Inhalt. Vorwort... 3. Benefizveranstaltungen... 24/25. Jahresrechnung... 26/27. Fördervereine und -beiräte/stiftung... 28/29

Ähnliche Dokumente
Diagnose Brustkrebs. Informationen für Patientinnen

MEHR WISSEN - BESSER LEBEN

Pressemitteilung. Engagement für Brustkrebspatientinnen Die Frauenkliniken Biberach und Ehingen sind auf dem Weg zum zertifizierten Brustzentrum

Schulung: Familienbegleiter

Klinik für Kinder und Jugendliche

NEUE FRAUENKLINIK LUZERN. Brustzentrum Luzern. Herzlich willkommen. Kompetenz, die lächelt.

ARWED - DIALOG ARWED - DIALOG ARWED ARWED - DIALOG ARWED - DIALOG ARWED

Konzeption Clara - Ökumenischer Kinder- und Jugendhospizdienst Mannheim

HPCV-Studie: Hospizliche Begleitung

I N F O R M A T I O N

Mannheimer Onkologie Praxis

Gut vernetzt mit pflege.net der Homepage des Netzwerks

Nachhaltige Kapitalanlage. Gute Erträge plus gutes Gefühl.

Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg

Technische Universität München. Patienteninformationstag Prostatakrebs. TU München. P. Herschbach Roman-Herzog-Krebszentrum München

Pressemitteilung Nr.:

Informationen für: Partner Vereine Schulen Kitas. Das Bildungspaket. Mitmachen möglich machen

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH

Stadtmarketing Langenselbold

Tag der Seltenen Erkrankungen Aktionstag im Uniklinikum Aachen

INSIEME BERATUNG: Burnout Scheck Detailinformation

DGIV-Seminar. Neue Möglichkeiten für innovative Versorgungsformen durch das Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG)

- Auszug - Anlage Rechenschaftsbericht 2014 für das Sondervermögen Sozialfonds Bürger helfen Bürgern Winnenden

Jahresbericht des Patientenfürsprechers aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch für den Zeitraum bis

Was ist die BÄrgerstiftung Sulzburg Hilfe im Alltag?

Unternehmensnachfolge Unterstützung durch regionale Akteure

Bericht des 1. Vorsitzenden zur Jahreshauptversammlung am in der Finkenhofstrasse 17

Auswertung. Mitarbeiterbefragung zum Leistungsangebot Klinischer Sozialarbeit am Universitätsklinikum Münster

PRESSEGESPRÄCH. mit. LT-Präs. KommR Viktor SIGL

Bedeutung der Netzwerke für hörbehinderte Kinder

LERNPATEN SAAR Schirmherrin: Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer

Umgang mit geschickten Klienten - Arbeiten mit Widerständen in der Beratung

Sei dabei und schau nicht nur zu! -Freiwillige an die Schulen

Großbeerener Spielplatzpaten

Ausschuss Caritas & Soziales. Konzeption des Ausschusses Caritas & Soziales. der Seelsorgeeinheiten Bad Krozingen und Hartheim

Unfallkasse Nord Träger der gesetzlichen Unfallversicherung Körperschaft des öffentlichen Rechts

Vielfalt in Hamburg. Fachtag. Kulturelle Vielfalt des Engagements in Hamburg im Bürgerhaus Wilhelmsburg

Gemeinsam neue Wege gehen

meine jugendgruppe meine aktion mein online-büro nextpixi 5

Ihre Fragen unsere Antworten rund um die Fusion der Sparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe. Mehrwert der Fusion. Das Wichtigste vorab:

Exkurs: Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

Hohe Leistung, tiefe Prämie. Michèle Bowley, Geschäftsleiterin «Gsünder Basel»

Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern

Darum geht es in diesem Heft

Lernen Sie HORIZONT näher kennen und unterstützen Sie uns dabei, für obdachlose Kinder und ihre Mütter da zu sein. Ich danke Ihnen sehr herzlich!

Förderzentrum am Arrenberg

Wien = Menschlich. freigeist.photography

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Durch Tanz und Bewegung zum Arbeitsplatz. Bundesweites inklusives Musicalprojekt 2015

Wir bringen Älterwerden auf den Punkt.

UNFALLPRÄVENTION WIRKT

Malteser Hospiz St. Raphael.»Zu Hause begleiten«der ambulante Palliativund Hospizdienst

Änderungen in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung ab 1. Januar 2015.

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

VILLA KUNTERBUNT. Villa Kunterbunt Das Therapiehaus für psychisch kranke Kinder und Jugendliche

Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg

Das Darmkrebszentrum Lünen befindet sich in der Zertifizierungsphase nach OnkoZert. Unsere Informationsbroschüre für Sie

PhysioPlus: Ihr gratis Gesundheits-Check.

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Entlastung für pflegende Angehörige

micura Pflegedienste Köln

Home Care Berlin e.v. Beratung und Förderung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV)

Einweiserbefragung Ihre Meinung ist uns wichtig! Sehr geehrte/r Frau/Herr Dr. med.

Operiert und nicht allein gelassen Begrüßung auf der 4. Reviertagung für Brustheilkunde am 17. Juni 2006

Arche Kind & Familie. Beratung und Begleitung, Familientreff und Gruppenaktivitäten, Unterstützung bei der Alltagsbewältigung

Menschen und Natur verbinden

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt:

Seminare und Angebote Ihr Partner für s kommunalpolitische Ehrenamt

Deutscher Bürgerpreis. Jetzt bewerben: Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Newsletter Ausgabe 6 - August 2012

Betriebs-Check Gesundheit

Die Betriebskrankenkasse Philips* Employer of Choice

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005

GRÜNDUNG TRIFFT INNOVATION

lernen Sie uns kennen...

Netzwerk gegen Beckenbodenschwäche Regio Kliniken bündeln Kompetenzen bei Inkontinenztherapie

Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule

denk. deutsche entwicklungsförderung deutsche entwicklungsförderung nepalesischer kinder e.v. e.v.

Beiden Patientinnen wurde von ihrem behandelnden Arzt vorgeschlagen, einem spezialisierten Chirurgen vorzustellen.

Diagnostik und Therapie bei Blasen- und Darmschwäche. Samstag, 16. Januar bis 13 Uhr

Giller Reisen Ihr Wegbegleiter für jede Reise

Presse-Information Karlsruhe, / Information Nr.26 / Seite 1 von 6

Vielfältige Möglichkeiten des Berufseinstiegs. Chancen für geringqualifizierte

bagfa ist die Abkürzung für unseren langen Namen: Bundes-Arbeits-Gemeinschaft der Freiwilligen-Agenturen.

Auslobung des Hessischen Familienpreises 2016

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Weil jeder Moment zählt.

Das Bildungspaket: Mitmachen möglich machen

Sparkassen. Gut für Deutschland. s

Teilnahmebedingungen und Beurteilungskriterien des Wettbewerbs. Gesunde Betriebe in der Region Mittelrhein. für die teilnehmenden Betriebe

Der Pflegefall tritt ein was tun?

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Informieren. Vernetzen. Interessen vertreten. Sektion Selbstständige im Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte.

Eine flächendeckende psychotherapeutische sowie klinisch-psychologische Grundversorgung für Minderjährige und deren Familien.

Am Ball bleiben: Inklusion gewinnt!

2015 StudierenOhneGrenzen

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT IM EHRENAMT. Frankfurt am Main 20. September 2014

Ihr sicheres Fundament. Zentrale Immobilienfinanzierungen.

