der gehobene feuerwehrtechnische dienst Einstellungsvoraussetzungen und weitere Informationen



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der gehobene feuerwehrtechnische dienst Einstellungsvoraussetzungen und weitere Informationen

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der gehobene feuerwehrtechnische dienst aufgaben und struktur der berufsfeuerwehr frankfurt am main Die Tätigkeit im gehobenen Dienst bei der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main ist sehr vielfältig. Grundsätzlich unterteilt sich Ihre spätere Tätigkeit in zwei Hauptaufgabengebiete den Einsatzdienst und die Sachbearbeitung in einer der Fachabteilungen. Der Aufgabenbereich einer modernen Berufsfeuerwehr hat sich erheblich gewandelt. Dadurch entstand eine Gefahrenabwehrbehörde, der neben ehemaligen Tätigkeiten der Brandbekämpfung von Schadenfeuern, mittlerweile zusätzlich viele weitere Aufgabenbereiche wie Verkehrs- und Chemieunfälle, Ölbekämpfung oder Großunwetterlagen zufallen. Bei vielen Einsätzen steht dabei die Rettung von Menschenleben an erster Stelle. Auch der Schutz vor Gefahren, die Tierrettung und der Erhalt von Sachwerten spielen eine wichtige Rolle. Ebenfalls ist die Berufsfeuerwehr Frankfurt im Bereich der medizinischen Notfallrettung tätig. Sie besetzt mehrere Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeuge und den Rettungshubschrauber. Spezialtransporte von Patienten, die unter Adipositas leiden oder Hochinfektionstransporte in Hessen werden durch die dafür ausgebildeten Kräfte im Stadtgebiet ausgeführt. Ihre möglichen Aufgaben in den Fachabteilungen, wie beispielsweise Akademie (Aus- und Fortbildung), Vorbeugung & Planung (Vorbeugender Brandschutz, ) und Logistik (Fahrzeugtechnik, ) reichen von der eigentlichen Sachbearbeitung und Organisation bis hin zu Kundenkontakten und Außenterminen. Auch Ihre Mitarbeit an Projekten ist in einigen Bereichen gefragt. Die Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main besteht aus zwölf Feuer- und Rettungswachen mit rund 900 Einsatzbeamtinnen/ -beamten und mehreren Fachabteilungen, sowie Spezialeinheiten wie z.b. Wasserrettungsdienst, Umweltschutzdienst, Höhenrettungsgruppe, Rettungsdienst. Einstellungsvoraussetzungen für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst + abgeschlossener Bachelor- oder gleichwertig anerkannter Studiengang in einem für den feuerwehrtechnischen Dienst geeigneten Studienfach (z. B. Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Chemie, Sicherheitstechnik oder Medizin; die Eignung anderer Studienrichtungen kann erfragt werden). + erfolgreiche Teilnahme an einer theoretischen, praktischen und sportlichen Eignungsprüfung + gesundheitliche Eignung + Höchstalter 40 Jahre 3

