Thyssen-Technik für die Praxis. Daten,Fakten,Tips. Thyssen Polymer Profil-Systeme



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Thyssen-Technik für die Praxis. Daten,Fakten,Tips. Thyssen Polymer Profil-Systeme

Der Wintergarten erfreut sich wachsender Beliebtheit. Das hat gute Gründe, die mit schönerem Wohnen zu tun haben, und solche, die mit Energiesparen zu tun haben. Seit der Wintergarten nicht nur separates Gewächshaus ist, sondern auf vielerlei Art ans Haus angebaut wird, ist ein doppelter Nutzen möglich: Erweiterung des Wohnraums und Senkung der Heizkosten. Wenn es ans Planen geht, sollte man wissen, was der Wintergarten leisten soll. Geht es in erster Linie um erweiterten Wohnraum, um Aufenthalt zu jeder Jahreszeit, geht es um optimales Klima für die Pflanzen oder geht es um die Energiebilanz fürs ganze Haus. Oder möchte man verschiedene Vorteile miteinander verbinden. In jedem Fall bieten Kunststoff- Profilsysteme, vom Fachbetrieb verarbeitet, die geeignete Technik. Für die Statik, für den Wärmehaushalt, für Sonnenschutz und Lüftung. Damit die Konstruktion des Wintergartens den individuellen Ansprüchen gerecht wird. Was dabei zu beachten ist, welche Gesetzmäßigkeiten und welche Erfahrungswerte gelten, das soll hier knapp und verständlich dargestellt werden. Mit der Kompetenz eines führenden Herstellers von Profilsystemen für Fenster,Türen, Wintergärten und Fassaden. 2 Thyssen-Technik für die Praxis Was der Wintergarten bietet und was er bauphysikalisch erfordert. Im wesentlichen gibt es zwei Arten, einen Wintergarten oder sonstigen Glasanbau zu nutzen: Ganzjährige Nutzung als Wohnbereich Hier muss der Wintergarten auf alle Fälle beheizbar sein. Energieverlust wird vermieden durch geeignete Wärmeschutz-Verglasung. Wird der Wintergarten als zusätzlicher, beheizter Wohnraum genutzt mit einem Volumen von 30 m 3 bis 100 m 3, dann unterliegt er den Anforderungen der Energieeinsparverordnung. Für die Fenster und Türen ist dann ein U W -Wert von mindestens 1,7 W/m 2 K einzuhalten. Bei einem kleineren Anbau von weniger als 30 m 3 sind keine Anforderungen an die Elemente zu berücksichtigen. Bei einem beheizten Volumen von mehr als 100 m 3 ist eine Energiebedarfsberechnung durchführen zu lassen. Der beheizte Wintergarten verbessert den mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten des gesamten Hauses entsprechend seinem Flächenanteil an der Außenhülle. Nutzung als thermischer Puffer und Sonnenkollektor Geht es um den Wintergarten als klimatische Übergangszone zwischen drinnen und draußen, dann ist keine zusätzliche Heizung nötig. Der Glasvorbau wirkt als thermischer Puffer und Sonnenkollektor. Es muß nur gewährleistet sein, daß die gewonnene Wärme an das Haus selbst abgegeben wird. Um in diesem Sinne wirken zu können, braucht der Wintergarten eine große Speichermasse, die Wärme aufnehmen und abgeben kann. Es ist deshalb von Teppichbelägen abzuraten, die den Fußboden ungünstig abschirmen. An die Verglasung werden keine besonderen Ansprüche gestellt. In den meisten Fällen reicht Einfachverglasung aus. Zu empfehlen ist aber Isolierglas, weil es die Bildung von Tauwasser und Eis verhindert. Richtig angelegt verbessert der unbeheizte Wintergarten die Wärmedämmung und damit die Heizkostenrechnung. Allerdings kann er nicht das ganze Jahr hindurch als Wohnraum dienen.

