Baugebiet Westernacher Straße in Mindelheim Baugrunderkundung. Fl.-Nr. 2239/2, 2239/4 und 2240 Gemarkung Mindelheim

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Transkript:

Tel. (0) 0 Fax (0) Mail: office@geoumweltteam.de Geologische Erkundungen Hydrogeologie Erkundung und Sanierung von Umweltschäden Beratung und Gutachten Ergebnismitteilung Projektstandort: Westernacher Straße Fl.-Nr. /, / und 0 Gemarkung Mindelheim Auftraggeber: MS Scharpf GmbH Josef-Striebel-Straße 77 Dirlewang Auftragnehmer: Auftragsdatum: 0.0.0 Projektbearbeiter: Dipl. Geol. Simone Nickel Ort, Datum: Marktoberdorf,.0.0 insgesamt Ausfertigungen Verteiler Berichtsseiten Auftraggeber, (-fach) Anlagen (-fach) Geschäftsführer: Konto: Dipl.-Geol. Horst Tauchmann VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu eg HRB Kempten 700 Kto.-Nr. 0 (BLZ 7 00 ) USt-Id Nr.: DE0770

Seite von Inhalt Seite Vorbemerkung Durchgeführte Arbeiten Untersuchungsergebnisse und Bewertung. Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise Anlagen Anlage Anlage Lageplan der Sondierungen Maßstab :.000 Geologische Profile der Sondierungen; Maßstab d. H. : 0

Seite von. Vorbemerkung Die MS Scharpf GmbH, Dirlewang plant derzeit die Erschließung eines Baugebietes in der Westernacher Straße in Mindelheim. Unser Büro wurde am 0.0.0 mit der Durchführung von Bodenuntersuchungen zur Ermittlung der Untergrund- und Grundwasserverhältnisse beauftragt. Ein Lageplan mit Standort der durchgeführten Sondierungen ist in der Anlage enthalten.. Durchgeführte Arbeiten Zur Untersuchung der Untergrundverhältnisse wurden im Bereich des Baugebietes insgesamt Rammkernsondierungen (RKS bis RKS) mit einem Durchmesser von und 0 mm bis zu einer maximalen Tiefe von, m sowie insgesamt schwere Rammsondierungen (DPH bis DPH) zur Ermittlung der Lagerungsdichte ausgeführt, die geologischen Profile und die zugehörigen Schlagzahlen aufgenommen. Die Bohrprofile der Rammkernsondierungen RKS bis RKS sowie die Rammdiagramme DPH bis DPH sind in Anlage dargestellt. Die Rammkernsondierungen wurden zu temporären Grundwassermessstellen ausgebaut. Am Ende der Untersuchungen wurden die Grundwasserspiegel gemessen. Des Weiteren erfolgte die lage- und höhenmäßige Einmessung der Untersuchungsstellen. Als Bezugspunkt diente die Schachtoberkante des Kanaldeckels SWB mit,7 münn.

Seite von. Untersuchungsergebnisse und Bewertung Die geologischen Verhältnisse im Untersuchungsgebiet sind in nachfolgender Tabelle dargestellt. Die Bodengruppen nach DIN sowie Bodenklassen nach DIN 00 sind ebenfalls angegeben. Die ab einer Tiefe von etwa m angetroffenen Molassesande sind gründungstechnisch für das Bauvorhaben von untergeordneter Bedeutung und werden deshalb nicht berücksichtigt. Bodenschicht Tiefen bis max. [m u. GOK] Bodenart DIN 0 Bodengruppe DIN Bodenklasse DIN 00 Lagerungszustand Auffüllungen (nur lokal) Auelehm Talkies,0 0, bis,, bis, bis, [U, g, s, x] [UL] U, fs-fs*, t -t, z.t. org UL Konsistenz weich weich G, u -u, (f)s-(f)s*, x, (y) GU/X(Y) GU*/X(Y) G, u -u, s-s*, x-x*, (y) GU/X(Y) GU*/X(Y), ()*, ()*, ()* F F F, F F, F locker - mitteldicht mitteldicht - dicht Tabelle : Untergrundverhältnisse anhand der durchgeführten Sondierungen (Bodenklasse mit * = bei vorkommenden Steinen, Blöcken und Findlingen, je nach Anteil und Raumvolumen) Bodenschicht Wichte erdfeucht, cal γ kn/m³ Wichte unter Auftrieb cal γ' kn/m³ Reibungswinkel cal φ Grad Kohäsion cal c' kn/m² Steifemodul E s MN/m² Auffüllungen (nur lokal) Auelehm Talkies Schmelzwasserkiese Frostempfindlichkeit Schmelzwasserkiese 7 0 0 0 7,, 0, 7, 0 0 0 0, 0 0 [ - ] - 0 0 Tabelle : Bodenkennwerte