Transkript:

Jahresbericht 2014

Inhalt Vorwort... 3 Jahreshöhepunkte Parlamentarischer Abend der LZG... 4 Verabschiedung und Ehrung Herr Neumann... 4 2. RLP-Krebstag Mainz... 5 Jahreshauptversammlung 2014... 5 Leistungen im Jahr 2014 Beratungen... 6/7 Beratungsstellennetz... 8 Gruppenaktivitäten, Kurse und Vorträge... 9 Kooperationen & Vernetzung... 10 Medizinische Versorgung... 11 Information & Prävention... 12/13 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit... 14/15 Aktivitäten der Informations- und Beratungszentren Koblenz... 16/17 Kaiserslautern... 18/19 Ludwigshafen... 20/21 Trier... 22/23 Benefizveranstaltungen... 24/25 Jahresrechnung... 26/27 Fördervereine und -beiräte/stiftung... 28/29 Geschäftsstelle und Vorstand... 30 Spendenkonten... 31 Impressum Herausgeber/Redaktion/Text Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e. V. Löhrstr. 119 56068 Koblenz Telefon 0261 98865-0 Telefax 0261 98865-29 koblenz@krebsgesellschaft-rlp.de www.krebsgesellschaft-rlp.de Bilder Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e. V., fotolia, shutterstock, Rüdiger Brennig, Sealife Center/Speyer Grafik www.twogether-design.de 2

Vorwort Sehr geehrte Mitglieder, Freunde und Förderer der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.v., sehr geehrte Leserinnen und Leser, für unsere Gesellschaft stand das Jahr 2014 ganz im Zeichen von Wandel und Kontinuität. Nach fast 40-jähriger Tätigkeit hat der langjährige Geschäftsführer der Krebsgesellschaft Rheinland- Pfalz, Wolfgang Neumann, am 30. Juni 2014 seine Aufgabe in jüngere Hände gelegt. An der offiziellen Verabschiedung nahmen neben dem zuständigen Landesminister Alexander Schweitzer u. a. auch der Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft Johannes Bruns sowie Geschäftsführer der Landeskrebsgesellschaften, Vertreter der Selbsthilfe und der Kooperationspartner sowie Förderer teil (siehe auch S. 4/5). Zum Nachfolger im Amt des Geschäftsführers wurde Dr. Thomas Schopperth berufen, der sich seit mehr als 25 Jahren u. a. als Fachlicher Leiter in der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz und in regionalen und nationalen Fachgremien für die Etablierung regelfinanzierter psychoonkologischer Versorgung engagiert. Diese gesundheitspolitischen Aktivitäten sind dringend notwendig, denn derzeit müssen noch immer alle Leistungen der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz durch freiwillige Mittel von Spendern, Mitgliedern und Förderern finanziert werden. Allen Unterstützern gebührt dafür unser großer Dank, denn nur durch diese vielfältigen solidarischen Aktivitäten wird die Hilfe für krebserkrankte Menschen und ihre Angehörigen möglich. Im Jahr 2014 bedeutete das konkret: 15.429 Beratungskontakte in unseren vier täglich geöffneten Beratungszentren sowie 37 temporär besetzte Außenstellen, 33 Gesprächskreise unter dem Dach der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz für verschiedene Zielgruppen wie Betroffene, Angehörige, Trauernde oder verwaiste Eltern, 98 fortlaufende Gruppenangebote und temporäre Kurse und Seminare für Betroffene und Angehörige unter professioneller Leitung, 74 Informationsveranstaltungen über Krebs und seine Therapiemöglichkeiten sowie zur Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung, 55 Aktionen zur Früherkennung und Prävention von Krebserkrankungen. Dies alles wurde von 39 MitarbeiterInnen (23,5 Vollkräfte) und mit einem Gesamtbudget von rund 2,2 Mio. Euro geschultert. Ohne den haupt- und ehrenamtlichen Einsatz vieler Menschen angefangen bei der ganz konkreten Mithilfe an der Basis bis hin zur Mitarbeit im Vorstand, Förderbeirat oder in der Stiftung wäre das alles nicht möglich. Wir danken daher an dieser Stelle allen, die unsere Arbeit durch finanzielles und/oder persönliches Engagement unterstützt haben. Bitte bleiben Sie uns auch weiterhin treu - damit sich Betroffene auch künftig darauf verlassen können, kompetente Ansprechpartner rund um ihre Sorgen und Nöte im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung zu finden. Koblenz, im November 2014 Prof. Dr. Dr. Richard Werkmeister Vorsitzender Dr. Thomas Schopperth Geschäftsführer Jahresbericht 2014 3

Jahreshöhepunkte Parlamentarischer Abend der LZG in Mainz Am Parlamentarischen Abend der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e. V. (LZG) im Mainzer Landtag im Mai 2014 beteiligte sich die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz zum Thema moderne Krebsprävention mit einem Programmbeitrag. Auch die Aktion Zeige Herz für Krebskranke lockte viele Besucher an den Infostand. hinaus für sein gesellschaftliches und soziales Engagement in einer Feierstunde im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in Mainz mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Zu den Gästen des Festaktes gehörte u. a. der damalige Gesundheitsminister Alexander Schweitzer. Wolfgang Neumann, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Carlita Metzdorf-Klos und Dr. Thomas Schopperth (v.l.) am Infostand der Krebsgesellschaft. 40 Jahre Weggemeinschaft Am 4. Juni 2014 wurde der langjährige Geschäftsführer der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, Wolfgang Neumann, offiziell verabschiedet. Hannelore Heidelberger, langjährige Mitarbeiterin im Beratungszentrum Ludwigshafen, hielt stellvertretend für die gesamte Belegschaft eine sehr persönliche Laudatio. Im Anschluss bedankte und verabschiedete sich jeder Mitarbeiter persönlich mit einer Blume. Einen Höhepunkt des Festaktes bildete die Verleihung der Johannes-Müller-Medaille der Bezirksärztekammer Koblenz durch den Vorsitzenden Dr. med. Karlheinz Kurfeß. Ende Januar 2015 wurde Wolfgang Neumann darüber Die MitarbeiterInnen der Krebsgesellschaft verabschiedeten sich persönlich mit einer Blume von Wolfgang Neumann. Verleihung der Johannes-Müller-Medaille der Bezirksärztekammer Koblenz an Wolfgang Neumann durch Dr. med. Karlheinz Kurfeß. 4

Leben Mit Krebs: Wege gemeinsam gehen Jahreshauptversammlung 2. Rheinland-Pfälzischer Krebstag in Mainz Unter dem Motto Leben mit Krebs Wege gemeinsam gehen fand am 8. November in Mainz der 2. Rheinland-Pfälzische Krebstag statt. Nach der erfolgreichen Premiere der Informations- und Dialog-Plattform im März 2012 in Koblenz nutzten erneut mehr als 300 Patienten, Angehörige und Ärzte die Gelegenheit, sich über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten und Wege für eine bessere Lebensqualität zu informieren. Aufgrund der positiven Resonanz wird die Veranstaltungsreihe mit dem 3. Rheinland-Pfälzischen Krebstag voraussichtlich im November 2016 in Koblenz fortgesetzt. Vorne (v.l.): Prof. Dr. Roland Buhl, Vorsitzender des Tumorzentrums Rheinland-Pfalz e. V., Staatssekretär David Langner und Prof. Dr. Dr. Richard Werkmeister. Infostand der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz beim 2. Rheinland-Pfälzischen Krebstag in Mainz. Prof. Dr. Dr. Werkmeister (rechts) und Dr. Schopperth bei der Jahreshauptversammlung der Krebsgesellschaft im November 2014. Der Vorsitzende Prof. Dr. Dr. Werkmeister führte durch die Jahreshauptversammlung und bedankte sich bei allen haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen für ihren außerordentlichen Einsatz. Erstmals begrüßte Dr. Thomas Schopperth die Mitglieder als Geschäftsführer der Krebsgesellschaft und stellte in diesem Rahmen offiziell seine Stellvertreterin Anna-Maria Kettner vor, die seit 2009 als leitende Sachbearbeiterin in der Geschäftsstelle in Koblenz tätig war. Wolfgang Neumann ist weiterhin als Schatzmeister im Amt und erläuterte in dieser Funktion die Jahresrechnung, die nach einem Minus aus dem Vorjahr in Höhe von 13.500 Euro mit einem leicht positiven Saldo abschloss (siehe S. 26). Die Bemühungen im vergangenen Jahr zielten erneut darauf ab, das Erreichte nachhaltig zu sichern und neue Projekte voranzutreiben. Den Schwerpunkt bilden hier Unterstützungsangebote für Familien bzw. Kinder krebskranker Eltern, die nach den positive Erfahrungen im Raum Kaiserslautern künftig Schritt für Schritt landesweit ausgebaut werden sollen. Basierend auf diesen Ausführungen wurde die Jahresrechung von der Mitgliederversammlung abgenommen und der Vorstand einstimmig entlastet. Jahresbericht 2014 5

Leistungen 2014 Psychoonkologische Versorgung Die psychoonkologische/psychosoziale Versorgung steht nach wie vor an erster Stelle unserer Arbeit. Krebskranken Menschen und ihren Angehörigen in ihrer schwierigen Situation zu helfen ist unser zentrales Anliegen. Wir helfen durch fachlich qualifizierte Information, Beratung und Unterstützung. Das Angebot steht kostenfrei zur Verfügung. Unser patientenorientiertes Handeln ist getragen von multiprofessionellen Teams, um eine möglichst breit gefächerte und ganzheitliche Versorgung vielschichtiger Belastungsphänomene quasi aus einer Hand zu ermöglichen. Damit wird eine zusätzliche Belastung für Ratsuchende vermieden, die sich sonst an unterschiedliche Personen oder gar Stellen wenden müssten. Dazu unterhält die Krebsgesellschaft Rheinland- Pfalz folgende Angebote für Betroffene und Angehörige: professionelle psychoonkologische Beratung und Begleitung (Einzel-, Paar- oder Familiengespräche), breites Spektrum an geschlechts-, alters- und krankheitsspezifischen Gruppen zum Erfahrungsaustausch untereinander (teilweise fachlich geleitet), Kurse, Seminare und Vorträge mit vielfältigen Anregungen und praktischen Hilfen zur Krankheitsbewältigung. Beratungskontakte 15.429 mal sind die BeraterInnen der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz im Jahr 2014 in Anspruch genommen worden. Der Schwerpunkt lag dabei mit 9.896 Kontakten weiterhin bei den persönlichen Beratungsgesprächen. Dieses Angebot nutzen vor allem die Erkrankten selbst, aber zunehmend auch Angehörige. Die schriftlichen Beratungsleistungen umfassen in erster Linie Kontakte mit Ärzten, Rehabilitationseinrichtungen oder Sozialversicherungsträgern sowie die Klärung von Ansprüchen z. B. in Widerspruchsverfahren. Die Inhalte eines Beratungsgespräches sind in der Regel sehr vielschichtig. Sie berühren fast immer mehrere Themenbereiche. Neben der Angst um die eigene Existenz geht es häufig auch um Fragen zu Partnerschaft, Familie, Bekanntenkreis sowie um den Umgang mit Ängsten in den unterschiedlichen Phasen der Erkrankung. Auch die materiellen Risiken und Belastungen infolge der Erkrankung treten stärker in den Vordergrund und bedürfen unserer besonderen Aufmerksamkeit: Unser wichtigstes Ziel ist es, betroffenen Menschen dabei zu helfen, wieder in die Spur des eigenen Lebens zurückzufinden, und manchmal führt diese Spur zu ganz neuen Wegen des Umgangs mit sich selbst und der Welt. 6

Beratungskontakte in Zahlen Gesamt-Beratungskontakte: 15.429 Persönliche Beratungen 9.896 3.320 Telefonische Beratungen bzw. beratungsbezogene Kontakte 2.213 Schriftliche beratungsbezogene Kontakte Art der Betroffenheit Patienten (P) 9.719 1.698 Angehörige (A) 2.843 Patientenbezogene Dritte 154 Sonstige 1.015 P / A Geschlecht der Ratsuchenden Daten von 10.281 Kontakten 73,6 % 7.565 weiblich 26,4 % 2.716 männlich Jahresbericht 2014 7

Leistungen 2014 Beratungsstellennetz Mit ihrem Konzept der bürgernahen Krebsnachsorge bietet die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz Betroffenen wohnortnah psychoonkologische Beratung und Unterstützung an über 40 Standorten landesweit. Die Region Mainz wird vereinbarungsgemäß vom Tumorzentrum Rheinland-Pfalz betreut. Altenkirchen bad Neuenahr- Ahrweiler Mayen Betzdorf Bad marienberg Neuwied Montabaur Koblenz Diez Prüm daun Cochem Bitburg Trier Saarburg Wittlich Bernkastel- Kues morbach hermeskeil idaroberstein Simmern meisenheim/ Bad Glan Kreuznach Rockenhausen Alzey Kirchheimbolanden Mainz Worms Kusel kaiserslautern Ludwigshafen Landstuhl Bad dürkheim Neustadt/ Weinstrasse Speyer Informations- und Beratungszentren (täglich besetzt) Pirmasens bad bergzabern Landau Außen- und Nebenstellen (temporär besetzt) Beratungseinrichtungen des Tumorzentrums Rheinland-Pfalz e. V. 8

Gruppen, Kurse, Vorträge Vielfältige Hilfen bei Krebs: Gruppenaktivitäten, Kurse und Veranstaltungen Ergänzend zur psychoonkologischen Beratung fanden im Jahr 2014 folgende Unterstützungsleistungen statt: 33 Gesprächskreise unter dem Dach der KG RLP für verschiedene Zielgruppen wie Betroffene, Angehörige, Trauernde oder verwaiste Eltern regelmäßige Supervision für die LeiterInnen von Selbsthilfegruppen zur Unterstützung bei Belastungen, Fragen und Problemen im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit 98 fortlaufende Gruppenangebote und temporäre Kurse und Seminare für Betroffene und Angehörige unter professioneller Leitung (Themen: Entspannung, Gedächtnistraining, Sport- und Bewegungsangebote, Kreativangebote, Kosmetikseminare für Frauen während oder nach der Krebstherapie) psychoedukativ: 9 Entspannung/Bewegung: 24 künstlerisch/kreativ: 8 fortlaufende (Selbsthilfe-)Gruppen: 57 74 Informationsveranstaltungen über Krebs und seine Therapiemöglichkeiten sowie zur Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung Jahresbericht 2014 9

???? Leistungen 2014 Kooperationen & Vernetzung Erweiterte Zusammenarbeit mit Kliniken Zur Sicherstellung von landesweit flächendeckenden Versorgungsstrukturen zur Krebsnachsorge engagiert sich die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz für die Vernetzung der ambulanten mit der stationären psychosozialen / psychoonkologischen Versorgung. Dazu bestehen u. a. Kooperationen mit Krebszentren, Krankenhäusern und onkologischen Praxen, in denen die Fachkräfte der Krebsgesellschaft zu festgelegten Terminen beraten. Dieser Ansatz ist in der Praxis sehr erfolgreich: Patienten und ihr familiäres Umfeld erfahren frühzeitig vom Unterstützungsangebot. Krisenhafte Verläufe können rechtzeitig erkannt und adäquat aufgefangen werden. Im Anschluss an den stationären Aufenthalt schließt sich die weitere Betreuung in Wohnortnähe durch vertraute Ansprechpartner lückenlos an. Denn: Eine erfolgreiche psychoonkologische Versorgung hängt nicht unwesentlich vom Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Berater/in ab. Auch Patienten, die erst im weiteren Behandlungsverlauf bzw. nach der Entlassung aus dem Krankenhaus Unterstützung benötigen, wissen, wo sie kompetente Ansprechpartner finden. Derzeit bestehen entsprechende Vereinbarungen mit 15 Krankenhäusern und drei Arztpraxen landesweit. Zusammenarbeit mit Institutionen, Arbeitskreisen und Netzwerken Um Krebskranke und ihre Angehörigen möglichst umfassend und optimal zu unterstützen, ist die Vernetzung bestehender Hilfsangebote wichtig. Die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz arbeitet deshalb mit zahlreichen Partnern auf regionaler, Landes- und nationaler Ebene zusammen und ist Mitglied in verschiedenen Arbeitskreisen und Netzwerken. Wir eröffnen Betroffenen damit ein breites Spektrum von Angeboten im Gesundheits- und Sozialbereich. Dazu fanden neben vielen Einzelkontakten im Rahmen der individuellen Betreuung von Patienten und Angehörigen auch im Jahr 2014 mehr als 100 Veranstaltungen mit Netzwerkpartnern und Multiplikatoren statt. Gleichzeitig setzen wir uns auf nationaler Ebene durch das Engagement in verschiedenen Arbeitskreisen und Gremien für die kontinuierliche Verbesserung der psychoonkologischen Versorgung und der Prävention ein: Mitwirkung an der Erstellung von Leitlinien in den Bereichen Hautkrebsprävention, Palliativmedizin und Psychoonkologische Versorgung Mitarbeit beim Nationalen Krebsplan des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) Mitwirkung im Vorstand der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für psychosoziale Onkologie e.v. (dapo) Mitgliedschaft im Arbeitskreis Krebsberatung der Landeskrebsgesellschaften der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. Vorsitz des Ausschusses Prävention der Landeskrebsgesellschaften 10