Wie aus Licht Wärme wird. Sonnenschutz. Viel Glas bedeutet nicht nur viel Licht, sondern auch viel Sonnenenergie. Der Wintergarten bietet sich an, Sonneneinstrahlung in Wärme zu verwandeln, um damit den Bedarf an Heizwärme zu verringern. Dabei ist nicht so entscheidend, ob er nach Norden, Osten, Süden oder Westen ausgerichtet ist. Denn in unseren Breiten überwiegt der bewölkte Himmel und damit die diffuse Strahlung. Vom Licht, das auf das Glas des Wintergartens fällt, wird ein Teil durchgelassen als Primärenergie, ein Teil wird reflektiert und geht damit verloren, ein dritter Teil wird vom Glas absorbiert und gelangt teilweise als Sekundärenergie ins Rauminnere. Entscheidend für die Gewinn- und Verlustrechnung ist die Wellenlänge des Lichts und sein Einfallswinkel. Direkt durchgelassen wird hauptsächlich das sichtbare Licht und kurzwellige Infrarot- Strahlung. Langwellige IR-Strahlung und die kurzwellige UV-Strahlen dagegen werden vom Glas absorbiert. Wieviel Licht reflektiert wird, also nicht ins Innere gelangen kann, das ist eine Sache des Einfallswinkels. Je flacher dieser Winkel ist, desto weniger Licht dringt ein.trifft das Licht senkrecht auf, ist die Ausbeute am größten. Was durchkommt von der Lichteinstrahlung, wandelt sich beim Auftreffen auf Wände und Boden in Wärme um der Raum wird temperiert. Natürlich kann die Wärmegewinnung im Wintergarten auch das gewünschte Maß übersteigen. Für die Sommermonate ist Vorsorge gegen Überhitzung zu treffen, durch Beschattungsanlagen und durch geeignete Lüftungstechnik. Auf beides sollte man achten bei der Planung des Wintergartens auf guten Wärmeschutz und auf hohen Energiegewinn.Technisch ausgedrückt bedeutet das eine günstige Kombination von U-Wert für den Wärmeschutz und g-wert für den Gesamtdurchlaß an Energie (Primär- plus Sekundärstrahlung). Um die Temperaturen unter Kontrolle zu behalten ist ein Sonnenschutz unerläßlich. Es gibt zwei Möglichkeiten, ihn zu installieren: außenliegend und innenliegend. Außenliegender Sonnenschutz: Dieser bringt am meisten Wirkung, bedeutet aber höheren technischen Aufwand, also auch höhere Kosten. Verträgt sich auch nicht mit jeder Konstruktion. Innenliegender Sonnenschutz: Das ist die konstruktiv und preislich günstigere Variante. Zwischen Glasscheibe und Sonnenschutz ist ein Sicherheitsabstand von mindestens 10 cm vorzusehen. Die Wärme, die zwischen beiden Schichten ensteht, sollte über die Lüftung nach außen abgeführt werden. Sonnenschutzisolierglas ist zu empfehlen, reicht aber in der Regel allein nicht aus, um für den Hochsommer ausreichenden Wärmeschutz zu bieten. 3

A Traufpfette mit Stufenisolierglas und Regenrinne B Wandanschluß am Hauptgebäude B A D Pfosten mit Glas und Stahlarmierung 1 Befestigungsschraube aus Edelstahl mit Dichtscheibe 1 5-10 C -8 C 2 Thermische Trennung durch Kunststoffprofil 3 Hohlkammer für Riegelverbinder 2 8 6 7-6 C - C -2 C Aufrastbare Kunststoff- Verkleidung 3 D 0 C 2 C 5 Alu Abdeck- und Andruckprofile. Ansichtsbreite 60 mm. 6 Glasdicke von 16 30 mm 7 Trockenverglasung mit EPDM-Dichtungen 9 9 C 6 C 8 C 10 C C 8 Glasfalzbelüftung 12 C 9 Raumseitige Pfosten und Riegel aus Stahlrohren, je nach statischen Anforderungen bis 120 mm Tiefe. Schallschutz: bis Schallschutzklasse 3 Wärmeschutz: U R = 1,5 W/m 2 K Die Temperaturlinien beweisen die hervorragende Wärmedämmung der Konstruktion. C Bodenanschluß 9 1 C 16 C 18 C

Lüftung Ein gutes Raumklima ist das A und O beim Wintergarten, und das ist in erster Linie eine Sache der Be- und Entlüftung. Es gilt große Temperaturschwankungen zu vermeiden, und es gilt die Feuchtigkeit niedrig zu halten. Eine gute Be- und Entlüftung vermeidet Tauwasser und führt Raumfeuchte ab. Diese entsteht vor allem durch unkontrollierten Luftaustausch zwischen Wintergarten und Hauptgebäude und dem, was Pflanzen und Menschen an die Atmosphäre abgeben. Schon bei der Grundausstattung kann man etwas fürs Klima tun. Eine gute thermische Trennung der Rahmenkonstruktion, im Verbund mit geeigneten Scheiben, schafft günstige Voraussetzungen (beim Thyssen Polymer Fassadensystem ist der Wärmedurchgangskoeffizient U R = 1,5 W/m 2 K). Es gibt 3 Arten der Lüftung: Querlüftung Dies ist die einfachste Methode. Die Lüfter werden in Kopfhöhe an gegenüberliegenden Seiten des Wintergartens angebracht. Sie bewirken einen horizontalen Luftaustausch. Diagonallüftung Hier strömt die Außenluft am Fußpunkt des Wintergartens ein und wird seitlich im oberen Bereich nach draußen gelassen. Es entsteht also eine Luftströmung diagonal durch den ganzen Raum, was besonders effektiv ist bei größeren Anlagen (Breite > 6 m). Dachlüftung Der Luftaustausch wird noch intensiver, wenn die Luft unten an der Wand eingelassen wird und durch eine Öffnung im Dachbereich entweicht. Der Höhenunterschied bewirkt hier einen optimalen Luftaustausch. Der natürlichen Konvektion kann man auch mechanisch nachhelfen, d.h. durch automatisch geregelte Ventilation. Mit Lüftungsgeräten kann das Raumklima unkompliziert und zuverlässig gesteuert werden. Richtig dimensionierte Ventilatoren sorgen für einen hygienisch ausreichenden Luftwechsel und regeln unabhänging vom Außenklima die Luftfeuchtigkeit. 5

