ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik Université de Montpellier I (WS 12/13) ERFAHRUNGSBERICHT AUSLANDSSEMESTER Bitte nur mit dem PC (Word) ausfüllen und als Anhang per Email zurücksenden an: Erasmus@romanistik.unigiessen.de Der Erfahrungsbericht soll später als pdf-download für Ihre Nachfolger im Internet verfügbar gemacht werden. Bitte geben Sie uns in der Email also an, ob Sie mit einer Veröffentlichung auf der Homepage des Erasmus-Büros (Romanistik) einverstanden sind. Allgemeines: - An welcher Partneruniversität haben Sie studiert? Université 1 (ISEM) und 3 Montpellier (Paul Valéry) - Aufenthaltsdauer (SS/WS akad. Jahr): WS 12/13 Semesterbeginn und -ende: Mitte September bis Ende Dezember (vor Weihnachten) - Ihr Studiengang und Ihre Fächerkombination: MFKW (Französisch, Englisch, BWL) - Haben Sie vor Antritt Ihres Auslandssemesters eine Anmeldebestätigung durch die Partneruniversität erhalten? Ja - Haben Sie vor Beginn Ihres Auslandssemesters Anmeldeformulare der Partneruniversität erhalten? Ja, aber alles online - Wenn ja, welche (Wohnheim-, Einschreibeunterlagen etc.)? erst nur Einschreibeunterlagen, Wohnheim war dann spontan erst Anfang Juni möglich - Erhielten Sie diese Unterlagen über das ERASMUS-Büro oder direkt von der Partneruniversität? über den Koordinator, aber das Erasmusbüro hatte diese an uns weitergeleitet Betreuung: - Zu welchen Verantwortlichen hatten Sie an der Partnerhochschule Kontakt (Name, Funktion etc.)? Frédéric Achard Erasmuskoordinator an der ISEM (Université Montpellier 1) und Sandrine Bianciotto Erasmuskoordinatorin an der Paul Valéry (Université Montpellier 3) - Welche Art von Unterstützung bekamen Sie von ihnen? Frédéric Achard hat sich toll um alles gekümmert, die es Prüfungsanmeldung, Weiterleitung von jeglichen Dokumenten, Hilfe bei jeglichen kleineren Problemen; Frau Bianciotti war für die Kurse, die ich an der Paul Valéry belegt hatte zuständig, also Einschreibung, Klausuranmeldung etc. Fragen zum Studium: - Erhielten Sie Hilfe bei der Stundenplangestaltung im Ausland? Nicht wirklich
ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 2 - Konnten Sie Ihren Stundenplan frei gestalten, oder gab es vor Ort Vorschriften? Es war eine relativ freie Gestaltung möglich, allerdings gab es mehrfach Komplikationen, da die Veranstaltungen an 2 Universitäten stattfanden - Welche Arten von Veranstaltungen haben Sie hauptsächlich besucht? Ich hatte hauptsächlich Veranstaltungen an der Université 3, da man an der ISEM nur BWL Kurse machen konnte und ich aber mehr Französisch Veranstaltungen belegen wollte. - War das Kursangebot zufriedenstellend? Wenn nicht, welche Kurse hätten Sie sich zusätzlich gewünscht? Das Angebot war sicher gut, allerdings hat man das Problem, dass man alles belegen darf und immer abwägen muss was man sich anrechnen lassen kann und was nicht. Außerdem gibt es sehr viele Kollisionen mit dem Stundenplan und auch die Credit Point Verteilung ist total anders als in Deutschland. - Wurden spezielle Kurse für ERASMUS-StudentInnen angeboten? Nein, aber es gab z. B. einen Tandemkurs bei dem man mit einem Franzosen/in ein Referat vorbereiten musste und eine mündliche Prüfung hatte. Der Franzose/in sollte Deutsch reden und wir Französisch,. Des weiteren belegen immer sehr viele Erasmusstudenten die Übersetzungskurse von Deutsch nach Französisch - Welche Kurse können Sie Ihren Nachfolgern empfehlen? Ich hatte 2 BWL Kurse auf Englisch, die ganz gut waren (Marketing Direct, Marketing et commerce Internationale); An der anderen Universität kann ich höchstens den Kurs Phonologie bei Herrn Hirsch L3 empfehlen, falls man noch mal einen Einblich in die Phonologie haben möchte und das Sportangebot, was man sich auch als Credit Points auf dem Learning Agreement anrechnen lassen kann. - Gab es organisatorische Probleme, benotete Scheine zu erwerben? Welche? Nein, bei mir nicht, da jeder Kurs mit einer Prüfung in mündlicher oder schriftlicher Form abgeschlossen wurde. Allerdings konnte es dadurch, dass man verschiedenste Fächer gewählt hat zu Prüfungsüberschneidungen kommen. Allerdings konnte man das dann relativ gut klären und wurde dann in dem einen Fach mündlich geprüft. - Wer war Ihr ECTS - Ansprechpartner? An der ISEM Herr Achard und an der Paul Valéry musste man sich das selber heraus suchen - Welche Erfahrung haben Sie mit ECTS im Ausland gemacht? Meine Erfahrung war, dass die Franzosen viel weniger ECTS geben, als wir Deutschen und, dass deren System nicht an den Arbeitsaufwand geknüpft sind. Das heißt die ECTS werden mehr oder weniger willkürlich gewählt, was zu großen Anrechnungsproblemen führt. So musste ich zum Beispiel
ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 3 für das BWL Modul Marketing, das in Gießen aus einer Übung und einer VL besteht 2 VL à 3h die Woche besuchen und 2 Klausuren schreiben. - Hatten Sie Schwierigkeiten, 30 Credits pro Semester zu erreichen (War der Arbeitsaufwand evtl. zu hoch?) 30 ECTS ist unmöglich zu machen, da das Semester im Ausland nicht dazu da sein sollte nur an der Universität zu sein, sondern ein anderes Land und eine andere Kultur kennenzulernen. - Welche Probleme gab es bei der Planung und Durchführung der Module im Ausland? Es gab lediglich Zeit und Koordinationsprobleme, da ich eben zwischen 2 Universitäten wechseln musste, was ca. 45 Minuten dauerte. - Inwiefern hat die Modularisierung Ihre Entscheidung für eine Auslandssemester beeinflusst? Gar nicht, da es in unserem Studiengang ein Pflichtelement ist und ich es im Allgemeinen für richtig halte, wenn man Sprachen studiert, die Sprachfertigkeit und die Kultur direkt vor Ort zu verbessern und kennenzulernen. - Welche im Ausland belegten Kurse wurden Ihnen in Gießen anerkannt (s. Tabelle)? Belegte Kurse im Ausland in Gießen anerkannt als: Phonologie (CM und TD) Wahlpflichtmodul im Schwerpunktmodul Sociolinguistique Tandemkurs Sprachpraxis Deutschkurs Übersetzungskurs Multiculturalisme Sprachpraxis Direct Marketing BWL Marketing Marketing et commerce internationale BWL Marketing (mit oberem Kurs zusammen) Klettern - Gab es bei der Anerkennung Probleme (z.b. bei der Entsprechung im Kursangebot)? Es war schon schwierig entsprechende Kurse zu finden, oft muss man 2 Kurse besuchen und auch 2 Klausuren schreiben, um sich einen in D anrechnen lassen zu können und auch das konnte man alles zu 100% erst am Ende des Semesters wissen. Das betrifft oft die Wirtschaftskurse. Bei den anderen Kursen war es eher unkompliziert, da die Regeln nicht so streng waren.
ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 4 - Anmerkungen zum Studium: Die Organisation an der Universität ist eher chaotisch, man hat kaum Überblick über das Kursangebot und da man immer alles mit der Heimatuniversität absprechen muss dauert alles noch viel länger. Es ist gut wenn man sich direkt zu Beginn seines Aufenthalts um ein französisches Bankkonto, die CAF und die Orga an der Uni kümmert, dann hat man das schlimmste hinter sich. Unterbringung: - Inwieweit und von wem wurden Sie bei der Zimmersuche unterstützt? Es wurde von vorneherein gesagt, dass wir keinen Wohnheimsplatz haben könne, was sich im Nachhinein als falsch herausstellte und Erasmusstudenten sogar bevorzugt genommen werden! - Wo haben Sie gewohnt? - im Wohnheim (Welches?) - privat: Ich habe in einer marokkanischen Gastfamilie gewohnt - Monatsmiete in 420 - Kaution: eine Monatsmiete im voraus bezahlt. - Andere Gebühren/Kosten (Wofür?): - - Welche Schwierigkeiten gab es bei der Wohnungs-suche? Es ist sehr schwierig was zu finden, wenn man nicht vor Ort ist. Besser ist es, wenn man ein paar Wochen vor Unistart hinfährt und direkt was sucht. A) Wenn Sie im Wohnheim gewohnt haben: - Hatten Sie vor der Abreise eine definitive Zusage bezüglich der Unterbringung? - In welchen Zustand war das Wohnheim/das Zimmer? - Liegt das Wohnheim günstig zu den Instituten bzw. zum Stadtzentrum? - Haben Sie besondere Unterlagen / Nachweise etc. für den Erhalt einer Wohnheimunterkunft einreichen müssen? Wenn ja, welche? - Was musste mitgebracht werden (Bettwäsche, Kochplatten etc?) - An welchem Wochentag und zu welcher Tageszeit sollte man ankommen? - Würden Sie Ihre Unterkunft weiterempfehlen? Warum bzw. Warum nicht?
ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 5 B) Wenn keine Wohnheimunterbringung möglich war: - Wie haben Sie eine Unterkunft bekommen? Ich habe meine Gastfamilie via einer Familienvermittlung in München gefunden. Allerdings hatte ich mehr ein Zimmer bei der Familie, als dass ich mit denen zu tun hatte, da die Kinder alle aus dem Haus waren und nur noch die Eltern da gewohnt hatten. - Gab es Hilfen bei der Zimmersuche? Es gibt sonst auch ausreichend Internetseiten, auf denen man suchen kann. Außerdem hatten wir dann irgendwann im Juni doch die Zusage uns auf ein Wohnheimsplatz zu bewerben, aber es war nicht 100% sicher, ob wir diesen dann auch bekommen. - Wie frühzeitig sollte man sich um die Unterkunft bemühen? Völlig ausreichend, wenn man das Ende Juli, Anfang August beginnt. - Gab es Probleme, einen Mietvertrag für die relativ kurze Dauer des Aufenthalts abzuschließen? Es gab im allgemeinen Probleme angfangs, was aber an der marokkanischen Kultur und Verhaltensweise lag. - Weitere Tipps für Ihre Nachfolger bezüglich der Unterbringung (Adressen, vermeidbare Fehler etc.): Ich würde im Nachhinein versuchen in einer WG zu wohnen, am Besten mit Franzosen, denn so hat man direkt Kontakt zu Einheimischen Administratives: - Gab es Probleme bei der Meldebehörde? - - Welche Unterlagen haben Sie für die Einschreibung benötigt? 5 Euro für die Einschreibung, Passfoto, lettre d acceptation - Benötigten Sie für Ihren Auslandsaufenthalt beglaubigte Übersetzungen bestimmter Unterlagen? Wenn ja: welche und wo haben Sie sie beglaubigen lassen?für die Beantragung des französischen Wohngelds benötigt man eine Internationale Geburtsurkunde und eine französische oder Englische Version der Haftpflichtversicherung - Gab es versicherungstechnische Probleme? Nein - Haben Sie ein Konto im Ausland eröffnet? Wenn ja, bei welcher Bank? (Vor- /Nachteile) Nein, aber das ging auch nur, weil ich das Wohngeld auf das Konto meiner Gastfamilie überweisen lassen konnte. Ansonsten braucht man ein Französisches Konto. Es ist auch sonst sinnvoll, da manchmal meine deutsche Visakarte nicht funktioniert hat bzw. man zum Bsp. auch kein Rad ausleihen kann. Lebenshaltungskosten: - Miete 400 - Nahrungsmittel 150/200
ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 6 - Sonstiges je nachdem was man so macht kann man mit 200 und mehr rechnen Insgesamt ca. 800-900 pro Monat Öffentlicher Nahverkehr: - Ist das Netz gut ausgebaut? / Wann fahren die letzten Busse, Bahnen etc.? Das Netz ist gut ausgebaut und wird stetig erweitert. Bus und Tram. Es gibt auch einen Nachtbus (Amigo) - Wie hoch sind die Tarife?/ Gab es Studentenermäßigungen? Die Monatskarte hat für unter 26 Jährige 34 Euro gekostet, die Jahreskarte 250 Euro. Gilt für Tram und Bus innerhalb der Agglomération MPL Freizeitgestaltung: - Welche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung können Sie Ihren Nachfolgern empfehlen? (Kulturelles Angebot; Kneipen, Restaurants etc.) Montpellier hat viel zu bieten, verschiedenste kulturelle Angebote, wie zum Bsp. Oper, Konzerte (sehr günstig zum Bsp. im Pleine Lune), Kneipen wie das Les Huits, Shakespeare oder Bars wie das Barbarousse. Ein tolles Studentenrestaurant ist das Concombre Masqué nahe des Place Albert Premier. Super Preise und leckeres Selbstgemachtes Essen, z.bsp.: Burger + Salat + Pommes + Getränk für 6,90 Kontakt zu anderen Studierenden: - Wie gestaltete sich der Kontakt zu den Einheimischen? Der Kontakt zu den Einheimischen gestaltete sich anfangs etwas schwierig, denn man hat recht viel mit anderen Erasmusstudenten zu tun. Deswegen ist es am Besten man findet eine WG mit Einheimischen, denn so ist schnell Fuß gefasst. - Gab es spezielle Freizeitveranstaltungen für Gaststudierende? Wenn ja: Wer hat sie organisiert? Es gab Massenweise Erasmusveranstaltungen, auch größere Fahrten, aber wir haben uns das dann doch lieber spontan und selber organisiert und so viel von der Umgebung gesehen. Umfassendere Informationen können gern auf einem Extrablatt beschrieben werden!