Seite von Unter einer bis zu,0 m mächtigen Auffüllung bzw. bis zu, m mächtigen Auelehmen, die eine weiche Konsistenz aufweisen, wurden locker bis mitteldicht gelagerte junge Talkiese mit wechselndem Feinkorn- und Steinanteil aufgeschlossen, deren Unterkante zwischen, m und, m u. GOK liegt. Die Schlagzahlen der Rammsondierungen weisen zumindest lagenweise auf einen lockeren Lagerungszustand hin. Unter den Talkiesen folgen bis zu einer Tiefe von etwa m die mitteldicht bis dicht gelagerten Schmelzwasserkiese, die während der würmeiszeitlichen Vergletscherung des Voralpengebietes abgelagert wurden und somit eine höhere Lagerungsdichte als die jüngeren Talkiese aufweisen. Darunter folgen die Feinsande der tertiären Molasse, die erfahrungsgemäß eine dichte Lagerung zeigen. Grundwasser wurde bei den Sondierungen innerhalb der Talkiese in einer Tiefe zwischen, m und, m unter der Geländeoberkante angetroffen. Die Höhenlagen der Sondierungen, sowie die Grundwasserstände sind in nachfolgender Tabelle dargestellt. GOK Abstich am.0.0 m ünn m u. GOK m ünn RKS,,0,7 RKS,0,, RKS,77,, RKS,,0,0 RKS,,0, RKS,77,, Wasserspiegel Mindel Bachsohle =,,0 Gehsteig auf Höhe RKS, Gehsteig auf Höhe RKS, Gehsteig auf Höhe RKS, GOK = Geländeoberkante Grundwasserspiegel am.0.0 Tab. : Höhenverhältnisse und Grundwasserstände der Baugrundaufschlüsse Die Grundwassermächtigkeit im Untersuchungsgebiet liegt aufgrund der bei der Sondierung RKS angetroffenen Staueroberkante bei etwa m. Die Grundwasserströmungsverhältnisse sind grundsätzlich von Süden nach Norden gerichtet. Allerdings lassen die oben gemessenen Wasserspiegel einen Einfluss der westlich gelegenen, zum Untersuchungszeitpunkt wasserführenden Mindel erkennen. Die nahe der Mindel gelegenen Messstellen RKS, RKS und RKS zeigten am.0.0

