PowerKauer mit allen Sinnen Stationenlernen zum Thema Obst und Gemüse unter Einbeziehung aller Sinne und exemplarisch für jede Jahreszeit



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Transkript:

PowerKauer mit allen Sinnen Stationenlernen zum Thema Obst und Gemüse unter Einbeziehung aller Sinne und exemplarisch für jede Jahreszeit Zeitbedarf: jeweils 2 h Lernziel Thema / Inhalt Methode/Durchführung Material / Medien 1. Die Schülerinnen und Schüler sollen für die Jahreszeit typische Obst- und Gemüsesorten aus heimischem Anbau kennenlernen. 2. Sie sollen die jeweiligen Lebensmittel mit allen ihren Sinnen erleben und dadurch die eigene sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit schulen. Mit Hilfe der Sinne können sie Besonderheiten und Charakteristika erkennen und diese benennen. Das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung wird gestärkt. 3. Sie lernen Möglichkeiten zur eigenen Zubereitung von kleinen Gerichten kennen, erwerben Es erfolgt der Transfer vom theoretischen zum tatsächlichen Umgang mit saisonalen Obst- und Gemüsesorten. Für jede Jahreszeit werden bestimmte Sorten als Rohware sensorisch getestet. Viele der Sorten sind den Schülern bekannt, andere möglicherweise nur als Bestandteil von Gerichten oder auch gar nicht. Allein durch den bewussten Einsatz der Sinne können viele Qualitäten von Lebensmitteln abgeleitet werden. Wenn die Rohwaren anschließend zu Gerichten verarbeitet werden, ändert sich wiederum der sensorische Eindruck, z.b. durch das Zusammenspiel mit anderen Zutaten oder durch Erhitzen. Stationenlernen mit anschließender Symbolkarten Sehen, Riechen, Hören, Fühlen, Schme- Nachbesprechung: Die Umsetzung erfolgt im ersten Teil als cken zur Stationenkennzeichnung (Anlage 1) Stationenlernen. Die Schüler arbeiten in Gruppen und gehen dabei nacheinander zu 4 unterschiedlichen Stationen, an denen Materialien für eine Aufgabe zum Weitere s.u. Sehen, Riechen, Fühlen, Hören und z.t. Schmecken aufgebaut sind. Dabei stehen entsprechend für jede Jahreszeit 4 passende Varianten zur Auswahl. Es wird der Aufbau gewählt, der gerade Saison hat! Zur Orientierung liegt an jeder Station eine farbige Grafik mit einem Sinnesorgan (Sehen: Auge, ). Die Bearbeitung erfolgt mit Hilfe eines Arbeitsblattes. An jeder Station arbeitet zeitgleich nur eine Gruppe. Wichtig: die Stationen werden so verlassen wie sie ursprünglich aufgebaut waren, d.h. am Ende der Bearbeitung werden die Materialien wieder in den Ausgangszustand gebracht. Um Wartezeiten zu vermeiden sollte jede Station doppelt aufgebaut werden. Wenn alle Gruppen fertig sind, werden alle an den Stati-

praktische Kompetenzen im Umgang mit Lebensmitteln und Gerätschaften. onen untersuchten Lebensmittel zusammengetragen und noch mal kurz benannt. Dann findet eine gemeinsame Nachbesprechung des Arbeitsbogens statt. Küchenpraxis: Anschließend wird in Gruppen ein Gericht zubereitet, in dem einige der an den Stationen untersuchten Sorten enthalten sind und ggf. Restmaterialien von den Stationen mitverarbeitet werden können. Das Zubereitete wird zum Abschluss gemeinsam bewusst verkostet.? Frühling Sehen Station Thema / Inhalt Methode/Durchführung Material / Medien Pro Gruppe ein Arbeitsblatt Frühling mit allen Sinnen (Anlage 2) Nahaufnahmen von Erdbeere, Spargel, Radieschen, Petersilie und Schnittlauch zeigen Details dieser typischen Frühlingsgewächse. Die 5 Fotokarten werden diagonal zerschnitten und die entstandenen Puzzleteile an der Station ausgelegt. Die Schüler puzzlen die Teile zusammen und benennen die Abbildungen. Fotokarten Frühling Sehen (Anlage 3) Riechen Der Duft von Petersilie, Frühlingszwiebeln, Bärlauch sowie nach Verfügbarkeit auch Erdbeere (Mai) als willkommene Frischware in Frühling wird wahrgenommen. Kleinhackte Petersilie, Frühlingszwiebel und Bärlauch sowie einige Erdbeeren werden in kleine Döschen gegeben und mit einer sehr dünnen Watteschicht bedeckt. Die Döschen werden nummeriert. An der Station stehen in Wassergläsern Sträußchen von Peter- 4 nummerierte Döschen, Watte, Petersilie, Bärlauch, Frühlingszwiebel, Erdbeeren, Dill, geröstete Kokosraspeln, 3 Wassergläser, 2 Schälchen, 6 Kärtchen mit den Namen der Vergleichsproben.

