M I. Mais Information. Ausgabe 1/10

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Transkript:

M I 2010 PIXELMAKER.AT Mais Information Aktuelles aus der Maiszüchtung Negative Ertragsbeeinflussung durch HTR-Blattflecken Zuchtziel Blattgesundheit Neue Verwertungsmöglichkeiten von Maisspindeln Sorteninformationen Mais Praxisergebnisse Mais Südösterreich Ausgabe 1/10

M I 2 0 1 0 Editorial Dr. Thomas Mellinger, Geschäftsführer R.A.G.T. Saaten Österreich Eine Ära geht zu Ende Höhen und Tiefen hat er miterlebt, unser Leopold Kern. Unterkriegen hat er sich nie lassen, ganz im Gegenteil, wo er ist, ist oben. Als Leopold Kern 1990 seine Tätigkeit für R.A.G.T. aufnahm, erlebte er den Aufschwung von DK 250 und Baron Sorten, durch die R.A.G.T. zu einem der führenden Anbieter von Maissorten in vielen Regionen Österreichs geworden ist. Seiner Arbeit und seiner Einsatzbereitschaft ist es zu verdanken, dass R.A.G.T. diese Position seit Jahren behauptet. Der Erfolg von Leopold Kern beruht nicht nur auf seinem Fleiß, sondern auch auf seinem Arbeitsstil und seiner Persönlichkeit. Mit dem Aufbau der R.A.G.T.-Praxisversuche und des Beraterteams hat er Meilensteine gesetzt. Er hat sich bei Landwirten, Handel und der Offizialberatung einen guten Namen gemacht, der für Fachkompetenz, Engagement und Aufrichtigkeit steht. So genießen beispielsweise die Live-Ernten von R.A.G.T. seit Jahren ein hohes Ansehen bei Landwirten. Direkt bei der Ernte werden noch vor Ort Feuchte, Gewicht und Hektar-Ertrag ermittelt. Das schafft Vertrauen. Und so verkörpert Leopold Kern auch die Werte von R.A.G.T.: Fleiß, Kompetenz, Verlässlichkeit und menschliche Integrität. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge schicken wir ihn in den im wahrsten Sinne des Wortes wohlverdienten Ruhestand. Weinend, weil eine Ära zu Ende geht, lachend weil wir uns für ihn freuen und weil er uns wohl nicht ganz abhanden kommen wird. So kann sein Nachfolger Christian Sturm sicherlich auch nach der Einarbeitungsphase noch von seiner Erfahrung profitieren. Wir sind davon überzeugt, dass Christian Sturm die nördliche Region Österreichs erfolgreich bearbeiten wird. Dafür wünschen wir ihm viel Glück. Leopold Kern sagen wir aufrichtig Danke für 20 Jahre erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wir wünschen ihm für seinen neuen Lebensabschnitt alles Gute. Ihr Thomas Mellinger 2 R.A.G.T. - Mais Information 1-2010

Mais Züchtung Kombination von neuen und konventionellen Zuchtmethoden zur Steigerung der Futteraufnahme beim Wiederkäuer Die Beschaffenheit der Maisfaser hat Einfluss auf die Futteraufnahme von Milchkühen. Neben den allgemeinen Zuchtzielen Ertrag, Resistenz gegen ertragsmindernde Schädlinge und Krankheiten sowie Verbesserung der agronomischen Eigenschaften der Pflanze beschäftigt sich R.A.G.T. intensiv mit der Verbesserung der Inhaltsstoffe von Maispflanzen. Jüngstes Beispiel für Sorten mit hervorragenden Qualitätseigenschaften aus dem Hause R.A.G.T. sind die neuen Silomaissorten DERIXX und MUSIXX. Sie erreichten 2009 in den Praxisversuchen überdurchschnittliche Silagequalitäten. Die intake -Eigenschaft Künftige Sorten, die sich derzeit noch als Hybride im Zuchtprozess befinden, werden zusätzlich zu den herkömmlichen Zuchtzielen mit Hilfe biotechnologischer Verfahren nach Kriterien wie höhere Futteraufnahmen selektiert. intake was so viel wie Aufnahme bedeutet nennen die Züchter dieses breit angelegte Forschungsprojekt innerhalb der europäischen Zuchtprogramme von R.A.G.T. Nachweis in Fütterungsversuchen Ende der 80er Jahre wurde in Fütterungsversuchen mit Wiederkäuern eine erhöhte Futteraufnahme von bestimmten Maissorten festgestellt. In intensiver Zusammenarbeit mit dem französischen landwirtschaftlichen Forschungsinstitut INRA wurden die Versuche weiter intensiviert. Dabei zeigte sich, dass Milchkühe von Maissilagen bestimmter R.A.G.T.-Sorten mehr Futter (etwa 1,4 kg GTM pro Tag) aufnehmen als von Vergleichssorten. Außerdem wurde eine höhere Milchleistung (etwa 2,4 kg Milch pro Tag) festgestellt. Die im Versuch getesteten Sorten besitzen die gleichen Reifezahlen und entsprechen sich in den Stärkegehalten. Nähere Untersuchungen zur Zellwandverdaulichkeit ergaben, dass diese kaum höher ist und daher die gesteigerte Futteraufnahme alleine dadurch bei weitem nicht erklärt werden kann. Neben der Verdaulichkeit spielen offenbar weitere biochemische Faktoren und die Gewebestruktur eine entscheidende Rolle. Das Futter darf beispielsweise nicht zäh, mürbe oder brüchig sein. Umsetzung in den Zuchtprozess Nachdem die intake -Eigenschaft nachgewiesen ist, kann sie züchterisch weiter bearbeitet werden. Molekulare Marker unterstützen hierbei die konventionellen Zuchtmethoden. Ihr Einsatz erlaubt es, mehrere Gene präzise und schnell zu kombinieren sowie das gewünschte Erbgut gezielt während der Selektion zu verfolgen. Aktuell stehen noch umfangreiche Züchtungsarbeiten und Fütterungsversuche an, um in naher Zukunft intake -Sorten mit exzellenter Futteraufnahme zur Verfügung stellen zu können. R.A.G.T. wird Sie diesbezüglich weiter am Laufenden halten. R.A.G.T. - Mais Information 1-2010 3

Pflanzengesundheit Mais Dr. Karl Mayr, Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Blattfleckenkrankheit wieder im Kommen Eine bereits tot geglaubte Krankheit hat die Maisproduktion in Österreich seit zwei Jahren wieder fest im Griff: die Blattfleckenkrankheit Helminthosporium turcicum oder neu Trichometasphaeria turcica. Diese Pilzkrankheit resultiert aus einer Ausgangsinfektion über infiziertes Saatgut oder Strohrückstände der vergangenen Jahre. Durch Regenspritzer gelangen Pilzsporen auf die unteren Blattetagen und befallen die Maispflanze sukzessive bis an die Spitze. Weit häufiger ist allerdings die Infektion über den Wind. Die Pflanzen werden hierbei von oben befallen, sodass die oberen Blätter in der Regel zuerst krank werden. Ausgelöst wird dieser Befall meist unmittelbar nach Abschluss der vegetativen Entwicklung, sprich nach dem Fahnenschieben bzw. nach der Blüte. Voraussetzung ist, dass warmes und feuchtes Wetter vorherrscht. Dies war im Jahr 2008 und insbesondere 2009 der Fall, wodurch optimale Bedingungen für die Ausbreitung der Blattfleckenkrankheit gegeben waren. Abbildung 1: Beginn der Blattfleckenkrankheit Helminthosporium turcicum mit kleinen graugrünen, länglichen und wässrig durchscheinenden Flecken Während die Blattflecken im Jahr 2008 schon sehr ausgeprägt waren, haben sie 2009 eine nochmals höhere Dimension erreicht, und zwar durch ihr um zwei Wochen früheres Auftreten im Vergleich zum Vorjahr und den weit aggressiveren Verlauf des Blattbefalles. Bereits unmittelbar nach der Maisblüte am 12. August waren anfällige Maissorten mit zirka einem Drittel der Blattoberfläche infiziert. Damit waren die Voraussetzungen gegeben, dass diese Sorten bereits vorzeitig Mitte September, also noch während der Kornfüllungsphase, abgereift waren. Bei derart frühem Abreifen, insbesondere, wenn es sich um eine spätreife Sorte handelt, die noch sehr viel Nährstoffe hätte einlagern können, sind die Auswirkungen auf den Ertrag fatal. Der Zusammenhang zwischen Ertrag und Blattfleckenbefall ist in Abbildung 3 dargestellt. Daraus wird ersichtlich, dass es bei Befallsnoten von 5 bis 6 Anfang September mit hoher 4 R.A.G.T. - Mais Information 1-2010

