Peer-to-Peer-Mentoring @LMU



Ähnliche Dokumente
2. Studienabschnitt. Medizinische Fakultät

Elternzeit Was ist das?

Mentoring. Bewerbungsbogen für Studentinnen. Persönliche Angaben. Ein Programm für Studentinnen, Promovendinnen und Post-Doktorandinnen

Das konzernweite internationale E.ON Graduate Program

Ulmer Universitäts-Trainingscamp. 1. bis 24. September 2015

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter!

Begleitung beim Berufseinstieg als Gebärdensprachdolmetscher Seminarreihe ab dem 24. April Hamburg (Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben)

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Buddy-Leitfaden. Zur Integration internationaler Studierender INTERNATIONAL OFFICE

Die perfekte Bewerbung richtig schreiben online & klassisch

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Seminar für Führungskräfte

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Persönliches Kompetenz-Portfolio

Chemie für Studierende der Human- und Zahnmedizin FAQ

Herausforderung: Schreiben wissenschaftlicher Texte im Studium

Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung

Zeit- und Selbstmanagement in der Prüfungsphase (den Studienabschluss planen) B. Reysen-Kostudis

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Essentials Lehramt - Survey 2013/14

Bestandesaufnahme und Bedürfnisanalyse

Herzlich Willkommen. Stress durch Selbstcoaching mit NLP begegnen. zum Thema

Erfahrungsbericht für BayBIDS-Stipendiaten

Praktikum außerhalb Europas. Informationen für Studierende

FH-SY Chapter Version 3 - FH-SY.NET - FAQ -

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Erfahrungsbericht für BayBIDS-Stipendiaten

Welche Gedanken wir uns für die Erstellung einer Präsentation machen, sollen Ihnen die folgende Folien zeigen.

Vortragsreihe Einladung zu Fachvorträgen und Workshops BIZ & DONNA

Eventmanagement. Erfasste Fragebögen = 9. Auswertungsteil der geschlossenen Fragen. Relative Häufigkeiten der Antworten Std.-Abw.

Herr Müller möchte anderen Menschen helfen. Er bekommt kein Geld für diese Arbeit. Aber die Arbeit macht ihm Freude.

Der Gastroexperte Gastrocoach & Sommelier - BENNO WURSTER

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Zertifizierter Verkaufsleiter (S&P)

Einladung zum Dialog-Forum zum Thema: Engagement von Menschen mit Behinderung

Hohe Kontraste zwischen Himmel und Landschaft abmildern

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Befragt wurden Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz)

S.Ü.D. - Elternbefragung zur Berufsorientierung

Getränke,Werbung und Liebe Trendy Eistee Musik und Text: Jan Hegenberg

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund.

Anleitung für die Online-Bewerbung über LSF auf Lehrveranstaltungen aller Lehramtsstudiengänge

Was ist Peer-Beratung?

Test 2: Universitäts- oder Fachhochschulstudium? 24 Auswertung: Universitäts- oder Fachhochschulstudium? 27

Workshops und interaktive Referate Career Center und Beratung

Das Leitbild vom Verein WIR

Integrierte Dienstleistungen regionaler Netzwerke für Lebenslanges Lernen zur Vertiefung des Programms. Lernende Regionen Förderung von Netzwerken

24 Stunden (rundum) Pflege und Betreuung im eigenen Haus

Meinungen zur Altersvorsorge

I. Fächer / Module beim Lehramt an Grund-, Haupt- und Werkrealschulen

MASTER-BERATUNG. im Fach Kunstgeschichte

Meine Entscheidung zur Wiederaufnahme der Arbeit

Online PR Social Media, Mobile PR und mehr SoSe Erfasste Fragebögen = 3. Auswertungsteil der geschlossenen Fragen

AW: AW: AW: AW: Kooperationsanfrage anwalt.de

Denken und Träumen - Selbstreflexion zum Jahreswechsel

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Ausbildung. Erfahrungsbericht einer Praktikantin

Geisteswissenschaftlicher Hochschuldialog der Universitäten Erlangen und Damaskus

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

IT-SICHERHEIT IM UNTERNEHMEN Mehr Sicherheit für Ihre Entscheidung

MACH. Unser Einstiegsprogramm für Hochschulabsolventen. Microsoft Academy for College Hires. Sales Marketing Technik

Informationsveranstaltung Auslandssemester

1. TEIL (3 5 Fragen) Freizeit, Unterhaltung 2,5 Min.

Schritt 1. Anmelden. Klicken Sie auf die Schaltfläche Anmelden

Arbeitsblatt: Vorbereitung der Erkundung einer Hochschule

ERGEBNISBERICHT DER LEHRVERANSTALTUNGS- EVALUATION. Software-Qualitätsmanagement. Sommersemester 2014 Dozent/Dozentin: Gräbe

Arbeit zur Lebens-Geschichte mit Menschen mit Behinderung Ein Papier des Bundesverbands evangelische Behindertenhilfe e.v.