Fühlen Hören Neben den ersten frisch geernteten Waren steht im Frühjahr auch noch heimische Lagerware zur Verfügung. Dazu gehören auch Möhren, Zwiebeln und Äpfel. Durch Ertasten ihrer Form werden sie identifiziert. Einige Obstsorten kann man im Herbst durch Trocknen lagerfähig machen. Dazu gehören Trauben, Pflaumen und Äpfel. Sie können im Frühling das Frischobstangebot ergänzen. Aufgrund unterschiedlicher Größe und Konsistenz klingen diese Trockenfrüchte unterschiedlich, wenn man sie in Dosen füllt und schüttelt. silie, Dill und Bärlauch. In kleinen Schälchen liegen Erdbeeren und geröstete Kokosnussraspeln. Auf dem Tisch liegt ein Bund Frühlingszwiebeln. Auf einem Kärtchen, das bei jedem Lebensmittel liegt, steht der jeweilige Name geschrieben. Die Schüler sollen durch Riechen an den 4 Döschen und Schnuppern an den 6 Vergleichsprodukten die Proben in den Döschen identifizieren. Drei Stoffsäckchen werden mit je einem Apfel, einer Möhre und einer Zwiebel gefüllt. Die Schüler greifen in die Säckchen und tasten den Inhalt. Als Lösungsmöglichkeiten sind auf den Arbeitsbogen Apfel, Birne, Möhre, Pastinake, Zwiebel und Knoblauch benannt. Die richtige Lösung wird angekreuzt. Vorbereitet sind 6 nummerierte Dosen, von den jeweils zwei mit Apfelringen, Rosinen oder Trockenpflaumen bestückt werden. Dabei auf gleiche Füllmengen achten. Die Schüler schütteln die 6 Dosen und sortieren sie paarweise. Es wird überlegt, welche Trockenfrucht aus Apfel, Traube und Pflaume in welchen Dosen ist. Ggf. liegen als Anschauungsobjekt kleine Proben der Trockenfrüchte mit aus. 3 Stoffsäckchen, oben mit Gummizug geschlossen Apfel, Möhre, Zwiebel 6 nummerierte Dosen gefüllt mit Rosinen, Trockenpflaumen und getrockneten Apfelringen Ggf. jeweils eine kleine Probe der Trockenfrüchte in Klarsichtfolie verpackt

Schmecken In kleinen Gerichten werden einige der untersuchten Obstund Gemüsesorten als Zutat eingesetzt und anschließend verkostet. Je nach zur Verfügung stehender Zeit, Gerätschaft und Zutat werden von den Schülern ein oder mehrere Gerichte zubereitet und gemeinsam gegessen. Rezeptvorschlag im Frühling: Knusper-Pizza-Ecken mit Möhren und Frühlingszwiebeln s. Rezept Knusper-Pizza-Ecken (Anlage 4) Erweiterung: Kräuterquark mit Radieschen und Kohlrabi zum Dippen Müsli mit getrockneten Früchten und Kokosjogurt Erdbeershake Sommer Sehen Station Thema / Inhalt Methode/Durchführung Material / Medien Pro Gruppe ein Arbeitsblatt Sommer mit allen Sinnen (Anlage 5) Salat ist nicht Salat. Im Frühsommer gibt es bereits eine Fülle unterschiedlicher Blattsalate. Sie unterscheiden sich optisch durch die Wuchsform sowie die Struktur, Form und Färbung der Blätter. Variante: Im Spätsommer bietet sich ein Vergleich verschiedener Tomatensorten an. 4 Blattsalate sollen unterschieden werden. Jeweils ein ganzer Kopf roter und grüner Eichlaubsalat, Lollo Rossa und Kopfsalat liegen auf 4 Tellern. Davor liegt ein Kärtchen mit ihrem Namen. In einem Schüsselchen liegen 7 Salatblätter. Die Schüler sehen sich die einzelnen Blätter an und ordnen sie den verschiedenen Sorten zu. Dabei ist eine Sorte nur einmal vertreten (Lollo Ros- 4 Teller, 4 unterschiedliche Salatköpfe (grüner und roter Eichlaubsalat, Lollo Rossa, Kopfsalat), 4 Kärtchen mit den Namen der Salate, Schüssel, 2 Blätter Kopfsalat, 2 Blätter roter Eichlaubsalat, 2 Blätter grüner Eichlaubsalat, 1 Blatt Lollo Rossa

