männlich. Und Autonarr. Er gilt als frech bis dreist. Und intelligent. Mal sehen. Konrad achtet auf ausgewogene Ernährung. Was alt und vertrocknet ist, wird gespült und aufgeweicht. Eiweiß vom Käse. Fett von den Nüssen. Und ab und zu Frischfleisch ein Täubchen. Nach der Mahlzeit überprüft Konrad die Parkplatzsituation in Freiburg. Wir finden ihn dort, wo es Parkuhren gibt. Er hat ein neues Spielzeug entdeckt. Das klingt so toll und rollt so schön... und manchmal rollt es richtig weit. Parksünder haben kurze Beine... und das Unheil nimmt seinen Lauf. Konrad, der Vogel, stürzt andere ins Pech. Sollte er dafür nicht Federn lassen? Doch Konrad hat einen Hang zur Wiedergutmachung. Das unterstellen wir mal. Der Zettel im Schnabel, von Konrad ein Gruß... 1. Gib begründet Beispiele für Formulierungen in diesem Text an, die aus wissenschaftlicher Sicht unzulässig sind. 2. Beschreibe Konrad und sein Verhalten mit einem wertfreien Text.
46 02775 Kluge Vögel Höheres Lernverhalten Arbeitsblatt 5, Seite 2/2 3. Beschreibe, mit welchen Methoden Erkenntnisse in der Verhaltensbiologie gewonnen werden. 4. Wähle eine Verhaltensweise Konrads aus und zeige an diesem Beispiel die Vorgehensweise auf, mit der man wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnt.