8. CC-Partner Fachtagung 2015 am 29.04.2015 an der Hochschule München



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8. CC-Partner Fachtagung 2015 am 29.04.2015 an der Hochschule München Vortragsprogramm Leitung der Fachtagung/Organisation Prof. Dr. Peter Mandl Prof. Dr. Alfred Nischwitz Programmkomitee Prof. Dr. Max Fischer Prof. Dr. Dirk Fischer Prof. Dr. Christian Greiner Prof. Dr. Holger Günzel Prof. Dr. Ulrike Hammerschall Prof. Dr. Johannes Heigert Prof. Dr. Jochen Hertle Prof. Dr. Hans-Joachim Hof Prof. Dr. Robert Lindermeier Prof. Dr. Rainer Schmidt Prof. Dr. Gudrun Socher Prof. Dr. Lars Wischhof

Liste der Aussteller Aussteller Standnr. CCWI CCBV Capgemini Deutschland GmbH 21 X Competence Center Bildverarbeitung (CCBV) 30 X Competence Center Wirtschaftsinformatik (CCWI) 1 X cybertechnologies GmbH 10 X exxcellent solutions GmbH 17 X Fachschaft der Fakultät 07 der HM 12 X Ferchau Engineering GmbH 19 X isys Software GmbH 7 X it-economics GmbH 9 X Knorr-Bremse AG 6 X MBDA Deutschland GmbH 29 X Media Solutions GmbH 22 X metafinanz Informationssysteme GmbH 15 X NovaTec Consulting GmbH 11 X NTT Data Deutschland GmbH 5 X P + Z Engineering GmbH 4 X PENTASYS AG 16 X Piterion GmbH 13 X Pixel GmbH 26 X Retarus GmbH 20 X SHS VIVEON AG 14 X Stemmer Imaging GmbH 28 X X TechConnect GmbH 25 X TNG Technology Consulting GmbH 18 X UniCredit 2 X Vires Simulationstechnologie GmbH 24 X Woodmark 3 X XT AG 7 X CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 1

Lageplan CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 2

Programmüberblick CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 3

Track 1: Computergrafik und Bildverarbeitung Raum: R1.008 CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 4

Track 1 - Session 1 (13:30 15:00) Moderation: Prof. Dr. Max Fischer 13:30 14:00: Praktische Erfahrungen aus der Produktentwicklung einer Software-Lösung für die Lagebestimmung von Objekten. Johannes Zügner, M.Sc., Entwicklung Bildverarbeitung, STEMMER IMAGING GmbH Johannes Zügner ist seit dem 1. April 2014 Angestellter in der Image Processing Gruppe der STEMMER IMAGING GmbH in Puchheim bei München. Als ehemaliger Student des Studiengangs Master Informatik an der Hochschule München hat er im Zeitraum von März 2013 bis einschließlich Februar 2014 seine Masterarbeit in Kooperation mit STEMMER IMAGING verfasst. Untersucht wird, ob sich skalen- und rotationsinvariante Bildmerkmale für Klassifikationsaufgaben sowie für die Bestimmung der Lage eines Objektes relativ zur Kamera (Posenschätzung) eignen. Hierzu werden zunächst die Verfahren SIFT, ASIFT sowie KAZE vorgestellt und detailliert miteinander verglichen. Neben der Einführung eines modifizierten k-d Baums, der die aus den Verfahren extrahierten Bildmerkmale zuordnet, werden verschiedene Strategien eingeführt, um fehlerhafte Zuordnungen zu entfernen. Für die Anwendung der Posenschätzung wird sowohl ein iteratives als auch nicht-iteratives Verfahren (epnp) eingesetzt. Um die Genauigkeit der Posenschätzung ermitteln zu können, erfolgt ein detaillierter Vergleich der Messungen mit einer im Vorfeld erzeugten Ground Truth, die mit einem etablierten Messsystem aus dem industriellen Umfeld erstellt wurde. Die Praxistauglichkeit der Klassifikation wird anhand der Simulation eines Depalettiersystems demonstriert. In diesem Fall werden die Verfahren für die Erkennung einer Vielzahl von Objektmustern aus dem Lebensmittelbereich eingesetzt und deren Ergebnisse miteinander verglichen. Abschließend werden verschiedene Ansätze vorgestellt, die die Leistung der getesteten Verfahren in Bezug auf die untersuchten Anwendungen weiter steigern. Johannes Zügner STEMMER IMAGING GmbH, Gutenbergstraße 9-13, 82178 Puchheim E-Mail: j.zuegner@stemmer-imaging.de CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 5