Abbildung 2a und 2b: Links anfällige Sorte und rechts resistente Sorte (9. September 2009) Wahrscheinlichkeit zu gravierenden Ertragseinbußen kommen wird. Meist sind in diesen Fällen bereits unmittelbar nach der Maisblüte Infektionen zu sehen. Es gibt jedoch Sorten, welche die Infektionsrate, trotz frühzeitigem starken Befallsdruck nach der Blüte, bis in den Herbst niedrig halten können. Solche gering anfälligen Maissorten mit Befallsnoten zwischen 2 und 4 oder Befallsprozenten zwischen 5 und 40 % auf der Blattfläche Anfang September zeigen keinerlei ertragliche Auswirkungen zur Ernte. TM (14 % Kornfeuchte) t/ha 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 3 4 11 13 8 TM Ertrag t/ha Blattfleckennote 7.September Logarithmisch (Blattfleckennote 7.September) 6 25 45 34 27 38 36 30 33 35 37 52 41 63 59 55 57 75 74 69 66 82 79 83 86 Sortennummern Abbildung 3: Ertrag und Blattfleckenboniturnote (7. September 2009) Was kann gegen den Befall unternommen werden? Die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme ist die Sortenauswahl. Sorten mit geringer Befallsnote sind in Gebieten mit hoher Anfälligkeit zu bevorzugen. Solche Gebiete zeichnen sich durch Staulage, Gewässernähe, spätere Abtrocknung durch Beschattung (Waldnähe) und wenig Wind aus. Auch eine schlechte Nährstoffversorgung trägt wesentlich zum Befall bei. Eine ausreichende Stickstoffversorgung, welche 2009 aufgrund von Auswaschung und Ausgasung durch Denitrifikation nicht immer gewährleistet war, schwächt den Krankheitsverlauf ab. Um eine gute Nährstoffversorgung sicherzustellen, ist nicht immer nur die Düngung als Maß aller Dinge zu sehen, sondern auch begleitende Maßnahmen, wie eine gute Bodenstruktur durch schonende Bearbeitung und ein optimaler ph-wert. Zu den phytosanitären Maßnahmen gehört auch, dass die Ernterückstände sauber zerkleinert und eingepflügt werden. Je besser das Stroh zerkleinert wird, umso rascher kann es verrotten. Diesbezüglich haben wir im Maisbau einen generellen Handlungsbedarf. Die integrierte Zerkleinerung durch den Mähdrescher wäre wünschenswert. Gemeint sind eine Zerkleinerung unmittelbar vor den Rädern des Mähdreschers und eine Häckselung am Heck vor der Strohablage auf den Boden, um zu vermeiden, dass lange Strohreste ohne Zerkleinerung am Boden liegen bleiben. Bei der mit dem Traktor extra stattfindenden Häckselung hat man häufig keine Chance, lange Strohreste, die am Boden liegen, zu zerkleinern. Verschärft wird dieses Problem noch dadurch, dass der Häcksler üblicherweise am Heck und nicht frontal am Traktor montiert ist. Soll der Spagat zwischen Erosionsschutz mit nicht wendender Bodenbearbeitung und Bekämpfung von Blattflecken sowie Maiszünsler gelingen, kommt der sauberen Häckselung noch ein weitaus größerer 10 9 8 7 Note Blattflecken 6 5 4 3 2 1 Stellenwert zu. Apropos Maiszünsler, er hat im Jahr 2009 ebenfalls große Probleme verursacht und kann in den nächsten Jahren auf Maismonokulturflächen wieder verstärkt Schäden anrichten, wenn die Zerkleinerung von Maisstroh nicht ernst genug genommen wird. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass bei der Bekämpfung von Blattflecken die Sortenwahl an erster Stelle steht. Je spätreifer eine Maissorte ist, umso weniger Toleranz gibt es bei der Note, weil diese Sorten im September noch in der Kornfüllungsphase sind. Mit der sauberen Zerkleinerung von Maisstroh sowie einer optimalen Düngung und Bodenstruktur runden wir die Bekämpfung ab. Blattgesundheit ein wichtiges Zuchtziel bei R.A.G.T. HTR ist als typische Maiskrankheit im Süden der Steiermark bekannt, in den letzten Jahren kam es auch zu einem gehäuften Auftreten in Oberösterreich und in Teilen von Niederösterreich. In den klassischen Befallsgebieten setzen die Landwirte eine gute Blattgesundheit bei den empfohlenen Maissorten längst voraus. In den jungen HTR-Gebieten wie in Oberösterreich sollten die Maisanbauer auch dieses Kriterium bei der Sortenwahl verstärkt heranziehen. Durch die intensive Züchtungsarbeit der letzten Jahre hat R.A.G.T. bei seinen Sorten ein hervorragendes Niveau in der Blattgesundheit erreicht, welches sich speziell im HTR-Jahr 2009 sowohl in der Steiermark als auch in Oberösterreich positiv im Praxisanbau widerspiegelte. R.A.G.T. steht für Standfestigkeit Neben der Gesundheit von Maispflanzen ist das Lager ein wichtiges Thema, welches in manchen Jahren regional große Probleme bereiten kann. Durch die stetige Vorverlegung des Anbauzeitpunkts und Verlängerung der Vegetationszeit sind alle Landwirte gut beraten auf standfeste Typen zu setzen. Blattgesundheit und Standfestigkeit sind typische Markenkennzeichen von R.A.G.T. und werden auch weiterhin in der Züchtung nicht nur aus aktuellem Anlass große Beachtung finden. R.A.G.T. - Mais Information 1-2010 5