sa), die anderen jeweils doppelt dabei. Riechen Sommerkräuter sind nicht nur würzig, einige Sorten duften und schmecken auch fruchtig. Zitronenmelisse kann in einigen Gerichten, z.b. Salat oder Dressing, Zitrone ersetzen. Variante 1: Der intensive Duft der Sommerfrüchte Himbeere, Johannisbeere und Kirsche wird erschnuppert. Dazu werden Riechproben mit frisch zermusten Früchten hergestellt. Variante 2: Im Juni/Juni blüht der Schwarze Holunder. Der Duft ist sehr intensiv. Er soll bewusst wahrgenommen und beschrieben werden. Anschließend ist die Weiterverarbeitung der Dolden zu Holundersaftschorle möglich. In ein Riechdöschen wird etwas abgeriebene Zitronenschale gegeben und ganz dünn mit Watte abgedeckt. Als Kräuter im Topf stehen Basilikum, Thymian, Zitronenthymian und Zitronenmelisse auf dem Tisch. Die Töpfe sind mit Aufklebern beschriftet als Basilikum, Thymian I, Thymian II, und Melisse. Die Schüler riechen an dem Döschen und benennen den Duft (Zitrone). Dann reiben sie an den Kräuterblättern und versuchen hier, den Zitronenduft wiederzuentdecken. 1 Döschen, etwas Watte, Zitrone, Reibe Kräuter im Topf von Basilikum, Thymian, Zitronenthymian und Zitronenmelisse, Papieraufkleber Fühlen Sommergemüse durch Tasten mit der Hand erkennen Drei Stoffsäckchen werden mit je einem Kohlrabi, einer Gurke und einer Zucchini gefüllt. Die Schüler greifen in die Säckchen und tasten den Inhalt. Als Lösungsmöglichkeiten sind auf den Arbeitsbogen außerdem Mais, Rote Bete und Steckrübe benannt. Die richtige Lösung wird angekreuzt. 3 Stoffsäckchen, oben mit Gummizug geschlossen Kohlrabi, Gurke und Zucchini

Hören Durch unterschiedliche Textur klingen Gemüsesorten beim Hineinbeißen unterschiedlich. Auch verwandte Sorten, wie Gurke und Zucchini oder Eisberg- und Kopfsalat, klingen unterschiedlich. Vier Gemüseproben werden vorbereitet. Dazu werden gewaschene Gurken und Zucchini in dicke Scheiben geschnitten. Die gewaschenen Blätter von Eisberg- und Kopfsalat werden grob zerteilt, dabei die dicken Blattrippen entfernt. Die Gemüsesorten werden jeweils in eine Schüssel gegeben, ggf. noch auf Kärtchen benannt, was es ist. Die Schüler nehmen nacheinander von jeder Sorte und kauen sie. Entscheidend ist das Geräusch beim Reinbeißen. Es soll gewichtet werden, welche Gemüse laut, welche leiser waren. Messer, Brettchen, Gemüsesieb, 1-2 Gurken, 1-2Zucchini, 1 Eisbergsalat, 1 Kopfsalat Vier Schüsseln Küchentücher zum Zwischenzeitlichen Abdecken der Proben Schmecken In kleinen Gerichten werden einige der untersuchten Obstund Gemüsesorten als Zutat eingesetzt und verkostet. Je nach zur Verfügung stehender Zeit, Gerätschaft und Zutat werden von den Schülern ein oder mehrere Gerichte zubereitet und gemeinsam gegessen. Rezeptvorschlag für den Sommer: Bunter Sommersalat s. Rezept Bunter Sommersalat (Anlage 4) Erweiterung Obstsalat mit Sommerbeeren Holunderblütenbowle mit Zitronenmelisse Herbst Station Thema / Inhalt Methode/Durchführung Material / Medien Pro Gruppe ein Arbeitsblatt Herbst mit allen Sinnen (An-