Medizinische Versorgung Onkologischer Arbeitskreis Medizinischer Beirat Seit 1986 existiert der Onkologische Arbeitskreis der Krebsgesellschaft als interdisziplinäre Tumorkonferenz im nördlichen Rheinland-Pfalz. Er wird gemeinsam von Dr. med. Gerd Hermesdorf und Prof. Dr. med. Rudolf Weide (beide Koblenz) geleitet. Sein Ziel ist es, eine kontinuierliche Fortbildung und den fachlichen Austausch zu fördern. Regelmäßig werden neuere Entwicklungen präsentiert, aber auch exemplarisch einzelne Krankengeschichten vorgestellt und diskutiert. Es werden diagnostische Schritte und multimodale Behandlungskonzepte entwickelt und damit sowohl Diagnose wie Therapie im Einzelfall optimiert. An den 8 Sitzungen des Jahres 2014 nahmen jeweils zwischen 30 und 50 Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen teil. Im Zusammenhang mit der psychoonkologischen Betreuung von Ratsuchenden treten immer wieder medizinische Fragen auf, die häufig nur von einem Arzt bzw. nach Rücksprache mit ihm beantwortet werden können. Dank des Medizinischen Beirates bekommen unsere Fachkräfte aus den Bereichen Sozialarbeit, Pädagogik und Psychologie bei Bedarf rasch und unbürokratisch Unterstützung. Das Gremium wird vom Vorsitzenden der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Dr. Richard Werkmeister, geleitet. Es setzt sich aus 26 Ärzten verschiedener Fachrichtungen zusammen. Deren Unterstützung wurde 2014 bei folgenden Aspekten in Anspruch genommen: Beantwortung von Klienten-Anfragen zu medizinischen Problemen, Vernetzung der medizinischen Behandlung mit der psychoonkologischen Beratung, Mitwirkung bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei medizinischen Fragen (Prävention, Diagnostik, Behandlung, Nachsorge), fachliche Beratung und Mitwirkung bei der Planung und Umsetzung von Veranstaltungen, fachliche Unterstützung der BeraterInnen (individuell und Team), Vorträge für Patienten und Angehörige zu medizinischen Themen. Jahresbericht 2014 11

Leistungen 2014 Information zu Früherkennung und Prävention Risiken erkennen Aktiv vorbeugen Neben der Unterstützung und Begleitung von Krebspatienten und Angehörigen zählen auch die Information über Krebs und die Möglichkeiten von Prävention und Früherkennung zu den Aufgaben der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz. 2014 wurden insgesamt 55 Aktionen, zum Teil in Kooperation mit Kliniken, Ärzten, Selbsthilfegruppen, Schulen etc. zu folgenden Präventionsthemen realisiert: Aktionstage und Vorträge zu dem Thema Sport und Ernährung/Darmkrebs, Schwimmbad-Aktionen zum Thema Sonnenschutz/Hautkrebs, Präventionsprojekt SunPass-Gesunder Sonnenspaß für Kinder für Kindertagesstätten, Kurse und Aktionstage zum Thema Nichtrauchen/Lungenkrebs, Vorträge und Tastseminare zur Brustkrebsprävention. Im Darmkrebsmonat März warb die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz mit der Aktion Darmflora wieder für eine stärkere Inanspruchnahme der Früherkennungsuntersuchungen. Dabei sorgten farbenfroh blühende Toilettenschüsseln wie hier im Foyer des Rathauses in Kaiserslautern und in der Sparkassenfiliale in der Koblenzer Schlossstraße für einen ungewöhnlichen Hingucker und halfen dabei, die sonst übliche Hemmschwelle beim Tabuthema Darmkrebs zu überwinden und Interesse zu wecken. Ausstellung im Foyer des Rathauses in Kaiserslautern und in der Sparkassenfiliale in der Koblenzer Schlossstraße. 12

Auch 2014 hat sich die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz für Hautkrebs-Prävention in Kindertagesstätten eingesetzt. 16 Kitas konnten im Rahmen des SunPass-Projektes für vorbildlichen Sonnenschutz in ihrer Einrichtung ausgezeichnet werden, darunter auch die Kita in St. Katharinen unter der Leitung von Ingrid Brabender. Unter dem Motto Hau(p)tsache braun?! informierte die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz in den Sommermonaten in verschiedenen Freibädern über Sonnenschutz und Hautkrebsfrüherkenung. So stand z. B. im Trierer Nordbad der Dermatologe Dr. med. Eduard Biwer am 15.07.2014 allen interessierten Schwimmbadbesuchern zu diesen Themen Rede und Antwort und bot zudem kostenlose Hautchecks an. Kita St. Katharinen unter der Leitung von Ingrid Brabender (2. v. r.). Dr. med. Eduard Biwer beim kostenlosen Hautcheck im Trierer Nordbad. Jahresbericht 2014 13

Leistungen 2014 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiges Instrument, um unser Anliegen bei einem möglichst breiten Personenkreis bekannt zu machen und Betroffene über unser konkretes Unterstützungsangebot zu informieren. Als wichtige Multiplikatoren fungieren dabei behandelnde Ärzte, andere Patienten, Angehörige oder soziale Dienste. Darüber hinaus werden Betroffene und Interessierte aber auch durch Zeitungsmeldungen, Flyer oder das Internet auf unsere psychoonkologische Beratung, Kurse, Vorträge und Präventionsangebote aufmerksam gemacht. Beispiele unserer Kommunikationsarbeit in Zahlen Im Jahr 2014 konnten wir über 304 Veröffentlichungen in der lokalen Publikumspresse in den Regionen Koblenz, Kaiserslautern, Ludwigshafen und Trier registrieren. Hinzu kommt eine beträchtliche Zahl an Artikeln in Lokal- und Heimatzeitungen sowie Verbandsgemeinde- und Anzeigenblättern, die wir nicht erfassen können. Die onkologische Fachzeitschrift FORUM, die sechsmal pro Jahr von der Deutschen Krebsgesellschaft herausgegeben wird, berichtete in zwei Ausgaben von unserer Arbeit. Viermal im Jahr informierte das Mitteilungsblatt Periskop mit einer Auflage von jeweils rund 16.000 Exemplaren über Aktuelles zu den Themen Gesundheit, Prävention und Früherkennung, die Aktivitäten der Ländergesellschaften allgemein und der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz im Besonderen. Hinzu kommt die regelmäßige Kommunikation mit den Mitgliedern und Spendern in Form des eigenen Newsletters Kontakt, der im Jahr 2014 einmal mit einer Auflage von 1.500 Exemplaren erschienen ist. Zur Bekanntmachung unseres Leistungsangebotes erstellten wir: 16.000 Veranstaltungsprogramme 5.000 Info-Flyer der Beratungszentren 28.150 Flyer und 4.000 Plakate zu Aktionen und speziellen Info-Veranstaltungen der Beratungszentren Außerdem halten wir ein breites Spektrum an Broschüren zur Information und Aufklärung über verschiedene Tumorarten und deren Therapie, zur Krebsprävention sowie zu Unterstützungsmöglichkeiten bereit. 14