Mais Verwertung Wiederentdeckung eines vergessenen Rohstoffs Neue Verwertungsmöglichkeiten für die Maisspindel Interview mit Franz Tschiggerl, Landwirt und Lohndruschunternehmer in Halbenrain/Steiermark. Die Maisspindel war lange Zeit nicht mehr als ein Abfallprodukt. Sie wurde auf dem Feld zurückgelassen. Das könnte sich dank eines neuen Ernteverfahrens nun rasch ändern. Franz Tschiggerl, Landwirt und Lohndruschunternehmer in Halbenrain/Steiermark, hat zusammen mit seinem Cousin Christian Tschiggerl, seinem Sohn Harald und Mähdrescherfahrer Markus Reiniger sowie der Partnerfirma Berner aus St. Georgen an der Stiefing einen Mähdrescher für die getrennte Ernte von Maiskörnern und Maisspindeln entwickelt. Unterstützt wurde das Projekt auch von Dr. Alfred Kindler, dem Leiter der Bezirkskammer Bad Radkersburg. Im Herbst 2009 war die bislang einzigartige Erntemaschine erstmals im Großeinsatz. Herr Tschiggerl, wie funktioniert dieses Verfahren? Bei dem von uns patentierten Verfahren wird bei der Trockenmaisernte der gesamte Spindelanteil ohne nennenswerten zusätzlichen Aufwand mitgeerntet und im Mähdrescher durch eine spezielle Technik vom Mais getrennt. Es handelt sich dabei um eine Zusatzausrüstung, die folgende Verfahrensschritte ermöglicht: Nachdem die Maiskörner vom Kolben gedroschen sind, werden Spindeln und Lieschen vom Rotor aufgefangen, auf ein Kolbensieb geleitet und gereinigt. Die Lieschen werden auf den Boden ausgeworfen und die Spindeln über Fördergeräte in einem 15 qm großen Bunker am Mähdrescher aufgefangen. Die Entleerung des Bunkers erfolgt über einen Kettenzug auf einen separaten Hänger bei jeder zweiten Leerung des Körnertanks. Wie hat sich die Erntemaschine 2009 bewährt? Bestens, wir haben 300 Hektar geerntet, den größten Teil im Lohn. Es gelang mit dem von uns patentierten Verfahren über 90 % der Spindeln aufzufangen, ohne an Schlagkraft zu verlieren, sprich die Zeiten entsprachen denen der reinen Körnermaisgewinnung. Lassen sich vorhandene Mähdrescher auf das von Ihnen entwickelte Verfahren umrüsten? Unsere Zusatzausrüstung kann auf alle Rotorsysteme aufgebaut werden. Wie sind Sie überhaupt auf dieses Thema gestoßen? Maisspindeln wurden bis in die 50er und 60er Jahre immer schon für Heizzwecke verwendet. Damals wurden die Kolben meist noch händisch gepflückt, in sogenannten Reischen getrocknet und im Winter manuell oder maschinell gerebelt, um die Körner von den Spindeln zu trennen. Die Spindeln wurden im Ofen verheizt. Dieses Wissen ist mit steigender Industrialisierung bzw. aufgrund des 6 R.A.G.T. - Mais Information 1-2010

geringen Ölpreises verloren gegangen. Heute hingegen wird händeringend nach alternativen Brennstoffen gesucht nicht zuletzt auch für die Trocknung von Mais, Getreide und anderen Feldfrüchten, die wegen des hohen Heizölpreises einen erheblichen Kostenfaktor darstellt. Lediglich in der Saatmaisproduktion ist es immer noch gang und gebe, die zwangsläufig anfallenden Spindeln als Brennstoff zu nutzen. Können Maisspindeln ohne weiteres in modernen Trocknungs- und Heizanlagen eingesetzt werden? Die heutigen Trocknungsanlagen und Öfen arbeiten problemlos mit diesem Brennstoff. Maisspindeln können als Ganzes, als Stücke oder für häusliche Öfen vermahlen und anschließend gepresst als Pellets oder Briketts verheizt werden. Auch ein Mix mit Holzhackschnitzel-Produkten ist möglich. Ist es möglich, die Spindeln direkt vom Feld als Brennstoff einzusetzen? Ja, denn sie weisen zu Beginn der Körnermaisernte eine Feuchte von 30 % auf, gegen Ende sind es nur noch 20 %. Diese Werte entsprechen denen von gut abgelagertem Holz, wobei Maisspindeln aufgrund von ersten Erfahrungen einen höheren Brennwert haben. Wie lassen sich die Spindeln, wenn erforderlich, mit wenig Aufwand lagern? Wir bevorzugen Mieten auf dem Acker mit einer speziellen Folienabdeckung, die keine Nässe von außen eindringen lässt, sehr wohl aber Feuchtigkeit von innen nach außen transportiert. Wie hoch ist der Heizwert von Maisspindeln? Pro Hektar können nach unseren Erfahrungen derzeit bis zu 2 t Spindeln gewonnen werden. Das entspricht einem Heizöläquivalent von bis zu 1000 l Heizöl. Was bleibt übrig, wenn man die Maiskörner mit Hilfe ihrer eigenen Spindeln trocknet? Wir rechnen, dass etwa die Hälfte der Spindeln für die Trocknung benötigt wird. Die andere Hälfte kann verarbeitet oder für andere Zwecke verfeuert werden. Gibt es Sortenunterschiede hinsichtlich des Maisspindelertrags? Unser erster Spindelversuch im Rahmen der Ernte 2009 ist noch nicht vollständig ausgewertet. Doch wir können bereits sagen, dass gravierende Sortenunterschiede im Hinblick auf das Verhältnis Kornertrag zu Kolbenertrag bestehen. Werden Sie Maisspindeln auf Ihrem Betrieb selbst verstärkt als Rohstoff einsetzen? Das haben wir vor. Wir werden 2010 eine neue Trocknungsanlage für Getreide, Mais und Früchte bauen, in der Maisspindeln als Energieträger verwendet werden. Die Anlage, die Pilotcharakter hat, wollen wir auch für Forschungszwecke nutzen sowohl was die Spindeln als Brennstoff als auch was die Weiterverarbeitung in getrockneter Form anbelangt. Für welche Zwecke eignen sich Maisspindeln sonst noch? Es gibt heute 27 Anwendungen, die bislang ausschließlich aus dem Saatmaisbereich heraus entwickelt wurden. Spindeln sind ein Rohfaserträger in der Futterindustrie und in vermahlenem Zustand eine hochwertige Einstreu für Haustiere. Wir verwenden sie als Einstreu in der Hühnermast. Sie dienen außerdem als Rohstoffquelle unter anderem für Dämmmaterial und Ölbindemittel. Heizpellets aus Maisspindeln Auszug aus dem Maisspindeltastversuch Standort Steiermark, Hürth 2009 Sorte RZ Spindellänge (cm) Spindeldurchmesser (mm) % Spindelfeuchte (bei der Ernte) Spindelertrag trocken/ha PIXXIA 420 16,0 22,7 29,6 1.537,0 ROXXY ~380 16,6 24,6 21,0 1.438,0 Phileaxx ~410 17,6 23,7 17,9 1.331,0 bergxxon ~400 15,1 25,4 26,4 1.322,0 Vgl. Sorte ~440 14,7 22,6 21,1 1.203,0 Ernte 28. Oktober 2009 Erhebung der Spindelfeuchte durch Trockenschrank R.A.G.T. - Mais Information 1-2010 7

