Programmtexte und Informationen e 2016 Online Programmheft bei Issuu http://issuu.com/kuenstlerhaus_boswil Online Vorverkauf Kulturticket: www.kulturticket.ch Sonntag 21. Februar 2016, 17.00 Uhr Stefan Temmingh & La Folia Stefan Temmingh, Blockflöte La Folia Barockorchester Robin Peter Müller, Leitung Antonio Vivaldi (1678 1741) Concerto g-moll RV 156 für Streicher und B.c. Concerto für Blockflöte in D-Dur RV 428 «Il Gardellino» Concerto e-moll RV 133 für Streicher und B.c. Concerto für Blockflöte in g-moll RV 439 «La Notte» Concerto G-Dur RV 312(R) für Blockflöte, Streicher und B.c. Concerto F-Dur RV 138 für Streicher und B.c. Concerto für Blockflöte in c-moll RV 441 Concerto D-Dur RV 208 «Il grosso Mogul» für Violine, Streicher und B.c. Concerto für Blockflöte in e-moll RV 445 In den letzten Jahrzehnten wurde das Musikzeitalter des Barock entstaubt, neu gelesen und mit seinem Reichtum an Werken überhaupt erst wieder voll entdeckt. In der Nachfolge von Nikolaus Harnoncourt bildeten sich zahlreiche Ensembles, welche mit vitaler «alter» Musik die Bühnen eroberten. Auch das Barockorchester La Folia unter der Leitung von Robin Peter Müller gehört zu diesen jungen Formationen, die Selbstbewusstsein und virtuoses Können vereinen. Gemeinsam mit dem südafrikanischen Blockflötisten Stefan Temmingh schenken sie uns ein reines Vivaldi-Programm mit sinnlich atmosphärischen langsamen Sätzen und feurigen Allegri spirituosi. Michael Schneider, Geschäftsführer des Künstlerhauses, im Gespräch mit Stefan Temmingh und Robin Peter Müller
Sonntag 17. April 2016, 17.00 Uhr Eintritt: CHF 60. /45. /35. Hecker & Helmchen Marie-Elisabeth Hecker, Violoncello Martin Helmchen, Klavier Antonin Dvořák (1814 1894) Waldesruhe op. 68/5 Josef Suk (1874 1935) Ballade und Serenade op. 3 Frédéric Chopin (1810 1849) Introduktion und Polonaise op. 3 Ludwig van Beethoven (1770 1827) 12 Variationen op. 66 über Ein Mädchen oder Weibchen aus Mozarts «Zauberflöte» Johannes Brahms (1833 1897) Sonate Nr. 2 F-Dur für Violoncello und Klavier op. 99 Oft wird dem Violoncello eine weibliche Komponente zugeschrieben: Wohl zuerst der Form wegen ist es optisch für viele tatsächlich das schönste Streichinstrument. Chopin schrieb seine Polonaise explizit für das zuhörende weibliche Geschlecht, um dieses mit lieblichem Klang und eingängigem Puls alla polacca zu beeindrucken. Heute sitzen viele erfolgreiche Cellistinnen auf und nicht vor der Bühne. Zu ihnen gehört Marie-Elisabeth Hecker. Beim Cellospielen verströmt sie eine geradezu traumwandlerische Natürlichkeit. An der Seite ihres Ehemanns, des renommierten Pianisten Martin Helmchen, erwartet uns ein symbiotischer Konzertabend, der mit tschechischem Repertoire beginnt und bei Brittens grosser Cellosonate endet. Der Musikjournalist David Schwarb im Gespräch mit den Musikern Donnerstag 05. Mai 2016, 17.00 Uhr Julia Fischer-Quartett Julia Fischer, Violine
