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Darum geht es in diesem Heft

Transkript:

Lauris, 12.03.2012 Sehr geehrter Herr Kausler, unser Darm bekommt meist dann Probleme: 1, wenn wir Nahrungsmittel zu uns nehmen, auf die wir allergisch reagieren, 2, wenn wir Nahrungsmittel zu uns nehmen, welche einen hohen Zucker/Stärkeantel (glycämischen Index) aufweisen, 3, wenn wir Nahrungsmittel zu uns nehmen, welche wir nicht vollständig verwerten, wodurch dann Gärung und Fäulnis entstehen und wertvolle Nährstoffe nicht aufgenommen werden können, 4, wenn wir auf Grund der oben genannten Störungen die falsche Bakterienflora entwickeln. Um zu wissen welche Ernährung uns gut tut müssen wir verstehen, dass unser Darm sich in Anpassung an die Umwelt entwickelt hat. Der menschliche Organismus entwickelte sich über Millionen von Jahren. Während dieser Zeit standen dem Menschen nur bestimmte Nahrungsmittel zur Verfügung. Von unseren frühen Zeitgenossen, den Neandertalern wissen wir, dass sie ausschließlich Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte zu sich nahmen. Der im Paläolithikum (vor 2,4 Millionen Jahren) lebende Mensch aß zusätzlich noch Wurzelgemüse, Früchte, Nüsse und Samen, die er je nach Jahreszeit sammeln konnte. Erst durch die Kulturvölker der Perser, Ägypter und Römer, also maximal vor 5000 Jahren wurde der Ackerbau eingeführt und Körner (z.b. Weizen) und Milch fanden ihren Weg in unser Verdauungssystem. Diese paar tausend Jahre sind ein verschwindend kleiner Zeitraum, verglichen mit den Jahrmillionen der Anpassung an die paläolithische Ernährung. Schon hierdurch wird verständlich, warum viele von uns Schwierigkeiten mit der Verdauung von Michprodukten und Weizen (Körnern) haben. Jüngere Studien über Naturvölker, die sich immer noch von dem paläolithischen Angebot (Steinzeitkost) ernähren zeigen, dass diese Menschen weder an Diabetes, noch Übergewicht, noch Herzerkrankungen oder Krebs leiden. Wenn sie den Gefahren der Infektionskrankheiten, Geburtsproblemen und Verletzungen entgehen, erreichen sie oft ein hohes Alter bei erstaunlicher Vitalität. Ich überlege schon lange, ob es für uns Alle nicht besser wäre eine solche Steinzeitkost zu uns zu nehmen. Meine Erfahrungen in der Praxis haben jedenfalls gezeigt, dass Patienten, die im Zuge einer Darmbehandlung auf die Steinzeitkost umschwenkten, sich nie besser gefühlt haben und oft freiwillig dabei blieben. Sie durften die unten aufgeführten Salate, Gemüse, Nüsse, Samen, Fische, Eier und Fleischgerichte essen, litten keinen Hunger oder Mangel und nahmen meist schnell auf ihr Idealgewicht ab. Der Stuhlgang normalisierte sich und die vorhandenen Darmbeschwerden gehörten bald der Vergangenheit an. Unterstützt haben wir diese Umstellung mit Hilfsmitteln, die dem Revitabol-Darm, dem Zeolight und dem Dextrolact entsprechen. Diese Produkte sind Bestandteil unseres Entgiftungspaket Phase 1. Wenn man schaut, wovon sich bei uns die Menschen ernähren, so findet man, dass 70% der aufgenommenen Kalorien von Weizen, Milchprodukten, Kartoffeln und Zucker stammen und es ist wohl anzunehmen, dass diese Nahrungsmittel zu den Zivilisationskrankheiten Diabetes, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Übergewicht, degenerative Erkrankungen (Arthrose etc.) und Krebs entscheidend beitragen. Dass es auch anders geht zeigen die Chinesen. In der traditionellen chinesischen Ernährung fehlen Seite 1