14:00 14:30: Smartphones für Flugführung und Tracking Paul Obermeier, MBDA Deutschland Siegfried Ippisch, Danijel Peso, Hochschule München Paul Obermeier 1982 1989 Studium Informatik TU München 1986 1995 Steiner-Film: 3D Computeranimation 1995 1997 Leonardi Systeme: Workflow-Automatisierung in der Druckvorstufe 1997 1999 Krauss-Maffei: Trainingssimulationen Schien/Rad/Kette Seit 1999 MBDA Deutschland: Verteilte Simulation im Bereich Luftabwehrsysteme; Infrarot- Bildgenerierung. Technical Expert 3D Computergraphik und Simulationsarchitekturen Unbemannte Flugsysteme haben in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung und Bekanntheit erlangt. Gleichzeitig bieten moderne Smartphones immer leistungsfähigere Hardware in kompakter Form an. Dies beschränkt sich nicht nur auf gesteigerte Rechenleistung mittels Mehrkernprozessoren (CPU) und programmierbaren Graphikprozessoren (GPU), sondern umfasst auch eine Vielzahl von Sensoren wie z.b. Kamera, Beschleunigungssensoren (IMU), GPS, Barometer, Magnetometer und Thermometer. In Kooperation mit der Hochschule München werden bei MBDA Deutschland die Möglichkeiten bzw. Grenzen dieser Technologie im Hinblick auf Flugführungs-aufgaben untersucht. Insbesondere die Fähigkeiten zur Objekterkennung und Objektverfolgung mittels Smartphone GPU, sowie die Implementierung robuster, echtzeitfähiger Navigationsalgorithmen auf der Smartphone-CPU sind derzeit Gegenstand der Untersuchungen. Als Versuchsträger kommen dabei handelsübliche Quadrocopter, Modellflugzeuge und Smartphones zum Einsatz (Plug-and-Fly). Der Vortrag gibt eine Einführung in die Zielsetzung der Arbeiten, sowie einen Überblick über die geleisteten Arbeiten hinsichtlich Bildverarbeitung, Flugführung, Systemsimulation und Integration. Paul Obermeier MBDA Deutschland GmbH Flight Control, Systems & Realtime Simulation, OPS3 Hagenauer Forst 27, 86529 Schrobenhausen Phone: +49 8252 99 8157 E-Mail: paul.obermeier@mbda-systems.de CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 6