Alexander Sitkovetsky, Violine Nils Mönkemeyer, Viola Benjamin Nyffenegger, Violoncello Bohuslav Martinů (1890 1959) Streichquartett Nr. 5 g-moll H. 268 Antonin Dvořák (1814 1894) «Zypressen» (Auswahl) Franz Schubert (1797 1828) Streichquartett G-Dur D 887 Wenn eine so berühmte Solistin wie Julia Fischer ein Streichquartett gründet und nach sich benennt, meint man in die Zeiten der Primarius-Quartette zwischen 1800 und 1950 zurück versetzt zu werden, wo drei Streicher dem Glanz der 1. Violine zu dienen hatten. In diesem Falle aber suchte sich die Geigerin explizit drei Ausnahmemusiker als Partner, die eine unbedingte Gleichberechtigung in der Königsdisziplin Streichquartett garantieren. Schuberts vielleicht wichtigstem Werk, dem immer noch zu wenig bekannten letzten Streichquartett, stehen köstliche Miniaturen von Dvořák und ein unbändig spannendes Quartett des Neoklassizisten Martinů zur Seite. Konzerteinführung mit dem Musikdramaturgen Walter Labhart. Freitag 06. Mai 2016, 20.15 Uhr Abendkasse ab 19.45 Uhr, Tine Thing Helseth & Chaarts Tine Thing Helseth, Trompete Chaarts Johann Sebastian Bach (1685 1750) Trompetenkonzert nach Vivaldi Edvard Grieg (1843 1907) Suite aus Holbergs Zeit op. 40 Johan Helmich Roman (1694 1758) Drottningholmsmusiken Tomaso Albinoni (1671 1751) Trompetenkonzert Edvard Grieg Drei Lieder
Noch immer präsent ist der grossartige Konzertabend am Künstlerhaus im November 2010, als Tine Thing Helseth, Norwegens vielleicht erstaunlichste Solistin, mit den Trondheim Soloists bei den en gastierte und Begeisterungsstürme auslöste. Endlich kehrt sie nun zurück dank und mit den Chaarts und einem halb barocken, halb nordischen Programm. So stehen neben Griegs Suite aus Holbergs Zeit barocke Trompetenkonzerte und Tine Thing Helseth wird demonstrieren, dass sie im Ausdruck auf der Trompete keine Grenzen kennt. Après concert: Boswil im Gespräch Andreas Fleck, Cellist und künstlerischer Leiter der Chaarts, im Gespräch mit Tine Thing Helseth Samstag 04. Juni 2016, 20.15 Uhr Abendkasse ab 19.45 Uhr, Akademie für Alte Musik Berlin Georg Philipp Telemann (1681 1767): Ouverture à 7 in g-moll für 3 Oboen, Streicher und Basso continuo TWV 55:g4 Sonata in f-moll für 2 Violinen, 2 Violen und Basso continuo in f-moll TWV 44:32 Concerto für 2 Flöten, Calchedon, Streicher und Basso continuo TWV 53:D4 Concerto in B-Dur für 3 Oboen, 3 Violinen, Streicher und Basso continuo TWV 44:B43 Concerto für 4 Violinen ohne Bass in A-Dur TWV 40:204 Concerto für 2 Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo TWV 53:d1 Nach dem italienischen Vivaldi-Programm im Februar ein zweiter Barock- Schwerpunkt bei den en ein norddeutsches Telemann- Programm im Sommer. Georg Philipp Telemann zählte zu den berühmtesten Komponisten seiner Zeit: Was wir heute im Rückblick die Ära des Johann Sebastian Bach nennen, hätten Zeitgenossen vielleicht als Epoche des Georg Philipp Telemann bezeichnet. Die experimentierfreudigen, klanglich zupackenden Alte Musik- Ensembles der letzten Jahre haben mit dem Image des «langweiligen» Telemann gründlich aufgeräumt. Im Konzert mit der renommierten Akademie für Alte Musik Berlin erwartet uns ein vitales Panorama mit Konzertstücken des Hamburger Komponisten. Boswil im Gespräch, 19.30 Uhr Konzerteinführung mit dem Musikjournalisten David Schwarb
