Trennkost
Dr. William Howard Hay Geb. 14. August 1866 in Hartstown Crowfort 1940 in Stroundsburg
Geschichte William Howard Hay geb am 14. August 1866 in Hartstown Crowfort (Californien Pensilvenia) und gestorben 1940 in Stroundsburg durch einen Autounfall. Er war der Entdecker der Trennkost 1891 absolvierte er sein Medizinstudium am New York Medicil College und praktizierte 16 Jahre als Arzt und Chirurg. Direktor der East Aurona Sun, diät Sanatorium E. Aurona in New York und dem Pocono Haven in Mount Pocono in Pensylvenia. In dieser Zeit entdeckte er auch die Helle- Krankheit. Als er dann im Alter von 41 Jahren an dieser unheilbaren Nierenerkrankung (Helle Krankheit akute oder chronische Nierenentzündung) erkrankte, wollte er sich mit dieser Diagnose nicht abfinden und suchte dann selbst nach einer Lösung. Er fing an sich über Lebens- und Essgewohnheiten unserer Vorfahren denen Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Magen-, Darm- und Kreislaufkrankheiten, sowie rheumatische Erkrankungen und Diabetes unbekannt waren, zu informieren.
Während seiner Krankheiten war er auf die Schriften von Robert McCarrison gestoßen, der im Himalaja die Ureinwohner studierte. Durch diese Schriften stellte er fest, das sich bereits in der Steinzeit die Menschen überwiegend von Pflanzen, Früchten und Gräsern ernährten und tierisches Eiweiß und Fleisch nur in ganz geringen Mengen zu sich nahmen. Er folgerte daraus, dass sich die Menschen in vergangener Zeit bereits mit einer Art pflanzlicher Trennkost ernährten. Darauf hin stellte er seine Lebens- und Essgewohnheiten entsprechend um. Er untersuchte dann die chemische Zusammensetzung des menschlichen Körpers und fand heraus, das der menschliche Körper zu 80% aus basischen und zu 20% aus sauren Elementen besteht. Somit ging er davon aus das ein intaktes Säuren-Basenverhältnis im Organismus die Entstehung von Krankheiten erschwert und bestehende Krankheiten bei der Heilung unterstützen.
Nun folgerte Dr. Hay, dass die Verdauung bestimmter Nahrungsmittel durch ein basisches oder saures Milieu gefördert werden. aus diesem Grunde teilt er die Lebensmittel in drei Gruppen. Es gibt Lebensmittel die ein basisches Milieu benötigt, andere ein saures Milieu und die dritte Gruppe ist neutral milieu.
Gruppen Gruppe 1: eiweißreiche lebensmittel und saures Obst wie Eier, Fisch, Fleisch (außer Schweinefleisch), Beeren, Ananas, Melonen, Stein- und Kernobst. Käse bis 55% Fett, Milch und gek. Tomaten (erforderlich ist ein saures Milieu). Gruppe 2: kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Bananen, Honig. Grünkohl, Kartoffeln, Naturreis, Vollkornbrot und Schwarzwurzeln (erforderlich ist ein basisches Milieu).
Gruppe 3: neutrales Nahrungsmittel wie Butter, Joghurt, Quark, Gewürze (ausgenommen Pfeffer, Senf, Meerrettich), frische Salate, frisches Gemüse (außer die, die bereits in den beiden anderen Gruppen genannt wurden). (erforderlich ist kein bestimmtes Milieu, also sind beide gut für diese Lebensmittel)
Die Zusammensetzung Die Zusammensetzung sollte so zustatten kommen: dass kohlenhydratreiche Lebensmittel nicht mit eiweißreichen Lebensmitteln kombiniert werden. Hingegen können Neutrale Nahrungsmittel mit allen anderen Speisen kombiniert werden. Aber : es gibt auch Lebensmittel die sowohl Kohlenhydrate und Eiweiß in sich binden wie Kartoffeln haben. Hier gibt es schon die ersten Probleme bei der Gruppierung. Bei diesen Lebensmitteln treffen basische auf sauere zusammen und können nicht getrennt werden.