Pflanzenschutz Mais Sarah Chenevier, Produktmanagerin BASF DUO-System Deutschland & Österreich DUO-System Positive Praxiserfahrungen aus der Saison 2009 Dank des dauerhaften Engagements für das DUO-System in der Züchtung hat R.A.G.T. heute eine sehr breite Sortenpalette von DUO-Sorten mit Reifezahlen von sehr früh bis sehr spät. Jeder Maisanbauer kann somit die Vorteile des DUO-Systems durch den einmaligen Einsatz des Gräserherbizid Focus Ultra in der Maiskultur auf seinen Feldern nutzen. Focus Ultra besitzt eine sehr breite Wirkung und beseitigt alle Hirse und alle Gräser sicher. Nur drei Ungräser können von Focus Ultra nicht erfasst werden: Rot-, Schafschwingel und Einjähriger Rispe. In Österreich haben diese aber keine große Bedeutung und können von den meisten Bodenherbiziden gut bekämpft werden. Die zuverlässige Wirkung gegen Ungräser und Hirsen ist seit Jahren in Raps, Rüben und vielen anderen Blattfrüchten bestens bekannt. Tabelle 1: DUO-System Verträglichkeitsversuche unter unkrautfreien Bedingungen in Ansfelden (Österreich) Focus Ultra, die Mais-Lösung mit dem breitesten Ungräser- Wirkungsspektrum 2005 bis 2009 hat die BASF Exaktversuche und Praxisversuche bei Landwirten mit Hilfe von R.A.G.T. durchgeführt, welche die Sicherheit und Flexibilität von Focus Ultra für die Ungras- und Hirsebekämpfung in DUO-System deutlich belegen. Verträglichkeit ohne wenn und aber! Der Hauptvorteil von DUO-System ist die hervorragende Verträglichkeit von Focus Ultra in DUO-Mais. Gräser- und Hirsemittel haben unterschiedliche Schadrisiken gegenüber Mais abhängig unter anderem von den Wetterbedingungen. Die Aussage unserer mehrjährigen Exaktversuche in Österreich und Deutschland unter unkrautfreien Bedingungen ist klar: Focus Ultra ist deutlich verträglicher als sulfonylharnstoffhaltige Produkte und bringt dadurch im Durchschnitt 6 Prozent mehr Ertrag. Auf der BASF Versuchsfläche in Ansfelden haben wir sogar durchschnittlich 8,7 Prozent Mehrertrag für DUO-System festgestellt. Auch in Kombination mit Arrat + Dash ist die Ausschöpfung des Ertragspotential der Sorte hier gesichert (siehe Tabelle 1). Viele Herbizide auf dem Markt haben Wirkungslücken bei wichtigen Ungräsern oder Hirsen. Sulfonylharnstoffe haben oft Schwächen bei Hirse-Arten, z. B. bei Fingerhirse. Bei Hirse-betonten Lösungen fehlt in der Regel die Wirkung gegenüber anderen Ungräsern z. B. Weidelgras oder Flughafer. DUO-System in Verbindung mit Focus Ultra bietet dem Maisanbauer die breiteste Wirkung gegen Ungräser und Hirsen. Gegen einjährige Ungräser (Hirse, Flughafer, Windhalm, Getreide, Trespe etc.) ist meistens 1,5 l/ha Focus Ultra ausreichend. Gegen mehrjährige Gräser wie Johnsongras, Hundzahngras oder Quecke empfehlen wir eine höhere Aufwandmenge von Focus Ultra. Die unschlagbare Lösung gegen solche Probleme ist eine späte Behandlung mit Focus Ultra zusammen mit Arrat. Die breite blattaktive Wirkung von Arrat gegen zweikeimblättrige Unkräuter wie Winde, Ampfer, Distel etc. ergänzt sehr gut das Ungräserspektrum von Focus Ultra. Beide Produkte haben keine Stadien-Einschränkung in DUO-Mais, d. h. der Landwirt hat die Möglichkeit auch sehr spät 8 R.A.G.T. - Mais Information 1-2010

zu behandeln. Dazu bringt Dash E.C. das Netzmittel von Arrat einen deutlichen Vorteil für Focus Ultra. Es verbessert und beschleunigt die Wirkung, so dass man die Aufwandmenge von Focus Ultra in solchen Tankmischungen um ca. 30 Prozent reduzieren kann. Praxisversuche 2009 in der Steiermark In einem Praxisversuch bei einem Steirerischen Maisanbauer, der 2009 sehr starke Probleme mit Johnsongras hatte, haben wir Focus Ultra in einer Tankmischung mit Arrat und Dash E.C. ausprobiert (Bild 2). 1,5 l/ha Focus Ultra waren ausreichend, um ein Top-Ergebnis zu erzielen. Duo-System- Sorten 2010 FRIEDRIXX DUO - Rz 330 DUO-Version von Friedrixx MAXXIS DUO Rz 380 DUO-Version von Maxxis TEXXUD DUO Rz 380 DUO-Version von Texxud Bild 2: DUO-System Unkrautversuch in Steiermark Schwerpunkt Johnsongras. Links: Unbehandelt. Rechts: 1,5 l/ha Focus Ultra + 0,3 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C - komplett sauber Der Landwirt selbst hat zur Bekämpfung des Johnsongras Kukuruz -Pack + Focus Ultra eingesetzt. Er ist damit sehr zufrieden und wird 2010 seine Fläche mit DUO-System verdoppeln. Die systemische Wirkung von Focus Ultra über das Blatt erlaubt eine sichere Bekämpfung von allen aufgelaufenen Ungräsern und Hirsen bis Ende der Bestockung und darüber hinaus. In Abhängigkeit vom Entwicklungsstadium der Gräser kann die Aufwandmenge nach unten oder oben angepasst werden. Sowohl die Wirkung als auch die volle Verträglichkeit in Mais ist bei Trockenheit und Hitze oder bei Nässe und Kälte voll gewährleistet. BOOXXY DUO Rz 380 DUO-Version von Saxxoo DIVIXX DUO Rz 420 DUO-Version von Pixxia Unkrautpartner für Focus Ultra: viele Möglichkeiten In der Praxis braucht Focus Ultra einen Unkraut-Partner. Es gibt ausreichend Produkte am Markt, so dass jeder Maisanbauer eine passende Herbizid-Lösung findet. Von BASF ist Arrat der ideale Partner. Arrat besitzt ausschließlich eine Blattwirkung, die Wurzelunkräuter einschließt. Focus Ultra kann auch in Kombination mit dem Blattpartner Clio Star, oder mit verminderten Mengen der Komplettlösungen Clio Top -Pack oder Kukuruz -Pack verwendet werden. DUO-System bietet größte Flexibilität für den Maisanbauer. Er braucht nur eine DUO-Sorte anzubauen, dann kann die richtige Lösung unter Berücksichtigung des Unkrautspektrums, Behandlungstermins, Wetterbedingungen, Bodenart und des Preises getroffen werden. Wenn Sie sich für das DUO-System interessieren und passende Empfehlungen für Ihren Betrieb brauchen oder einen DUO-System-Praxisversuch durchführen wollen, hilft Ihnen das regionale BASF-Team oder das BASF-Beratungstelefon, ServiceLand: 0820 820 160, gerne weiter. Meldenummer Focus Ultra: DE 3964-00,Ö 900015; Arrat : DE 4462-00, Ö 901063 Dash E.C.: DE004469-00, Ö 900862; Clio Star: DE 006390-00, Ö 901257 Kukuruz -Pack: DE 6390-00, 24803-00, 5958-00 Ö: 901257, 900357, 901235 Clio Top-Pack: DE 5951-00, 4469-62 Ö: 900863, 900862 R.A.G.T. - Mais Information 1-2010 9

