Oracle-Datenbankmigration mit minimalen Ausfallzeiten



Ähnliche Dokumente
IT-Symposium /20/2004. Ralf Durben. Business Unit Datenbank. ORACLE Deutschland GmbH. 1

Migration von Ontap 7-Mode zu Clustered ONTAP

Daten: Gründungsjahr 1995 Schwerpunkte Oracle, VMware, Microsoft, Linux und Novell Ausschließlich zertifizierte Techniker:

Pasolfora Database Appliance PDA

Ein reales Testumfeld bereitstellen - basierend auf einer Produktionsdatenbank (ohne eine neue Kopie zu erstellen)

IT-Services. Fair und kompetent. Das Transformationsszenario und gemachte Erfahrungen damit

Oracle 12c: Migrationswege und Konzepte. Dierk Lenz

Oracle Hot Standby. XE, SEOne, SE. Maximum Performance Mode. WIN, Linux, Unix Einfache Lösung. bis zu 10 Standby DB

Oracle Secure Backup. DOAG Regionaltreffen Osnabrück/Münster/ Bielefeld, Andreas Kother ORDIX AG, Paderborn

Oracle DWH Konferenz Neuss

Die Idee der Recovery Area: Sie enthält bei Beschädiging der Database Area alles, was für ein erfolgreiches Recovery gebraucht wird

Oracle Backup und Recovery

Betriebssysteme verteilen und aktualisieren Werkzeuge und Vorgehensweisen

Datenbank-Service. RZ-Angebot zur Sicherstellung von Datenpersistenz. Thomas Eifert. Rechen- und Kommunikationszentrum (RZ)

vlib Nachfolge: MPG.ReNa als neuer eressourcen-katalog

Workshop Was nicht passt, wird passend gemacht? tekom, Frühjahrstagung 2014 Augsburg, icms GmbH

Storage as a Service im DataCenter

Projekte im SAP Betrieb. Jochen Hein


Szenarien zu Hochverfügbarkeit und Skalierung mit und ohne Oracle RAC. Alexander Scholz

Dokumentation. Schnittstelle IKISS Bayerischer Behördenwegweiser. Stand:

Systemvoraussetzungen

Projekt: RFC to FTP. Szenario der serviceorientierten Anwendungsintegration. Sebastian Altendorf Dirk Brillski David Gebhardt

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Sichere Anleitung Zertifikate / Schlüssel für Kunden der Sparkasse Germersheim-Kandel. Sichere . der

RMAN Recover Szenarien inkl. Wechsel der Inkarnation

Database Change Management für Continuous Delivery. Diana Lander und Andreas Falk NovaTec Consulting GmbH

Systemvoraussetzungen Informationscenter IFC

Die Backup-Voreinstellungen finden Sie in M-System Server unter dem Reiter "Wartung".

Hochverfügbarkeit - wie geht das?

Verborgene (verlorengeglaubte) Werte für die Gegenwart nutzbar machen

.nfs. Verfügbarkeit für die industrielle Produktion. mit.nfs NotfallServer. Hochverfügbare Daten-Sicherung Windows basierender Systeme.

Datenverzeichnis backupen MySQLdump Replication. MySQL 4, 5. Kapitel 12: Backup. Marcel Noe

Individuelle Verbindlichkeitskonten je Krankenkasse

6. Oracle DWH Community Mainz Koexistenz SAP BW und mit unternehmensweitem zentralen DWH

ORACLE Database Migration

Backup und Archivierung

IntelliRestore Seedload und Notfallwiederherstellung

Installation von horizont 4 bei Verwendung mehrerer Datenbanken

> Wir sind ein unabhängiges IT- Dienstleistungsunternehmen

Übersicht Oracle Lizenzierung Oracle Lizenz-Shop

Upgrade auf die Standalone Editionen von Acronis Backup & Recovery 10. Technische Informationen (White Paper)

Optimierung von Heizungsanlagen. Hydraulischer Abgleich Arbeitsweise der Software

Oracle Database Backup Service - DR mit der Cloud

Zahlungsverkehr in LOHN

Oracle Backup und Recovery mit RMAN

Zahlungsverkehr in LOHN

Dual Accounting: Umsetzung von zwei Rechnungslegungsarten in Financials (GL, FA)

Albert HAYR Linux, IT and Open Source Expert and Solution Architect. Open Source professionell einsetzen

Matrix42. Use Case - Sicherung und Rücksicherung persönlicher Einstellungen über Personal Backup. Version September

KeyGateway incadea.engine DMS KeyReport Schlüsselmanagement auf höchstem Niveau

E POSTBUSINESS BOX Release Notes. Release 2.0

PL/SQL und Ingres. Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten. John Naisbitt (*1930), amerik. Prognostiker