14:30 15:00: Verbesserung der Usability von Bildverarbeitungssystemen Dr. Wolfgang Eckstein, MVTec Software GmbH Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter der MVTec Software GmbH, München Designer der weltweit eingesetzten Softwarepakete HALCON und MERLIC für die industrielle Bildverarbeitung. Arbeitsschwerpunkte: Marktforschung, Einführung neuer Technologien in die industrielle Anwendung und Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit. Zeitweise Vorsitzender des Arbeitskreises "Image Understanding / Object Recognition" der International Society for Photogrammetry and Remote Sensing Die Bewertung von Bildverarbeitungssystemen, auch wenn sie bis heute leider kaum verfügbar ist, hat eine hohe Bedeutung für die Praxis. Bisherige Untersuchungen hatten dabei den Fokus auf der Bewertung der enthaltenen Algorithmen. Messgrößen waren entsprechend Geschwindigkeit, Genauigkeit oder Robustheit. Solche Daten sind insbesondere für OEMs wichtig, deren Produkte den neusten Stand der Technik repräsentieren müssen, um sich so von der Konkurrenz abzuheben zu können. Neben diesen High-End Anwendungen gibt es aber den deutlich größeren Bereich der normalen Bildverarbeitung. Die hier gestellten Anforderungen lassen sich mit vielen der auf dem Markt etablierten Systeme realisieren. Die Fragen der Anwender an diese Systeme unterscheiden sich folglich grundsätzlich von den oben genannten. Statt maximaler Ausführungsgeschwindigkeit stehen Punkte wie Einarbeitungszeit, Effizienz der Bedienung, Wartbarkeit oder die Integration in die Anlage im Vordergrund. Man löst sich also von der Teilfrage der technischen Messgrößen und untersucht stattdessen die Gesamtbetriebskosten (TCO). Die Frage ist nun, mit welchen Messgrößen die Gesamtbetriebskosten eines Bildverarbeitungssystems bestimmt werden können. Zunächst ist festzuhalten, dass die Größe nicht absolut ist, sondern vom Anwender abhängt. Verwendet ein Applikationsingenieur nur in 5% seiner Zeit ein BV-System, dann hat die Einarbeitungszeit eine ganz andere Bedeutung, als wenn ein System laufend genutzt wird. Auch ist die Bedeutung von Wartung deutlich höher, wenn die Endanwender außer Haus oder gar in einem anderen Land sitzen, als wenn die Anlage in der eigenen Fertigung genutzt wird. Um sich diesem Problemkreis zu nähern, sind die Techniken der User-Roles hilfreich, wie sie im Bereich der Usability entwickelt wurden. Hiermit lassen sich Kategorien von Anwendern definieren, die eine vergleichbare Arbeitsweise haben. Für die Bewertung der Einzelpunkte, etwa der Einarbeitungszeit, lassen sich keine automatisierten Maße bestimmen. Aber auch hier sind die Techniken der Usability-Tests die geeignete Ausgangsbasis. Das Ziel ist jedoch nicht die konkreten Schwächen eines Systems zu finden, sondern schlicht zu bestimmen, wie lange ein Anwender braucht, um eine der Teilaufgaben zu lösen. Dabei ist es wichtig, nicht eine beliebige Testperson zu nehmen, sondern die Zeiten entsprechend der User-Role zu bestimmen. Führt man diese Tests mit einer ausreichend großen Anzahl von Testpersonen durch, so erhält man trotzt der inhärent vorhandenen Unschärfe ein für die Praxis hilfreiches Beurteilungswerkzeug. CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 7

Dr. Wolfgang Eckstein MVTec Software GmbH, Neherstraße 1, 81675 München E-Mail: eckstein@mvtec.com www.mvtec.com CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 8

Track 1 - Session 2 (15:30 17:00) Moderation: Prof. Dr. Gudrun Socher 15:30 16:00: A bumpy ride to bumpy roads: Visualisierung von detaillierten Straßenoberflächen durch Tesselation Shader Daniel Wiesenhütter, Vires Simulationstechnologie GmbH Daniel Wiesenhütter studierte Informatik mit dem Schwerpunkt Computergrafik und Bildverarbeitung an der Hochschule München. Nebenbei arbeitete er dort als technischer Mitarbeiter. Seit einem Jahr ist er als Software-Entwickler bei der VIRES Simulationstechnologie GmbH im Bereich Verkehrssimulation und Computergrafik tätig. Die Firma VIRES Simulationstechnologie GmbH entwickelt Software für die Generierung, Simulation und Visualisierung von virtuellen Welten. Dadurch unterstützt VIRES Kunden aus der Bahn- und Automobilbranche sowie der Luft- und Raumfahrt die Bewegungsmittel der Zukunft zu entwickeln. In der Automobilbranche wird dabei während der Entwicklung und der Absicherung von Fahrzeugen verstärkt auf virtuelles Testen durch Simulationen gesetzt. VIRES liefert mit Virtual Test Drive (VTD) dafür eine umfangreiche Toolkette für die Erstellung von virtuellen Straßennetzwerken und Welten, die Festlegung von wiederholbaren Szenarios und die Simulation mit autonomer Verkehrssimulation sowie passender Visualisierung. Dadurch können Kunden von VIRES Kamera-, Sensorsysteme oder ganze Fahrerassistenzsysteme in Software/Driver/Vehicle/Hardware-in-the-Loop Umgebungen testen. Für die Beschreibung der Straße kann neben einer makroskopischen Beschreibung durch das offene Format OpenDRIVE auch eine mikroskopische Beschreibung der Straßenoberfläche mittels des Formats OpenCRG festlegt werden. OpenCRG ermöglicht dadurch eine millimetergenaue Beschreibung der Straßenoberfläche, welche zum Beispiel durch eine Laservermessung der Straße erreicht wird. In dem Vortrag soll die Visualisierung von detaillierten Straßenoberflächen beschrieben werden. Dies wird durch die Nutzung von Tesselation Shader erreicht, um nicht nur die Beleuchtung sondern auch die Geometrie der Straße zu verändern. Des Weiteren wird auf die Aufarbeitung der Informationen aus OpenCRG, die Integration von singulären Ereignissen wie Schlaglöchern oder Gullideckeln und auf alle Probleme während der Entwicklung eingegangen. Daniel Wiesenhütter Vires Simulationstechnologie GmbH E-Mail: daniel.wiesenhuetter@vires.com CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 9