allgemeine hinweise zum auswahlverfahren Nach Eingang Ihrer Bewerbung wird geprüft, ob Sie gemäß der Hessischen Feuerwehrlaufbahnverordnung (FeuerwLVO) die Voraussetzungen für eine Einstellung in den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst erfüllen. Anschließend erfolgt eine Vorauswahl der eingegangenen Bewerbungen. Wenn Sie für das Auswahlverfahren nominiert werden, erhalten Sie rechtzeitig eine entsprechende Einladung. Das Auswahlverfahren gliedert sich wie folgt auf: 1. Online Test 2. Zweitägiges Auswahlverfahren + Schriftlicher Eignungstest + Praktisch-sportlicher Eignungstest + Gruppensituationstest + Vorstellungsgespräch 3. Gesundheitliche Eignung An das erfolgreiche Vorstellungsgespräch schließt sich als letzter Teil des Auswahlverfahrens circa drei Wochen später eine arbeitsmedizinische sowie eine amtsärztliche Untersuchung an. Wird Ihnen eine gesundheitliche Eignung bescheinigt, kann bei gleich bleibender Eignung und gegebenenfalls nach Klärung einzelfallbezogener Sachverhalte eine Einstellung in den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst bei der Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main erfolgen. Praktisch-sportlicher Eignungstest Die Einsatzkräfte der Feuerwehr müssen natürlich in der Lage sein, sicher in Höhen und beengten Räumen arbeiten zu können. Daher erfolgt vor dem eigentlichen Fitnesstest ein, natürlich gesichertes, Leitersteigen bis in rund 30 Meter Höhe sowie eine Begehung unserer Atemschutzübungsstrecke mit angelegter Gesichtsmaske. Im Rahmen der Atemschutzübungsstrecke ist an einem Schlaggerät ein 22 Kilogramm schweres Gewicht 30-mal über eine Seilrolle anzuheben und abzusenken. Im Anschluss daran ist ein Hindernisparcours (Zirkeltraining) zu bewältigen. Dieser setzt sich aus einem wiederholten Hürdenlauf über drei Schwedenbänke und einen Bock sowie unter einem Pferd hindurch, Hocksprüngen im Armstütz, einem seitlichen Schwung aus dem Stütz über den Barrenholm und Sit-ups in max. 4:00 Minuten zusammen. Danach ist unmittelbar an den Parcours anschließend ein Treppenlauf zu bewältigen. Hierbei muss der Proband oder die Probandin zwei Schlauchtragekörbe in max. 1:30 Minuten in das siebte Obergeschoss tragen. Um diesen Test erfolgreich zu bewältigen, muss man sicherlich kein Leistungssportler sein, eine überdurchschnittliche Fitness ist jedoch nötig und man tut sicherlich gut daran, sich gezielt und rechtzeitig durch Kraft- und Ausdauertraining auf den Test vorzubereiten. Auf unserer Internetseite finden Sie unter dem Menüpunkt Media einen Link zu unserem Youtube-Channel mit einem Video über den praktisch-sportlichen Test: http://www.youtube.com/user/feuerwehrfrankfurtam 4

der gehobene feuerwehrtechnische dienst ausbildungsverlauf Der zweijährige Vorbereitungsdienst (Ausbildung) für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst beginnt jährlich zum 01. April und gliedert sich in folgende Abschnitte: Abschnitt 1 / Dauer 20 Wochen Feuerwehrgrundausbildung bei einer auswärtigen Berufsfeuerwehr Abschnitt 2 / Dauer 24 Wochen Tagdienst in den Fachabteilungen und vierwöchiges Praktikum als Truppmann/-führer/-in bei der Berufsfeuerwehr Frankfurt a.m. Abschnitt 3 / Dauer 8 Wochen Abschlusslehrgang für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst (BIII-Lehrgang) an einer Landesfeuerwehrschule Abschnitt 4 / Dauer 20 Wochen Auswärtiger Abschnitt bei einer Feuerwehr in Deutschland (Einsatzdienst als Gruppenführer, Tagdienst in den Fachabteilungen) Abschnitt 5 / Dauer 6 Wochen Tagdienst in den Fachabteilungen und Schichtdienst als Gruppenführer / Einführung in die Aufgaben als Zugführer/-in bei der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main Abschnitt 6 / Dauer 16 Wochen Abschlusslehrgang für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst (BIV- oder Brandinspektoren-Lehrgang) an der Hessischen Landesfeuerwehrschule Nach Ihrer Einstellung als Brandinspektoranwärter/-in beginnt eine ca. 20 Wochen dauernde Feuerwehr-Grundausbildung bei einer auswärtigen Berufsfeuerwehr. Im Rahmen dieses Lehrgangs werden Ihnen Grundlagen für die Brandbekämpfung, Technische Hilfeleistung sowie die Feuerwehrtechnik und taktik im theoretischen Unterricht und in praktischen Übungen vermittelt. Des Weiteren nehmen Sie an folgenden Lehrgängen teil: Erste Hilfe, Atemschutzgeräteträger, Gefahrgut, Bahnerden, Bahnlehrgang 1, Motorsägen und Sprechfunk. Während der Vorbereitungszeit oder im Laufe Ihrer Ausbildung erwerben Sie den Führerschein Klasse C (sofern noch nicht vorhanden) und legen die Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen und das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze (DLRG oder DRK-Wasserwacht) ab. Bei der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main wird der/die Anwärter/-in im Tagdienst Einblicke in die Aufgabenbereiche der Fachabteilungen erhalten, an Besprechungen teilnehmen sowie kleine Projekte bearbeiten. Nach dem Ausbildungsabschnitt bei der Branddirektion Frankfurt erfolgt die Teilnahme an einem 8-wöchigen Abschlusslehrgang für den mittleren Einsatzdienst, bei dem die Befähigung zum Führen einer Gruppe erworben wird. Im Rahmen Ihrer Vorbereitungszeit werden Sie zweimal für jeweils 5 Monate zu einer auswärtigen Berufsfeuerwehr in Deutschland abgeordnet (Abschnitt I und IV). Während des Abschnitts IV versehen Sie den Schichtdienst zuerst als Truppführer/-in, dann als Gruppenführer/-in (D-Dienst) und zuletzt als Zugführer/-in (C-Dienst) unter Anleitung und Aufsicht des diensthabenden Funktionsinhabers. Darüber hinaus werden Sie im Tagdienst Einblicke in die Aufgabenbereiche der einzelnen Fachabteilungen dieser Berufsfeuerwehren erhalten. 5