Forschungsprojekt. Untersuchung zu Studienverläufen und Studienerfolg

Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28.

Peer Counseling Ausbildung in Wien 2012

Namibiakids e.v./ Schule, Rehoboth, Namibia

Wie finde ich das richtige Praktikum für mich?

Fernsehen gehört zu unserem Alltag

Zuerst geht es darum, ein klareres Bild von den Kompetenzen zu erhalten, die Sie in der schulischen und beruflichen Ausbildung erworben haben.

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Eventmanagement WiSe 2011/ 12. Erfasste Fragebögen = 7. Auswertungsteil der geschlossenen Fragen

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

I. Fächer / Module beim Lehramt an Sonderschulen im 1. Studienabschnitt

Azubi Plus. projekt zukunft. Gestalten Sie Ihre Ausbildungen attraktiver, interessanter und wirkungsvoller mit...

Mentoring, Weiterbildung & Vernetzung für Frauen

Übergänge- sind bedeutsame Lebensabschnitte!

Workshop. Zeitmanagement Hamburg, 24. November 2004

Informationen für Quereinsteiger

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

FAQ zum Deutschlandstipendium

Onlinemarketing und Web-Usability WiSe 2011/ 12. Erfasste Fragebögen = 5. Auswertungsteil der geschlossenen Fragen

So funktioniert das online-bestellsystem GIMA-direkt

Tutorium zur Mikroökonomie II WS 02/03 Universität Mannheim Tri Vi Dang. Aufgabenblatt 3 (KW 44) ( )

Herzlich Willkommen!

Informationen für Ortswechsler:

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung?

Hilfe zur Buchung Altacher Sommer

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

Anspruchsvolle Dreierausdrücke zum selbstständigen Lernen

Tipps für die praktische Durchführung von Referaten Prof. Dr. Ellen Aschermann

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt

Intensiv-Seminare für Gründer in Designberufen.

Demo-Version: FGLplus - Fragebogen

1. Sozialpädagogik, Sozialwesen, Sozialarbeit

Erst Lesen dann Kaufen

Transkript:

Peer-to-Peer-Mentoring @LMU Dr. Alexandra Hauser Olten, 9. Februar 2016 1

Erinnern Sie sich an damals? Brauche unbedingt einen Nebenjob Wie erstelle ich einen Stundenplan? Wie schreibt man eigentlich eine Hausarbeit? Habe übersehen, dass ich einen Tag nach dem 70. Geburtstag von Oma Helga eine wichtige Prüfung schreibe! Kenne mich in dieser Stadt noch nicht aus Vermisse meine Volleyballmannschaft daheim Will das vierte Semester im Ausland verbringen, wie stelle ich das an? 2

P2P-Mentoring der LMU München GESAMTVERANTWORTUNG PROJEKTLEITUNG MITARBEITERINNEN Prof. Dr. Dieter Frey PD Dr. Silke Weisweiler Dr. Alexandra Hauser Silja Kennecke Doktorandin Denise Dlugosch Doktorandin Gestartet im Rahmen des Qualitätspakt Lehre im WS 2012/13 (Lehre@LMU) aktuell im 4. Jahrgang Sonja Militz Doktorandin Lisa Weihrauch Doktorandin Gefördert aus Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF; Förderkennzeichen 01PL12016) Enikö D Errigo Teamassistenz Daniela Bergleiter Teamassistenz 3

Peer-to-Peer-Mentoring Programm Grundgedanke Erfahrene Studierende erleichtern Studienanfänger/innen den Studieneinstieg, indem sie ihnen im ersten Studienjahr unterstützend zur Seite stehen. Ziele Positive Startbedingungen schaffen Zum Studienerfolg beitragen (Schlüsselqualifikationen verbessern) Vielfalt und Integration an der LMU fördern Studienabbruchquoten langfristig senken Erfahrungsaustausch 4

Wozu dient Mentoring? Karrierebezogen: z.b. Ratschläge dazu, wie man erfolgreich studiert Kontakt mit Dozenten Prüfungen bewältigen Praktikumsmöglichkeiten ausfindig machen Auslandsaufenthalte planen Psychosozial: z.b. Unterstützung bei der Gewöhnung an die neue Lebensphase als Student/in in einer fremden Stadt, Unterstützung bei kleineren Sorgen und Problemen 5