Jahresbericht 2014 15

Leistungen 2014 Aktivitäten des Beratungszentrums Koblenz Anlässlich des Europäischen Prostata-Tages hatte sich auch in Koblenz eine Gemeinschaftsinitiative formiert, die am 15. September von 10 bis 20 Uhr im Löhr-Center über Früherkennungs- und Therapiemöglichkeiten informierte. Neben Ärzten, Reha-Experten und Betroffenen standen auch die Beraterinnen des Koblenzer Beratungszentrums als kompetente Ansprechpartner für individuelle Fragen zur Verfügung. Ergänzend fand am 17. September im Beratungszentrum ein Fachvortrag über Früherkennung, Therapie und Heilungschancen bei Prostatakrebs von Prof. Dr. Hans U. Schmelz, Direktor der Klinik für Urologie am Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz, statt. Info-Stand der Krebsgesellschaft beim Prostata-Tag am 15. September im Löhr-Center. Am 22. und 23. November ging in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle eine neu konzipierte Gesundheitsmesse an den Start, bei der mehr als 40 Aussteller ein breites Themenspektrum rund um Gesundheit und Wohlbefinden präsentierten. Die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz war ebenfalls mit einem Infostand vertreten und beteiligte sich darüber hinaus mit den Themen Impulse zum Umgang mit Stress, Gesunde Ernährung - was ist das? und Nicht erkrankt und doch betroffen: Kinder krebskranker Eltern an dem rund 60 Fachvorträge umfassenden Rahmenprogramm. Am Stand der Krebsgesellschaft konnte man u. a. sein Wissen über Krebsprävention und Früherkennung testen sowie sich individuell über die Angebote des Koblenzer Beratungszentrums informieren. Am Stand der Krebsgesellschaft konnten Besucher der Koblenzer Gesundheitsmesse im November 2014 u. a. ihr Wissen über Krebsprävention und Früherkennung testen sowie sich individuell über die Angebote des Koblenzer Beratungszentrums informieren. Eine weitere wichtige Zielgruppe des Koblenzer Beratungszentrums bildete im Jahr 2014 das medizinische Fachpersonal in der Onkologie. In Kooperation mit dem Psychoonkologen Dr. Andreas Werner vom Tumorzentrum Rheinland-Pfalz referierte Beratungsstellenleiterin Gerti Kunz erstmals im Rahmen eines festgelegten Curriculums mit Bausteinen aus verschiedenen Bereichen der Onkologie zum Themenkomplex Psychoonkologie. Dabei wurden Aspekte wie psychosoziale Auswirkungen, Bewältigungsstrategien für Personal und Angehörige, Burn-Out-Prophylaxe sowie Bewältigung von Stress und Angst beleuchtet. 16

Das Beratungszentrum Koblenz Beratungen insgesamt: 4.458 Darüber hinaus fand in Kooperation mit dem psychoonkologischen Dienst des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein, Ev. Stift Koblenz, eine interne Fortbildung für medizinisches Personal in Form eines Workshops zum Thema Umgang mit Krebspatienten am 23. Juni statt. Die PSD Bank Koblenz eg beteiligte sich 2014 mit 2.500 Euro an den laufenden Kosten für den Dienstwagen, den das Koblenzer Beratungszentrum insbesondere zur Abdeckung seiner Sprechstunden in derzeit 13 temporär besetzten Außenstellen in der Region benötigt. 2.116 1.455 887 Persönliche Beratungen Telefonische Beratungen / beratungsbezogene Kontakte Schriftliche beratungsbezogene Kontakte Kontaktdaten Informations- und Beratungszentrum Psychoonkologie Koblenz Löhrstraße 119 56068 Koblenz Tel. 02 61 / 9 88 65-0 Fax 02 61 / 9 88 65-29 E-Mail: koblenz@krebsgesellschaft-rlp.de Öffnungszeiten Montag - Donnerstag von 9 bis 16 Uhr, Freitag von 9 bis 13 Uhr Franz Merkes und Bernd Schittler vom Vorstand der PSD Bank Koblenz eg bei der Spendenübergabe mit Beratungsstellenleiterin Gerti Kunz. Psychoonkologisches Beratungsteam Gerti Kunz, Dipl.-Pädagogin, Leiterin des Beratungszentrums, 34 Wochenstd. Katharina Domogalla, Dipl.-Pädagogin, Systemische Familientherapeutin, 20 Wochenstd.; Eleni Kourabas, Dipl.-Psychologin, 30 Wochenstd. Rita Schmidt-Hüser, Dipl.-Sozialarbeiterin (FH), 26 Wochenstd. (bis 09/14) Birgit Werminski, Dipl.-Sozialarbeiterin (FH), 30 Wochenstd.; Dorothea Tielker, Dipl.- Sozialarbeiterin (FH), 26 Wochenstd. (ab 09/14) Weitere MitarbeiterInnen Ursula Schweitzer, Sekretariat, 20 Wochenstd. Carmen Trampert, Sekretariat, 20 Wochenstd. (bis 07/14) Franziska Rink, Sekretariat, 20 Wochenstd. (ab 08/14) Jahresbericht 2014 17

Leistungen 2014 Aktivitäten des Beratungszentrums Kaiserslautern Im Brustkrebsmonat Oktober organisierte das Informations- und Beratungszentrum Kaiserslautern unter dem Motto PinkParty erstmals ein Info- Event in Form einer After-Work-Party, um sich ganz bewusst an berufstätige Frauen und junge Frauen zu richten. Ziel der Veranstaltung war es, für die Themen Brustkrebs und Brustkrebsfrüherkennung zu sensibilisieren und zugleich Solidarität mit Betroffenen zum Ausdruck zu bringen. Analog zum Motto dominierte daher die Farbe Pink und die Pink Ribbons als Zeichen der Solidarität mit Betroffenen. Als besonderes Extra freuten sich die ersten 150 Gäste bei ihrer Ankunft als Begrüßung über eine pinkfarbene Überraschungs- Präsenttasche mit tollem Inhalt. Wer keine Lust zum Tanzen hatte, konnte sich entweder bei den unterschiedlichen Ausstellern in Sachen Mode, Accessoires und Kosmetik inspirieren lassen, bei der Schuh- und Handtaschenbörse mitmachen, oder für ein Erinnerungsfoto A night to remember posen. Auch für das leibliche Wohl war rundum bestens gesorgt. Zahlreiche ehrenamtliche HelferInnen und Kooperationspartner trugen als gute Geister der Veranstaltung maßgeblich zum Erfolg bei. Fazit: Das Format der After-Work-Party in Pink und damit die Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen und zu informieren, kam bei den Gästen gut an. Das Informations- und Beratungszentrum Kaiserslautern konnte so das Thema Brustkrebs gezielt in die Öffentlichkeit tragen, dafür sensibilisieren, das Bewusstsein stärken und auf das vielfältige Informations- und Beratungsangebot der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.v. aufmerksam machen. Eva Estornell-Borrull, Leiterin des Informations- und Beratungszentrums Kaiserslautern, präsentiert das Ankündigungsplakat zur ersten Pink Party, die 2014 anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober in der Alten Eintracht in Kaiserslautern stattfand. Mit rund 300 Gästen war die Premiere der Pink- Party ein voller Erfolg. Die Infostände der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, der Breast- CareNurses des Westpfalzklinikums sowie der Frauenselbsthilfe nach Krebs hatten regen Zulauf und auch der Spaß kam an dem Abend nicht zu kurz. Von Beginn an herrschte dank der Musik der Live-Band Jens Vollmer & Friends sowie von DJ Frankie goes to Ktown gute Partystimmung. Das Format der After-Work-Party in Pink kam gut an: Rund 300 Gäste nutzten die Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen und zu informieren. In den Osterferien fand die zweite Familienfreizeit des Projektes Mama/Papa hat Krebs statt. Mit von der Partie im Freizeitheim Idarwald bei Morbach im Hunsrück waren dieses Mal elf Familien aus der Region Kaiserslautern - mit insgesamt 18

20 Kindern im Alter von 4-7 Jahren. Darunter waren sowohl Familien mit beiden Elternteilen als auch Familien, bei denen ein Elternteil inzwischen an Krebs verstorben ist oder der erkrankte Elternteil aus gesundheitlichen Gründen aktuell nicht mitfahren konnte. Die Freizeit war außer der Anreise im eigenen PKW für die Familien kostenfrei. Dank zahlreicher Unterstützer unseres Projektes Mama/Papa hat Krebs konnten alle Kosten aus Spendengeldern gedeckt werden. Familienfreizeit des Projektes Mama/Papa hat Krebs Das Beratungszentrum Kaiserslautern Beratungen insgesamt: 3.656 618 452 Persönliche Beratungen Telefonische Beratungen / beratungsbezogene Kontakte Schriftliche beratungsbezogene Kontakte Kontaktdaten Informations- und Beratungszentrum Psychoonkologie Kaiserslautern Standort Westpfalz-Klinikum: Hellmut-Hartert-Straße 1 67655 Kaiserslautern Standort Gersweilerweg: Gersweilerweg 14a 67657 Kaiserslautern Tel. 06 31 / 3 110 830 Fax 06 31 / 3 110 831 E-Mail: kaiserslautern@krebsgesellschaft-rlp.de Öffnungszeiten Montag - Freitag von 9 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung 2.586 Psychoonkologisches Beratungsteam Eva Estornell-Borull, Psychologin M.A., Soz.-Wiss. M.A., Leiterin des Beratungszentrums Manuela Griesche, Dipl.-Psychologin, 16 Wochenstd. Stefan Klees, Dipl.-Pädagoge, 24 Wochenstd. Ofelia Perko-Malus, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), 20 Wochenstd. Birgit Platz, Pädagogin M.A., 30 Wochenstd. Weitere MitarbeiterInnen Barbara Benra, Sekretariat, 12 Wochenstd. Kathrin Köhler, Sekretariat 20 Wochenstd. Lisa Würmell, M. A. Germanistik und Geschichte, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (ab 12/14 in Elternzeit) Esther Day, M.Sc., MBA, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (ab 11/14) Jahresbericht 2014 19