Über die gesamte Ausbildungszeit muss der/die Anwärter/-in ein Tagebuch führen. Außerdem muss er/sie zwei Abschnittsarbeiten über feuerwehrspezifische Themen anfertigen. Vor Ablauf des Vorbereitungsdienstes erfolgt die Teilnahme an einem Brandinspektorenlehrgang, der ca.16 Wochen dauert. Im Anschluss daran wird die Brandinspektorenprüfung abgelegt. Nach abgeschlossener Ausbildung beginnt für drei Monate der Einsatz als HLF-Führer/-in in einer Wachabteilung. Anschließend wird der/die Brandoberinspektor/-in in der Akademie (Aus- und Fortbildung) für ein Jahr lang als Ausbilder/-in tätig. Während dieses 15-monatigen Zeitraums erfolgt auch die Einweisung in den Führungsdienst der Einsatzabteilung. Danach erhält der/die Brandoberinspektor/-in die Stelleneinweisung bei einer Fachabteilung. das beamtenverhältnis Die Bewerberin/der Bewerber wird unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Widerruf in den Vorbereitungsdienst eingestellt und zur Brandinspektoranwärterin bzw. zum Brandinspektoranwärter ernannt. Nach Beendigung der Ausbildung (Vorbereitungsdienst) kann die Nachwuchskraft in das Beamtenverhältnis auf Probe berufen und zur Brandoberinspektorin bzw. zum Brandoberinspektor ernannt werden. Die Regelprobezeit dauert 3 Jahre. Bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfolgt danach die Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit. Bis zur Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit wird Freie Heilfürsorge gewährt, d.h. die Aufwendungen für ärztliche Maßnahmen, Medikamente etc. werden von der Stadt Frankfurt am Main übernommen. Leistungen für Ehefrau/-mann und Kinder fallen nicht unter die Freie Heilfürsorge. Allerdings sind diese Leistungen beihilfefähig, d.h. ein bestimmter Prozentsatz der Aufwendungen kann auf Antrag von der Stadt Frankfurt am Main übernommen werden. 6