Statik Eine Wintergartenkonstruktion muss Lasten verschiedener Art aufnehmen. Diese werden ausschließlich von der Pfosten- Riegel-Konstruktion getragen. Sie muß Gewähr bieten für alle baustatischen Erfordernisse. Die Lasten sind nach DIN 1055 anzusetzen. Sie umfassen Wind, Schnee und das Eigengewicht der Konstruktion. Was da an Lasten entstehen kann, muß von den vertikalen Pfosten auf das Fundament übertragen werden. Für die Überdachverglasung gelten Vorschriften, die von den Bundesländern erlassen werden. Im Allgemeinen gilt, dass die dem Innenraum zugewandte Scheibe splitterbindend ausgeführt sein muss, d.h. hier sollten VSG-Scheiben eingebaut werden. Bei der außenliegende Scheibe genügt ESG oder einfaches Floatglas. Für jede Glasart ist eine maximal zulässige Biegespannung festgelegt. Die Durchbiegung darf auch bei Schnee- und Windlast nicht überschritten werden. Der Grenzwert liegt bei 1/300 der Stützweite bzw. absolut bei 8 mm. Vorteilhaft bauen mit THYSSEN-Profilen Der Name THYSSEN POLYMER steht seit Jahrzehnten für das moderne Bauen mit Kunststoff.Thyssen als Profilhersteller und seine Partnerbetriebe verfügen über Erfahrung mit Konstruktionen aller Art, vom Einzelfenster und vom kleinen Vorbau bis zur mehrgeschossigen Fassade aus Glas. Für größere Objekte haben wir ein Fassadensystem in Ständerbauweise entwickelt. Es setzt sich zusammen aus einer Stahlunterkonstruktion, Kunststoffprofilen, die das Glas tragen, und Außenschalen aus Aluminium. Die damit erstellte Pfostenund Riegelkonstruktion zeichnet sich durch hohe Biegefestigkeit und gute Wärmedämmung aus. Wenn der Wintergarten zufriedenstellen soll als Wohnraum und als Klimaschleuse, darf er keine Schwachstelle haben. Deshalb bietet THYS- SEN POLYMER spezielle technische Lösungen für die kritischen Zonen wie Wandanschluss, Traufe, Fußpunkt. Damit das Bauwerk zuverlässig dicht ist gegen Schlagregen und Wärmeverlust. Der Wasserablauf im Dachbereich ist ein besonders wichtiger Punkt. Eine große Ablaufrinne im Glasträgerprofil sorgt hier für Sicherheit. Im Bereich der Traufe wird Stufenglas eingesetzt. Damit ist garantiert, daß Regenwasser nirgendwo andershin läuft als in die Regenrinne. Diese Dachrinne hat Überlauföffnungen, damit auch bei heftigem Niederschlag kein Wasser ins Rauminnere dringen kann. Was sonst noch für die Ausführung von Dachrinnen wichtig ist, beschreiben die Normen DIN 1860, DIN 1861 und DIN 1869. Ein Tip zum Stufenglas: Der Randverbund muss UV-beständig sein. Wenn das nicht der Fall ist, muss er durch eine Spezialabdekkung geschützt werden. Zu empfehlen sind hier Butylbänder mit einer Aluminiumschutzfolie. Alle im THYSSEN-Profilsystem eingesetzten Dichtungen sind hoch UV- und witterungsbeständig. Auf gute Abdichtung kommt es besonders bei Lüftungsflügeln im Dachbereich an. Hier ist es vorteilhaft, dass diese Flügel direkt zwischen die Sparren gesetzt werden können. Der Wintergarten will genau so gut geplant und gebaut sein wie Haus und Wohnung. Nur wenn die bauphysikalischen Grundlagen beachtet werden und die Ansprüche klar sind, die man an den Wintergarten stellt, kann er zufriedenstellend ausgeführt werden. Dann allerdings wird man ihn nicht mehr missen wollen, denn er bietet Wohnkomfort der besonderen Art Wohnkomfort, für den die Vernunft spricht. Ihr Wintergarten-Fachbetrieb: 22 TP 10.0 D 02/03 BE Thyssen Polymer GmbH Bayerwaldstraße 18 D-9327 Bogen Telefon +9 (0) 9 22/8 21-0 Telefax +9 (0) 9 22/8 21-1 69 www.deceuninck-thyssenpolymer.com info@deceuninck-thyssenpolymer.com