16:00 16:30: Verarbeitung und Visualisierung von hochauflösenden Oberflächendaten Thomas Spranger, cybertechnologies GmbH Seit 2009 ist Herr Spranger bei der Firma cybertechnologies GmbH studienbegleitend tätig. Während des Bachelorstudiums (2008-2011) war seine Hauptaufgabe die Kalibrierung von Kameras (Verzeichnung, etc.) sowie die Migration der Darstellungstechnik von DirectShow zu OpenGL. Gegen Ende des Bachelors und während des Masterstudiums hindurch (2011-2013) lag der Schwerpunkt in der performanten Darstellung von hochauflösenden Oberflächenstrukturen. Zu diesem Zweck entwickelte Herr Spranger in seiner Masterarbeit einen speziellen Szenengraph in C#. Seit 2013 ist er Vollzeit tätig und arbeitet in dem Bereich Migration von WindowsForms zu WPF und Visualisierung von Oberflächendaten. Die Aufnahme, Darstellung und Verarbeitung von großen Mengen an dreidimensionalen Oberflächendaten wird durch immer leistungsfähigere Hardware zunehmend erleichtert, allerdings steigt gleichzeitig die Anforderung an die Sensoren, die Oberfläche immer schneller und hochauflösender zu messen. Aktuellste Sensorik ist in der Lage bis zu 1,1 Millionen Datenpunkte pro Sekunde konfokal und mit einer Auflösung von ca. 300 nm aufzunehmen, was einer ungefähren Datenrate von 17 Mbyte/s entspricht (Höhenwert und Intensitätswert). Mit Hilfe eines Standardmesssystems (hochauflösender X-/Y- Tisch, konfokaler Sensor, Windows PC) soll gezeigt werden, wie diese enorme Menge an Daten verarbeitet und dargestellt werden kann, ohne auf spezielle High-End Grafikkarten bzw. PCs zurückgreifen zu müssen. Nach der Übertragung der Messdaten via Ethernet in den Arbeitsspeicher des PCs, wird die Darstellung der gemessenen Oberfläche von einem speziell entwickelten Szenengraph durchgeführt, der abhängig vom Blickwinkel nur die aktuell sichtbaren Verticies darstellt und aktualisiert, um die Grafikkarte nicht zu überfordern. Die Visualisierung wird im OpenGL-Core-Profile mit Hilfe von VBOs und den Indirect- Draw-Befehlen von OpenGL verwirklicht. Weitere Optimierungen, wie die Berechnungen der Normalenvektoren in Geometryshadern können zu einer zusätzlichen Leistungssteigerung führen. Die Auswertung und Analyse der Messdaten erfolgt durch Parallelisierung auf der CPU, die zukünftig bei speziellen Filtern bzw. Algorithmen von der GPU unterstützt werden soll. Thomas Spranger cybertechnologies GmbH thomas.spranger@cybertechnologies.com CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 10