Seite von einen vermutlich durch Bachversickerungen leicht erhöhten Grundwasserspiegel auf, der mit dem Bachwasserspiegel korreliert werden kann. Grundsätzlich weisen die grundwasserführenden Tal- und Schmelzwasserkiese einen stark wechselnden Feinkornanteil und somit stark schwankende Durchlässigkeiten auf. Die im Bereich der Mindel-Versickerungen gelegenen Sondierungen zeigen generell einen geringeren Feinkornanteil und somit eine stärkere Durchlässigkeit auf als die Sondierungen in den östlichen Bereichen der Grundstücke. Es liegen überwiegend freie Grundwasserverhältnisse vor. Es ist davon auszugehen, dass zum Untersuchungszeitpunkt mittlere bis hohe Grundwasserstände vorhanden waren, so dass im Bereich des Baufeldes mit einem mittleren Grundwassermaximalstand von etwa 0, m über den jetzigen Grundwasserständen zu rechnen ist. Der höchste Grundwasserspiegel kommt eventuell etwa, bis,0 m über dem jetzigen Stand zu liegen. Der Einfluss der nahe gelegenen Mindel auf den Grundwasserspiegel ist ebenfalls zu berücksichtigen.. Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise Baugrund Detaillierte Planungen zu der Ausführung der Gebäude, der Tiefgarage sowie der Erschließungsstraßen lagen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vor. Grundsätzlich sind zum Lastabtrag von Bauwerken die Auffüllungen und die Auelehme in Bezug auf die vorliegenden Rammdiagramme sowie auf Grund der Bohrprofilansprache als ungeeignet anzusehen. Die in Tiefen zwischen, m und,0 m u. GOK angetroffenen, mindestens mitteldicht gelagerten Talkiese sowie die dann folgenden mitteldichten bis dichten Schmelzwasserkiese sind als Baugrund für einen Lasteintrag geeignet. Aufgrund der Geländehöhe der angrenzenden Westernacher Straße ist davon auszugehen, dass das derzeitige Gelände im Bereich des Baufeldes bis zu,0 m angehoben werden muss, um den Höhenunterschied auszugleichen. Es wird empfohlen, die gering tragfähigen Schichten (Auffüllungen, Auelehme, bindige Talkiese) auszuheben, um einen einheitlich tragfähigen Untergrund herstellen zu können. Vom entstehenden Planum aus ist ein Teilbodenersatzkörper aus einem gut verdichtbaren Kies - Sand - Gemisch (Feinkornanteil Gew.-%) oder einem güteüberwachtem Betonrecyclingmaterial bis zur Gründungshöhe der Bodenplatten auf-

Seite 7 von zubauen. Das Ersatzmaterial ist lagenweise (max. 0 cm Schütthöhe) einzubauen und zu verdichten. Die Verdichtung ist je Lage mittels statischen Lastplattendruckversuchen nachzuweisen (empfohlene Anforderung je Lage E v 0 MN/m²). Die Baugrubensohle ist vor dem Aufbau des Teilbodenersatzkörpers zu verdichten. Der Teilbodenersatzkörper ist im Bereich des Neubaus soweit über die Plattenränder hinaus zu errichten, dass ein Lastabtragungswinkel von bis zu den tragfähigen Talkiesen gewährleistet ist. Da die Talkiese ab einer Tiefe von, m unter derzeitiger Geländeoberkante grundwassererfüllt sind, ist zur Einbindung der Fundamente in den Kies ggf. eine abschnittweise Absenkung des Grundwassers notwendig. Die Fundamente können auf Magerbetonvertiefungen gegründet werden, die bis in den mindestens mitteldicht gelagerten Talkies reichen. Alternativ ist eine Brunnengründung in den Kiesen einsetzbar. Generell können Böschungen von Fundament- und Leitungsgräben bzw. Baugruben, deren Höhen, m nicht überschreiten, senkrecht geböscht werden. Werden für Kanalleitungen Gräben bzw. tiefere Baugruben notwendig, deren Tiefe zwischen, m und,0 m liegen, so können diese, wenn die Platzverhältnisse und die umgebenden Bauwerke dies zulassen, unter ohne statischen Nachweis ausgeführt werden. Befestigte Flächen, Zufahrtsstraßen und Parkplätze kommen in dem gut verdichteten Teilbodenersatzkörper zu liegen. Restmächtigkeiten der Auffüllungen, Auelehme, sowie bindigen Talkiese sind - vor allem in Bereichen mit hohen Verkehrslasten - gänzlich bis zum tragfähigen Talkies auszuheben und durch ein feinkornarmes Kies - Sand - Gemisch zu ersetzen. Nach Vorlage der detaillierten Planungsunterlagen ist die Angabe von gründungsrelevanten Kennwerten (Bettungsmodul, aufnehmbarer Sohldruck) durch unser Büro möglich. Grundwassernutzung Grundsätzlich liegen aufgrund der geringen Tiefenlage des Grundwasserspiegels und der damit verbundenen niedrigen Erstellungs- und Betriebskosten für eine Brunnenanlage sehr günstige Verhältnisse für eine Nutzung von Grundwasser zu Brauchoder Kühlzwecken vor.

