Unternehmensberatung. Konjunkturbericht. 2. Halbjahr 2016
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- Hetty Weiß
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1 Unternehmensberatung Konjunkturbericht 2. Halbjahr 2016
2 Konjunkturbericht 2. Halbjahr 2016 Vorwort Die Stimmung im südbrandenburgischen Handwerk ist ungebrochen gut. Auch die Aussichten für die kommenden Monate sind weiterhin zuversichtlich. Historisch niedrige Zinsen und die gute Arbeitsmarktlage stützen den Konsum und die Auftragslage im Bausektor. Das Halten von qualifizierten Fachkräften, deren regelmäßige Weiterbildung und Anpassung an neue Rahmenbedingungen, die Akquise neuer Lehrlinge und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sind nur einige Herausforderungen, die sich auch in den kommenden Monaten entscheidend auf das weitere Wachstum und die direkte Geschäftslage der Unternehmen auswirken werden. Statistik Per sind im Kammerbezirk Cottbus Unternehmen im Handwerk gemeldet (im Vergleich Höchststand per gemeldete Unternehmen im Handwerk). Bis standen 389 Löschungen 314 Neueintragungen gegenüber. Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
3 Positiv sind die Aktivitäten des Ministeriums für Wirtschaft und Energie (MWE) Brandenburg zum Ende letzten Jahres einzuschätzen. Seit 28. Oktober 2015 können Meister, deren Abschluss längstens 3 Jahre zurückliegt, bei Aufnahme einer Selbständigkeit bzw. bei Übernahme eines Unternehmens eine Meistergründungsprämie in Höhe von beantragen. 65 Existenzgründer und Nachfolger haben bis diese Förderung im Land Brandenburg in Anspruch genommen. Geschäftsklima Das Geschäftsklima erreicht den höchsten Wert seit 5 Jahren und ist auch in den kommenden Monaten von einer positiven Erwartungshaltung geprägt. 93,1 Prozent der Unternehmer beurteilen ihre Geschäftslage mit gut oder zufriedenstellend. Gut wird die Gesamtlage sogar von 48,6 Prozent der Unternehmen bewertet (2015: 35,0 Prozent) der Wert der guten Beurteilungen steigt. Auch der Saldo von negativen und positiven Meldungen verbessert sich deutlich um knapp 15 Prozent von +26,9 auf +41,7 Prozent. 44,5 Prozent der Unternehmen bewerteten ihre Geschäftslage als zufriedenstellend. Auf die kommenden Monate blicken die meisten Unternehmer zuversichtlich. 92,6 Prozent erwarten eine sich verbessernde (45,5 Prozent) bzw. gleichbleibende (47,1 Prozent) Geschäftslage. Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
4 Besonders die Baugewerke und der gewerbliche Bedarf bewerten die Geschäftslage derzeit positiv. 64,8 Prozent des Ausbauhandwerks (2015: 43,7 Prozent), 53,4 Prozent des Bauhauptgewerbes (2015: 47,0 Prozent) und 46,3 Prozent der Betriebe des gewerblichen Bedarfs (2015: 23,7 Prozent) berichten von guten Geschäftslagen. Erfreulich ist, dass auch die Unternehmen des KfZ-Handwerks leicht bessere Geschäftslagen melden. 20,6 Prozent der Betriebe bewerten ihre Geschäftslage mit gut (2015: 12,5 Prozent), 14,7 Prozent mit schlecht (2015: 15,6 Prozent). Damit ist der Saldo in dieser Branche seit langem wieder im positiven Bereich. Im Hinblick auf die Zahl der Beschäftigten sind Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern überdurchschnittlich mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