16:30 17:00: Qualitative Analyse der Abbildungsqualität von Head-Up Displays im Fahrzeug Felix Manke, P+Z Engineering GmbH Felix Manke studierte Medieninformatik (B.Sc.) und Mensch-Computer-Interaktion (M.Sc.) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine fachlichen Interessen liegen im Bereich des Interaction-Design, dem (Rapid-)Prototyping mit Soft- und Hardware, der Entwicklung von Anwendungen im Bereich Mobile und Web sowie der 3D-Computergrafik (Modellierung & Animation, Computerspiele, Virtual-Reality Anwendungen). Während seines Studiums nahm er an verschiedenen, teils stark interdisziplinären Projekten teil, bei denen es meist um die Entwicklung interaktiver, erlebbarer Anwendungen ging, bei denen die Grenzen zwischen Soft- und Hardware teils nahezu aufgelöst wurden. Seine Master-Abschlussarbeit führte er bei der P+Z Engineering GmbH in München im Bereich der Head-Up Display Entwicklung für die BMW AG durch. Diese Arbeit ist auch Grundlage für diesen Vortrag. Die Head-Up Display (HUD) Technologie, welche ursprünglich aus der Luftfahrt stammt, findet zunehmende Verbreitung in Kraftfahrzeugen der Ober- und Mittelklasse verschiedener Hersteller. Ein HUD zeigt fahrrelevante Informationen direkt im Sichtfeld des Fahrers an und bietet zahlreiche nachgewiesene Vorteile gegenüber klassischen Anzeigen im Fahrzeuginnenraum im Bereich des Lenkrads und der Mittelkonsole. Um die HUD Technologie zielführend weiterentwickeln zu können, ist es notwendig, neben der, rein durch technologische Fortschritte bedingten Weiterentwicklung der einzelnen Systemkomponenten, auch die subjektiv, durch den Nutzer wahrgenommene Qualität zu berücksichtigen. Um mehr über die Auswirkung zu erfahren, die verschiedene, mögliche Bildfehler bei der Darstellung von Informationen durch ein Head-Up Display auf die subjektiv, durch den Nutzer wahrgenommene Qualität haben, wurde ein System entwickelt, welches es erlaubt, künstlich erzeugte Darstellungsfehler in Simulationsumgebung unter Laborbedingungen zu untersuchen. Das System stellt Bilder, welche am Computer mittels OpenGL als 3D-Grafik in Echtzeit erzeugt werden, in einem HUD-Simulationsstand dar, welcher das Funktions- und Wirkungsprinzip eines realen Serien-HUD s nachbildet. Die Darstellung im Simulator ist dabei interaktiv und kann dynamisch verändert werden. So können verschiedene Szenarien erzeugt werden, in denen Versuchsteilnehmer Bilder selbst manipulieren und bewerten können. Der Vortrag beschreibt, wie die softwaremäßige Bilderzeugung, -manipulation und -darstellung, die Integration in einen physischen Simulator-Aufbau sowie die interaktive Steuerung und Datensammlung für Laborstudien konzipiert und entwickelt wurde. Dabei wird auch darauf eingegangen, welche Schwierigkeiten und Herausforderungen es bei der Entwicklung des Systems gab, und welche Lösungen dafür gefunden wurden. Felix Manke P+Z Engineering GmbH Frankfurter Ring 160 80807 München Tel.: +49 89 / 31857 0, http://www.puz.de CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 11

17:00 17:30: Technical Debt in der Spieleentwicklung Phillippe Dostert, TechConnect GmbH Philippe Dostert war nach dem Studium zweieinhalb Jahre lang Spieleentwickler bei Synetic in Gütersloh, wo er den Multiplayer-Part für XBox 360 und Playstation 3 programmiert hat. Anschließend wechselte er zu TechConnect, wo er für BMW im Bereich ConnectedDrive entwicklte. Er ist verantwortlich für die Umsetzung von Features wie Intelligenter Notruf und Auskunftsdienst innerhalb des Fahrzeugs. Technical Debt (dt. technische Schuld ) beschreibt die Gesamtheit der ausstehenden Ab Aufräumarbeiten eines Softwareprojekts. Besonders in der Spieleentwicklung, die traditionell mit hoher Mitarbeiterfluktuation kämpft, häuft sich diese Schuld auffällig schnell an. Das Abarbeiten gestaltet sich dabei im Angesicht von Zeitdruck und neuen Anforderungen ungleich schwieriger; Ignorieren und Herunterspielen der Problematik sind populäre Methoden. Die Folgen trifft man entsprechend regelmäßig an: grundsätzlich einfache Änderungen können nur noch mit hohem Zeitaufwand umgesetzt werden, die Entwickler sind aufgrund ihrer Überspezialisierung unersetzlich (was sie aber nicht daran hindert, zu kündigen), die Entwicklung wird unflexibel und bringt ganze Softwareteams zum Stillstand. Die Gründe für Technical Debt sind zahlreich, daher ist es umso wichtiger, Probleme so früh wie möglich zu erkennen und anzusprechen; im Idealfall werden sie von nicht-technischen Stakeholdern anerkannt und in die Projektplanung integriert. Dabei werden unterschiedliche Formen von Schuld unterschieden, die je nach Fall auch unterschiedlich (oder überhaupt nicht) behandelt werden müssen. In diesem Vortrag werden (nach einer Einführung in das Thema) anhand einer Fallstudie aus der Spieleindustrie, an der der Referent als Entwickler beteiligt war, die Konsequenzen von Technical Debt im Extremfall aufgezeigt. Anschließend werden Ansätze und Techniken zum Umgang mit den verschiedenen Arten von Technical Debt vorgestellt und in Fallbeispielen zusammen mit den Zuhörern evaluiert. Phillippe Dostert E-Mail: philippe.dostert@techconnect.de CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 12

