Herstellung einer Briefmarke Lehrerinformation



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Transkript:

Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Die Sch erfahren, wie eine Briefmarke hergestellt wird und welchen Vorgaben eine Briefmarke gerecht werden muss. Ziel Die Sch schätzen die Briefmarke als spezielles Objekt und erkennen die unterschiedlichen, technischen und grafischen Details. Material Sozialform Lesetext Fragebogen Lösungen EA Zeit 30 Zusätzliche Informationen: Der Text kann in einzelne Abschnitte unterteilt werden. In Gruppen bearbeiten die Sch die einzelnen Textabschnitte, fassen diese zusammen und präsentieren den Inhalt den Klassenkameraden.

2/5 Aufgabe: Lies den Text gut durch und versuche anschliessend, die Fragen zu beantworten. Wie entsteht eine Briefmarke? Das häufigste Material, auf welches Briefmarken gedruckt werden, ist ein speziell für den Druck von Briefmarken hergestelltes Papier. Dieses Briefmarkenpapier muss qualitativ sehr hochwertig sein, da es den drucktechnischen Anforderungen entsprechen muss, sicher gegenüber Fälschungen sein muss, sowie bei den einzelnen Auflagen nicht voneinander unterscheidbar sein soll. Nach der Materialbeschaffung beginnt die eigentliche Arbeit. Zu Beginn des Produktionsprozesses steht zunächst die Motivauswahl. In den meisten Fällen haben die Kunden schon eine mehr oder weniger präzise Vorstellung von der Gestaltung der Marke. In Zusammenarbeit mit Grafikern wird nach der besten Lösung gesucht. Von einer Zeichnung bis zu einer Fotografie ist fast alles verwendbar. Ist das Motiv einmal ausgewählt und eine Vorlage vorhanden, geht diese zum nächsten Verarbeitungsschritt in die Grafikabteilung. Hier wird die Vorlage am Computer bearbeitet und dem entsprechenden Briefmarkenformat angepasst. Ein erster digitaler Entwurf wird nun an den Kunden geschickt, der Verbesserungs- oder Änderungswünsche äussern kann. Danach wird ein interner Probedruck der Markenreihe erstellt und von den Mitarbeitern der Druckerei auf Fehler überprüft. Erst wenn die interne Prüfung bestanden ist, wird ein hochwertigerer Vorabdruck erstellt, der dem Auftraggeber übersandt wird. Nach Druckfreigabe durch den Kunden wird im nächsten Produktionsschritt die endgültige Druckplatte erstellt. Durch Belichtung und die anschliessende Entwicklung entsteht, ähnlich wie bei der Fotografie, ein Negativ: Die Druckplatte. Der Druckvorgang Die fertigen Druckplatten werden nun in die Druckerei bzw. den Drucksaal weitergeleitet und dort verarbeitet. Mittels Offsetdruck werden aus den Druckplatten und dem noch farblosen Briefmarkenpapier etwas, was der fertigen Briefmarke schon sehr ähnlich ist. Nach dem Druck geht es für die Briefmarken gleich weiter, denn fertig sind sie jetzt noch nicht. Ein wichtiger Produktionsschritt fehlt noch: Das Ausstanzen. Hier stossen wir auf zwei unterschiedliche Verfahrensweisen. Die klassisch gummierten Briefmarken und die selbstklebenden Marken müssen ab jetzt unterschiedlich verarbeitet werden. Während bei den selbstklebenden Marken jeder Bogen einzeln gestanzt wird, werden bei den gummierten Marken immer vier Bögen auf einmal in eine dafür vorgesehene Maschine eingespannt. Zuvor werden diese vorsichtig an einem Ende verleimt, damit sie auch ja nicht verrutschen. Nach dem Stanzen werden die Bögen an einer Schneidemaschine auf eine Grösse, die in etwa DIN A5 Format entspricht, geschnitten und zu grossen Blöcken zusammengeleimt. Quelle: posttip.de

