2012 Marktausblick: Nach dem Sturm dreht der Wind 2011 war nicht so schlimm wie befürchtet 27% im Minus. Anleger flüchteten in sichere Werte 2012 bringt Konjunkturerholung und Entspannung der Euro Schuldenkrise wie Bundesanleihen und Gold, die stark aufwerteten. Zudem stieg die Volatilität der Kursbewegungen Für Anleger bedeutet dies wieder mehr Mut fassen und Aktien kaufen dramatisch. Rückblickend muss man allerdings feststellen, dass nicht alles so schlimm gekommen ist wie befürchtet wurde: 2011 begann vielversprechend und hat sich für Anleger zu einem Alptraum entwickelt. Seefahrer Die USA sind nicht in die Rezession gefallen und haben sogar angezogen nennen dies einen perfekten Sturm. Im Finanzmarkt Chinas Landung ist glatt verlaufen ist von Schwarzen Schwänen die Rede. Zunächst waren die Schocks noch überschaubar, wie zum Und der Euro steht noch immer Beispiel das Erdbeben in Japan. Gegen Sommer Diese besser-als-erwartete Entwicklung setzt sich häuften sich die schlechten Nachrichten und die 2012 fort. In der Tat hat der Wind gedreht. Zwei Stimmung brach zusammen. Im Spätsommer Entwicklungen stehen im Vordergrund. www.silviaquandt.de befürchteten die Märkte eine erneute Rezession in den USA, eine Bruchlandung in China und ein Auseinanderbrechen des Euros. Die Marktreaktion war dramatisch. Anfang Juli war der DAX noch 8% im Plus, Mitte September war er Erstens, Frühindikatoren deuten auf einen Aufschwung in der Weltwirtschaft hin. In den USA belegen das bereits die Wirtschaftszahlen. Statt Rezession steigerte sich das Wachstum im zweiten Halbjahr 2011 und die Frühindikatoren deuten auf eine Fortsetzung dieser Entwicklung in 2012. Die USA haben viele Probleme, nicht zuletzt die Bewältigung der hohen Staatsverschuldung, aber die Unternehmen sind gesund und expandieren wieder, was die Einkommen der privaten Haushalte stützt. 1
Zweitens, die Euro-Schulden-Krise ist noch lange nicht gelöst, aber ein Bruch ist zunehmend unwahrscheinlich. Es ist weder fünf vor zwölf noch gibt es eine Superlösung. Durchwursteln ist politische Realität. Viele Probleme sind noch offen, aber es geht weiter. Die Politik, besonders die deutsche Regierung, hat dies verstanden und lässt sich von den Märkten und Medien nicht mehr treiben. Wichtig sind langfristige Lösungen in der Fiskalpolitik und zur Verbesserung der Wettbewerbslage. Die Schwellenländer haben ein höheres Wachstumspotential und leiden nicht wie die meisten Industrieländer an Überschuldung. 2011 mussten viele Schwellenländer auf die Bremse treten, um die Inflation zu bekämpfen. Dies ist weitgehend gelungen und die Wirtschaftspolitik lockert die Bremsen wieder. Vorreiter ist China und viele andere Schwellenländer werden folgen. Die Euro Zone ist das Schlusslicht. Viele Euro Länder sind zum Jahresende aufgrund der Krise und der Sparmaßnahmen in eine Rezession gefallen. Aber auch hier deuten Frühindikatoren auf eine Stabilisierung hin. Zudem kommt kräftige Unterstützung von der EZB. Deutschland ist nicht immun gegen die Auswirkungen der Schuldenkrise, schlägt sich aber dank seines Wettbewerbsvorsprungs besser als viele befürchtet haben. Offizielle Schätzungen für das Wirtschaftswachstum sind wahrscheinlich zu pessimistisch. Ganz ohne Unterstützung geht das allerdings nicht. Hier spielt die EZB eine zentrale Rolle, da die Rettungsinstrumente wie der EFSF bisher nur bedingt funktioniert haben. Die EZB weigert sich zu Recht, bedingungs- und grenzenlos Staatspapiere aufzukaufen. Aber mit ihren Interventionen verhindert sie eine Eskalation. Zudem helfen die jüngsten Liquiditätsmaßnahmen nicht nur den Banken, sondern auch indirekt die Zinsen für Staatspapiere zu reduzieren. 2
Entwicklung der Weltwirtschaft und der langsamen Entspannung in der Euro-Schuldenkrise. Besonders Aktienmärkte reagieren positiv auf steigende Frühindikatoren. Hilfreich ist auch, dass Anleger eher unterinvestiert sind. Wir empfehlen daher, wieder mehr Risiko einzugehen. Die folgende Ampel illustriert unsere Anlageempfehlungen. Cash is King heißt es, aber die Opportunitätskosten der Liquiditätshaltung steigen. Es gibt natürlich auch Risiken. Die Situation in Griechenland kann noch immer außer Kontrolle geraten, aber dies gefährdet den Euro weniger als zuvor. Der Bankensektor ist sehr angeschlagen und kann für negative Überraschungen sorgen. Nicht zu ignorieren sind auch die geopolitischen Risiken, zum Beispiel Iran, Syrien oder Nord Korea. Trotz dieser Risiken werden sich die Finanzmärkte 2012 wahrscheinlich erholen, dank der besseren Sichere Staatspapiere wie Bundesanleihen werden deutlich an Wert verlieren, wenn die Wirtschaft wieder anzieht und die Verunsicherung über den Euro nachlässt. Das gleiche gilt für Gold. Aktien haben das größte Aufholpotential sie sind billig und prozyklisch. Der amerikanische Markt hat bereits angezogen. In Europa hat der deutsche Markt die besten Chancen. Schwellenländermärkte werden von der Lockerung ihrer eigenen Geldpolitik sowie Kapitalrückflüssen aus den Industrieländern profitieren. Vorsicht nur bei der Auswahl. Es ist nicht alles Gold, was wächst. Rohstoffe sind knapp und an die Konjunktur gekoppelt, besonders in den Schwellenländern bessere Zahlen aus China haben bereits zum Anstieg einiger Rohstoffpreise geführt. 3
