Konjunkturbericht - Gewerbe und Handwerk



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Transkript:

KMU FORSCHUNG AUSTRIA Austrian Institute for SME Research Konjunkturbericht - Gewerbe und Handwerk Österreich 3. Quartal Spartenergebnisse Wien, September

KMU FORSCHUNG AUSTRIA Austrian Institute for SME Research Die Konjunkturbeobachtung im Gewerbe und Handwerk wird im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte und Landessparten Gewerbe und Handwerk durchgeführt. Verfasser/innen des Berichts: Christine M. Talker Karin Gavac Cornelia Fürst Arash Robubi Andres Armenta Tobon Internes Review/Begutachtung: Walter Bornett Mitglied bei / Member of Die vorliegende Studie wurde nach allen Maßstäben der Sorgfalt erstellt. Die KMU FORSCHUNG AUSTRIA übernimmt jedoch keine Haftung für Schäden oder Folgeschäden, die auf diese Studie oder auf mögliche fehlerhafte Angaben zurückgehen. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Art von Nachdruck, Vervielfältigung, Verbreitung, Wiedergabe, Übersetzung oder Einspeicherung und Verwendung in Datenverarbeitungssystemen, und sei es auch nur auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung der KMU FORSCHUNG AUSTRIA gestattet.

Konjunkturbericht für das Gewerbe und Handwerk, Österreich, 3. Quartal, Spartenergebnisse 1 Die Ergebnisse der Konjunkturbeobachtung im 3. Quartal basieren auf den Meldungen von 5.89 Betrieben mit 78.613 Beschäftigten. Auftragseingänge/Umsätze, Entwicklung im 1. Halbjahr Im Durchschnitt sind die Auftragseingänge bzw. Umsätze 1) im 1. Halbjahr gegenüber dem 1. Halbjahr wertmäßig um 1,4% gesunken. 23% der Betriebe meldeten Steigerungen um durchschnittlich 14,4%, bei 53% der Betriebe lagen die Auftragseingänge auf Vorjahresniveau und 24% der Betriebe verzeichneten Rückgänge um durchschnittlich 18,8%. Das Gewerbe und Handwerk insgesamt hat sich damit schlechter entwickelt als die Gesamtwirtschaft. Grafik 1 Nominelle Entwicklung 1. Halbjahr (Veränderung zum 1. Halbjahr in %) 4 2,8 2,8 2-2 -1,4 Gewerbe und Handwerk Sachgütererzeugung (inkl. Bauwesen) Bruttoinlandsprodukt Quellen: KMU FORSCHUNG AUSTRIA, WIFO 1) Investitionsgüternahe Branchen werden nach der wertmäßigen Entwicklung der Auftragseingänge, konsumnahe Branchen nach der Umsatzentwicklung gefragt.

Konjunkturbericht für das Gewerbe und Handwerk, Österreich, 3. Quartal, Spartenergebnisse 2 Geschäftslage im 3. Quartal Im 3. Quartal beurteilen 28% der Betriebe die Geschäftslage mit ''gut'' (Vorjahr: 26%), 55% mit ''saisonüblich'' (Vorjahr: 5%) und 17% der Betriebe mit ''schlecht'' (Vorjahr: 24%). Per Saldo (Anteil der Betriebe mit guten abzüglich schlechten Beurteilungen) überwiegen die Betriebe mit guter Geschäftslage um 11 %-Punkte. Im Vergleich zum Vorquartal hat sich das Stimmungsbarometer verbessert. Grafik 2 Beurteilung der Geschäftslage Anteil der Betriebe mit guten abzüglich schlechten Beurteilungen in % Punkten 2 15 1 5-5 -1-15 Österreich 14 5-11 -2 2 3-3 2 11