20 Jahre für R.A.G.T.: Leopold Kern Liebe Geschäftspartner, zwei Jahrzehnte war ich für R.A.G.T. tätig eine sehr abwechslungsreiche Zeit, in der sich unsere Vertriebsgesellschaft stark weiterentwickelt hat. Angefangen habe ich 1990 als freier Mitarbeiter. Seit 1994 bin ich als Fachberater in OÖ, NÖ und im BGLD unterwegs gewesen. Bald gab es ein Beraterteam, so dass Maisbauern in allen Regionen betreut werden können. Auch der Stamm an Versuchslandwirten ist kontinuierlich gewachsen. Damit waren wir zeitweise hinter PIONEER die Nummer zwei der Maiszüchter im österreichischen Markt. Dazu leistete die Sorte DK 250 natürlich einen großen Beitrag. In den zwanzig Jahren haben sich Züchtung und Klima deutlich verändert. Wir sehen das auch im eigenen Betrieb im Mostviertel, was die Parameter Reifezahl, Erntefeuchte, Erntezeit und Ertrag anbelangt. Parameter Klimawandel - Mostviertel NÖ Jahr Reifezahl Erntefeuchte Erntezeit Tr. Mais kg/ha 1990 240 270 35 38 % 20. Okt. 10. Nov. 7 000 9 000 kg 2009 300 330 31 33 % 1. Okt. 15. Okt. 9 000 11000 kg Es gibt viel Positives zu berichten aus meiner Zeit bei R.A.G.T., das Schönste für mich ist der große Bekanntenkreis, der sich im Lauf der Jahre aufgebaut hat. Auf diesem Wege bedanke ich mich herzlich für die gute Zusammenarbeit bei den offiziellen Stellen, der AGES Wien sowie den Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Fachschulen in meinem Gebiet, aber auch bei den Saatgut-, Pflanzenschutz- und Düngerfirmen. Mit Freude denke ich an unsere vielen gemeinsamen Vorträge und Veranstaltungen zurück. Ein aufrichtiges Danke sage ich allen Geschäftspartnern, privaten Händler, Lagerhäusern, Genossenschaften und natürlich allen Landwirten, die ich durch meine Beratung auf R.A.G.T.- Sorten aufmerksam machen konnte und damit einen kleinen Beitrag zu Ihrem Betriebserfolg leisten durfte. Ebenso danke ich allen Versuchs- und Beratungslandwirten, für die Organisation der Ernten, die hervorragende Verkaufsunterstützung sowie für die öfters zusätzlich aufgebrachten Stunden bei den Ernten und den R.A.G.T.-Berater- und Krampustreffen. Bevor ich mich in den Ruhestand verabschiede, habe ich noch einen Wunsch an alle, die mich in diesen vielen Jahren vertrauensvoll begleitet haben: Bitte bringen Sie auch meinen Nachfolger DI Christian Sturm das Vertrauen entgegen als unverzichtbare Grundlage für eine weiterhin gute Zusammenarbeit. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für die weitere Zukunft Erfolg, Gesundheit und alles Gute. Euer, Leopold Kern Christian Sturm: fit in allen Fragen rund um den Mais Mit Christian Sturm hat R.A.G.T. einen Vollblut-Pflanzenbauer ins Boot geholt. Der 27-jährige Diplom-Agraringenieur tritt im Frühjahr die Nachfolge des allseits hochgeschätzten Fachberaters Leopold Kern an, der sich in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Als Ansprechpartner für alle Themen des Maisanbaus steht Sturm künftig Händlern, Landwirten und Offizialberatern in Ober- und Niederösterreich, Salzburg und im nördlichen Burgenland zur Verfügung. Sturm absolvierte das Studium der Landwirtschaft mit Schwerpunkt auf der pflanzlichen Produktion an der Universität für Bodenkultur in Wien. In der Diplomarbeit befasste er sich mit dem biologischen Energiepflanzenanbau zur Biogaserzeugung in Oberösterreich. Während der Ausbildungszeit sammelte Sturm im Rahmen zahlreicher Praktika auf landwirtschaftlichen Betrieben im In- und Ausland tiefreichende Erfahrungen in unterschiedlichen Betriebszweigen. Dahinter stand der erklärte Wunsch nicht nur theoretisch zu lernen, sondern möglichst viel praktisch in der Landwirtschaft zu arbeiten. Zu seinen Stationen gehörten ein Hühnermastbetrieb in Oberösterreich, eine Alm in Fusch an der Glocknerstraße, ein Milchviehbetrieb in Belgien, ein Schweinemastbetrieb in Norddeutschland sowie ein Großbetrieb mit 900 ha Ackerfläche und 14000 Mastschweinen in Schweden. Seit dem 16. Lebensjahr ist Sturm Mitglied der Feuerwehr im oberösterreichischen Hofkirchen und dort auch in der Bewerbsgruppe aktiv. Am liebsten hält sich Sturm, der leidenschaftlicher Jäger ist, in der Natur auf. So freut es ihn ganz besonders, dass ihn seine Tätigkeit als Gebietsrepräsentant und Fachberater bei R.A.G.T. viel nach draußen führt, beispielsweise um Praxisversuche und Feldbesichtigungen durchzuführen. 10 R.A.G.T. - Mais Information 1-2010

Sortentrends Mais Neue Körnermaissorten von R.A.G.T. SOULAGES (Rz 300): Der High-Tech-Hybrid Mit SOULAGES bietet R.A.G.T. die passende Lösung gegen steigende Trocknungskosten und geringe Markterlöse. In den beiden Wertprüfungsjahren 2007 und 2008 beeindruckte SOULAGES mit einem herausragenden Kornertragspotential und einer Turbo-Kornabtrocknung (AGES Sortenkreuz). Diese hervorragenden Ertragsund Qualitätseigenschaften konnte er auch im ersten Praxisjahr 2009 in ganz Österreich eindrucksvoll unter Beweis stellen. In den oberösterreichischen LSV war SOULAGES die klare Nr.1 im Durchschnitt aller Standorte. Im Stärkemaisversuch in Walding (OÖ) distanzierte er mit 125 % im Ertrag den Mitbewerb mehr als deutlich. In den LSV NÖ zählte SOULAGES in den Jahren 2008 und 2009 ebenfalls zu den stärksten seiner Reifegruppe. Auch in den Gunstlagen der Steiermark und Kärntens beeindruckte SOULAGES mit hohen Erträgen und einer unglaublichen Ertragssicherheit. SOULAGES weist eine leichte Kornfärbung auf, welche rein genetisch bedingt ist und keinerlei negative Einflüsse auf Verarbeitung und Futterqualität ausübt. Von den Landwirtschaftskammern OÖ und NÖ sowie STMK wird SOULAGES offiziell zum Anbau 2010 empfohlen wird. SOULAGES wird selbstverständlich auch von der AGRANA als Stärkemais empfohlen. Saatgut des neuen High-Tech-Hybriden aus dem Hause R.A.G.T. steht derzeit noch ausreichend zur Verfügung. Ergebnis ROXXY LFS Güssing & Eisenstadt 2009 Ertrag relativ Güssing Eisenstadt ROXXY 115.0% 115.0% PR37Y12 107.0% 95.0% Arido (DKC4490) 94.0% 96.0% Alfredo (DKC 4371) 91.0% Adamo (DKC 3511) 90.0% 87.0% PR38A79 97.0% P9400 89.0% PR38A24 93.0% PR37K92 89.0% Auszug aus dem Sortenergebnis der LSV OÖ 2009 Standorte, Ertrag relativ Sorte Pasching Linden Mauthausen Katzenberg SOULAGES 114.6% 104.8% 102.2% 103.7% NK Falkone 107.3% 105.2% 95.9% 103.6% Ambrosini 106.2% 94.3% 107.2% 98.2% PR39W45 112.2% 87.8% 98.0% 102.2% ø Moncada 100.0% 100.0% 100.0% 100.0% DKC 2960 107.6% 101.5% 94.4% 97.1% Lacta 104.2% 97.8% 76.7% 95.7% Ergebnis Soulages LSV NÖ 2008, 2009 Standorte, Ertrag relativ Sorte Bullendorf Brunn Vestenthal ø 08,09 SOULAGES 103.0% 101.0% 101.0% 102.0% Kornertrag in Rel.% 107 105 103 101 99 97 95 + = 3 jährig ++ = 2 jährig = Hartmaischarakter = Zahnmaischarakter ++ Soulages (300) DKC3420 (290) KÖRNERMAIS 2005-2008 Reifegruppe mittelfrüh bis mittelspät ++ P9000 (300) ++ PR38M27 (310) PR38B12 (280) ++ PR38V31 (320) ROXXY (Rz ~380): Der neue Ertragsbringer + ES Fortress (320) ++ Lavena (300) ++ DKC3984 (320) DK315 (320) + Adexx (340) ++ DKC 3511 (340) DKC4005 (340) + PR38N86 (330) ++ Juxxin (340) DK 391 (320) + DKC3871 (320) Friedrixx (330) Crispi (300) + Saari (290) + PR39F58 (320) Benicia (300) ++ Amelior (290) Talentic (350) 93-2.5-2 -1.5-1 -0.5 0 0.5 1 Differenz-% Kornfeuchtigkeit zum Standardsortenmittel (Benicia, DK315) ROXXY heißt der neue Ertragsbringer mit einer Reifezahl von ~380. Er befindet sich neben zahlreichen anderen neuen R.A.G.T.-Sorten in der amtlichen Sortenwertprüfung. Der Körnermais bietet ein sehr hohes Kornertragspotenzial bei rascher Kornabreife, eine Top-Standfestigkeit sowie eine hervorragende Gesundheit. ROXXY ist mittlerweile in Frankreich zu einer der Hauptsorten im Körnermaisanbau aufgestiegen und wird auch in Österreich im späten Reifebereich 2010 für zufriedene Landwirte sorgen. In den Sortenversuchen der LFS Güssing sowie in der LFS in Eisenstadt hat ROXXY bereits im ersten Jahr seine hohe Ertragsstärke eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Auch in vielen steirischen und niederösterreichischen Praxisversuchen führte ROXXY die Ertragliga an. R.A.G.T. - Mais Information 1-2010 11