Auch Grün heißt nicht freie Fahrt für immer. Die Erfahrung aus 2011 lehrt, dass negative Ereignisse oft unerwartet auftreten können. Auch ist die Volatilität generell gestiegen. Wer jedoch bei Grün nicht fährt, kommt auch nicht weiter. Wie schnell die Ampel wieder umspringt, werden wir bei unserem nächsten Quartals Update besprechen. Bis dann viel Erfolg! 4
Disclaimer Rechtliche Hinweise Allgemeine Risikohinweise Anlagen in Finanzprodukten sind generell mit (hohen) Risiken verbunden. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Potenzielle Anleger sollten sich darüber bewusst sein, dass beispielsweise die Kurse von Wertpapieren ebenso fallen wie steigen können und Einnahmen aus Wertpapierinvestments teils erheblichen Schwankungen unterliegen können. In Bezug auf eine zukünftige Wertentwicklung oder die erzielbare Rendite können daher keine Zusicherungen oder Gewährleistungen gegeben werden. Haftungsausschluss (Disclaimer) Dieses Dokument wurde von der FiNUM.Private Finance AG ausschließlich zu Informationszwecken erstellt. Es begründet weder einen Vertrag noch irgendeine Verpflichtung. Ein Vertrieb dieses Dokuments außerhalb von Österreich oder Deutschland darf nur mit ausdrücklicher vorheriger schriftlicher Genehmigung durch die FiNUM.Private Finance AG erfolgen. Dieses Dokument ist ausschließlich für den Gebrauch durch Personen bestimmt, die mit der Vermittlung von oder Beratung über Finanzprodukte betraut sind. Die Vervielfältigung, Weitergabe und Weiterverbreitung, in Teilen oder im Ganzen, ist nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der FiNUM.Private Finance AG zulässig. Eine unrechtmäßige Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet. Dieses Dokument oder eine Kopie hiervon dürfen nicht nach Australien, Japan, Kanada oder in die Vereinigten Staaten von Amerika eingeführt oder versendet werden oder direkt oder indirekt in Australien, Japan, Kanada oder in die Vereinigten Staaten von Amerika oder an irgendeinen Bürger dieser Länder vertrieben werden. In keinem Fall darf dieses Dokument an US-Personen, die unter den United States Securities Act fallen, versendet oder vertrieben werden. Dieses Dokument stellt weder eine Empfehlung noch ein Angebot oder eine Bewerbung eines Angebotes für den Kauf, den Verkauf oder die Zeichnung irgendeines Finanzprodukts oder einer Anlage dar. Es dient keinesfalls der Anlageberatung, als Kauf- oder Verkaufsempfehlung. Eine Anlageentscheidung darf nicht auf dieses Dokument gestützt werden. Potenzielle Anleger sollten sich in Ihrer Anlageentscheidung von geeigneten Personen individuell beraten lassen. Dieses Dokument beruht auf Informationen aus Quellen, die nach Auffassung von FiNUM.Private Finance AG verlässlich, jedoch tatsächlich einer unabhängigen Verifizierung nicht zugänglich sind. Trotz sorgfältiger Prüfung gibt die FiNUM.Private Finance AG keine Garantie und Zusicherung für die Vollständigkeit und Richtigkeit des erstellten Dokuments ab und übernimmt auch keine Gewährleistung für die Vollständigkeit und Richtigkeit; eine Verantwortlichkeit und Haftung ist ausgeschlossen, sofern seitens der FiNUM.Private Finance AG kein Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt. Alle Statements und Meinungen sind ausschließlich solche von der FiNUM.Private Finance AG und können ohne Vorankündigung geändert werden. Etwaige irrtumsbedingte Fehler des Dokuments können von der FiNUM.Private Finance AG berichtigt werden, ohne dass die FiNUM.Private Finance AG für Schäden aus diesen Fehlern zur Verantwortung gezogen werden könnte, es sei denn, dass die irrtumsbedingten Fehler auf grob fahrlässiges Verhalten der FiNUM.Private Finance AG zurückzuführen sind. Die FiNUM.Private Finance AG übernimmt keine Haftung für Vermögensschäden, soweit diese nicht auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen. Mit der Annahme dieses Dokuments erklärt sich der Leser bzw. Nutzer dieses Dokuments mit den dargestellten Risikohinweisen, rechtliche Angaben und dem Haftungsausschluss (Disclaimer) einverstanden und an die vorstehenden Bestimmungen gebunden zu sein sowie die in diesem Dokument enthaltenen Informationen ausschließlich Berechtigten zugänglich zu machen. Der Nutzer dieses Dokuments ist gegenüber der FiNUM.Private Finance AG zu Schadensersatz für sämtliche Schäden, Forderungen, Verluste und Nachteile aufgrund von oder in Verbindung mit der unautorisierten Nutzung dieses Dokuments verpflichtet. Die Erstellung dieses Dokuments unterliegt deutschem Recht. Der Gerichtsstand für alle Streitigkeiten ist Wien. Sollte eine Bestimmung unwirksam sein oder werden, bleiben die übrigen Bestimmungen hiervon unberührt. Wien, 08.02.2012 FiNUM.Private Finance AG Schönbrunner Straße 297/Stiege 2/4. Stock 1120 Wien 5