Konjunkturbericht für das Gewerbe und Handwerk, Österreich, 3. Quartal, Spartenergebnisse 3 In den investitionsgüternahen Branchen ist der durchschnittliche Auftragsbestand im Vergleich zum 3. Quartal des Vorjahres um 1,1% gesunken. Differenziert nach Kundengruppen meldeten die Betriebe folgende Ergebnisse: Private/gewerbliche Auftraggeber: -1,2%; Öffentliche Auftraggeber: -,2%. Der Anteil öffentlicher Aufträge am Gesamtauftragsbestand beträgt durchschnittlich 14,5% und liegt damit über dem Wert aus dem Vergleichsquartal des Vorjahres (14,4%). Die folgende Grafik zeigt die Verteilung der Betriebe nach Höhe der Auslastung. Grafik 3 Auslastung Anteil der Betriebe in Prozent nach Auftragsbestand in Wochen % 4 3 29 32 25 2 12 1 2 1 bis 4 5 bis 9 1 bis 19 2 und mehr Auftragsbestand in Wochen Hinsichtlich der Möglichkeit, zusätzliche Aufträge übernehmen zu können, zeigt sich folgendes Bild: 44% der Betriebe könnten zusätzliche Aufträge sofort ausführen, 45% in drei Monaten, 9% in sechs Monaten und 2% in neun Monaten.

Konjunkturbericht für das Gewerbe und Handwerk, Österreich, 3. Quartal, Spartenergebnisse 4 Im konsumnahen Bereich verzeichneten 18% der Betriebe Umsatzsteigerungen gegenüber dem 3. Quartal, 68% keine Veränderung und 14% Umsatzrückgänge. Per Saldo (Anteil der Betriebe mit Umsatzsteigerungen abzüglich Umsatzrückgängen) überwiegen die Betriebe mit Umsatzsteigerungen um 4 %-Punkte. Die Situation ist demnach besser als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Grafik 4 Beurteilung der Umsatzentwicklung Anteil der Betriebe mit Umsatzsteigerungen abzüglich Umsatzrückgängen in % Punkten 1 5-5 -1-15 -2-25 -3 Österreich -12-27 -17-2 -8-14 1 4

Konjunkturbericht für das Gewerbe und Handwerk, Österreich, 3. Quartal, Spartenergebnisse 5 Erwartungen für das 4. Quartal Für das 4. Quartal erwarten 23% der Betriebe (Vorjahr: 14%) steigende Auftragseingänge bzw. Umsätze 2) gegenüber dem 4. Quartal des Vorjahres, 63% keine Veränderung (Vorjahr: 61%) und 14% Rückgänge (Vorjahr: 25%). Per Saldo (Anteil der Betriebe mit positiven abzüglich negativen Erwartungen) überwiegen im Hinblick auf die Entwicklung im 4. Quartal die optimistischen Einschätzungen um 9 %-Punkte. Im Vergleich zum Vorquartal hat der Optimismus zugenommen. Grafik 5 Erwartungen der Unternehmen Anteil der Betriebe mit positiven abzüglich negativen Erwartungen in %-Punkten 15 1 5-5 -1-15 Österreich 6-11 -13-12 -12-5 2 5 9 2) In den investitionsgüternahen Branchen werden die Betriebe nach den Auftragseingangserwartungen, in den konsumnahen Branchen nach den Umsatzerwartungen gefragt.

Konjunkturbericht für das Gewerbe und Handwerk, Österreich, 3. Quartal, Spartenergebnisse 6 Personalplanung Für den Zeitraum Oktober bis Dezember beabsichtigen 14% der Betriebe, den Beschäftigtenstand um durchschnittlich 16,2% zu erhöhen, 81% der Betriebe, den Personalstand konstant zu halten und 5% der Betriebe, die Zahl der Mitarbeiter/innen um durchschnittlich 19,8% zu verringern. Im Durchschnitt ergibt sich daraus eine geplante Erhöhung des Beschäftigtenstandes um 1,3%. Der Personalbedarf liegt damit über dem Niveau des Vergleichsquartals des Vorjahres. Grafik 6 Personalbedarf Geplante Veränderung des Beschäftigtenstandes in Prozent 14, 12, 1, 8, 6, 4, 2,, -2, -4, -6, Österreich 1,8-2,8 1,1 3,,5-3,4 12,9 3,7 1,3