Track 2: Internet, Cloud und Mobility: Forschung und Praxis Raum: R1.006 CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 13

Track 2 - Session 1 (13.30 15.00) Moderation: Prof. Dr. Peter Mandl 13:30 14:00: Twitter Tapedeck: Konfigurierbare Twitter-Streams Dr. Nikolai Bauer, XT AG; Georg Lackermair, XT AG Zu den Person: Dr. Nikolai Bauer ist Vorstand der XT AG, die sich mit dem Thema Mobile Information Intelligence beschäftigt sowie Dozent an der Hochschule München im Bereich Enterprise Information Management. Georg Lackermair arbeitet als Entwickler bei der XT AG und beschäftigt sich im Rahmen seiner Forschungsarbeit mit der Nutzung von Twitter-Streams im Unternehmenskontext. Das Social Web hat sich in den letzten Jahren zu einem Massenphänomen entwickelt und wird von den Internetnutzern ganz selbstverständlich zur Kommunikation genutzt. Einer der populärsten Kommunikationsdienste ist Twitter Microblogging, der besonders bei mobilen Nutzern eine hohe Verbreitung findet. Solche Dienste werden mehr und mehr zu primären Nachrichtenquelle und können daher auch im geschäftlichen Umfeld nicht mehr ignoriert werden. Dies lässt sich schon allein durch die Anzahl von monatlich 284 Mio. aktiven Nutzern, die täglich ca. 500 Mio. Statusnachrichten veröffentlichen, illustrieren. Derzeit nutzen Unternehmen die Microblogging-Plattform zur Verbreitung von Nachrichten, um beispielsweise die Präsentation eines neuen Produkts anzukündigen, oder aber, um Trends zu erkennen, oder populäre Themen möglichst frühzeitig festzustellen. Im Rahmen des kooperativen Forschungsprojekts der XT AG mit der Hochschule München haben wir uns dagegen die Frage gestellt, wie Mitarbeiter eines Unternehmen ihren ganz individuellen Informationsbedarf mit Hilfe dieser Dienste befriedigen können. Dies bringt im geschäftlichen Umfeld einige Herausforderungen mit sich, denn das Konzept der vielen kurzen Nachrichten und die enorme Menge an zum Teil kurzlebigen Informationen ist nicht dafür prädestiniert, sich effizient über ein bestimmtes Thema zu informieren. Wenn es sich dann noch um ein spezielles Thema handelt, über das verglichen mit aktuellen Trends nur sehr wenige Nachrichten ausgetauscht werden, ist es praktisch unmöglich, hier mit vertretbarem Aufwand einen Überblick zu behalten. Für Unternehmen und ihre Mitarbeiter und Manager ist es daher notwendig, die für ihren Geschäftsbereich wichtigen Informationen laufend und automatisch zu ermitteln, ohne jedoch das Medium direkt, aktiv nutzen zu müssen. Man benötigt also Lösungen, die Twitter kontinuierlich über einen längeren Zeitraum beobachten und dem Benutzer bei Bedarf eine geeignete Zusammenfassung zu einem bestimmten Thema anbieten. Das im Rahmen dieser Kooperation entwickelte Tapedeck stellt die Basis für das effiziente Beobachten vieler Nachrichtenströme dar. Dabei handelt es sich um einen Web-Service, mit dem ein Benutzer verschiedene Streams einfach konfigurieren und abrufen kann. Der Server übernimmt dabei CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 14