Milchprodukte ganz. Auch Weizen und andere Gluten enthaltende Körner werden nicht gegessen. Auch Alkohol und Obst spielen keine Rolle. Es gibt fünf Aspekte bei der modernen Ernährungsweise, die zu den häufig beobachteten Darmbeschwerden führen: 1, Eine Ernährung bei der zu viele Kohlehydrate verzehrt werden! Wer sich hauptsächlich von Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Fertiggerichten und zuckerhaltigen Speisen ernährt, läuft in Gefahr eine stoffwechsel- basierte Erkrankung zu entwickeln. Sobald Kohlehydrate vom Speiseplan gestrichen werden sinken z.b. zuverlässig der Cholesterinspiegel, der Blutzuckerspiegel und der Blutdruck. 2, Überempfindlichkeits-Reaktionen und Allergien ausgelöst durch eine erhöhe Durchlässigkeit der Darmwand. 3, Toxine in der Nahrung (wie Pestizide, Kunstdünger, Fungizide, Farbstoffe, Geschmackstoffe, künstliche Süßstoffe und andere künstliche Zusätze) und Genussgifte wie Alkohol, Koffein, Tabak etc.. 4, Fäulnis und Gärung im Darm (Candida) 5, Schwache Bauchspeicheldrüsen- und Magenfunktion. Ein Mangel an Magensäure und eine verminderte Absonderung von Verdauungsenzymen durch die Bauchspeicheldrüse führen zu einer schlechten Nahrungsverwertung und fördern so die Fäulnis. Hier hilft gründliches Kauen und einspeicheln der Speise. Der Verdauung beginnt im Mund. Die Steinzeitdiät beseitigt die ersten drei Probleme im Alleingang, vor Allem weil diese meist zusammen auftreten und in ihrer Ausprägung aufeinander angewiesen sind. Das ist der Grund warum ich meinen Patienten die Steinzeitdiät, zumindest in der Entgiftungs- und Umstellungsphase empfahl. Wer meint, dass der Fleischkonsum, der ja auch aus ethischen Gründen problematisch sein kann, im Rahmen der Steinzeitdiät stark zunimmt, der täuscht sich. Die Betonung bei dieser Ernährungsweise liegt definitiv auf dem Gemüse. Das Fleisch spielt eine untergeordnete Rolle und könnte ganz durch Fisch ersetzt werden. Auch Sojaprodukte sind ein guter Ersatz für das Fleisch, wenn auch einige meiner Patienten eine Überempfindlichkeit auf Sojaproteine entwickelt haben. Wenn Sie erst mit Fleisch als Proteinlieferant anfangen und warten, bis die Entzündungsreaktionen im Darm abgeklungen sind und dann erst das Fleisch durch Soja ersetzen, sind Sie auf der sicheren Seite. Für diejenigen unter Ihnen, die sich mit der Blutgruppendiät auseinandergesetzt haben und die anmerken, dass die Steinzeiternährung ja wohl eher der Blutgruppe 0 entspricht, möchte ich folgende Beobachtungen aufführen. Die meisten meiner Patienten waren der Meinung, dass sie sich gesund ernährten. Sie sagten dass sie regelmäßig Obst aßen und nicht nur Weißmehl, sondern oft auch Vollkornprodukte auf ihrem Speisseplan hatten. Fast alle sagten, das sie viel weniger Fleisch und Fett zu sich nahmen als früher- und trotzdem waren sie Darmkrank und hatten Beschwerden, die auf eine chronische Übersäuerung und Stoffwechselstörung hin wiesen. Und bei praktisch allen, also auch bei den Patienten die andere Blutgruppen als 0 hatten, brachte die Steinzeitkost eine schnelle Besserung. Sie brauchen diese Ernährung ja nur einmal ausprobieren. Sie ist sehr einfach durchzuführen und braucht kaum Disziplin. Sie leiden weder Hungergefühle noch drohen Ihnen Mangelerscheinungen. Sie werden sogar einen deutlich