Sehen Im Herbst ist Erntezeit. Die Bandbreite des heimischen Angebots ist jetzt sehr groß. Dennoch werden zusätzlich Sorten aus Importen angeboten, die im Herbst keine Saison haben. An der Station liegt ein Gemüsefoto auf dem verschiedene Sorten zu sehen sind. Die Schüler sehen sich das Foto an, benennen die einzelnen Sorten und identifizieren anhand eines Saisonkalenders diejenigen, die im Herbst nicht zum heimischen Angebot gehören. lage 6) Foto Gemüse a la Saison? (Anlage 7), für den Einsatz am besten laminieren, Saisonkalender Gemüse (Anlage 8) Lösungsbogen Gemüse a la Saison? (Anlage 9) Riechen Von vielen Pflanzen kann man unterschiedliche Pflanzenteile nutzen. Dazu gehört auch der Fenchel. Die Samen werden für Tees und als Gewürz verwendet, während die mildere Knolle als Gemüse zubereitet wird. Das zarte Grün an der Knolle ist ebenfalls sehr aromatisch und eine schöne Dekoration von Fenchelgerichten. Fenchelsamen werden zerstoßen und in ein Schälchen gefüllt. Eine Fenchelknolle, eine Sellerieknolle und ein Apfel liegen jeweils auf einem Tellerchen, ein Kärtchen ihrem Namen liegt davor. Die Schüler riechen an den Samen und versuchen durch Schnuppern und Reiben an den anderen Lebensmitteln das zugehörige zu finden. Fenchelsamen, Mörser, Schälchen, eine Fenchelknolle, eine Sellerieknolle ein Apfel, 3 Tellerchen 3 Namenskärtchen Fühlen Frisches Herbstgemüse wird durch Tasten mit der Hand erkannt. Drei Stoffsäckchen werden mit je einer Kartoffel, einer Möhre und einer Pastinake gefüllt. Die Schüler greifen in die Säckchen und tasten den Inhalt. Als Lösungsmöglichkeiten sind auf den Arbeitsbogen außerdem Zucchini, Gurke und Steckrübe benannt. Die richtige Lösung wird angekreuzt. 3 Stoffsäckchen, oben mit Gummizug geschlossen Kartoffel, Möhre, Pastinake Hören Im Herbst ist auch Erntezeit Vorbereitet sind 6 nummerierte Dosen, 6 nummerierte Dosen, gefüllt

für Hülsenfrüchte, die nicht als Frischware sondern als Trockenerbse, Bohne und Linse lange haltbar bleiben. von den jeweils zwei mit Erbsen, weißen Bohnen und Linsen bestückt werden. Dabei auf gleiche Füllmengen achten. Als Hörmemorie schütteln die Schüler die 6 Dosen und sortieren sie paarweise. Es wird überlegt, welche Hülsenfrucht in welcher Dosen ist. In kleinen Schälchen liegen als Anschauungsobjekt kleine Proben Erbsen, Linsen, Bohnen aus. mit Erbsen, Linsen, großen weißen Bohnen 3 offene Schälchen mit jeweils Erbsen, Linsen, Bohnen Schmecken In kleinen Gerichten werden einige der untersuchten Obstund Gemüsesorten als Zutat eingesetzt und verkostet. Je nach zur Verfügung stehender Zeit, Gerätschaft und Zutat werden von den Schülern ein oder mehrere Gerichte zubereitet und gemeinsam gegessen. Rezeptvorschlag für den Herbst Kürbis-Kartoffelsuppe s. Rezepte, Kürbis- Kartoffelsuppe (Anlage 4) Erweiterung. Fruchtiger Selleriesalat Überbackene Fenchelschiffchen Winter Sehen Station Thema / Inhalt Methode/Durchführung Material / Medien Pro Gruppe ein Arbeitsblatt Winter mit allen Sinnen (Anlage 10) Winterzeit ist Kohlzeit. Verschiedene Kohlarten stehen dann zur Verfügung. Einige Sorten, wie z.b. Grünkohl, Auf dem Tisch liegen Bilder von 10 Gemüsesorten. Die Schüler schauen die Bilder an und überlegen, welche davon zu den 10 Bildkarten Wintergemüse (Anlage 11) Saisonkalender (Anlage 8)

