Flächendeckender IT-Einsatz in Schulen. Herausforderung für die interkommunale Zusammenarbeit? Erfahrungen, Anforderungen der Schulverwaltung



Ähnliche Dokumente
Medienentwicklungsplan der Stadt Duisburg. Administration & Support

Handbuch Amos Ersteller: EWERK MUS GmbH Erstellungsdatum:

Bewerbungsformular für das Förderprogramm Teamwork gefragt! Beteiligung von Personen aus anderen Kulturen in der Gemeinde

Stadt» Cottbus. Alternativen zur Weiterentwicklung der Informationsverarbeitung der Stadt Cottbus. Cottbus, 17. Januar 2006

HWP-WIN Update Argumente für eine Aktualisierung Präsentiert durch Sage Business Partner Johann König

Mobile Device Management

Sichere Anleitung Zertifikate / Schlüssel für Kunden der Sparkasse Germersheim-Kandel. Sichere . der

Web-Seminar Grundmodul Teil 1

Systemvoraussetzungen

ITS -Beu t l er. Mehr Zeit fürs Kerngeschäft dank EDV Support

12Amt für Informationstechnik

Ihre Fragen unsere Antworten rund um die Fusion der Sparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe. Mehrwert der Fusion. Das Wichtigste vorab:

Inklusion Gemeinsam lernen am Gymnasium Fachtagung des Bündnisses länger gemeinsam lernen, Pulheim,

Rundum-G. Die Anforderungen durch ständig steigende

Voraussetzungen für die Nutzung der Format Rechenzentrumslösung (Hosting)

Der Service der LBS-Gruppe

Multimedia und Datenkommunikation

Sage Personalwirtschaft

Wartung und Pflege von IT-Ausstattungen in Schulen

Aktueller Stand der schulischen Inklusion in NRW Personalräte Konferenz des VBE am 6. November 2014 in Dortmund

Mitteilung zur Kenntnisnahme

AbaWeb Treuhand. Hüsser Gmür + Partner AG 30. Oktober 2008

TechNote: Exchange Journaling aktivieren

teamsync Kurzanleitung

Bedienerhandbuch Toleranztabellen Version 1.2.x. Copyright Hexagon Metrology

Ausführungsbestimmungen zu 7 Abs. 3a und Abs. 4 des Niedersächsischen Abgeordnetengesetzes Ausführungsbestimmungen IT-Leistungen

Rechenzentrum der Ruhr-Universität Bochum. Integration von egroupware an der RUB in Outlook 2010 mit Funambol

Persona-SVS e-sync GUI/Client Installation

MSXFORUM - Exchange Server 2003 > SMTP Konfiguration von Exchange 2003

Ausbildungsberuf. Fachinformatiker/-in Systemintegration

Microsoft Autoroute 2010 (mit GPS Empfänger)

Ausstattung von Krankenanstalten mit dem e-card-system Leitfaden

Sicherheitstage SS 2007

Systemvoraussetzungen:

Terminabgleich mit Mobiltelefonen

Softfolio xrm Preisliste 02/2016 für Neukunden. Gültig ab

VIDA-LOGDATEIEN VIDA ALL-IN-ONE

ITS reinhardt GmbH Brecherspitzstrasse 8 D München

Installation von horizont 4 bei Verwendung mehrerer Datenbanken

Stellvertretenden Genehmiger verwalten. Tipps & Tricks

Sichere Rechte und Strukturen

Großbeerener Spielplatzpaten

System Center Essentials 2010

Erstellung des integrierten kommunalen Klimaschutzkonzeptes. für die Samtgemeinde Sottrum

4. FIT-ÖV Juli 2009 in Aachen IT Service Management in der Stadtverwaltung Aachen Ein Praxisbericht

Schuljahreswechsel im Schul-Webportal

Allgemeine Aussagen/TB Bürgernahe Verwaltung

Itworks. N e t z w e r k e We know how.

Systemvoraussetzungen

Umgang mit der Software ebuddy Ändern von IP Adresse, Firmware und erstellen von Backups von ewon Geräten.

Unified Communication Client Installation Guide

Systemvoraussetzungen

Norman Security Portal - Quickstart Guide

Ihr kompetenter Partner für die IT im Kino

Systemvoraussetzungen Informationscenter IFC

Support Center Frankfurt. LANiS. Leichte Administration von Netzwerken in Schulen

Das neue Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG)

Zurücksetzen von "Internetprotokoll (TCP/IP)" in Windows XP

[Customer Service by KCS.net] KEEPING CUSTOMERS SUCCESSFUL

Benötigen wir einen Certified Maintainer?

Gesundheitsförderliche Mitarbeitergespräche (smag) Quelle: GeFüGe-Projekt, bearbeitet durch Karsten Lessing, TBS NRW

Installation LehrerConsole (für Version 6.2)

Prozessorientiertes Asset Management und Mobile Workforce (unter Android)

Antrag auf Hochschulzugang für in der beruflichen Bildung Qualifizierte* an der Universität Siegen

FIREBIRD BETRIEB DER SAFESCAN TA UND TA+ SOFTWARE AUF MEHR ALS EINEM COMPUTER

Dezernat II Az. Datum Nr. 651 / 2008

Erfahrungen und Wünsche eines Güterichterhandlungs- Kunden

Ordnung über die Grundsätze für die Anerkennung von Praxispartnern der Berufsakademie Sachsen Staatliche Studienakademie Bautzen

Anlegen eines SendAs/RecieveAs Benutzer unter Exchange 2003, 2007 und 2010

Die Zertifizierungsstelle der TÜV Informationstechnik GmbH bescheinigt hiermit dem Unternehmen

Umzug der Datenbank Firebird auf MS SQL Server

Utility Executive Circle No Juni Prof. Dr. Jens Böcker Zusammenfassung

Systemvoraussetzungen

MINISTERIUM FÜR FINANZEN UND WIRTSCHAFT

Schleswig-Holstein Der echte Norden. HFUK-Kommunalforum am 4. und 5. Dezember 2014 FEUERWEHR: Ehrenamt braucht Sicherheit

Gender-Mainstreaming und Qualitätsmanagement in der betrieblichen Praxis

1 Abs. 1 a Satz 2 Nr. 1 a KWG definiert die Anlageberatung als die

.nfs Software Preisliste 2014

Medienkonzept. der Schule Zollenspieker

Neue Rechtslage zur digitalen Archivierung Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen GDPdU vom

Mitwirkung am Außenarbeitsplatz

Print2CAD 2017, 8th Generation. Netzwerkversionen

Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Unser Zeichen (Bei Antwort angeben) Durchwahl (0511) 120- Hannover NDS EU-DLR

WinVetpro im Betriebsmodus Laptop

Fragen und Antworten. Kabel Internet

opus i Preisliste 5 Seiten Änderungen vorbehalten

WARY Notariat Urkundenrolle V2013

Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf. 14. Oktober 2014

Online-Befragung internationaler Doktorand_innen an der Universität zu Köln - Zusammenfassung der Ergebnisse -

Erlaubnisscheine bei der Instandhaltung

Vorstellung des BMBF-Projektes FluSs aus Sicht eines Endanwenders. Düsseldorf Maritim-Hotel, 09. Juli 2013 Mark Zwirner

Internet und Datensicherung für Frankfurter Schulen mit einem Bandlaufwerk unter MS Windows NT Server Frage:

Software Development Center

LEISTUNGSBESCHREIBUNG

Handbuch zur Installation des Smart Card- Lesegerätes MiniLector USB

ALLGEMEINE BEDINGUNGEN LIZENZBEDINGUNGEN

Leitfaden. zur Einführung neuer Studiengänge

Lernmanagement-System Fronter. Stadt Hennef

Digitale Gremienarbeit

Konzept zur Erneuerung der Homepage des Maintalbades. Konzeptdokument der Stadtleitbildgruppe Maintalbad Stand

Transkript:

Flächendeckender IT-Einsatz in Schulen Herausforderung für die interkommunale Zusammenarbeit? Erfahrungen, Anforderungen der Schulverwaltung Best-Practice-Workshop am 2. November 2004

Infos zur Bochumer Schullandschaft: Stadtgebiet 145,4 km 2 rd. 394.000 Einwohner 113 städtische Schulen 6 private Schulen 3 Schulen des Landschaftsverbandes

Kosten: * 1. Erweiterungsinvestitionen 2. Re-Investitionen 3. Software 4. Wartung und Support 5. Fortbildung (Aufgabe des Landes) * Bundesministerin Bulmahn: Aufwendungen für Bildung und Lebenslanges Lernen sind Investitionen, keine Kosten.

1. Erweiterungsinvestitionen Differenz zwischen dem Bestand (Ist) und dem Soll als Ergebnis der schulischen Anforderungen bei Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten des Schulträgers. Voraussetzung für die Erweiterungen (Netzwerkinfrastruktur und Geräte) ist dabei immer ein schulisches Medienkonzept.