besseren Energiezustand erleben, da Ihr Blutzucker stabilisiert wird. Generell ist es wichtig zu verstehen dass: Kohlehydrate (Stärke und Zucker) auch bei gesunden Menschen oft Müdigkeit auslösen. Sie sollten sich die Kohlehydrate für die Mahlzeiten reservieren, die direkt nach einer körperlichen Belastung folgen. Nur dann ist garantiert, dass die Zellen den angebotenen Zucker sofort verwerten und es zu keiner langfristigen Erhöhung des Blutzuckerspiegels, mit dann reflektorisch erhöhter Insulinausschüttung kommt. Aber selbst dann ist es für die Gesunden günstiger, Kohlhydrate mit einem glykämischen Index von unter 70% zu verzehren (z.b. Vollkornprodukte). Eine Tabelle mit dem glykämischen Index verschiedener Nahrungsmittel finden Sie hier IHR LINK: http://gesuender-abnehmen.com/abnehmen/glyxindex.html http://gesuender-abnehmen.com/abnehmen/glyxindex.html. Nahrungsmittelallergien sind viel häufiger verbreitet als allgemein angenommen. Sie äußern sich oft nur durch so unspezifische Symptome wir Müdigkeit, Gereiztheit und reduzierte körperliche und geistige Belastbarkeit. Auf die Dauer können die Nahrungsmittelunverträglichkeiten auch Reizdarm, Asthma, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Gelenksschmerzen, Seite 2

Muskelverspannungen und chronische Müdigkeit auslösen. Die häufigsten Auslöser von Nahrungsmittelallergien sind Weizen (Brot, Nudeln), Kuhmilchprodukte, Hefe und Nahrungsmittel-Zusätze. Alle vom Menschen gefertigten chemischen Stoffe können Enzymsysteme blockieren und den Stoffwechsel verlangsamen. Dies trifft auf Arzneimittel ebenso zu wie auf Nahrungszusätze wie Süßstoffe, Farbstoffe, Rückstande von Dünger, Pestiziden, Hormonen und Antibiotika. Schon aus diesem Grund ist es wichtig nur Biofleisch und Biogemüse zu kaufen! Vermeiden Sie es Ihr Essen in Alufolien einzuwickeln. Vor allem bei warmen Speissen besteht die Gefahr, dass Weichmacher auf die Nahrung übergehen. Der wichtigste Effekt der Steinzeitkost ist wohl das Zurückdrängen der Fäulnis- und Gärprozesse im Darm. Um hier bei der Umstellung zu helfen wurden die Produkte Revitabol-Darm, Zeolight und Dextrolact entwickelt. Auch wenn die Steinzeitkost die evolutionär gesehen richtige Ernährung für die meisten von uns ist, bedeutet dies nicht, dass Sie sich sklavisch daran halten müssen. Wenn Sie einmal eine gesunde Darmfunktion und einen aktiven Stoffwechsel wiederhergestellt haben, sind Ausnahmen durchaus möglich. Ich sagte zu meinen Patienten, dass Sie nach einer Umstellungsphase von ca. 3 Monaten, etwa zwei Mahlzeiten pro Woche alles essen könnten, worauf sie Lust haben. Erstaunlicher Weise beschränkten sich diese Lustattacken dann auf Kleinigkeiten, wie ein Stück Kuchen und uferten selten aus. Der Körper dankt Ihnen halt diese Umstellung, indem auch Ihre Instinkte zu erkennen, was für Sie gut ist, wieder geschärft werden. Erlaubte Nahrungsmittel Alle Formen von Fleisch: wählen Sie von Hühnchen, Rindfleisch, Lamm, Truthahn, Ente, Wild. In geringerem Umfang sind biologisches Schweinefleisch, Schinken, Wurst, Speck und innere Organe wie Leber und Nieren erlaubt. Eier: natürlich auch Bio! Vor allem im weichen Dotter sind noch wertvolle Lecithine. Alle Formen von Fisch: Lachs, Makrele, Hering, aber auch Süßwasserfische. Auch Dosenfisch und Meeresfrüchte in Dosen oder tiefgekühlt sind o.k. (klar immer besser