BOY,S DAY - IUNGEN ZUKUNFTSTAG Um 8.00 Uhr bin ich an der Klinik für Tumorforschung angekommen. lch habe mein Praktikum auf der Station l1 atrsolviert. Auf clleser Station liegen Patienten, die an Krebs erkrankt sind. Jedoch liegen dort kejne Pafieoten- dis.an l rrkämie (B.hrtkehs) erkrankt sind- Diese Patienten liegen auf einer pnderen Station. s" & re ffi a* il* ils K ;.*?äffiffi ; --...--:,wmmtltrr:ttf, - i;.;a :''31 ffis6 ffi ffi:t *i - i:': t ffi Auf der Station hat mir eihe Arztln die Räumlichkeiten und das Personal vorgestellt. Auf der Station 11 gibt es 10 Patientenzimmer. Die Zimmer haben eine unterschiedliche Anzahl an Betten. Es gibt Einzelzimmer, Doppelzimmer und Dreibettzimmer. Während wir über die Station gingen, begegneten wir den Krankenschwestern, die die Patienten versorgten. Dazu gehört nicht nur die Pflege, sondern auch Messungen von Blutdruck, Herzfrequenz, Gewicht und
Temperatur. Auf der Station ist auch eine Arzthelferin beschäftigt. Sie nimmt morgens den Patienten Blut ab und legt Venenverweilkanülen. Die Patienten, die auf dieser Station liegen haben alle eine Krebserkrankung. Manche kommen um eine Chemotherapie ^) Chemotherapie oder durch.ihre Erkrankung dort. bekommen, andere sind wegen Problemen durch die lch habe die Arthelferin bei den Blutabnahmen begleitet. Diese Blutabnahme ist sehr wichtig, weil sie den Arzten viele lnformationen zu den Organen gibt. Deswegen wird fast jeden Morgen von den Patienten Blut abgenommen. Zum Blutabnehmen braucht man Handschuhe, Desinfektionsmittel, Tupfer, Butterfly und Monovetten. I il, w.i ä.* Ji. Ei. *' /v'. r-,i4if,ii:-r '., $.',,;:,'@?:":,".,,t+*...-*sr+5#l t ':tll'1:t;]:1-tt* :a:i.::-; t::;$:r: "'r::''i;:1'1 :. t:ti Dazu musste die Arzthelferin bei den Patienten erst einmal eine,,gute" Vene ertasten. Und danach geht sie so vor: l. Das Blut in deqvenen mit einem Stauschlauch stauen ll. Die Stelle desinfizieren und l- Minute trocknen lassen lll. Spritze ( Butterfly ) einführen lv. NacheiRander l{onovetten aftechffi n und lut abnehmen Es gibt vier verscftiedene Monovetten, die sie dort benutzen. ln den Röhrchen werden unterschiedliche Werte rm Labor bestimmt (2.8. im roten Röhrchen die Blutzellen). Das Blut der Patientqn durfte ich zum Schluss zusammen mit der Arzthelferin in das Labor bringen. Dort wurde es dann untersucht und das Ergebnis wurde den Arzten innerhalb von 2 Stunden über den Computer und über einen Ausdruck mitgeteilt.
Um kurz nach 10 Uhr durfte ich kurzfristig bei einem Ultraschall zusehen. Ein Patient hatte hohe Nierenwerte im Labor unfl die Arztin wollte sich die Nieren genauer ansehen. wmr- I; *#9..,-ii++,,}WG
Nach dem Ultraschall hat mich die Arztin zu sich gerufen, um sich mit mir zu unterhalten. Sie hat mich darübe; intormiert, dass man das Ab'iturbraucht um Medizin zu studieren und Arzt zu werden. Man blqucht eine sehr gute Abiturnote um einen Studienplatz zu kriegen. Das Medizinstudiu m dauert fäst 6 TEJahre. Außerdem hat sie r4ir etwas zu ihrem Arbeitsalltag erzählt. Die Arzte arbeiten immer von 8-17 Uhr von Montag b\ Donnerstag und am Freitag bis 16:30 Uhr. Zwei bis drei mal im Monat müssen sie auch Bereitschaftsdienste machen. Sie müssen dann 24 Stunden im Krankenhaus bleiben. Sie haben pin Telefon damit die Krankenschwestern sie erreichen können, wenn sie einen Arzt brauchqn. ln einem Bereitschaftsdienstzimmer können sie in der Nacht auch schlafen. Wichtig ist es auch, dass die Ärzte jeden Tag Arztbriefe verfassen, in denen sie alles über den Patienten und seingn Aufenthalt auf der Station schreiben. Der Brief ist wichtig für die Hausärzte und falls der Pätibnt wiedör In ein Krankenhaus muss. Außerdem hat sich {ie Arztin darüber erkundigt, ob mir dieses Praktikum Spaß gemacht hat und ob es mir bei meiner Berufswahlweitergehofftin hat. Nach diesem Gespr{ch durfte ich nach Hause gehen, da die Arzte zur Visite gegangen sind. Die Arztin hat mir erzählt, dass es jeden Tag ei-ne Wsite gibt. Sie beginnen meistens zwischen 10 und 11 Uhr. Bei dieser sogenannten Visite gehen die Patienten zu jedem einzelnen Patienten und sprechen mit ihnen,jüiepatienten ber'ichten von ihren Beschwerden und daraufhin untersuchen die Arzte die Patienten. Sie besprechen, wie sie weitqf vorgehen und schreiben auf einen rosa Zettel in der Patientenkurve, welche Medikamente der Patient von den Krankenschwestern bekommen soll.
lnterview mit einer Arztin L. Welcher Abschlqss ist für diesen Beruf erforderlich? ) Man muss die alftemeine Hochschulieife (Abitur ) haben und das Medizinstudium mit dem Staatsexam abschließen. 2. Wie lange sind d[p allgemeinen Arbeitszeiten? ) Montag bis Donnerstag: 8 - L7 Uhr und am Freitag: 8 - L6.30 Uhr 3. Wie viel medizinisches Personal befindet sich Morgens und Nachts auf der Station? ) es ist untersg[riedlich. ln der Frühschicht 4 Arzte und 6 Pflegepersonen und Nachts 1 Arzt und 3 - { Pflegepersonen. 4. Welche Medikamente d'ürft ihi verschreiben? t Alle, die in Deutschland zugelassen sind. 5. Welche Geräte vyerden-im ällgemeinen benutzt? ) UltraschallgeJät, Endoskop, Blutdruckmessgeräte, Reflexhammer und Monitore. 6. Wie viele Patienten liegen im allgemeinen auf dieser Station? ) Das kann man nicht genau sagen. ln der Regel 25-31 Patienten. 7. Auf was muss ei4,arzt besonders achten? I Dass man mxdizinisch korrekt arbeitet und dass man dem Patienten Vertrauen schenkt. 8. Dürfen Krankenschwestern operieren? ) Nein, denn dpzu gibt es'op - Schwestern. 9. Hat jeder Arzt eiqen eigenen Arbeitsplatz? I Das ist immer unterschiedlich. Auf dieser Station teilen sich im Moment jeweils 2 Arzte ein Büro. Dort haben sie selbstverständlich einen eigenen Arbeitsplatz. 10. Wie wird Krebs behantlalt? ) Es gibt sehr viele Möglichkeiten Zrm Beispiel mit einer Chemotherapie, einer Strahlentherapie, gegebenenfalls mit Operationen oder mit einer Hormontherapie.