Riechen sind so frostfest, dass sie fast den ganzen Winter hindurch geerntet werden können. Äpfel duften unterschiedlich im Aroma und der Intensität. Das ist nicht nur eine Frage der Sorte, sondern auch des Reifezustands, der Lagerzeit, der Größe der Früchte etc. Kohlsorten gehören könnten. Sie versuchen die Sorten zu benennen und schauen im Saisonkalender nach, ob diese Sorten im Winter wirklich zur Verfügung stehen. Jeweils zwei Äpfel von insgesamt drei Sorten liegen auf einem Teller. Dabei sollten sich die Sorten möglichst im Aroma/Duft unterscheiden, wie z.b. Cox Orange, Boskop und Elstar. Die Äpfel werden mit kleinen Aufklebern fortlaufend durchnummeriert von 1-6. Der Name der Apfelsorte steht auf einer Karte und liegt an dem jeweiligen Teller. Die Schüler riechen zunächst an den beiden Äpfeln einer Sorte und bewerten, welcher am besten roch. Das gleiche passiert bei den beiden anderen Sorten. Die drei am besten bewerteten Äpfel werden anschließen nochmals geprüft und der insgesamt am besten duftende Apfel ermittelt. Drei Apfelsorten, davon jeweils zwei Äpfel, 3 Teller kleine Aufkleber, Kärtchen mit Sortenbezeichnungen Fühlen Apfelsorten unterscheiden sich in der Konsistenz. Die Konsistenz der beim Riechen bearbeiteten Apfelsorten soll untersucht werden. Dazu liegt jeweils ein Demoapfel mit der entsprechenden Sortenbezeichnung auf dem Tisch. Vor jedem Apfel steht ein Schälchen mit Apfelschnitzen. Die Schüler probieren nacheinander ein Apfelstückchen aus jeder Schale und beschreiben die Konsistenz. Ca. je 5 Äpfel der 3 Apfelsorten, die an der Station Riechen bearbeitet werden, 3 Kärtchen mit der Sortenbezeichnung, 3 Schälchen, Messer

Hören Walnüsse und Haselnüsse bereichern das heimische Sortenspektrum im Winter. Geschälte und ungeschälte Nüsse sowie die beiden Sorten unterscheiden sich im Klang, wenn man sie in einer Dose schüttelt. Variante: Die Schüler befühlen zunächst jeden Apfel mit der Hand und versuchen die Konsistenz einzuschätzen. Erst danach wird das Obststück probiert und überlegt, ob der ertastete Eindruck mit dem Mundgefühl übereinstimmt. 6 Dosen werden mit Nüssen gefüllt: einmal Haselnuss ungeschält, zweimal Haselnuss geschält, einmal Walnuss ungeschält, zweimal Walnuss geschält. Durch Schütteln versuchen die Schüler eine Zuordnung in geschält/ungeschält, Walnuss/ Haselnuss zu treffen. 6 Dosen, geschälte und ungeschälte Haselnüsse und Walnüsse, Aufkleber zur Nummerierung der Dosen Schmecken In kleinen Gerichten werden einige der untersuchten Obstund Gemüsesorten als Zutat eingesetzt und verkostet. Je nach zur Verfügung stehender Zeit, Gerätschaft und Zutat werden von den Schülern ein oder mehrere Gerichte zubereitet und gemeinsam gegessen. Rezeptvorschlag für den Winter: Feldsalat mit Äpfeln und Nüssen Erweiterung: Krautsalat rot und weiß Holundersaftpunsch mit Äpfeln s. Rezept Fruchtiger Feldsalat (Anlage 4) Anmerkungen / Ergänzungen: Diese Einheit kann eigenständig durchgeführt werden. Sie bietet sich darüber hinaus als Fortführung des Moduls Mit den Power- Kauern durch das Jahr an, bei der saisonale Verfügbarkeiten und Verwendungsmöglichkeiten von Obst und Gemüse in der Gesamtschau für alle Jahreszeiten erarbeitet werden.

Die Namensgebung (PowerKauer) und der Inhalt dieses Moduls knüpft unmittelbar an das Jahreszeitenspiel PowerKauer auf Gemüsejagd an. Es wurde von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg im Rahmen des Projektes Nähe schafft Vertrauen entwickelt. Das Spiel kann bei den Verbraucherzentralen der Bundesländer ausgeliehen werden. Weitere Informationen zum Thema: CD-ROM Obst und Gemüse a`la saison, Verbraucherzentrale NRW e.v., 1. Auflage 2006, ISBN-10 3-933705-86-X, 14,90 CD-ROM Obst, Exoten und Zitrusfrüchte, AID e.v., 2002, ISBN 3-8308-0251-X, 26,00 CD-ROM Gemüse und Kartoffeln, AID e.v., 2000, ISBN 3-8308-0091-X, 26,00