frisch, wenn s geht!) Alles an Gemüse, roh oder gegart! (außer gekochte Karotten, wg. hohem glykämischen Index)(Kartoffeln sind kein Gemüse sondern Kohlehydrate!) Alle Salate: Avocado, grüner Salat, Tomaten, Gurken, Sellerie, Paprika (grün, rot etc.), Zwiebeln, Kresse, Bambus-Sprossen, Pilze etc. Machen Sie sich Ihre Salatsoße selbst aus Olivenöl, Zitronensaft und Senf. Obst: nur Beeren und Grapefruit sind problemlos. In geringen Maße aber auch Äpfel und Birnen. Zitronensaft ist besonders zu empfehlen. Alle Nüsse und Samen: Sonnenblumen, Kürbis, Leinsamen, Sesam, Haselnuss, Walnuss, Pistazien, Cashew und andere exotische Nüsse (bei bekannter Nussallergie bitte alle Nüsse meiden!). Öle: nützen Sie nach Belieben: Sonnenblumen-, Oliven-, Sesam-, Traubenkern-, Leisamen- und Rapsöl. Alle Sojaproduke Gewürze: Chilly, Cumin, Ingwer, Koriander, Pfeffer, Nelken etc., alle Kräuter. Getränke: Quellwasser (still), Tee (Roibosch, Hagebutte, Pfefferminz) Nach einer Umstellungsphase von 2-3 Wochen sind zusätzlich(in geringeren Mengen) erlaubt: Haferflocken (und Kekse daraus), Buchweizen, Qinoa, Sago, Hirse. Bananen, Orangen, Trauben, Melonen. Trockenfrüchte (Datteln, Feigen, Rosinen, Pflaumen, Aprikosen). Linsen und Bohnen. Verdünnte Säfte (50:50 mit Quellwasser verdünnter Apfelsaft, Grapefruitsaft, Traubensaft und Tomatensaft). Seien Sie mit dieser Gruppe sehr vorsichtig. Manche Menschen neigen dazu schon auf geringe Mengen von Obst und anderen kohlehydrathaltigen Speißen mit starken Zuckerschwankungen und anschließendem Heißhunger auf Süßes zu reagieren. Hier rate ich lieber diese Speisen erst mal ganz weg zu lassen. Sie müssen Sie bei Fertiggerichten und Würsten angewöhnen, immer das Etikett zu lesen! Sie glauben gar nicht wie häufig Glucose, Maltose, Dextrose und andere Formen von Zucker zugesetzt werden. Alle anderen Nahrungsmittel sind verboten! Das bedeutet einmal ausgeschrieben: Leitungswasser, Tee, Kaffee, Schokolade, Alkohol, Weizen (Brot, Kekse, Kuchen, Pasta, Gebäck), Roggen, Mais, Milchprodukte (außer vielleicht Ziegenmilch-Jogurt), Essig und alles was Zucker enthält (leider auch Melasse und Honig). Erstverschlechterungen auf der Diät: Es ist fast zu erwarten, dass es Symptome gibt, die während der Umstellung auftreten. Die Gründe sind: Unterzucker: der Grund warum viele Umstellungen in der Anfangsphase gelegentlich scheitern. Bleiben Sie dran! Verzeihen Sie sich den Ausrutscher und fangen sie wieder von vorne an. Sagen Sie sich: ich werde heute diese Ernährungsweise durchhalten! Suchen Sie nach versteckten Kohlehydraten in Ihren Lebensmitteln und meiden Sie diese. Ich verspreche Ihnen, dass schon nach wenigen Tagen die Unterzuckerattacken vorbei sein werden. Wenn Sie der Rappel Seite 3

packt, gehen Sie einfach spazieren oder trinken Sie einen (erlaubten) Tee. Sie können diesen mit Stevia süßen, wenn Sie wollen. Besser ist jedoch sich den süßen Zahn abzugewöhnen. Koffeinentzug: auch nicht selten. Geht oft mit Kopfschmerzen einher. Lässt nach vier Tagen nach. Passen Sie auf: Koffein setzt Glukose in der Leber frei und erhöht so den Blutzucker. Ein Insulinausstoß folgt und die Unterzucker-Schaukel geht wieder von vorne los. Allergen-Entzug: ja, das gibt es auch. Allergene haben einen solch tiefen Eingriff in unser System, dass man davon abhängig werden kann. Das was wonach es einem am meisten