die Verwaltung von Authentifizierungsinformationen für die Twitter-API. In einem Ressourcen-Pool werden Verbindungen zur API abgelegt, damit diese wiederverwendet werden können. Darüber hinaus ist ein Multiplexing implementiert, das die Verarbeitung mehrerer Streams über eine API- Verbindung ermöglicht, um den Aufwand für die Erstellung und Verwaltung von Twitter-Accounts zu minimieren. Basierend auf dieser Basis werden beobachtete Themen dann intelligent aufbereitet und das Ergebnis über eine mobile Applikation zu Verfügung gestellt. Damit ist ein Mitarbeiter eines Unternehmens in der Lage, auch ganz spezielle Themen innerhalb von Twitter über einen längeren Zeitraum zu beobachten und sich je nach Bedarf informieren zu lassen. Dr. Nikolai Bauer XT AG, Grillparzerstr. 10, 81675 München E-Mail: n.bauer@xt-ag.com Georg Lackermair XT AG, Grillparzerstr. 10, 81675 München E-Mail: g.lackermair@xt-ag.com CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 15

14:00 14:30: Amazon oder Versandhauskatalog? Self Service Portal mit ServiceNow und Media Solutions Michael Staar, Media Solutions GmbH Michael Staar war nach seinem Studium der Elektrotechnik an der TU München zunächst bei der Nixdorf AG und anschließend als Systemberater beim kalifornischen Computerhersteller Tandem Computers tätig. Er ist Gründer (1996) und heute einer der Geschäftsführer der Media Solutions GmbH. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Softwareentwicklung, Consulting und Projektmanagement im IT-Bereich. Das Internet und seine Möglichkeiten prägen das Einkaufsverhalten, die Art und Weise wie Informationen beschafft werden und die Erwartungshaltung seiner Nutzer. Es dient nicht nur als unerschöpfliche Informationsquelle, sondern auch als Einkaufsplattform, mit allen denkbaren Shops, Banken, Versicherungen und anderen Dienstleistern. Alle Services sind rund um die Uhr und unabhängig vom eigenen Aufenthaltsort verfügbar. Bestellungen können einfach und intuitiv ausgelöst werden, die Lieferung erfolgt (meist) schnell und der Status einer Bestellung ist jederzeit abrufbar. Um das zu gewährleisten ist auch die Abarbeitung beim Dienstleister vollständig über hochintegrierte und effiziente Systeme realisiert. Verglichen damit, ist die Bestellung und Erbringung interner Services in vielen Unternehmen eher noch mit der Ära des Versandhauskatalogs vergleichbar, als mit dem Komfort und der Schnelligkeit von Amazon. Bestellungen erfolgen per E- Mail, Telefon, oder auf Basis von Papierformularen. Notwendige Freigabeprozesse sind langwierig und intransparent, da häufig geprägt durch Medienbrüche und die Notwendigkeit, Dokumente zu verschicken, oftmals mit der Hauspost. Self Service Portale auf Basis der ServiceNow Plattform sind der Lösungsansatz, um die Bestellung von Produkten und Services im Unternehmen, oder für externe Kunden über eine intuitiv zu nutzende Oberfläche zu vereinheitlichen und zu zentralisieren. Freigabeverfahren und die Erbringung der Services erfolgen effizient, schnell, transparent und voll integriert über das Portal. Im Rahmen eines unserer Kundenprojekte für einen Automobilhersteller wurde ein solches firmeninternes Amazon konzipiert und auf Basis der ServiceNow Plattform implementiert. So können zukünftig u.a. IT-Geräte, Firmenausweise, Büromaterial und Dienstleistungen einheitlich, intuitiv und an einer zentralen Stelle bestellt und die Bestellungen abgearbeitet und nachverfolgt werden. Ein innovativer Ansatz, um die Servicequalität für die (internen) Kunden zu verbessern, Aufwände und Bearbeitungszeiten zu reduzieren und die Transparenz zu steigern. ServiceNow ist ein führender Anbieter von Cloud-basierten Services zur Automatisierung von IT-Prozessen in Unternehmen. ServiceNow optimiert deren IT durch die Automatisierung und Standardisierung von Geschäftsprozessen und konsolidiert die IT in weltweit tätigen Unternehmen. Michael Staar Media Solutions GmbH E-Mail: staar@media-solutions.de CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 16