Sortentrends im Silomais DERIXX (Rz ~250): Kolben, die einfach verblüffen Aufgrund seiner sehr hohen Gesamttrockenmasse- und Energieleistungen zählt DERIXX zu den Spitzenreitern unter den frühen Silomaissorten. Auch für Standorte in Übergangs- und Höhenlagen eignet sich DERIXX aufgrund seiner guten Jugendentwicklung sehr gut. Er ist gesund und lässt sich gut silieren, woraus entsprechend hochwertige Silagen resultieren. MUSIXX (Rz ~270): Masse mit Klasse Masse und Qualität sind kein Widerspruch. MUSIXX vereint hohe Trockenmasseleistungen mit guter Silagequalität. Als Silomais überzeugt er durch ausgezeichnete Qualitätseigenschaften, die in der Fütterung eine ideale Nährstoffversorgung und hohe Leistungen aus dem Grundfutter ermöglichen. Seine gute Standfestigkeit erlaubt auch eine Nutzung als CCM. MUSIXX eignet sich zum Anbau für alle Lagen. SOULAGES (Rz 300): Der High-Tech-Hybrid SOULAGES macht nicht nur als Top-Körnermais, sondern auch als Silomais eine sehr gute Figur. Die neue mittelspäte Mehrnutzungssorte zeichnet sich durch ein sehr hohes Kornertragspotenzial aus. Diese Eigenschaft, zusammen mit hohen TM-Erträgen, bietet optimale Voraussetzungen für energiereiche Silagen. Durch seinen ausgeprägten Zahnmaischarakter empfehlen wir SOULAGES zum Anbau für mittelschwere bis leichte Standorte. Sortenergebnis LSV Standort Uderns (Tirol) 2009 Sorte TM Ertrag rel. Energieertrag rel. SOULAGES 109 109 PR38Y34 107 106 PR39T83 106 106 Ricardinio 97 101 ES Ranger 99 100 Lavena 99 100 Atletico 100 99 ES Beatle 98 98 Ronaldinio 96 98 ES Fortress 100 98 Angelo 98 96 Vitalina 98 95 Morisat 93 94 Bewährte Körnermaissorten in der Praxis 2010 AJAXX (Rz ~240): 100% Körnermais AJAXX ist der ideale Körnermais mit kompaktem Wuchs und guter Standfestigkeit. Er bietet ein hohes Ertragspotenzial und eine hervorragende Kolben- und Pflanzengesundheit (sehr gute HTR-Toleranz). AJAXX lässt sich hervorragend dreschen. Durch die kompakte Wuchshöhe verbleibt nur wenig Reststroh auf der Fläche und bereitet damit bei der Bodenbearbeitung keine Probleme. Über das gute Wasserabgabevermögen aus dem Korn sichert dieser Körnermais hohe bereinigte Marktleistungen trotz gestiegener Trocknungskosten. Durch seinen hohen Lysingehalt eignet er sich insbesondere für die Schweinemast. AJAXX ist ein Fixkolbentyp. Die Pflanzenanzahl sollte auf guten Standorten 10,5 bis 11 Pflanzen/ m 2 betragen. Auszug Körnermaisergebnis LFS Burgkirchen 2009 Sorte Erntefeuchte % Ertrag kg/ha Ertrag relativ AJAXX 33.7 14 066 112.7% SOULAGES 36.5 13 991 112.1% MAXXALIA 33.7 13 641 109.3% Zidane 32.9 13 427 107.5% Ambrosini 33.6 13 301 106.5% Moncada 33.1 13 216 105.9% Ricardinio 32.8 13 179 105.6% NK Falkone 33.1 13 172 105.5% MUSIXX 37.1 13 039 104.4% DKC2960 33 12 920 103.5% P9000 31.5 12 593 100.9% MAXXALIA (Rz ~280): Kennt keinen Stress Körnermaisanbauer aus ganz Österreich schätzen MAXXALIA. Die mittelspäte Zahnmaissorte mit kompaktem Wuchs und guter Stresstoleranz eignet sich nicht nur für den Einsatz als CCM, sondern durch die rasche Kornabreife auch besonders als Marktfrucht. Die gute Jugendentwicklung sorgt für einen raschen Bestandesschluss und somit bereits frühzeitig für stolze Maisanbauer. FRIEDRIXX (Rz 330): Der Volltreffer für ganz Österreich FRIEDRIXX ist eine bewährte mittelspäte Allroundsorte für alle Nutzungsrichtungen. Durch seinen ausgeprägten Zahnmaischarakter trocknet FRIEDRIXX im Korn rasch ab. Eine ausgezeichnete Standfestigkeit sowie Blattgesundheit runden das Sortenprofil ab. TEXXUD (Rz 380): Der bewährte Maßstab TEXXUD ist eine Sorte, die seit Jahren stabil hohe Erträge vorweisen kann und dementsprechend bei vielen Betrieben in der Sorten- 12 R.A.G.T - Mais Information 1-2010