3/5 Technische und grafische Details Form Die ursprüngliche Form der Briefmarke war rechteckig, wobei stehende Rechtecke häufiger als liegende waren. Rechteckige Briefmarken ergeben eine ideale Anordnung auf dem Bogen. Quadratische Briefmarken als Sonderform des Rechtecks sind eher selten zu finden. Von der ungarischen Post wurden häufig auf der Spitze stehende quadratische Briefmarken herausgegeben. Neben den klassischen Vierecken tauchen schon früh Briefmarken in Dreiecksform auf; die bekanntesten Vertreter dieser Gattung stammen vom Kap der Guten Hoffnung. Von zahlreichen Ländern wurden in den letzten Jahrzehnten Briefmarken in verschiedensten Formen ausgegeben, wobei runde Marken etwa bei Marken mit Fussballmotiven vergleichsweise häufig vertreten sind. Sie sind jedoch schwieriger zu zähnen und aus dem Bogen zu trennen als Rechtecke oder Dreiecke und werden daher meist im Rahmen eines Briefmarkenblocks ausgegeben. Sierra Leone ist unter Sammlern bekannt für seine speziellen Briefmarkenformen, die unter anderem die Form von Wappen, Obst, Vögeln, Landkarten, Pergamentrollen oder Kokosnüssen haben. La Poste in Frankreich gab bereits mehrere Marken in Herzform heraus. Beliebt sind auch Zusammenstellungen von Marken in Blockform. Zähnung Die Zähnung ist heute die modernste Art der Perforation von Briefmarken. In den ersten Jahren ihrer Geschichte wurde sie manchmal noch schlecht ausgeführt. Heute ist sie jedoch in der ganzen Welt verbreitet und zu einer charakteristischen Eigenschaft der Briefmarke geworden. Die ersten Briefmarken der Welt hatten noch gar keine Zähnung. Der Postbeamte musste sie noch mit einer Schere aus dem Bogen schneiden. Viele Länder gehen immer mehr von der herkömmlichen Anordnung der Briefmarken im Bogen zu Rollenmarken über. Bei ihnen muss eine seitliche Zähnung nicht zwingend vorhanden sein. Gummierung Die Gummierung wird rückseitig auf die Briefmarken aufgetragen, damit die Marke durch Anfeuchten der Schicht auf einen Brief geklebt werden kann. Aus technischen Gründen wird die Gummierung heute im Allgemeinen vor dem Druck der Briefmarken auf den leeren Bogen aufgetragen; dies erfolgt im Normalfall maschinell. In der Anfangszeit wurden die Briefmarken dagegen oftmals erst nach dem Druck gummiert. Solange dafür keine Maschinen eingesetzt wurden, geschah dies per Hand mit einem Pinsel. Manche Postverwaltungen experimentieren mit Briefmarken auf selbstklebender Kunststofffolie. In den USA z. B. werden heute bereits ausschliesslich selbstklebende Marken ausgegeben. In den meisten anderen Ländern wird jedoch die Gummierung verwendet.

4/5 Aufgabe: Beantworte die Fragen zum gelesenen Text. 1. Wie nennt man das Negativ, um eine Briefmarke zu drucken? 2. Welche Arten von Briefmarken gibt es? 3. Welches Land ist bekannt für seine speziellen Briefmarkenformen? 4. Was ist eine Gummierung? 5. Welcher Schritt in der Briefmarkenherstellung steht zur Beginn des Produktionsprozesses? 6. Was ist eine Zähnung? 7. Woher stammt die bekannteste Briefmarke in Dreiecksform? 8. Was passiert nach dem Druck der Briefmakrenbogen?

Thema Dokument AB 1: Lösung 5/5 Lösung: 1. Wie nennt man das Negativ, um eine Briefmarke zu drucken? Druckplatte 2. Welche Arten von Briefmarken gibt es? Gummierte und selbstklebende Briefmarken 3. Welches Land ist bekannt für seine speziellen Briefmarkenformen? Sierra Leone 4. Was ist eine Gummierung? Die Gummierung auf der Rückseite einer Briefmarke wird angefeuchtet, damit die Briefmarke auf einen Brief geklebt werden kann. 5. Welcher Schritt in der Briefmarkenherstellung steht zur Beginn des Produktionsprozesses? Die Motivauswahl 6. Was ist eine Zähnung? Eine moderne Art der Perforation. 7. Woher stammt die bekannteste Briefmarke in Dreiecksform? Vom Kap der Guten Hoffnung 8. Was passiert nach dem Druck der Briefmakrenbogen? Das Ausstanzen