Ihre Lizenz ändern. Stand 01/2015

Stand: Adressnummern ändern Modulbeschreibung

DB Restore mit SQL Server7

"Backup and Restore" unter Linux

Restore Exchange Server 2007 SP2

Soft Migration Angelika Gößler

Stellvertretenden Genehmiger verwalten. Tipps & Tricks

DATEV pro: Datenübernahme DATEV-Archiv-DVD

Anleitung zum Upgraden der Speed4Trade_DB Instanz (MSDE) auf SQL Server 2005 Express Edition

Web-Seminar Grundmodul Teil 1

Schuljahreswechsel im Schul-Webportal

Vorlesung am Test und Abnahme von IT-Leistungen

Markus Feichtinger. Power Systems. Der Weg zu POWER! 2009 IBM Corporation

Cloud Computing für Logistik Die Logistics Mall als neue Generation der logistischen IT- Unterstützung?

Backup Recovery Grundlagen

IT Lehrgang: MCITP. Microsoft Certified Enterprise Desktop Administrator 7. E r f o l g h a t e i n e n N a m e n : S P C! w w w. s p c.

I N F O R M A T I O N V I R T U A L I S I E R U N G. Wir schützen Ihre Unternehmenswerte

» Weblösungen für HSD FM MT/BT-DATA

easysquare mobile die mobile Lösung für den technischen Außendienst, die Immobilienwirtschaft, Bauwirtschaft und Instandhaltung

Anleitung Migration Dr. Tax 2.0 -> Dr. Tax Office 3.0. Office 3.0

Straumann CARES Visual 8.5.1

Leistungsstellenmangement (LSM/TAM) Klinikum Dortmund ggmbh. LSM/TAM Allgemeines Handbuch BIC: Befund-Info-Center

Informationssicherheit als Outsourcing Kandidat

Systemvoraussetzungen

Hardware- und Softwareanforderungen für die Installation von California.pro

Christoph Behounek, eggs unimedia

Migration des Systems Universal in das URZ

Systemvoraussetzungen Reifenmanagement RLV

Ein mobiler Electronic Program Guide

Upgrade-Leitfaden. Apparo Fast Edit. Wechsel von Version 2 auf Version oder Wechsel von Version auf Version 3.0.

Makigami, Prozessmapping und Wertstromdesign. erstellt von Stefan Roth

Artenkataster. Hinweise zur Datenbereitstellung. Freie und Hansestadt Hamburg. IT Solutions GmbH. V e r s i o n

IDV Assessment- und Migration Factory für Banken und Versicherungen

Enterprise Applikation Integration und Service-orientierte Architekturen. Semesteraufgabe

Alle Informationen zu Windows Server 2003 Übersicht der Produkte

Bevor Sie mit dem Wechsel Ihres Sicherheitsmediums beginnen können, sollten Sie die folgenden Punkte beachten oder überprüfen:

Uwe Baumann artiso Solutions

Lösungsszenarien für die Filearchivierung/ Langzeitdatenspeicherung mit Symantec Enterprise Vault

Das Stationsportal der DB Station&Service AG. DB Station&Service AG Vertrieb Stationsportal Berlin, Aug. 2015

Journaling-Dateisysteme

Migration technische Berechnungen. GORBIT GmbH. Ihr Partner in allen Phasen Ihrer IT-Projekte und Ihrem Software Life Cycle. GORBIT - Ihr IT Partner

teamsync Kurzanleitung

Sybase Central Dokumentation Aktivierung der Monitoringfunktion

Oracle Enterprise Manager Cloud Control 12c: Installation von Ralf Durben, ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Ein Beispiel. Ein Unternehmen will Internettechnologien im Rahmen des E- Business nutzen Welche Geschäftsprozesse?

Softfolio xrm Preisliste 02/2016 für Neukunden. Gültig ab

Transkript:

Oracle-Datenbankmigration mit minimalen Ausfallzeiten Sven Salzwedel 03.09.2014, Berlin

Agenda Allgemeines Abgrenzung Herkömmliche Migrationswege Zeiteffiziente Migrationswege

Agenda Allgemeines Abgrenzung Herkömmliche Migrationswege Zeiteffiziente Migrationswege

Migrationsdefinition Unter Migration (von lateinisch migratio für Wanderung oder Übersiedlung ) werden im Rahmen der Informationstechnik verschiedenartige Umstellungsprozesse in Datenverarbeitungssystemen verstanden. Gelegentlich werden Migration und Portierung (von lateinisch portatio für Herbeischaffen oder Transport ) synonym verwendet. (Quelle: Wikipedia)

Migrationsüberlegung Warum überhaupt migrieren? Hardware, Software, Standort Welche SLAs müssen eingehalten werden? Nutzerzugriffe, Schnittstellen Fallback-Szenarien? Fallback-Strategien!