der gehobene feuerwehrtechnische dienst die arbeitszeit Während der Abschnitte 1 3 sowie im Abschnitt 6 erfolgt der Einsatz im Tagdienst (42 Stunden). Im Einsatzdienst sind im Durchschnitt von 6 Wochen 48 Stunden Dienst pro Woche zu leisten. Der Dienstplan sieht derzeit Schichten von tagsüber 10 Stunden (von 07:00 bis 17:00 Uhr), nachts 14 Stunden (17:00 bis 07:00 Uhr) sowie von 24 Stunden am Wochenende vor. Zwischen zwei Schichten liegt jeweils eine Freizeit von 24 Stunden. Zu Ihrer weiteren Information ist ein Auszug aus einem Schichtplan abgedruckt: 1. Woche 2. Woche 3. Woche 4. Woche 5. Woche 6. Woche Mo T Mo F Mo N Mo T (f) Mo F Mo N Di N Di T Di F Di N (f) Di T Di F Mi F Mi N Mi T Mi F Mi N Mi T Do T (f) Do F Do N Do T Do F Do N Fr N (f) Fr T Fr F Fr N Fr T Fr F Sa F Sa F Sa S Sa F Sa F Sa S (f) So S So F So F So S So F So F In den Fachabteilungen wird in einem Mischdienstmodell gearbeitet, d.h. Bürotätigkeiten im Tagdienst und Führungsdienste mit 24 Stunden Schichten. Zusätzliche Führungsdienste werden im Tagdienst besetzt. Zur weiteren Information ist ein Auszug aus einem Schichtplan abgedruckt: 1. Woche 2. Woche 3. Woche 4. Woche Mo TD Mo TD Mo TD Mo TD Di C Di C-T Di TD Di TD Mi F Mi TD Mi TD Mi TD Do TD Do TD Do F Do TD Fr TD Fr TD Fr F Fr C-T Sa F Sa F Sa C Sa F So F So F So F So F T = Tagdienst TD = Bürodienst N = Nachtdienst C = Einsatzführungsdienst (24h) S = 24 Stundendienst C-T = Einsatzführungsdienst im Tagdienst F = Frei (f) = Zusätzliche Freischichten 7

die besoldung Während der zweijährigen Ausbildung werden monatlich Anwärterbezüge i.h.v. 1.083,04 gezahlt. Neben den Anwärterbezügen wird noch ein Anwärtersonderzuschlag gewährt, der derzeit monatlich 379,06 beträgt sowie eine monatliche Sonderzahlung i.h.v. 69,30. Je nach Familienstand wird ein Familienzuschlag (siehe unten) gewährt. Nach einem Jahr der Beschäftigung erhält die Anwärterin/der Anwärter auch während der Ausbildung eine Feuerwehrzulage in Höhe von 76,39, die nach zwei Jahren Zugehörigkeit 131,20 beträgt. Nach Beendigung des Vorbereitungsdienstes erfolgt die Ernennung zur Brandoberinspektorin bzw. zum Brandoberinspektor mit der Eingangsbesoldung nach A 10 Hessische Besoldungsordnung (HBesO). Mit Inkrafttreten des Hessischen Besoldungsgesetzes zum 01.03.2014 wurden die Alterstufen abgeschafft und durch Erfahrungzeiten ersetzt. Grundgehaltssätze Stufe A10 A11 A12 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 2.491,13 2.542,43 2.703,51 2.863,57 3.020,54 3.135,46 2.871,77 2.967,19 3.131,35 3.297,56 3.406,32 3.524,31 3.088,26 3.209,33 3.406,32 3.602,29 3.733,61 3.873,15 Familienzuschlag Stufe 1 Stufe 2 verheiratet verh. + 1 Kind 123,92 229,91 Bei mehr als einem Kind erhöht sich der Familienzuschlag für das zweite zu berücksichtigende Kind um 105,99, für das dritte und jedes weitere zu berücksichtigende Kind um 330,24. 8