Seite von Aufgrund der ermittelten Grundwasserströmung von Süden nach Norden mit westlichen Randzuströmungen aus dem Bereich der Mindel bei Wasserführung und der vermuteten höheren Durchlässigkeit erweist sich grundsätzlich der südwestliche Bereich als geeignete Entnahmestelle und der nördliche Bereich als zu präferierender Einleitungsstandort für das thermisch genutzte Grundwasser. Um die tatsächliche Ergiebigkeit des Grundwasservorkommens prüfen zu können, ist zunächst die Errichtung von Versuchsbrunnen vorzusehen, an denen mehrtägige Pumpversuche durchgeführt werden sollten. Im Rahmen der Pumpversuche ist auch die Untersuchung der Eignung des Grundwassers für eine (thermische) Nutzung möglich. Eventuelle Auswirkungen der nahe gelegenen Mindel auf die Grundwasserströmungsverhältnisse sowie den chemismus und die Temperatur sind ebenfalls zu prüfen. Die Versuchsbrunnen können in Abhängigkeit von den Ergebnissen für den späteren Anlagenbetrieb genutzt werden. Versickerung von Oberflächenwasser Grundsätzlich zeigen die grundwasserfreien, schwach bindigen Talkiese sowie die Schmelzwasserschotter eine hohe Durchlässigkeit und somit eine Eignung zur Versickerung von Oberflächenwasser auf. Die Empfehlungen und Richtwerte des Arbeitsblattes DWA-A für die Bemessung von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser von abflussliefernden Flächen sind zu beachten. Die für die Bemessung der Versickerungsanlage relevanten Durchlässigkeitsbeiwerte sollten im Vorfeld der Planung durch zusätzliche Baggerschürfe und Sickertests ermittelt werden. Marktoberdorf, den.0.0 ppa. Dipl. Geologin Simone Nickel

her Str. 07/ 0/ / 0a Mindel 0/ 0 / (,7 qm) / N 0 W O / S / 0 7 / Mindel 0 / (0, qm) / (, qm) RKS DPH / ( qm) / / /7 / Mindelgarten / / RKS DPH RKS 0 / / DPH DPH 0 (, qm) / 0 RKS RKS 0/ RKS DPH Schinderweg / 0/ b a 0/ / 7 Hopfenstr. 0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0/ 0 m 0/ Bebauungsplan Nr. "Bereich Westernacher Straße, Schinderweg, Mindel" MS Scharpf GmbH - Ausschnitt Baugrunduntersuchung Flurkarte mit Flurstücksgrößen Detaillageplan mit Standorten der Untersuchungsstellen 0/7 M :00 (Plangrundlage: MS Scharpf GmbH) Anschlussab kern, 0.0.0 0/ Anlage 0/ Datum:.0.0 Wiesenstr. Bearbeiter: Nickel Maßstab: :.000 Tel. 0-0 7 0/ 7/ 0/ KrMN Ansch bebau

münn DPH 0 0 0 0 0 RKS (GOK =, münn),,0,,0,,0,,0 0, 0,0,,0,,0,0,0,0,0,0,0 0 0 0 7 7 7 0 0 0 0,0 0,00 0,0, Mutterboden, braun, weich, schwach feucht, OU, Bkl. 0,0 0,0 Schluff, feinsandig, schwach tonig, rötlichbraun bis dunkelbraun, weich, schwach feucht, UL, Bkl. 0,70 0,0 Kies, schluffig, sandig, steinig, rötlichbraun, teilweise Sandlinsen, locker gelagert bis mitteldicht gelagert, feucht, GU*/X, Bkl.,0,00,0 Kies, schwach schluffig bis schluffig, sandig, steinig, graubraun, Grundwasserspiegel in Ruhe (.0 m;.0.0), locker gelagert, GU/X-GU*/X, Bkl.,0 Kies, schwach schluffig, sandig, steinig, graubraun, mitteldicht gelagert, naß, GU/X, Bkl.,0 0,0 Kies, schwach schluffig, sandig, steinig, grau, mitteldicht gelagert, naß, GU/X, Bkl.,0 0,0 Kies, schwach schluffig bis schluffig, sandig, steinig, grau, mitteldicht gelagert bis dicht gelagert, naß, GU/X-GU*/X, Bkl.,00 Höhenmaßstab: :0 Projekt: Bohrung: Auftraggeber: Bohrfirma: Bearbeiter: Bohrzeitraum: Baugebiet Westernacher Straße Rammkernsondierung RKS Scharpf, Dirlewang Anlage:. Fa. GUT Hochwert: 0 Nickel.0.0 Gezeichnet: Nickel $areabsvz(~).depth$m Tel.: 0 / -0 Fax.: 0 / -