planung weiterhin einen Fixplatz haben wird. TEXXUD gibt mit seiner hohen Ertrags- bzw. Umweltstabilität jedem Körnermaisanbauer auch weiterhin die nötige Sicherheit in der jährlichen Sortenwahl. Ergebnis TEXXUD LSV Brunn 2004-2009 Jahr Ertrag relativ 2004 103% 2005 101% 2006 112% 2007 104% 2008 100% 2009 109% MAXXIS (Rz 380): Maxximiert Ihren Ertrag MAXXIS hat im feuchten Jahr 2009 seine ganzen Stärken gekonnt ausgespielt. Aufgrund seiner hervorragenden Kälte- und Nässeverträglichkeit eignet er sich besonders gut für den Anbau auf schweren und kalten Böden. Die gute Jugendentwicklung ist typisch für ihn. Als Silomais wird MAXXIS wegen seiner hohen Ertragsleistungen und Futterqualität nicht nur in Niederösterreich gerne eingesetzt. PHILEAXX (Rz ~410): Der Hochleistungs-Körnermais PHILEAXX ist eine neue R.A.G.T.-Hochleistungssorte mit rascher Kornabreife für den Marktfruchtanbau und für die Veredelungswirtschaft. PHILEAXX empfiehlt sich auf allen warmen Standorten in Gunstlagen des Maisanbaus. Er kommt aber auch mit leichten und stressigen Lagen gut zurecht. Die kompakte Zahnmaissorte lässt sich hervorragend dreschen, durch sein längliches Zahnmaiskorn gut trocknen und hat wenig Bruchkorn, was eine hohe bereinigte Marktleistung bedeutet. PHILEAXX: Toperträge in der Praxis 2009 Standort Ertrag kg/ha 3314 Strengberg 16 212 8342 Gnas 15 743 2423 Deutsch Jahrndorf 15 697 8350 Fehring 15 628 8481 Weinburg 15 266 CCM-Sorten für Profis MUSIXX (Rz ~270): Der Musmais für Profis MUSIXX ist eine optimale Sorte für Muser bzw. für Ganzkornsilagen. Die Maissilage wird von den Schweinen besonders gerne gefressen. Die für alle Lagen geeignete, hartmaisbetonte Sorte weist eine ausgesprochen gute Jugendentwicklung auf und beeindruckt durch außergewöhnlich hohe Kornerträge bei gesunder Kornabreife und optimalen Inhaltsstoffen. Eine sehr gute Toleranz gegen die HTR- Blattfleckenkrankheit rundet das harmonische Sortenprofil ab. BERGXXON (Rz ~390): Ernten Sie Berge von Mais BERGXXON empfiehlt sich aufgrund seiner ausgesprochen guten Kolbengesundheit besonders für die Veredelungswirtschaft. Der große, typische BERGXXON-Kolben ist bis zur Spitze gänzlich mit Körnern gefüllt. Der stängelstarke Hybrid mit guter Jugendentwicklung konnte seine gute Standfestigkeit sowie Blattgesundheit (HTR-Toleranz) wiederholt im schwierigen Jahr 2009 eindrucksvoll unter Beweis stellen. Einladung zu den R.A.G.T.- Winterveranstaltungsterminen 2010 STEIERMARK Datum Tag Uhr Ort 11.01.10 MO 19.00 Buschenschank Spindler 8224, Winzendorf / Pöllau b. Hartb. 12.01.10 DI 19.00 Buschenschank Grabin 8423, Labuttendorf 13.01.10 MI 19.00 Gnaserhof 8342, Gnas 14.01.10 DO 19.00 Buschenschank Florian 8143, Dobl bei Graz 15.01.10 FR 19.00 Buschenschank Weiss 8483, Hürth 25, Halbenrain 18.01.10 MO 19.00 Gasthof Schweinzger 8403, Lang/Lebring 21.01.10 DO 19.00 Gasthof Pock 8410, Hart bei Wildon 25.01.10 MO 19.00 Gasthof Schwarz 8350, Paurach 26.01.10 DI 19.00 Karpfenwirt, Krenn, 8543, St. Martin im Sulmtal Burgenland Datum Tag Uhr Ort 19.01.10 DI 19.00 20.01.10 MI 19.00 22.01.10 FR 19.00 Kärnten Datum Tag Uhr Ort 09.02.10 DI 19.00 10.02.10 MI 19.00 Gasthof Mirth 7562, Eltendorf Gasthof Guttmann 7535, Deutsch Tschantschendorf Gasthof Landauer 7503, Groß Petersdorf Gasthof Huaf 9433, St. Andrä / Lavantal Gasthof Wieser 9064, Pischeldorf R.A.G.T. - Mais Information 1-2010 13

Praxisergebnisse Mais Körnermaispraxisergebnisse 2009 - Kärnten Illgoutz Franz 9064 Pischeldorf Katz Fritz (Bio) 9122 St. Kanzian Olschnegger Inge (Hagelschaden) 9321 Kappel/Kf. Heine Hannes 9433 Jakling Kaimbacher Peter 9472 Ettendorf Anbau 15.04.2009 14.04.2009 15.04.2009 14.04.2009 16.04.2009 Ernte 26.10.2009 26.10.2009 08.10.2009 02.10.2009 16.10.2009 Sorte RZ Typ H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha MUSIXX ~270 HZ 26,5% 12.793 31,7% 12.478 25,9% 11.879 MAXXALIA ~280 Z 21,7% 13.003 27,2% 10.734 22,8% 11.730 SOULAGES 300 Z 23,3% 13.891 30,7% 13.060 22,4% 12.614 20,1% 12.977 FRIEDRIXX 330 Z 21,4% 13.214 23,4% 7.637 28,9% 12.580 26,8% 12.091 19,2% 11.639 PR38A79 320 Z 24,5% 13.639 31,8% 11.977 27,1% 12.260 19,9% 12.201 MAXXIS 380 Z 22,8% 14.297 33,3% 13.182 27,9% 13.448 21,0% 14.142 TEXXUD 380 Z 23,9% 14.061 22,7% 7.153 27,9% 12.701 ROXXY ~380 Z 25,0% 14.698 37,2% 12.810 31,3% 13.834 22,4% 14.507 PR37K92 380 Z 24,2% 13.113 39,0% 11.530 32,3% 13.180 22,7% 13.401 BERGXXON ~400 Z 26,3% 14.545 40,0% 12.226 32,2% 13.273 23,0% 14.895 Silomaispraxisergebnisse 2009 - Kärnten Sorte RZ Typ Höfferer Christian Peter Kaimbacher 9321 Kappel/Krappfeld 9472 Ettendorf Anbau 28.04.2009 15.04.2009 Ernte 28.09.2009 01.09.2009 TM % TM kg/ha Verd.org Masse % MJ ME/ kg TM MJ NEL/ kg TM TM % TM kg/ha Verd.org Masse % MUSIXX ~270 HZ 38,7% 24.681 76,8% 11,26 6,88 32,5% 21.165 75,1% 10,96 6,65 SOULAGES 300 Z 34,2% 21.429 75,1% 10,89 6,61 MAXXIS 380 Z 38,7% 24.301 76,0% 11,04 6,72 BERGXXON ~400 Z 32,5% 21.165 75,1% 10,96 6,65 Ribera 390 Z 31,8% 19.128 74,2% 10,75 6,50 WEXXIL ~480 Z 29,8% 20.097 73,6% 10,66 6,43 Körnermaispraxisergebnisse 2009 - steiermark und südburgenland MJ ME/ kg TM MJ NEL/ kg TM Hofbauer Raimund 8200 Hofstätten Heiling Hans 8224 Hartberg Arbeiter Hermann 8262 Ilz Gasper Alois 8324 Oberdorf Trummer Franz 8342 Persdorf Anbau 22.04.2009 18.04.2009 17.04.2009 10.04.2009 22.04.2009 Ernte 29.10.2009 22.10.2009 22.10.2009 22.10.2009 31.10.2009 Sorte RZ Typ H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha MAXXALIA ~280 Z 20,6% 13.942 18,6% 13.275 18,6% 13.184 19,1% 13.178 SOULAGES 300 Z 21,6% 13.382 19,0% 15.424 19,0% 15.233 20,0% 14.728 18,7% 13.753 FRIEDRIXX 330 Z 21,0% 13.321 18,4% 12.892 18,8% 13.703 20,1% 13.036 18,4% 13.812 PR38A79 320 Z 17,6% 12.093 20,3% 13.775 19,2% 14.339 20,9% 14.455 19,4% 13.370 14 R.A.G.T. - Mais Information 1-2010