Sonntag 11. September 2016, 17.00 Uhr - Schweizer Premiere Mariam Batsashvili, Klavier Johann Sebastian Bach (1685 1750) /Ferrucio Busoni (1866-1924) Chaconne in d-moll Frédéric Chopin (1810 1849) Andante Spianato & Grande Polonaise brillante op. 22 Felix Mendelssohn (1809 1847) /Franz Liszt (1811 1886) Hochzeitsmarsch und Elfenreigen aus «Sommernachtstraum» Felix Mendelssohn (1809 1847) /Sergej Rachmaninov (1873 1943) Scherzo aus dem «Sommernachtstraum» Georg Friedrich Händel (1685 1759) /Franz Liszt (1811 1886) Sarabande und Chaconne über Themen aus «Almira» Franz Liszt (1811 1886) Die Lorelei Ungarische Rhapsodie Nr. 2 1993 in Georgien geboren, gewann Mariam Batsashvili 2014 den renommierten Franz Liszt-Klavierwettbewerb in Utrecht. Die e sind stolz, dass Mariam Batsashvili in diesem Rahmen nun im September 2016 ihr Schweizer Konzertdebut gibt. In der Alten Kirche präsentiert sie ein virtuoses und klangprächtiges, romantisches und verspieltes Programm, das virtuose Bearbeitungen enthält und zwischen Bach, Chopin, Mendelssohn und Liszt pendelt. Benefizkonzert Soroptimist International Club Bremgarten-Freiamt. Von jedem Konzertticket gehen CHF 20. an den Verein Entlastungsdienst AG / SO. Konzerteinführung mit dem Musikdramaturgen Walter Labhart Sonntag 20. November 2016, 17.00 Uhr Eintritt: CHF 60. /45. /35. Calmus Ensemble Leipzig Anja Pöche, Sopran Sebastian Krause, Countertenor Tobias Pöche, Tenor Ludwig Böhme, Bariton Manuel Helmeke, Bass
Henry Purcell (1659 1695) I was glad / Lord, how long wilt thou be angry Arvo Pärt (*1935) Zwei Slawische Psalmen (1984 /1997) Francis Poulenc (1899 1963) Tenebrae factae sunt / Salve Regina Joseph Gabriel Rheinberger (1839 1901) Benedictus Dominus / Confitebor tibi Domine Johann Sebastian Bach (1685 1750) Lobet den Herrn, alle Heiden / (Motette BWV 230) Mateo Flecha La bomba (um 1481 1553) Ensalada Harald Banter (*1930) Abendharmonie, Drei Jazz-Balladen nach Gedichten von Charles Baudelaire Bill Withers (*1938) Ain t no sunshine (arr. Sebastian Krause) Freddie Mercury (1946 1991) Crazy Little Thing Called Love (arr. Ludwig Böhme) Bobby McFerrin (*1950) Don t worry, be happy (arr: Ludwig Böhme) So gross war das Echo auf den Auftritt des deutschen Vokalensembles am Boswiler Sommer 2014, dass die Leipziger nun für ein a cappella-meisterkonzert nach Boswil zurückkehren. Homogenität, Präzision, Leichtigkeit und Witz haben Calmus zu einer der erfolgreichsten Vokalgruppen Deutschlands gemacht. Die breite Palette an Klangfarben und die Musizier freude, die die Musiker auf der Bühne vermitteln, ihre Klangkultur, aber auch ihre abwechslungs- und einfallsreichen Programme begeistern immer wieder. In Boswil werden sie ein Programm präsentieren, das den Bogen vom Barock zu Bobby McFerrin spannt. Der Musikjournalist Thomas Meyer im Gespräch mit den Musikern Programmation: Andreas Fleck, Michael Schneider, Peter Wipf Meisterkonzert-Menüs Bei den Meisterkonzerten serviert das Gasthaus Sternen, Boswil im Restaurant des Künstlerhauses, direkt neben der Alten Kirche ein Konzertmenü. Eine Anmeldung bis zwei Tage vor dem Konzert ist unerlässlich. CHF 48.-