2. Re-Investitionen Nach Empfehlungen der e-nitiative.nrw beträgt die Nutzungsdauer eines Multimedia-PC drei bis vier Jahre, möglich sind wohl auch fünf Jahre. Zurzeit wird geprüft, welche Kosten beim Leasing der Geräte entstehen und welche Vor- und Nachteile mit einer solchen Lösung verbunden sind.

2. Re-Investitionen Nutzbarkeit der Netzwerk-Infrastruktur (Erfahrungswerte aus der Wirtschaft): passive Komponenten (Stromversorgung, Netzwerkkabel, Brüstungskanäle etc.) 7-15 Jahre aktive Komponenten (Server, Router, Switch etc.) 3-5 Jahre

3. Software Netzwerkadministration, Image-Software, Antiviren-Software, Firewall- und Jugendschutz-Software sowie Workgroup- Funktionalitäten (E-Mail, Terminplaner etc.) Standardsoftware (Office, Bildbearbeitung etc.) und pädagogische Software

4. Wartung und Support Wesentliche Grundlagen: Wartung und Pflege von IT-Ausstattungen in Schulen, eine Orientierungshilfe, erarbeitet durch das Land NRW und die kommunalen Spitzenverbände Ausstattung für das Lernen mit Medien - Ein Leitfaden für Schulen und Schulträger, e-nitiative.nrw

4. Wartung und Support Aufteilung der anfallenden Arbeiten in First-Level-Support Erledigung durch die schulischen Medienbeauftragten; hierzu will das Land NRW klarstellende Aussagen bei der Aktualisierung des Erlasses Unterstützung für das Lernen mit Medien aufnehmen Second-Level-Support Erledigung durch den Schulträger bzw. Beauftragte

4. Wartung und Support Aufgaben des First-Level-Supports: Mitwirkung bei der Medienkonzeptentwicklung - Unterstützung der Kommunikation zwischen den Schulgremien - Beratung und Information zu Ausstattungsszenarien - Schnittstelle zum e-team Schulung und Beratung des Kollegiums und ggf. des nichtlehrenden Personals - Technischer Umgang und Benutzung der Geräte und des Netzwerkes

4. Wartung und Support Aufgaben des First-Level-Supports (Fortsetzung): Ressourcenverwaltung - Hilfe bei der Pflege der Inventarliste der Hard- und Software - Installation von Software auf Stand-Alone-PC - Einrichten und Verwalten von Benutzerkonten Schutz und Wiederherstellung des EDV-Systems - Automatisierte Wiederherstellung von Arbeitsplätzen - Werkzeuge zur Sicherung des Servers nutzen - Einfache Fehler beheben können

4. Wartung und Support Aufgaben des First-Level-Supports (Fortsetzung): Schutz und Wiederherstellung des EDV-Systems (Fortsetzung) - Strukturierte Fehlermeldung an den Second-Level-Support Webmanagement - Protokolle geeignet auswerten oder/und ggf. weiterleiten Pädagogische Benutzerkontrolle - Beteiligung an der Erstellung einer Benutzervereinbarung - Unterstützung bei der Reglementierung von Fehlverhalten

4. Wartung und Support Second-Level-Support Wesentliche Pflichten des Support-Partners: Wartung, Reparatur und Austausch sämtlicher Hardwarekomponenten, die dem pädagogischen Einsatz dienen, Sicherstellung der Funktionsfähigkeit der durch den Schulträger anerkannten Standardsoftware (inkl. Microsoft Betriebssysteme), Sicherstellung der Funktionsfähigkeit der pädagogisch genutzten Netzwerke und Erstellung und Pflege einer FAQ-Liste, in der die am häufigst genannten Probleme und deren Lösung beschrieben werden

4. Wartung und Support Second-Level-Support Wesentliche Pflichten des Support-Partners (Fortsetzung): Bevorratung von Ersatzkomponenten (Router, Switch, Monitor etc.), Einrichtung einer Telefon-Hotline zu Beratungszwecken und vierteljährliche Durchführung eines Workshops für die schulischen Medienbeauftragten bzw. IT-Verantwortlichen

5. Fortbildung Die Fortbildung der Lehrkräfte liegt in der Zuständigkeit des Landes. Die Schnittstelle zum Second-Level-Support stellen die vierteljährlichen Workshops des Support-Partners dar.

Flächendeckender IT-Einsatz in Schulen Herausforderung für die interkommunale Zusammenarbeit? JA!

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Martin Nickel, Schulverwaltung, 44777 Bochum Tel. 0234 910-1751, Fax: 0234 910-1436 E-Mail: MNickel@bochum.de http://www.bobi.net und http://www.bochum.de