Nutzen von Mentoring Effekte von Mentoring an Universitäten: Studierende mit Mentor/in zeigen höhere Zufriedenheit mit dem Studium positive Einstellung zum Studium gesteigerte Motivation bessere Studienleistungen (Metaanalyse, 112 Studien zwischen 1986 und 2006; Eby, Allen, Evens, Ng, & Dubois, 2007) Abhängig von Dauer und Intensität der Mentoring-Beziehung 6

Teilnehmer/innen Mentees sind Studierende aller Fächer* im ersten oder zweiten Semester. Mentor/innen sind Studierende aller Fächer* ab dem dritten Semester. Spezielle Zielgruppe: Studierende in besonderen Bedarfslagen (Studierende aus dem Ausland, mit Migrationshintergrund, aus Nicht- Akademiker-Familien, mit Beruf, mit Kind(ern), mit Behinderung oder chronischer Erkrankung) Jedes Jahr werden ca. 400 Mentoren und Mentorinnen sowie 800 Mentees von 18 Fakultäten der LMU München in das Programm aufgenommen. Ein Mentor bzw. eine Mentorin begleitet eine/n bis drei Mentees für die Dauer von zwei Semestern. 7

Motivation, Mentor zu werden 96% Weil ich Freude daran habe, mein Wissen weiterzugeben 83% Weil es mir Freude macht zu sehen, wie sich meine Mentees entwickeln werden 83% Weil ich anderen helfen möchte, an der LMU erfolgreich zu studieren Daten des 3. Jahrgangs 8

Motivation, Mentee zu werden Ich möchte mich in der neuen Umgebung, der Universität und der Stadt München, rasch zurechtfinden und würde mich über eine erfahrene, unterstützende Hand freuen. Durch das P2P-Mentoring erhoffe ich mir wertvolle Tipps, um mein Studium so stressfrei und gleichzeitig so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Des Weiteren würde ich gerne andere Studenten kennenlernen, um mich mit ihnen austauschen zu können und neue Freundschaften zu knüpfen. Daten des 3. Jahrgangs 9

Teilnehmerzahlen seit WS 12/13 10

Verteilung auf die Fakultäten Verteilung aktueller Jahrgang 11

Das Programm im Überblick Matching Beginn der Betreuung Zusatzworkshops Abschlussveranstaltung Mentoren- Ausbildung Einführungsveranstaltung Mentees [Sommersemester] [Wintersemester] [Sommersemester] 12

Mentoren-Ausbildung Die Ausbildung erfolgt idealerweise im Sommersemestervor Start des eigentlichen Mentorings in Form von zwei ganztägigen Workshops. Die Ausbildung wird auch auf Englisch angeboten. 13

Zusatzworkshops für Mentor/innen und Mentees Stress bewältigen Rhetorik aufpolieren Persönliche Entwicklung Prüfungsvor -bereitung Studieren im Gleichgewicht Achtsamkeit in Praxis und Theorie Jetzt rede ich! Souverän und überzeugend präsentieren Präsenz bewusst agieren im Hier und Jetzt Prokrastination überwinden - Workshop im Blendend- Learning Design Ingesamt ca. 60 Veranstaltungen pro Jahr (Ausbildungs- und Zusatzworkshops, Einführungs- und Abschlussveranstaltungen, u.a.) 14

Betreuung - Wie sehen die Treffen aus? ca. 1-2 Treffen im Monat (zu Beginn eher häufiger) Im Mentoring-Team oder eins zu eins ca. 1-2 Stunden Zwischen den Terminen Kontakt über Telefon, Skype, E-Mail etc. Menteesbestimmen gemeinsam mit dem/r Mentor/in wie sich die Treffen gestalten! Mentees gehen aktiv auf ihre Mentor/in zu, wenn sie Fragen haben 15

Typische Mentoring-Themen Welche Anlaufstellen sind wichtig? Passt mein Studienfach zu mir? Welche Veranstaltungen sollte ich nicht verpassen? Schaffe ich das Studium? Anonymität / Kontakte knüpfen Wie lerne ich richtig? Worauf legt welcher Dozent wert? Zeit- & Selbstmanagement Umgang mit Dozent/innen? Wie plane ich mein weiteres Studium? 16

Evaluation des Programms Zusätzlich: Evaluation der Ausbildungs- und Zusatzworkshops 17

Aktuelle Dissertationen Wer engagiert sich als Mentor/in und warum? Welche Rolle spielen Führungskompetenzen im Mentoring? Welcher Mentor passt gut zu welchem Mentee? Was zeichnet eine gute Mentoringbeziehung aus? Nutzen der Mentoren-Workshops: Was bringt eine spezielle Vorbereitung auf die Mentoren-Tätigkeit? 18

Diskussion und Fragen

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Telefon: +49 (0) 89/2180-9774 E-Mail: Alexandra.Hauser@psy.lmu.de Homepage: www.lmu.de/p2pmentoring