14:30 15:00: Stagemonitor eine Open Source Performance Monitoring Lösung Felix Barnsteiner, isys Software GmbH Felix Barnsteiner ist Software Engineer bei der isys Software GmbH. Er ist der Entwickler des Open Source Performance Monitoring Projekts stagemonitor. Zudem beschäftigt er sich mit der Entwicklung von ecommerce Systemen. Jedes Software Projekt muss sich früher oder später Gedanken über die Performance machen um marktfähig zu bleiben. Hierzu ist ein gutes Monitoring Werkzeug unerlässlich. Kommerzielle Lösungen sind teuer und bestehende OS-Projekte sind meist nicht speziell für Webanwendungen ausgelegt oder tun sich schwer mit Cluster-Umgebungen. Stagemonitor bietet alle Werkzeuge, die während der Entwicklung, der QS und der Produktion nötig sind, um die Performance einer Java Webanwendung überwachen zu können. Felix Barnsteiner isys Software GmbH E-Mail: f.barnsteiner@isys-software.de CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 17

Track 2 - Session 2 (15.30 17.00) Moderation: Prof. Dr. Lars Wischof 15:30 16:00: Efficient computation of a local pedestrian density measure Benedikt Zönnchen (in Zusammenarbeit mit Gerta Köster), Hochschule für angewandte Wissenschaften München Benedikt Zönnchen ist seit November 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter, für die Forschungsgruppe von Fr. Prof. Dr. Köster an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München, tätig. Er befindet sich im vorletzten Semester seines Informatikstudiums (Master) an der Technischen Universität München. Local pedestrian density measures of crowds play a central role in modern pedestrian simulations. For example, we want that agents should be able to avoid crowds. In this case an algorithm has to decide in which situation an agent has to avoid a crowd. Therefore, it is necessary to measure the local density frequently. The algorithm requires access to an accurate local density at any position at any time. The Gaussian function defines a suitable density measure which depends on the position of each pedestrian. However the exact computation of the Gaussian function is very costly. In this contribution we apply image processing techniques to compute an approximated solution efficiently. To replace the Gaussian function by a Gaussian filter, we discretize the Problem without loosing too much accuracy. Therefore, the cost of the computation could be reduced from O(nm) to O(n + m), where n is the number of lattice points and m is the number of pedestrians. Furthermore we can divide the problem into n independent subproblems, which can be solved in parallel. This speeds up the computation such that it is possible to compute a local density for each position in each time step of the simulation efficiently. The resulting density measure is therefore suitable for the detection of large crowds and thus to generate dynamic floor fields for navigation. Benedikt Zönnchen Hochschule für angewandte Wissenschaften München E-Mail: zoennchen.benedikt@hm.edu CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 18

16:00 16:30: Knorr-Bremse implementiert Cloudservices für Kunden Thomas Brauchle, Knorr-Bremse IT-Services GmbH Director IT Technology & Infrastructure und IT in KB Products bei der Knorr-Bremse IT-Services GmbH Globale Steuerung der Knorr-Bremse Rechenzentren, das Hosting der globalen wie regionalen Server Landschaften, den SAP Basisbetrieb, Globale Netze sowie Data- und Storage-Management. Aufbau einer flexiblen Cloud Infrastruktur mit Bereitstellung von Monitoring- und Steuerungsservices für Endkunden. Nach einer Kurzvorstellung des Unternehmens Knorr-Bremse werden die Anforderungen von Schienenfahrzeugbetreibergesellschaften für einen effizienten und kontinuierlich zu verbessernden Flottenbetrieb skizziert. Daraus abgeleitet wird auf hohem Abstraktionslevel die bis dato ausgearbeitete Ziel-Cloudinfrastruktur mit der darauf aufsetzenden Entwicklungsumgebung und Software-Deploymentarchitektur vorgestellt, die sich von Onboard-Komponenten bis in die Rechenzentrumsinfrastruktur erstreckt. Thomas Brauchle Knorr-Bremse IT-Services GmbH E-Mail: thomas.brauchle@knorr-bremse.com CC-Partner Fachtagung 2015 - Vortragsprogramm Seite 19