5 Umsatzentwicklung Die gute Stimmung wird getragen durch die bessere Umsatzentwicklung im II. Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 23,4 Prozent der Unternehmen konnten die Umsätze steigern, 61,1 Prozent stabilisieren. Der Saldo der Anzahl der Unternehmen mit sinkenden zu steigenden Umsätzen hat sich ins Positive gekehrt und verbessert sich von -0,6 auf +7,8 Prozent. Insbesondere das Ausbauhandwerk meldet deutliche Verbesserungen. 29,9 Prozent konnten die Umsätze steigern, gefolgt vom gewerblichen Bedarf mit 29,3 Prozent und dem Bauhauptgewerbe mit 19 Prozent. Optimistisch planen die Unternehmen für die kommenden Monate. 86,1 Prozent der Unternehmen gehen von steigenden bzw. gleichbleibenden Umsätzen aus. Mit steigenden Umsätzen rechnen insbesondere das Gesundheitshandwerk (50 Prozent) und das Ausbauhandwerk (19,5 Prozent). Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
6 Verkaufspreise Leicht positiv sind die Tendenzen bei den Verkaufspreisen. Wieder konnte die Zahl derer, die mit sinkenden Verkaufspreisen zu kämpfen haben, um immerhin 1,4 Prozent reduziert werden. 30,3 Prozent berichten von gestiegenen Verkaufspreisen und 5,7 Prozent von Preissenkungen. Alle Gewerke, außer dem Gesundheitshandwerk und den personenbezogenen Dienstleistungen, konnten diese positive Tendenz grundsätzlich bestätigen. Im Gesundheitshandwerk meldete keines der Unternehmen, höhere Verkaufspreise umgesetzt zu haben. Positiv ist jedoch die Tatsache, dass keines der Unternehmen aus diesen zwei Branchen Preise senken musste. Die steigende Nachfrage im Bausektor führt zu höheren Preisen. Im Ausbauhandwerk steigerten 35,6 Prozent der Unternehmen die Preise, im Bauhauptgewerbe 29,3 Prozent. Spitzenreiter ist der KfZ Bereich. Hier konnten 38,2 Prozent die Preise anpassen. Auf steigende Preise im Energie-, Material- und Personalbereich müssen die Unternehmen mit Anpassung der Verkaufspreise reagieren. Die Möglichkeiten der Kosteneinsparungen an anderer Stelle sind in den meisten Unternehmen in den letzten Jahren weitestgehend ausgeschöpft worden. Zukünftig planen 23,8 Prozent der Betriebe eine Erhöhung der Verkaufspreise. Preisnachlässe kann kaum noch ein Unternehmen darstellen. Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
7 Auftragsbestand und -reichweite Die Anzahl der Unternehmen mit steigenden bzw. gleichbleibenden Auftragsbeständen ist gegenüber dem Vorjahr um knapp 7 Prozent auf 84,8 Prozent gestiegen. Das gute Auftragspolster in vielen Betrieben wirkt sich positiv auf die Stimmung aus. Zuwächse gab es insbesondere im Ausbauhandwerk (+13,1 Prozent). Die gute Auftragslage führt dazu, dass die Auftragsreichweiten im Gesamthandwerk auf einem hohen Niveau liegen. Als durchschnittlicher Auftragsvorlauf wurden 7,7 Wochen ermittelt. Damit liegt man 1,4 Wochen über dem Vorjahreswert. Insbesondere in den Ausbaugewerken bestehen mittlerweile Auftragsvorläufe von durchschnittlich 10 Wochen, im Bauhauptgewerbe 8,6 Wochen. Auftragsbestand im Berichtsquartal Gesamthandwerk Prozent der antwortenden Unternehmen 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 gestiegen 18,2 21,3 unverändert 59,9 63,5 gesunken 15,2 21,9 Berichtszeitraum Vergleichszeitraum Vorjahr Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
8 Betriebsauslastung Die Betriebsauslastung konnte gegenüber dem Vorjahr weiter leicht verbessert werden. 60,6 Prozent der Betriebe melden gute Auslastungen (über 80 Prozent). Die besten Werte verzeichnen die Bauhaupt- und Ausbaugewerke mit jeweils 80 Prozent guter Auslastung. Investitionen Die Investitionsneigung ist in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Knapp jedes 5. Unternehmen gab mehr Geld für Investitionen aus (2015: 12,1 Prozent). 68,4 Prozent der Unternehmen hielten ihre Investitionstätigkeiten auf einem konstanten Niveau. Nur noch 13 Prozent verringerten ihre Ausgaben (2015: 21,5 Prozent). Insbesondere Unternehmen des KFZ-Handwerks (35,3 Prozent) erhöhten die Ausgaben für Investitionen, gefolgt vom Nahrungsmittelhandwerk (33,3 Prozent) und dem gewerblichen Bedarf (29,3 Prozent). In den kommenden Monaten planen 6,1 Prozent der Unternehmen vermehrte Investitionen. 75,4 Prozent wollen das Niveau stabil halten. Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