Leistungen 2014 Aktivitäten des Beratungszentrums Ludwigshafen Viele Krebspatienten haben das Bedürfnis, selbst einen Beitrag zu ihrem Therapieerfolg zu leisten. Besonders groß ist dabei das Interesse an sogenannten komplementären Behandlungsmethoden, also die klassische Tumortherapie ergänzenden Mitteln und Verfahren, die meist nicht zur konventionellen Schulmedizin zählen. Um Betroffenen eine Orientierungshilfe in der unübersichtlichen, nicht immer seriösen Angebotsvielfalt zu bieten, beteiligt sich die Krebsgesellschaft Rheinland- Pfalz seit 2013 an einem bundesweiten Projekt der Deutschen Krebsgesellschaft in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse. Dabei werden ausgewiesene Experten vermittelt, die vor Ort zu diesem Themenkomplex referieren und individuelle Fragen beantworten. Nach dem erfolgreichen Start in der Region Koblenz wurde im Rahmen der angestrebten landesweiten Reichweite dieser Vortrag im Jahr 2014 erstmals auch von unserem Ludwigshafener Beratungszentrum angeboten. Prof. Dr. Karsten Münstedt referierte zum Themenkomplex Komplementäre Behandlungsmethoden im Saal der VHS im Bürgerhof. Die Veranstaltung mit Prof. Dr. Karsten Münstedt, Chefarzt der Frauenklinik am Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach, stieß auf enorme Resonanz bei Betroffenen und Angehörigen, Vertretern der Selbsthilfegruppen sowie auch beim Fachpublikum: Mit 120 TeilnehmerInnen war der Saal der VHS im Bürgerhof komplett ausgebucht. Daher ist für 2015 nicht nur ein Zusatztermin in Ludwigshafen geplant, sondern auch die weitere Ausdehnung des Projektes auf die Region Kaiserslautern. 20

Das Beratungszentrum Ludwigshafen Beratungen insgesamt: 3.381 Ebenfalls im November 2014 fiel der Startschuss für das Projekt Mama/Papa hat Krebs in Ludwigshafen, das vor einigen Jahren erfolgreich in Kaiserslautern etabliert wurde und nun ebenfalls in ganz Rheinland-Pfalz ausgebaut werden soll, damit betroffenen Familien landesweit spezielle Angebote zur Unterstützung und Begleitung zur Verfügung stehen. Bei der Premiere stand ein Besuch des Sealife Center in Speyer auf dem Programm. Eltern und Kinder konnten so eine unbeschwerte Auszeit genießen und sich in lockerer Atmosphäre austauschen. Um die Familien in der ganzen Vorderpfalz zu erreichen, wurde bereits am Hetzelstift in Neustadt eine Sprechstunde für Mama/Papa hat Krebs eingerichtet; eine sukzessive Ausweitung auf die Außenstellen in Bad Bergzabern, Bad Dürkheim und Speyer ist geplant. Im November 2014 konnten Familien aus Ludwigshafen und der Vorderpfalz erstmals an einer Aktion im Rahmen von Mama/Papa hat Krebs teilnehmen. Gemeinsam mit Familien aus Kaiserslautern besuchten sie das Sealife Center in Speyer und erlebten beim Eintauchen in spannende Unterwasserwelten eine wohltuende Auszeit. 1.866 997 518 Persönliche Beratungen Telefonische Beratungen / beratungsbezogene Kontakte Schriftliche beratungsbezogene Kontakte Kontaktdaten Informations- und Beratungszentrum Psychoonkologie Ludwigshafen Ludwigstraße 65 67059 Ludwigshafen Tel. 06 21 / 57 85 72 Fax 06 21 / 57 70 51 E-Mail: ludwigshafen@krebsgesellschaft-rlp.de Öffnungszeiten Montag - Freitag von 9 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung Psychoonkologisches Beratungsteam Dr. rer. medic. Thomas Schopperth, Dipl.-Pädagoge, Fachlicher Leiter der Beratungszentren, Leiter des Beratungszentrums (bis 06/14) Dimitri Giatras, Dipl.-Psychologe, Leiter des Beratungszentrums (ab 07/14) Hannelore Heidelberger, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), 20 Wochenstd. Anja Hornetz, Dipl.-Psychologin, 8 Wochenstd. Judith Schaust, Dipl.-Psychologin, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Systemische Familientherapeutin, 20 Wochenstd Weitere MitarbeiterInnen Heidi Herrmann, Sekretariat, 12 Wochenstd. Christina Schulze, Sekretariat, 26 Wochenstunden Sören Vitic, Sekretariat & Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Jahresbericht 2014 21

Leistungen 2014 Aktivitäten des Beratungszentrums Trier Die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz hat in den vergangenen Jahren eine im Zusammenhang mit einer Krebsdiagnose häufig außer Acht gelassene Personengruppe verstärkt in den Blick genommen: Kinder und Jugendliche, deren Eltern oder nahe Angehörige an Krebs erkrankt sind. Zum Jahresabschluss feierten Kinder und Erwachsene des Projektes Mama/Papa hat Krebs in Trier gemeinsam Nikolaus. Die Aktivitäten des Projektes Mama/Papa hat Krebs bieten auch Familien in der Region Trier die Möglichkeit, gemeinsam eine unbeschwerte (Aus-)Zeit zu verbringen, damit sie mit neuer Kraft ihren Alltag meistern können. Auch das Team des Beratungszentrums Trier bietet vielfältige Aktivitäten an, damit betroffene Familien gemeinsam Zeit miteinander verbringen, sich in ungezwungener Atmosphäre untereinander austauschen oder auch einfach mal eine wohltuende Auszeit nehmen können. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Kicker gegen Krebs stand auch 2014 wieder eine abwechslungsreiche Herbstferienfreizeit auf dem Programm. Gemeinsam erkundeten die Familien bei einer GPS-Tour das Trierer Umland, entdeckten Schätze, übten Kunststücke mit einem Clown, lernten die Arbeit der Polizei und das Wirken von Karl Marx kennen, kletterten, bastelten Monster und besuchten die Eintracht Trier. Um die Öffentlichkeit in der Region Trier über die Möglichkeiten der Früherkennung und Behandlung sowie Unterstützungsangebote der Krebsgesellschaft zu informieren, führt das Team des Trierer Beratungszentrums zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen durch. So wurden im Rahmen der Reihe Immer wieder mittwochs regelmäßig Vorträge von in- und externen Referenten angeboten. Zu den Themen im Jahr 2014 gehörten u. a. Früherkennungsdiagnostik beim Prostatakarzinom, Selbstuntersuchung der Brust sowie Entspannungsmethoden. Infostände in der Fußgängerzone zu bestimmten Anlässen wie Weltkrebstag, Tag der Offenen Tür, Kindergesundheitstag, Hautschutztag etc. rundeten das Programm ab. Ein Infostand des Trierer Beratungszentrums in der Fußgängerzone. 22