münn DPH 0 0 0 0 0 RKS (GOK =,0 münn),,0,,0,,0,,0,0,0 0 7, 0,00 0,0, Mutterboden, braun, weich, schwach feucht, OU, Bkl. 0,0 0,0 Aufschüttung, Schluff, kiesig, schwach sandig, steinig, braun, Ziegelreste, weich, schwach feucht, [UL], Bkl.,00,0 Kies, schwach schluffig, feinsandig, steinig, hellbraun, Grundwasserspiegel in Ruhe (. m;.0.0), Auffüllung?, locker gelagert bis mitteldicht gelagert, feucht, GU/X, Bkl.,0,0 Kies, schwach schluffig bis schluffig, sandig, zum Teil stark feinsandig, steinig, rötlichbraun bis braun, mitteldicht gelagert, naß, GU/X-GU*/X, Bkl.,0 0, 0,0,,0,,0 7, 7,0,0,0,0 7,0 0 7 7 7 7 7 7 7,0,0 Kies, schwach schluffig, sandig, steinig, hellbraun bis graubraun, unten relativ durchlässig, teilweise rollige Lagen, mitteldicht gelagert, naß, GU/X, Bkl.,00 0,0 Kies, schwach schluffig, sandig, steinig bis stark steinig, graubraun, dicht gelagert, naß, GU/X, Bkl.,0 Höhenmaßstab: :0 Projekt: Bohrung: Auftraggeber: Bohrfirma: Bearbeiter: Bohrzeitraum: Baugebiet Westernacher Straße Rammkernsondierung RKS Scharpf, Dirlewang Anlage:. Fa. GUT Hochwert: 0 Nickel.0.0 Gezeichnet: Nickel $areabsvz(~).depth$m Tel.: 0 / -0 Fax.: 0 / -

münn DPH 0 0 0 0 0 RKS (GOK =,77 münn),,0,,0,,0,,0,0,0,0,0 7 7 7 7, 0,00 0,0, Mutterboden, braun, weich, schwach feucht, OU, Bkl. 0,0 0,0 Schluff, feinsandig, schwach tonig, rötlichbraun bis dunkelbraun, weich, schwach feucht, UL, Bkl. 0,0 0,0 Kies, schluffig, feinsandig bis stark feinsandig, steinig, hellbraun bis ockerbraun, Grundwasserspiegel in Ruhe (. m;.0.0), locker gelagert, feucht, GU*/X, Bkl.,70, Kies, schwach schluffig bis schluffig, sandig, steinig, grau, tw. rollige Lagen, mitteldicht gelagert, naß, GU/X-GU*/X, Bkl.,0 0,0 Kies, schluffig, feinsandig, steinig, rötlichbraun bis braun, locker gelagert bis mitteldicht gelagert, naß, GU*/X, Bkl., 0, 0,0,,0,,0 7, 7,0,0,0 7,0 7 0 7 0 7,0,0 Kies, schwach schluffig bis schluffig, sandig bis stark sandig, steinig, hellbraun bis graubraun, teilweise sehr stark sandige Bereiche (mäßig durchlässig), mitteldicht gelagert, naß, GU/X-GU*/X, Bkl. Höhenmaßstab: :0 Projekt: Bohrung: Auftraggeber: Bohrfirma: Bearbeiter: Bohrzeitraum: Baugebiet Westernacher Straße Rammkernsondierung RKS Scharpf, Dirlewang Anlage:. Fa. GUT Hochwert: 0 Nickel.0.0 Gezeichnet: Nickel $areabsvz(~).depth$m Tel.: 0 / -0 Fax.: 0 / -