9 Ersatzinvestitionen spielen weiterhin die größte Rolle, gefolgt von den Erweiterungsinvestitionen und Investitionen für effizientere Anlagen. Zu den Rationalisierungsmaßnahmen gehören vor allem Maßnahmen im Rahmen der Digitalisierung, effizientere Maschinen und Optimierung der Produktion und Arbeitsabläufe. Die Durchführung von Rationalisierungsmaßnahmen/Maßnahmen der Effizienz ist für viele Unternehmen zwingend notwendig, um dem Fachkräftemangel zu begegnen und trotzdem Wachstum generieren zu können. Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
10 Beschäftigung Die Beschäftigungssituation zeigt sich weiter stabil. Nahezu 9 von 10 Betrieben haben ihre Fachkräfte gehalten bzw. neue Arbeitsplätze geschaffen. Auch in Zukunft wollen 92 Prozent der Unternehmen ihre Fachkräfte halten. Insbesondere im Ausbauhandwerk haben 23 Prozent Arbeitsplätze geschaffen, gefolgt vom Bauhauptgewerbe (17,2 Prozent) und dem KfZ-Handwerk (14,7 Prozent). Die Fachkräftesuche wird oft durch das eingeschränkte Angebot an Fachkräften erschwert. Aufgrund einer hohen Anzahl an unbesetzten Ausbildungsplätzen und Problemen bei der Rekrutierung von Fachkräften können Unternehmen Teile der Ausfälle durch Kündigungen, Krankheit von Mitarbeitern oder Renteneintritte nicht mehr durch Neueinstellungen ausgleichen. Unter anderem aus den genannten Gründen konnten freie Stellen in der Vergangenheit nicht neu besetzt werden. Neben einem guten Konsumklima ist der Fachkräftemangel ein Grund, dass sich die Auftragsvorlaufzeiten in Wochen und damit die Wartezeiten der Auftraggeber in den letzten Monaten erheblich erhöht haben. Außerdem entwickelt sich der Fachkräftemangel immer mehr zur Wachstumsbremse in Unternehmen. Aufgrund der Nichtbesetzung offener Stellen können Betriebe bereits heute Aufträge teilweise nicht annehmen, da Bearbeitungsfristen nicht einzuhalten wären. Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
11 Bauhaupt- und Ausbaugewerbe Mehr Baugenehmigungen für neue Wohnungen sowie steigende Auftragszahlen im Wirtschaftsbau und öffentlichen Bau führen zu guten und zufriedenstellenden Einschätzungen der Geschäftslage bei 96,6 Prozent der Unternehmen des Ausbauhandwerks und 94,8 Prozent des Bauhauptgewerbes. Laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg wurden in den ersten 6 Monaten dieses Jahres Baugenehmigungen im Land Brandenburg für Neubauwohnungen erteilt. Dies ist eine Zunahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26,1 Prozent. Dabei wurden Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+39,8 Prozent) und Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern (+18,4 Prozent) geplant. Für den Neubau gewerblicher Bauten wurden ähnlich dem Vorjahr 338 Genehmigungen erteilt. Die veranschlagten Kosten aller im 1. Halbjahr 2016 genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen im Land Brandenburg 1,4 Mrd. und liegen damit um 11 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Bauhauptgewerbe haben sich die Auftragsvorlaufzeiten auf hohem Niveau bei 8,6 Wochen verfestigt. Im Ausbauhandwerk haben sie sich