Stoffwechsel: Wenn wir nun die Kartoffel anschauen, diese besitzt viel Stärke! Und wie wir wissen, beginnt die Stärkeverdauung bereits im Mund, durch den Speichel. Die Wirkung hängt aber von einem Enzym, dem Ptyalin ab. Das kann aber nur optimal wirken, wenn genügend Basen vorhanden sind. Ohne Basengrundlage gibt es keine gute Ptyalin-Wirkung auf Kohlenhydrate. Isst man also das stärkehaltige Brot oder die gekochten Kartoffeln mit sauren Früchten zusammen, dann hat man die alkalischen Vorbedingungen beseitigt, von denen das Ptyalin abhängt.
Leider gibt es im Magen kein Enzym das auf die Stärke einwirken kann, somit bleibt sie unverdaut und gelangt in den Dünndarm, wo sie evtl. wieder unzureichend verdaut wird. bei Wärme und Feuchtigkeit (die im Darm vorhanden ist) gären kann. Bei vorwiegend eiweißhaltigen Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch, Eiern und Käse, hängt die Verdauung in erster Linie vom Pepsin im Magen ab. Da Pepsin nur bei vorhandener Säure optimal arbeiten kann, handeln wir falsch, wenn wir zu einer Eiweißmahlzeit reichlich Kohlenhydrate essen, denn die Stärke verlangt Basen und die Eiweißstoffe verlangen Säuren zur optimalen Verdauung. Beides zur gleichen Zeit, kann der Magen nicht auf bestmögliche Weise verdauen, denn keine Flüssigkeit kann zur gleichen Zeit basisch und sauer sein, so wenig wie ein Zimmer zur gleichen Zeit hell und dunkel sein kann. Zum Glück haben wir noch Alkalireserven im Körper um die sich bildende Säuren binden, denn sonst würden wir nicht lange leben.
Nicht mal so lange, um ein Testament zu machen. Also stellen wir fest, das das Säure- Basenverhältniss immer im optimalen Bereich sein muss, sonst kann unser Körper nicht funktionieren! Der einzige Vorteil der Hay`schen Trennkost ergibt sich aus der sinnvollen Zusammensetzung der Lebensmittel (Obst, Gemüse und wenig Fleisch). Als Diät-Grundlage ist diese Kost deshalb durchaus geeignet. Auf eine zeitlich getrennte Zufuhr von Lebensmitteln aus der Gruppe 1 und 2 kann man allerdings verzichten, da Magen und Darm die üblichen Schwankungen im Säuren-Basen- Haushalt ohnehin ausgleichen, laut der moderne Ernährungswissenschaft.
Tabelle Eiweißreiche Kost und saures Obst Protein Alle Fleischsorten Fisch, Eier Milch und Milchprodukte Obst Äpfel, Aprikosen, Beeren Kirschen, Johannisbeeren Grapefruit, Kiwi, Mango Orangen, Maracuja, Birnen Hülsenfrüchte Linsen, Sojabohnen, Butterbohnen, Kichererbsen Pintobohnen, Gartenbohnen Alkohol Wein, Most Kohlenhydratreiche Lebensmittel Nüsse Alle außer Erdnüsse Fette Butter, Sahne, Eigelb, Olivenöl Gemüse Alle grünen und Wurzelgemüse außer Kartoffeln und Topinambur Alkohol Whisky Gin Neutrale nahrungsmittel Getreide Vollkornweizen Gerste, Mais, Hafer, Hirse Reis, Brot, Mehl Süße Früchte reife Früchte hoher Zucker Bananen reif, Feigen Süße Trauben, Rosinen Gemüse Kartoffeln, Süßkartoffeln Alkohol Alle Bier Sorten
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