münn DPH 0 0 0 0 0 RKS (GOK =, münn),0,,0,,0,,0,,0 0, 0,0,,0,,0 7,,0,0,0,0,0,0 7,0 0 7 7 0 0 0 7,0 0,00 0,0 0,0, Mutterboden, braun, weich, schwach feucht, OU, Bkl.,0 Schluff, stark feinsandig, sehr schwach tonig, rötlichbraun, weich, schwach feucht, UL, Bkl.,0 0,0 Kies, schluffig, sandig, steinig, graubraun, Grundwasserspiegel in Ruhe (.0 m;.0.0), mitteldicht gelagert, feucht, GU*/X, Bkl.,0,0,0 Kies, schwach schluffig bis schluffig, sandig bis stark sandig, steinig, graubraun, teilweise Sandlinsen, mitteldicht gelagert bis dicht gelagert, naß, GU/X-GU*/X, Bkl.,0 Kies, schwach schluffig, sandig bis stark sandig, steinig, graubraun, sehr durchlässig, mitteldicht gelagert bis dicht gelagert, naß, GU/X, Bkl. 7,0,,00 Höhenmaßstab: :0 Projekt: Bohrung: Auftraggeber: Bohrfirma: Bearbeiter: Bohrzeitraum: Baugebiet Westernacher Straße Rammkernsondierung RKS Scharpf, Dirlewang Anlage:. Fa. GUT Hochwert: 0 Nickel.0.0 Gezeichnet: Nickel $areabsvz(~).depth$m Tel.: 0 / -0 Fax.: 0 / -

münn DPH 0 0 0 0 0 RKS (GOK =, münn),,0,,0,,0,,0,0,0 7 7,0 0,00 0,0, Mutterboden, braun, weich, schwach feucht, OU, Bkl. 0,0 0,0 Schluff, stark feinsandig, sehr schwach tonig, braun, weich, schwach feucht, UL, Bkl. 0,0 0,0 Kies, schwach schluffig bis schluffig, sandig, steinig, braun bis hellbraun, locker gelagert, feucht, GU/X-GU*/X, Bkl.,0,0 Kies, schwach schluffig, sandig bis stark sandig, steinig, grau, Grundwasserspiegel in Ruhe (.0 m;.0.0), locker gelagert bis mitteldicht gelagert, GU/X, Bkl.,0,0,,0 0, 0,0,,0,,0,0,0,0 7,0 7 7 7 7 7 7 7 7,00, Kies, schwach schluffig, sandig, steinig, grau, tw. stark durchlässige Bereiche, mitteldicht gelagert bis dicht gelagert, naß, GU/X, Bkl. Höhenmaßstab: :0 Projekt: Bohrung: Auftraggeber: Bohrfirma: Bearbeiter: Bohrzeitraum: Baugebiet Westernacher Straße Rammkernsondierung RKS Scharpf, Dirlewang Anlage:. Fa. GUT Hochwert: 0 Nickel.0.0 Gezeichnet: Nickel $areabsvz(~).depth$m Tel.: 0 / -0 Fax.: 0 / -

münn,,0, RKS (GOK =,77 münn) 0,00 0,0, Mutterboden, braun, weich, schwach feucht, OU, Bkl. 0,0 0,0 Schluff, feinsandig, schwach tonig, rötlichbraun, weich, schwach feucht, UL, Bkl. 0,0 0,0 Kies, schwach schluffig bis schluffig, sandig, steinig, graubraun, mitteldicht gelagert, feucht, GU/X-GU*/X, Bkl.,0,0,,,0,,0,0 Kies, schwach schluffig, sandig bis stark sandig, steinig, graubraun, Grundwasserspiegel in Ruhe (. m;.0.0), tw. schluffige Lagen, mitteldicht gelagert, GU/X, Bkl.,,0 0,,00 0,0,,0,,0,0 Kies, schwach schluffig, sandig, steinig, grau, tw. stark durchlässige Bereiche, mitteldicht gelagert, naß, GU/X, Bkl. 7, 7,0,,0, Höhenmaßstab: :0,0 0,0 Feinsand, schwach schluffig, grünlich, Molassesande, dicht gelagert bis sehr dicht gelagert, sehr feucht, SU, Bkl.,0 Projekt: Bohrung: Auftraggeber: Bohrfirma: Bearbeiter: Bohrzeitraum: Baugebiet Westernacher Straße Rammkernsondierung RKS Scharpf, Dirlewang Anlage:. Fa. GUT Hochwert: 0 Nickel.0.0 Gezeichnet: Nickel $areabsvz(~).depth$m Tel.: 0 / -0 Fax.: 0 / -