Agenda Allgemeines Abgrenzung Herkömmliche Migrationswege Zeiteffiziente Migrationswege

Abgrenzung Eine Datenbankmigration ist nicht: Patching innerhalb eines Releases Physikalisches Upgrade Ändern der Anwendung

Abgrenzung Stattdessen Bewegung der Daten in ein neues Skelett Dies kann auf Ebene der Datenbank, der Software sowie der Hardware/Plattform oder gar zu einem anderen Zeichensatz stattfinden

Agenda Allgemeines Abgrenzung Herkömmliche Migrationswege Zeiteffiziente Migrationswege

Datenbankmigration Typischer Ablauf einer herkömmlichen Migration 1. Herabsetzen der Nutzungsberechtigung der DB 2. Bereitstellen der Daten mittels exp/datapump/ts 3. Transport der Daten zur neuen Umgebung 4. Aufbau der neuen Umgebung als neue Datenbank 5. Import der Quelldaten 6. Aktivierung des Betriebs Zeitaufwand: min. 1 AT

Datenbankmigration Vorteile Sichere Methode, tausendfach erprobt Geringe Implementierungsaufwände Nachteile Downtime! Verletzung von SLAs

Das geht besser!

Agenda Allgemeines Abgrenzung Herkömmliche Migrationswege Zeiteffiziente Migrationswege

Vorgaben Migrationen dauern immer zu lang Die Nutzer/Kunden/Fachbereiche wollen möglichst ZERO-Downtime Oftmals ohne echten Mehrwert für die Betroffenen Migrationen mit wenig Verzögerungen kosten Geld oder Zeit

Minimal Downtime Migrationen Zeiteffiziente Migrationswege Dataguard Replikation Incremental Backups Manuelle Migration

Minimal Downtime Migrationen Zeiteffiziente Migrationswege Dataguard Replikation Incremental Backups Manuelle Migration

Dataguard Dataguard ist prädestiniert für minimal Downtime bei Hardwarewechsel Standortwechsel Nicht für Release-Wechsel geeignet! Enterprise Edition!

Dataguard Aufwand ist relativ gering Duplizieren der Datenbank Anlegen von Standby-Controlfile + Logs Aktivieren des Redo Transports Switchover mit DGMGRL oder EM

Minimal Downtime Migrationen Zeiteffiziente Migrationswege Dataguard Replikation Incremental Backups Manuelle Migration

Replikationsprodukte Oracle: GoldenGate sehr teuer Oracle: Streams Oracle Streams is deprecated in Oracle Database 12c Release 1 (12.1). Use Oracle GoldenGate to replace all replication features of Oracle Streams. DBVisit: Replicate Preiswert Leistungsfähig

Minimal-Downtime Migration? Vorgehensweise bei der Migration Vorbereitende Maßnahmen (Analyse des Datenmodells) Aufbau einer konsistenten Datenkopie als Basis Implementierung der Replikation Deaktivierung von Services in Quelldatenbank Umkehrung der Replikation Aktivierung von Services in Zieldatenbank

Vor- und Nachteile Vorteile Alle möglichen Szenarien können abgedeckt werden Releasewechsel, Plattformwechsel, Hardwarewechsel etc. Services können einzeln migriert werden Datenreorganisation möglich Nachteile Kosten- und Zeitaufwand Mögliche Einschränkungen bei Datentypen

Minimal Downtime Migrationen Zeiteffiziente Migrationswege Dataguard Replikation Incremental Backups Manuelle Migration

RMAN Incremental Backups Sehr gut geeignet bei Wechsel von Standort Wechsel von Hardware Physikalischer Umstrukturierung NOLOGGING Operationen in DB Standard Edition!

Vorgehensweise Einfache Herangehensweise RMAN Incremental Level 0 Backup auf Quelldatenbank RMAN Restore auf Zielsystem RMAN Incremental Level 1 Backup auf Quelldatenbank RMAN Recover auf Zielsystem Shutdown auf Quellplattform Startup auf Zielplattform

Minimal Downtime Migrationen Zeiteffiziente Migrationswege Dataguard Replikation Incremental Backups Manuelle Migration

Manuelle Migration Wird notwendig bei Kostendruck Plattform/Releasewechsel Erfordert Einfaches Datenmodell Implementierungsaufwand möglicherweise Zugriff auf interne Dokumentation

Implementierungsbeispiel Datapump PL/SQL Differentielle Übertragung von Änderungen (manuelle Replikation) Intensive Erforschung des Datenmodells Gut geeignet für Datenmodelle mit vielen Stammdaten und wenigen Bewegungsdaten

Referent Sven Salzwedel Senior Systemberater Support T: +49 351 25859-2819 F: +49 351 25859-3699 sven.salzwedel@robotron.de