gelüstet ist oft dieses Allergen. Entgiftungsreaktionen: die Leber wird durch die Ernährungsumstellung enorm entlastet. Freie Kräfte werden dann genutzt um Liegengebliebenes zu bearbeiten und auszuscheiden. Man merkt z.b. grippe-ähnliche Beschwerden, aber es können auch Hautreaktionen auftreten. Die Entgiftungs-Symptome sollten aber nach ein paar Wochen weg sein. Wenn nicht, dann suchen Sie Ihren Hausarzt auf. Was tun, wenn es einem nicht besser geht. Bleiben Sie dran! Diese evolutionstechnisch korrekte Ernährung vermindert Ihr Risiko an Herz- Kreislaufkrankheiten, Krebs und vielen andern schweren Krankheiten zu erkranken. Die wichtigsten Gründe warum es Ihnen erst einmal nicht besser geht haben wir schon erwähnt. Zusätzlich ist es möglich, dass Sie auf ein Nahrungsmittel der Erlaubt-List allergisch reagieren. Lassen Sie ein Lieblingsnahrungsmittel für eine Woche weg und schauen Sie was passiert. Ein anderer Grund ist oft, dass die Umstellung der Darmflora länger dauert. Hier hat sich das Dextrolact schon bewährt (siehe Newsletter Rechtsdrehende Milchsäure ). Warum ist gerade Weizen so ein Problem? Raffinierter Weizen wird sehr schnell zu Zucker abgebaut. Das beginnt schon beim Kontakt mit der im Speichel anwesenden Amylase. Dies ist der Grund, warum es süß schmeckt, wenn man länger an einem Stück Brötchen kaut. Deshalb liegt der glykämische Index der meisten Weizenprodukte (Brot, Pasta, Kekse und Kuchen) über 70. Das bedeutet, dass der Blutzucker nach dem Verzehr von Weißmehlprodukten sehr schnell ansteigt. Auf die Dauer verursachen diese Blutzuckerspitzen und die daraus resultierenden Insulinausschüttungen die Zivilisationskrankheiten Übergewicht, Diabetes und Herz- Kreislauferkrankungen. Die Insulinspitzen setzen das Hormon Somatostatin frei und bremsen so die HGH (Wachstumshormon)- Ausschüttungen und damit die Regenerationsfähigkeit unseres Organismus (siehe HGH Newsletter). Auch wirkt das Insulin z.b. bei Krebserkrankungen als Wachstumsfaktor. Weizen enthält Gluten, welches vor allem bei einem chronisch belasteten Darm durch die Schleimhaut in den Blutkreislauf gelangt. Dort wirkt es ähnlich einem körpereigenem Opiat (Endorphin)! Das bedeutet, dass es Morphium ähnliche Eigenschaften hat, worauf sich leicht Abhängigkeiten entwickeln. Gluten-Reaktionen werden mit Autismus und psychiatrischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Auch sollen sie die Aktivität der Killerzellen behindern und so den Wiederstand gegen Viruserkrankungen, Pilzüberwucherungen und Krebs schwächen. Weizenallergien gehören zu den häufigsten Nahrungsmittelallergien und nach meiner Einschätzung leiden etwa 40% der westlichen Bevölkerung an einer solchen Überempfindlichkeit. Die Beschwerden sind jedoch so unspezifisch, dass kaum jemand bei sich an eine Weizenallergie denkt. Die häufigsten Beschwerden sind Kopfschmerzen, Ängste, Depressionen, Müdigkeit und Darmreizungen. Auch eine Zöliakie (Reizdarm) kann durch eine Weizenunverträglichkeit verursacht sein und eine unerkannte Zöliakie ist die häufigste Ursache eines Magenlymphoms (Magenkrebs). Weizen hat jede Menge Phytinsäure, welche als Antinahrungsmittel wirkt indem es Mineralien wie Magnesium abbindet und so eine Mangelversorgung verstärkt. Blutarmut und Osteoporose werden durch die Phytinsäure gefördert. Gluten wiederum wird mit Autoimmunkrankheiten und