Das Beratungszentrum Trier Beratungen insgesamt: 3.934 250 356 3.328 Persönliche Beratungen Telefonische Beratungen / beratungsbezogene Kontakte Schriftliche beratungsbezogene Kontakte Kicker gegen Krebs mit Carlita Metzdorf-Klos, Leiterin des Beratungszentrums Trier. Uwe Heinsdorf gewinnt Respekt! -Preis Mit der Aktion Respekt! will der Trierische Volksfreund das Ehrenamt in der Region fördern und würdigen. Mehr als 3.500 Leser beteiligten sich 2014 an der Initiative und wählten Uwe Heinsdorf in der Kategorie Einzelkandidat zum beliebtesten Ehrenamtler des Jahres. Im Rahmen einer feierlichen Gala in der Europahalle Trier überreichte Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Preis an den Mannschaftskapitän der Kicker gegen Krebs e.v. Kontaktdaten Informations- und Beratungszentrum Psychoonkologie Trier Brotstraße 53 54290 Trier Tel. 06 51 / 4 05 51 Fax 06 51 / 4 36 11 51 E-Mail: trier@krebsgesellschaft-rlp.de Öffnungszeiten Montag - Freitag von 9 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung Psychoonkologisches Beratungsteam Carlita Metzdorf-Klos, Dipl.-Pädagogin, Leiterin des Beratungszentrums Lena Maria Brandner, Dipl.-Psychologin, 30 Wochenstd. Cornelia Huber, Dipl.-Psychologin, 20 Wochenstd. (ab 07/14) Suzanna Krizman, Dipl.-Psychologin, 32 Wochenstd. Weitere MitarbeiterInnen Antonia Brünemann-Hess, Sekretariat, 24 Wochenstd.; Martina Flohr, Sekretariat, 12 Wochenstd. (ab 03/14) Marion Huck, Sekretariat, 20 Wochenstd. (bis 04/14); Maria Isstas, Sekretariat, 12 Wochenstd. (ab 08/14) Kathrin Knieps-Vogelgesang, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 25 Wochenstd. (bis 01/14) Mareike Meyn, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 30 Wochenstunden (ab 02/14) Jahresbericht 2014 23

Finanzierung 2014 Benefizveranstaltungen Tue Gutes und rede darüber dieser doppelte Nutzen zeichnet auch die unterschiedlichsten Benefizveranstaltungen aus, die viele Akteure Jahr für Jahr zugunsten der Krebsgesellschaft Rheinland- Pfalz durchführen. Besonders erfreulich ist, dass zu unseren treuen, oft langjährigen Unterstützern auch immer wieder neue Initiativen hinzukommen. Und dabei spielt die Höhe des Erlöses letztlich gar keine so große Rolle: Natürlich ist es schön, wenn auf dem Spendenscheck möglichst viele Nullen vor dem Komma stehen, denn wir sind auf diesen wichtigen Baustein zur Finanzierung unserer Arbeit angewiesen. Aber Benefizveranstaltungen sorgen auch dafür, dass unser Anliegen in die breite Öffentlichkeit getragen wird und mehr Menschen sowohl Ratsuchende als auch potentielle Förderer von unseren Hilfsangeboten für Krebspatienten und ihre Familien erfahren. Nochmals herzlichen Dank für diese Ideen und Initiativen zu unserer Unterstützung! Sie möchten uns auch dabei helfen, damit wir Krebspatienten und ihren Familien eine neue Perspektive geben können? Wir freuen uns auf Ihre Idee! Wenden Sie sich einfach an eines unserer Beratungszentren in Ihrer Nähe oder schreiben Sie uns: kontakt@krebsgesellschaft-rlp.de Auswahl an Aktionen im Jahr 2014 Die Kicker gegen Krebs e.v. erspielten mit fünf Benefizturnieren in der Saison 2014 einen Erlös in Höhe von über 10.000 Euro. Kicker gegen Krebs mit Carlita Metzdorf-Klos, Leiterin des Beratungszentrums Trier. Erstmals fand auf Initiative von Sängerin Katja Siedenkamp das Benefizkonzert BITE THE CANCER am 19. Juni im Café Hahn in Koblenz statt. Mit von der Partie waren u. a. Katja Siedenkamp, Frank Rohles, The Blues Men Group und Blueside. Mit dem Musikabend im Café Hahn bedankte sich Sängerin Katja Siedenkamp, selbst an Brustkrebs erkrankt, für die Unterstützung durch die Krebsgesellschaft. 24

Beim Lautrer Lebenslauf geht es nicht (nur) um Sekunden, denn hier ist schneller nicht automatisch besser. Der Lebenslauf ist eine fröhliche Veranstaltung ohne Wettkampfcharakter, zur Unterstützung von und als Zeichen der Solidarität mit Menschen, die von einer Krebserkrankung betroffen sind. Beim 9. Lautrer Lebenslauf am 7. September 2014 gingen knapp 700 Läufer an den Start. Das Weihnachtsvarieté des renommierten Gülser Kulturclubs Café Hahn gehört zu den kulturellen Highlights in der Region. 2014 fand bereits die achte VarieTeezeit zugunsten der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz statt. 2015 werden wir im Rahmen dieser Kooperation mit einer Benefiz-Dinnershow im Kuppelsaal der Festung Ehrenbreitstein Premiere feiern. Am Lautrer Lebenslauf beteiligen sich Betroffene und Gesunde, um gemeinsam ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Berti Hahn (re.) und Philipp Putzer (li) vom Café Hahn überreichen den Spendenscheck an Geschäftsführer Dr. Thomas Schopperth. Querbeat - der Name ist und bleibt Programm des Benefizkonzertes im Jugendkulturzentrum Lahnstein unter der Schirmherrschaft von Staatsminister Roger Lewentz. Auch die Volksbank Rhein-Lahn eg unterstützt diese Veranstaltung seit vielen Jahren mit einer Spende. Bereits zum 21. Mal luden die Koblenzer Lions zum Konzert in die Basilika St. Kastor ein. Wie seit vielen Jahren organisiert von Detlef Schöning, Vorsitzender des Fördervereins Lionsclub Koblenz Rhein/Mosel. Den Hörgenuss garantierte in diesem Jahr die Junge Sinfonie Köln unter der Leitung von Ulrich Gögel. Ulrich Gögel, Dirigent der Jungen Sinfonie Köln, mit Konzertmeisterin Angela Mohr, Lions-Präsident Prof. Dr. med. Friedrich Baumgärtel, Prof. Dr. Samir Said, stv. Vorsitzender der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz und Geschäftsführer Dr. Thomas Schopperth (von links). Jahresbericht 2014 25

Finanzierung 2014 Jahresrechnung Einnahmen Mitgliedsbeiträge 72.973,90 e Eigenmittel (Spenden, Erbschaften, Bußgelder, Stiftungen) 1.207.955,84 e Altkleidersammlung 94.248,00 e Förderung Land 123.675,00 e Förderung Kranken- und Rentenversicherung 225.300,00 e Förderung Kooperationspartner für Psychoonkologische Versorgung 327.674,04 e Hilfsfonds 39.366,00 e Rechnungsabgrenzung 127.341,75 e Durchlaufende Gelder 3.777,35 e Vortrag aus Vorjahr - Summe Einnahmen 2.222.311,88 e Ausgaben Personalkosten Sachkosten Hilfsfonds Verbindlichkeiten / Jahresabgrenzung Durchlaufende Gelder Fehlbetrag aus Vorjahr Summe Ausgaben Überschuss Projekt Deutsche Krebshilfe Übertrag aus 2013 Einnahmen Ausgaben Übertrag nach 2015 1.156.143,47 e 792.029,48 e 37.753,35 e 217.531,92 e 5.390,00 e 9.377,48 e 2.218.225,70 e 4.086,18 e -13.381,67 e 170.754,36 e 147.269,97 e 10.102,72 e Einzelförderung der Kranken- und Rentenversicherungen 2014 Gemeinschaftsförderung der Krankenkassen 50.000 AOK Die Gesundheitskasse 62.500 BEK Barmer Ersatzkasse 14.000 BKK Betriebskrankenkassen 10.000 TK Techniker Krankenkasse 11.000 DAK Deutsche Angestelltenkrankenkasse 6.000 IKK 6.000 KKH 5.000 Knappschaft Bahn-See Bochum 700 Zwischensumme 165.200 Rentenversicherung Land 37.000 Rentenversicherung Bund 23.100 Zwischensumme 60.100 26