MAXXIS 380 Z 21,7% 14.031 22,7% 15.571 24,0% 14.117 21,7% 14.607 TEXXUD 380 Z 23,1% 12.956 22,6% 14.697 20,1% 13.971 ROXXY ~380 Z 23,3% 15.135 23,0% 15.278 25,9% 14.549 21,4% 15.153 PR37K92 380 Z 23,1% 14.657 26,4% 14.055 22,4% 14.575 BERGXXON ~400 Z 23,3% 14.613 23,6% 14.721 25,6% 14.233 22,6% 14.886 PHILEAXX ~410 Z 25,2% 14.864 22,8% 15.783 Rath Josef 8342 Gnas Mader Franz 8350 Fehring Hermann Tappler 8413 St. Georgen Riegelnegg Franz 8443 Gleinstätten Selinschek Robert 8481 Weinburg Anbau 16.04.2009 14.04.2009 16.04.2009 16.04.2009 16.04.2009 Ernte 25.10.2009 22.10.2009 25.10.2009 28.10.2009 27.10.2009 Sorte RZ Typ H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha MAXXALIA ~280 Z 18,1% 13.259 19,7% 13.570 18,2% 12.969 SOULAGES 300 Z 18,6% 14.906 18,2% 13.850 21,0% 13.983 19,0% 15.065 18,3% 14.624 FRIEDRIXX 330 Z 18,4% 14.200 17,9% 13.340 22,5% 11.642 18,8% 13.484 19,0% 10.970 PR38A79 320 Z 20,0% 13.515 22,9% 13.272 19,6% 13.208 19,3% 14.069 MAXXIS 380 Z 22,2% 15.445 18,4% 14.771 23,2% 14.098 20,8% 13.952 18,7% 11.986 TEXXUD 380 Z 19,2% 15.026 20,4% 13.179 ROXXY ~380 Z 22,8% 15.541 18,4% 15.157 25,2% 14.766 20,9% 15.385 18,7% 14.542 PR37K92 380 Z 24,5% 14.120 20,3% 13.896 25,8% 13.777 22,2% 12.004 21,7% 14.347 BERGXXON ~400 Z 24,0% 14.917 20,0% 15.201 25,4% 14.175 22,4% 14.101 20,1% 14.254 PHILEAXX ~410 Z 22,7% 15.916 19,7% 15.628 26,8% 14.322 22,8% 14.134 20,6% 15.266 Fischer Heinrich 8492 Halbenrian Znider Josef 8504 Preding Strohmeier Anton 8522 Groß St. Florian Gigler Josef 7561 Heiligenkreuz Spiegel Jochen 7422 Riedlingsdorf Anbau 16.04.2009 16.04.2009 20.04.2009 15.04.2009 17.04.2009 Ernte 25.10.2009 25.10.2009 28.10.2009 22.10.2009 31.10.2009 Sorte RZ Typ H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha H 2 O (%) kg/ha MAXXALIA ~280 Z 18,5% 10.052 19,2% 13.178 18,7% 11.365 SOULAGES 300 Z 18,9% 12.598 18,5% 10.845 19,2% 14.779 17,6% 11.559 18,2% 12.843 FRIEDRIXX 330 Z 19,3% 10.718 17,7% 8.828 19,3% 13.405 17,7% 10.100 19,1% 12.709 PR38A79 320 Z 19,6% 12.344 18,2% 8.899 19,6% 12.858 18,5% 12.387 19,3% 13.231 MAXXIS 380 Z 18,2% 14.165 18,5% 9.391 21,3% 14.218 20,1% 12.932 20,9% 14.274 TEXXUD 380 Z 18,1% 12.740 18,6% 10.566 23,4% 13.664 19,6% 11.821 20,7% 14.242 ROXXY ~380 Z 17,7% 14.529 19,0% 8.668 21,5% 14.653 20,5% 12.542 24,3% 14.041 PR37K92 380 Z 20,2% 13.385 BERGXXON ~400 Z 18,7% 14.457 18,9% 10.258 23,5% 14.916 22,1% 12.682 PHILEAXX ~410 Z 19,4% 14.185 Silomaispraxisergebnisse 2009 - steiermark Eberdorfer Peter LFS Kirchberg/Walde Sorte RZ Typ 8720 Spielberg 8232 Grafendorf Anbau 28.04.2009 20.04.2009 Ernte 05.10.2009 24.09.2009 TM % TM kg/ha Verd.org Masse % MJ ME/ kg TM MJ NEL/ kg TM TM % TM kg/ha Verd.org Masse % Ronaldinio 290 Hz 37,8% 20.600 75,7% 11,19 6,80 SOULAGES 300 Z 34,3% 21.571 78,1% 11,60 7,13 43,0% 22.199 78,1% 11,60 7,13 ADEXX 340 Z 35,7% 20.596 76,1% 11,22 6,83 40,3% 20.858 76,1% 11,22 6,83 FRIEDRIXX 330 Z 35,4% 19.346 77,3% 11,46 7,02 42,3% 22.070 77,3% 11,46 7,02 MAXXIS 380 Z 32,5% 19.587 77,3% 11,42 6,99 41,6% 24.467 77,3% 11,42 6,99 Ribera 390 Z 32,7% 19.383 75,7% 11,19 6,80 MJ ME/ kg TM MJ NEL/ kg TM R.A.G.T. - Mais Information 1-2010 15

Mais Impressum Mais Information Herausgeber: R.A.G.T. Saaten Österreich GmbH Redaktion: Dr. Thomas Mellinger Fotomaterial: RAGT, PIXELMAKER.AT Österreichische Post AG, Info.Mail Entgelt bezahlt Retouren an Postfach 555, 1008 Wien R.A.G.T. Einkaufsvorteile 2010 Vorsaisonrabatt bis 26. Februar 2010 sichern!* Sparen Sie bares Geld ab der 1. Saatgutpackung. R.A.G.T. - Topsorten bis zum 26. Februar 2010 bei dem Händler Ihres Vertrauens bestellen und ca. 7,- je ha sparen! R.A.G.T. Mengenrabatt ab 20. Packungen Saatmais** R.A.G.T. unterstützt alle Maisbauern mit einem zusätzlichen Mengenrabatt für den Anbau 2010. Bei einer Bestellung von mindestens 20 Packungen Saatmais bis 26. Februar 2010 erhalten Sie eine Packung Saatmais bei Ihrem Händler gratis. * Vorsaisonrabatt 4,40 inkl. MwSt je 50.000 Korn, Preis unverbindlich empfohlen. Berechnung unter Zugrundelegung einer Saatstärke von 80.000 Körner/ha Aktion gilt nicht für DieSaat -Sorten SAXXOO und PIXXIA. Solange der Vorrat reicht. ** Aktion gilt nicht für DieSaat -Sorten SAXXOO und PIXXIA. Sorte und Beizung der Gratispackung entspricht der in Ihrer Bestellung mengenmäßig am größten vertretenen Sorte; der Mengenrabatt ist pro landwirtschaftlichen Betrieb nur einmal einlösbar; Die Gratispackung erhalten Sie durch Ihren Händler ausgefolgt. Die Angaben zu den Sorten beruhen auf Ergebnissen der offiziellen Sortenversuche und/oder unseren Erfahrungen. Eine Gewähr für das Gelingen der Kultur können wir nicht übernehmen, da dies auch von unbeeinflussbaren Faktoren abhängt, die nichts mit der Qualität der Sorte zu tun haben. R.A.G.T. Saaten Österreich GmbH, Arthur-Krupp-Straße 5, 3300 Amstetten, Tel.: 07472/255 56-0, Fax: 07472/255 56-12, office@ragt.at, www.ragt.at