Schilddrüsenunterfunktion in Verbindung gebracht. Warum sind Milchprodukte ein solches Problem? Kuhmilch ist eigentlich als Nahrung für Kälber gedacht. Obwohl der Milch ein wertvoller Beitrag für unsere Ernährung zugesagt wird (zum Beispiel als Calciumlieferant) gibt es doch einige problematische Aspekte: Frische Milch enthält Laktose (Milchzucker), der das Enzym Laktase in unserem Verdauungstrakt benötigt um abgebaut zu werden. Nur etwa 10% der Weltbevölkerung trägt jedoch das Gen zur Laktase-Herstellung. Das heißt, dass die überwiegende Mehrheit den Milchzucker nicht zur Energiegewinnung nützen kann und dieser dann Seite 4

unverdaut ausgeschieden wird. Der überschüssige Milchzucker wird dabei oft von Fäulnisbakterien und Hefepilzen als Nahrung genutzt. Dies verursacht Symptome wie Blähungen, Flatulenz, Bauchkrämpfe und Durchfall. Auf die Dauer kann sich eine Laktose-Intoleranz mit schweren Entzündungsreaktionen im Magen und Darmbereich einstellen. Verzichten Sie doch einmal für eine Woche auf Milchprodukte und schauen Sie, ob Ihre Darmbeschwerden verschwinden- dann wissen Sie was los ist. Auch Allergien auf Kuhmilch-Eiweiß sind häufig. Die Beschwerden die hierdurch verursach werden reichen von Katarrh, Nebenhöhlenentzündungen, Kopfschmerzen, Darmreizungen, Depressionen, Ängstlichkeit bis hin zur chronischen Müdigkeit. Im Prinzip können Allergien jedoch jede körperliche Symptomatik verstärken und nachahmen. Bei stillenden Müttern wird das Kuhmilcheiweiß oft auch über die Muttermilch ausgeschieden und verursacht so oft schon Erbrechen beim Säugling. Michallergie wird bei Kindern mit dem Hyperaktivitätssyndrom in Verbindung gebracht. Bei einem Kind das dauernd verschleimt ist und häufig an Nebenhöhlen- und Mandelentzündungen leidet, sollte man immer an eine Allergie auf Kuhmilch denken. Später verschiebt sich die Symptomatik oft Richtung Migräne und PMS. Etwa 30% der Betroffenen entwickeln Antikörper auf das Milcheiweiß, welche dann Kreuzreaktionen z.b. gegen körpereigene Blutplättchen aufbauen können. Dies kann zu Durchblutungsstörungen und Thrombosen führen. Es drohen früher Herzinfarkt und Schlaganfall. Das Verhältnis von Calcium zu Magnesium ist in Kuhmilchprodukten zu Gunsten von Calcium verschoben. Während wir ein Verhältnis von 2:1 brauchen (Calcium : Magnesium) haben Milchprodukte ein Verhältnis von 4:1 bis zu 10:1. Nachdem im Darm Calcium und Magnesium von selben Absorptions-Mechanismus aufgenommen werden, konkurrieren Sie so um die Aufnahme und der Körper erhält zu viel Calcium und zu wenig Magnesium. Die Folgen habe ich in meinem Newsletter zum Magnesium eingehend beschrieben. Kurz gesagt ist der Magnesiummangel extrem häufig und führt zu Herz- Kreislauferkrankungen, Arthritis, chronischer Müdigkeit, Osteoporose, Depressionen und vielem mehr. In China, wo kaum Milchprodukte verzehrt werden ist das Erkrankungsrisiko an Brustkrebs und Prostatakrebs deutlich niedriger. Die Steinzeiternährung ermöglicht also zusammen mit unserem Entgiftungspaket Phase 1 eine grundlegende Entlastung Ihres Stoffwechsels und eine triefgreifende Entschlackung! Versuchen Sie es doch! Alles Liebe! Peter Rohsmann IHR LINK: https://www.arcadia-eden.com/flow/newsletter/s80qwk9bey3ydte2rvgun4c51mzwrkgerha rd~kausler@gmx~de Newsletter abbestellen Seite 5

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