der gehobene feuerwehrtechnische dienst Beispiele (ohne Zulage für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste): 1. Jahr 2. Jahr Anwärterbezüge 1.083,04 + Sonderzuschlag 379,06 + Sonderzahlung 76,39 Anwärterbezüge 1.083,04 + Sonderzuschlag 379,06 + Sonderzahlung 76,39 + Feuerwehrzulage 65,60 Brutto 1.538,49 Brutto 1.604,09 Darüber hinaus wird für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsdienste eine Zulage gewährt. Hinweis: Beamtinnen/Beamte unterliegen nicht der gesetzlichen Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung. Allerdings sind die Beiträge zur gesetzlichen Pflegeversicherung durch Sie zu veranlassen. Die Stadtverwaltung Frankfurt am Main stellt ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als freiwillige, jederzeit widerrufbare Leistung ein Job-Ticket zur Verfügung. Es wird aus gesamtverkehrs- und umweltpolitischen Gründen gewährt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zahlen eine Eigenbeteiligung von zurzeit 45% auf der Grundlage des Tarifpreises des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) für eine Jahreskarte der jeweils maßgeblichen Preisstufe. 9

Wenn Sie Interesse an diesem Beruf haben, richten Sie Ihre Bewerbung bitte an: Magistrat der Stadt Frankfurt am Main - Branddirektion (37.I.52.2) - Feuerwehrstraße 1 60435 Frankfurt am Main Als Bewerbungsunterlagen sind vorzulegen: + Anlage zur Bewerbung + tabellarischer Lebenslauf + Schulabschlusszeugnis* + Abschlusszeugnis der Fachhochschule* + Bachelorurkunde* + ggf. Zeugnisse bisheriger Arbeitgeber (auch Praktika)* + Nachweise über Wehr- oder Ersatzdienst, Dienstzeugnis oder Mitteilung über eine Verpflichtung nach dem Katastrophenschutzgesetz* + Nachweis über abgelegte Lehrgänge/Prüfungen* (z.b. Führerscheine, Schwimmpass etc.) *in Kopie Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten sind ausdrücklich erwünscht. Bitte senden Sie uns nur die o. g. Bewerbungsunterlagen zu, da diese nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens nicht zurückgesandt werden. Des Weiteren bitten wir Sie, keine Bewerbungsmappen, Klarsichthüllen o. ä. zu verwenden. Haben Sie noch Fragen? Wir beraten Sie gerne! Herr Dechert Tel.: 069 / 212 72 52 21 Fax: 069 / 212 72 52 09 E-Mail: thorsten.dechert.amt37@stadt-frankfurt.de Download der benötigten Anlage zur Bewerbung gehobener Dienst Bitte drucken Sie die auf unserer Internetseite als PDF erhältliche Anlage aus und legen Sie diese ausgefüllt Ihren Bewerbungsunterlagen bei. www.feuerwehr-frankfurt.de > Media > Informationen für Bewerber Hinweise für Brillenträger / Kontaktlinsenträger: Für die Bearbeitung Ihrer Bewerbung ist es erforderlich, dass Sie ein augenärztliches Attest über Ihre Sehleistung mit und ohne Sehhilfe unter Angabe der Gläserstärken beilegen. Falls eine Hyperopie vorliegt, benötigen wir zusätzliche Angaben der Hyperopie in Zykloplegie. In dem Attest sollte auch eine Aussage zu Stereo-, Farb- und Dämmerungssehen sowie der Blendungsempfindlichkeit getroffen werden. Haftschalen (Kontaktlinsen) dürfen aus Unfallverhütungsgründen nicht getragen werden. Kosten für ein ärztliches Attest oder für sonstige Auslagen können von uns nicht übernommen werden. 10

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Feuerwehr Frankfurt am Main Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Feuerwehrstr. 1 60435 Frankfurt am Main Telefon: 069-212 72 00-51 Fax: 069-212 72 00-59 E-Mail: pressestelle.feuerwehr@stadt-frankfurt.de www.feuerwehr-frankfurt.de www.facebook.com/frankfurt.feuerwehr www.twitter.com/feuerwehrffm www.youtube.com/user/feuerwehrfrankfurtam