Die Jahresrechnung zeigt, dass die Finanzierung der Arbeit der Krebsgesellschaft wie bereits in den Vorjahren auch 2014 wieder überwiegend aus privaten Mitteln bestritten wurde. Den Löwenanteil machen dabei mit mehr als 50 % die sogenannten Eigenmittel aus. Die öffentliche Hand (Land, Kranken-und Rentenversicherungen) ist lediglich mit rund 14,6 % beteiligt. Ein weiterer wichtiger Finanzierungsanteil wird durch die Vereinbarungen mit Kooperationspartnern erbracht, deren Patienten durch die Mitarbeiter unser Beratungszentren psychoonkologisch betreut werden. Die rund 327.700 entsprechen etwa 13,7 % des Haushalts. Sonstiges Beiträge Projekt DKH Förderung Land Altkleidersammlung Kooperationspartner Förderung KV/RV Spenden, Erbschaften, Bußgelder, Stiftungen, Fördervereine, Benefizveranstaltungen Zusammensetzung der Eigenmittel Spenden Vermächtnisse, Erbschaften Einnahmen aus Spendenaufrufen (Mailings) Bußgelder Förderung durch Stiftungen Unterstützungen der Fördervereine Benefizveranstaltungen Summe Eigenmittel 151.302,59 e 279.440,57 e 638.081,10 e 1.750,00 e 15.000,00 e 95.000,00 e 27.381,58 e 1.207.955,84 e Jahresbericht 2014 27

Finanzierung 2014 Förderbeiräte und -vereine Die Fördervereine und -beiräte der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz wurden zur finanziellen Unterstützung ihrer satzungsgemäßen Aufgaben gegründet, insbesondere zur Beschaffung der notwendigen finanziellen Mittel. Förderbeirat Koblenz Vorsitzender Dipl.-Ökonom Hansgünter Oberrecht Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Verhülsdonk & Partner, Ernst-Abbe-Str. 16, 56070 Koblenz Förderverein Kaiserslautern 1. Vorsitzender Prof. Dr. med. Hartmut Link, Chefarzt Onkologie, Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern Hellmut-Hartert-Str. 1, 67655 Kaiserslautern 2. Vorsitzender Guido Höffner, Bau AG, Kaiserslautern Geschäftsführerin Eva Estornell-Borrull, Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.v., Kaiserslautern Stellvertreter Manfred Graulich, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Koblenz i. R., Wied Justizrat Richard Bock, Notar, Koblenz Walter Bockemühl, Vorstandsvorsitzender der AOK - Die Gesundheitskasse a. D., Kaiserslautern Hubert Hahn, Geschäftsführer Café Hahn GmbH, Koblenz Dr. med. Jochen Heymanns, Praxisklinik für Hämatologie und Onkologie, Koblenz Erich Jung, Generalstaatsanwalt, Mayen Franz Merkes, Vorstandsmitglied der PSD-Bank, Koblenz Gernot Mittler, Minister der Finanzen a. D. des Landes Rheinland-Pfalz, Mendig Wolfgang Neumann, Direktor a. D., Vallendar Hans Spitzhorn, Steuerberater, Dörth Dr. Thomas Schopperth, Geschäftsführer der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e. V., Koblenz Schatzmeister Ralf Langkammer, Kaiserslautern Schriftführer Rainer Mürköster, IMC Immobilien Management Consulting, Otterberg Beisitzer Peter Förster, Geschäftsführer Westpfalzklinikum GmbH, Kaiserslautern Michael Wagner, Stadtsparkasse Kaiserslautern Kicker gegen Krebs, Trier Vorsitzender Uwe Heinsdorf, Groß- und Außenhandelskaufmann, Artenweg 9, 54349 Trittenheim Stellvertretende Vorsitzende Carlita Metzdorf-Klos, Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.v., Trier Jochen Conrad Achim Eberhardt Andreas Duckart 28

Stiftung Gemeinsam gegen Krebs Die Stiftung Gemeinsam gegen Krebs wurde 2008 ins Leben gerufen, um die Arbeit der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz nachhaltig zu sichern und deren hilfreiche Angebote auf Dauer zu gewährleisten. Ihrem Ziel, das Grundkapital von ursprünglich 100.000 Euro auf eine Mio. Euro zu erhöhen, ist die Stiftung auch im Jahr 2014 wieder ein Stück näher gekommen. Um es zu erreichen, müssen jedoch weiterhin Unterstützer gewonnen werden, die sich in Form von Spenden, Zustiftungen, Stiftungsfonds oder -darlehen sowie Erbschaften für das Anliegen der Stiftung engagieren. Stiftungsrat Vorsitzende Prinzessin Heide von Hohenzollern, Schloss Burg Namedy, Andernach Prof. Dr. Salvatore Barbaro, Staatssekretär Ministerium der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz, Mainz Andreas Biebricher, MdL, Koblenz Dr. Peter Görg, Vorstandsmitglied DEBEKA-Versicherungen, Koblenz Dr. med. Jochen Heymanns, Praxis für Hämatologie und Onkologie, Koblenz Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Richard Werkmeister, Bundeswehrzentralkrankenkaus, Koblenz Stiftungsvorstand Vorsitzender Manfred Graulich, Koblenz Stellvertretender Vorsitzender Dipl.-Ökonom Hansgünter Oberrecht, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Koblenz Wolfgang Neumann, Geschäftsführer der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.v. (bis 06/14) Dr. Thomas Schopperth, Geschäftsführer der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.v. (ab 07/14) Jahresbericht 2014 29

Geschäftsstelle Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.v. Löhrstraße 119 56068 Koblenz Tel. 02 61 / 9 88 65-0 Fax 02 61 / 9 88 65-29 E-Mail: kontakt@krebsgesellschaft-rlp.de Öffnungszeiten Montag - Donnerstag von 9 bis 16 Uhr, Freitag von 9 bis 13 Uhr Geschäftsführer Wolfgang Neumann, Direktor a. D., Vallendar (bis 06/14) Dr. Thomas Schopperth (seit 07/14) Vorstand Vorsitzender Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Richard Werkmeister Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer-, u. plastische Gesichtschirurgie, Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, Rübenacher Str. 170, 56072 Koblenz Stellvertretender Vorsitzender Prof. Dr. med. Samir Said Chefarzt und Klinikdirektor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Stiftungsklinikum Mittelrhein, Koblenz Schatzmeister Wolfgang Neumann Direktor a. D., Vallendar (bis 06/14) Schriftführer Dr. med. Jochen Schenk, Arzt für Radiologe, Radiologisches Institut, Koblenz Beisitzer Prof. Dr. med. Richard Berger Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Marienhaus Klinikum St. Elisabeth, Neuwied Dr. med. Jochem Hast Facharzt für Strahlentherapie, Radiologisches Institut Dr. von Essen, Koblenz Stellvertretende Geschäftsführerin Anna-Maria Kettner (seit 07/14) Mitarbeiter/innen Claudia Scherf, Sachbearbeiterin, 30 Wochenstd., (seit 07/14) Christina Ehricht, M.A. Angewandte Kulturwissenschaften, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 30 Wochenstd. Beate Roesen, Sekretariat, 20 Wochenstd. (bis 04/14) Christian Lascheck, EDV, 16 Wochenstd. PD Dr. Stefan Kröber Facharzt für Pathologie, Pathologisches Institut Koblenz Prof. Dr. med. Hartmut Link Chefarzt Medizinische Klinik I, Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern Vertreter der Kammerbezirke Med. Fakultät der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz N. N. Tumorzentrum RLP Prof. Dr. med. Roland Buhl Vorsitzender des Vorstandes, Mainz Koblenz Dr. med. Michael Maasberg Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Internistische Onkologie, Mayen Trier Dr. med. Rolf Mahlberg Leiter des Onkologischen Zentrums Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen, Trier Pfalz Dr. med. Bernd Massner Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Internistische Onkologie, Frankenthal 30

Dem Leben eine neue Perspektive geben Helfen Sie helfen! Werden Sie Mitglied! Oder unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende! Für nur 26,00 Euro im Jahr werden Sie Mitglied der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e. V. Spendenkonten Sparkasse Koblenz IBAN: DE08 5705 0120 0000 0698 80 BIC: MALADE51KOB Kreissparkasse Kaiserslautern IBAN: DE18 5405 0220 0000 0289 02 BIC: MALADE51KLK Sparkasse Vorderpfalz IBAN: DE81 5455 0010 0001 5569 50 BIC: LUHSDE6AXXX Sparkasse Trier IBAN: DE13 5855 0130 0000 9140 77 BIC: TRISDE55XXX Stadtsparkasse Kaiserslautern IBAN: DE14 5405 0110 0000 3193 50 BIC: MALADE51KLS Mitgliedsbeiträge und Spenden sind steuerbegünstigt! Helfen Sie uns helfen damit wir auch weiterhin unsere kostenfreie Beratung den Hilfe suchenden Menschen zur Verfügung stellen können! Jahresbericht 2013 31