jedoch nochmals deutlich von 7,9 auf 10 Wochen erhöht. In vielen Bereichen müssen Auftraggeber demnach lange Wartezeiten einkalkulieren bzw. überdurchschnittlich viele Handwerker ansprechen und nach freien Kapazitäten suchen. Dennoch ist die Stimmung in manchen Unternehmen trotz guter Konjunktur getrübt. Denn Unternehmer würden gern mehr Aufträge entgegennehmen, können es aber aus Gründen fehlender Kapazitäten nicht. Knapp 80 Prozent der Betriebe sind zu nahezu Prozent ausgelastet. Fachkräfte zur Erweiterung fehlen. Lehrstellen werden oft nicht besetzt, die langfristig die Fachkräftesituation bessern sollten. Das Wachstum wird durch den Fachkräftemangel gebremst. 23 Prozent der Unternehmen des Ausbauhandwerks haben in den letzten Monaten die Anzahl der Beschäftigten gesteigert. Immerhin plant jeder 10. Betrieb auch in den kommenden Herbst- und Wintermonaten weitere Fachkräfte einzustellen. Durchschnittlich werden in den Unternehmen mit offenen Stellen 2 Fachkräfte und 1 Auszubildender gesucht. Konform der Statistiken und Zahlen zu Auftragseingängen und Betriebsauslastungen melden 29,9 Prozent der Unternehmen des Ausbauhandwerks Umsatzsteigerungen, 19 Prozent im Bauhauptgewerbe. In den kommenden Monaten geht jedes 5. Unternehmen im Ausbauhandwerk und jedes 8. im Bauhauptgewerbe von weiteren Steigerungen aus. Die steigende Nachfrage führte zu steigenden Preisen. Dabei muss man berücksichtigen, dass es sich eher um einen Prozess der Normalisierung handelt, weg von den jahrelangen Dumpingpreisen. 35,6 Prozent der Ausbauhandwerker und 29,3 Prozent der Bauhauptgewerke konnten höhere Verkaufspreise am Markt durchsetzen. Für die kommenden Monate erwarten die Unternehmen, dass sich die Lage nicht wesentlich verändern wird. Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
12 Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
13 Handwerk für den gewerblichen Bedarf Die Einschätzungen zur Geschäftslage bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf bleiben weiterhin positiv. Zur Gruppe gehören unter anderem die Feinwerkmechaniker, Elektromaschinenbauer und Gebäudereiniger. 46,3 Prozent (2015: 23,7 Prozent) beurteilen die Lage mit gut, 43,9 Prozent (2015: 65,8 Prozent) zufriedenstellend. 29,3 Prozent konnten den Umsatz steigern, 56,1 Prozent stabilisieren. Die Auftragsreichweite beträgt durchschnittlich 8,4 Wochen (2015: 5,1 Wochen). Die Betriebsauslastung liegt in 56,1 Prozent der Unternehmen bei über 80 Prozent (2015: 42,1 Prozent), weitere 41,5 Prozent der Betriebe sind zwischen 50 bis 80 Prozent ausgelastet. Aufgrund der guten Lage haben nochmals 12,2 Prozent der Betriebe Personal aufgebaut, obwohl in 2015 bereits viele neue Stellen in 21,1 Prozent der Unternehmen geschaffen wurden. Durchschnittlich werden in den Betrieben mit offenen Stellen 2 Fachkräfte, 1,5 Hilfskräfte und 1 Auszubildender gesucht. Auch in den kommenden Monaten rechnen 39 Prozent mit einer weiteren Verbesserung der Lage, 48,8 Prozent gleichbleibend. Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
14 Kraftfahrzeuggewerbe Aktuell bewerten 20,6 Prozent der Unternehmen die Lage als gut, 64,7 Prozent gleichbleibend. Für die kommenden Monate rechnen 61,8 Prozent mit einer Stabilisierung bzw. 26,5 Prozent mit einer Verbesserung. Positiv wirken sich die weiteren, bei 38,2 Prozent der Betriebe erfolgreichen, Bemühungen der Durchsetzung von höheren Verkaufspreisen aus. Nur noch 2,9 Prozent mussten Preise senken. Trotz besserer Verkaufspreise konnten nur 67,6 Prozent der Betriebe Umsätze steigern bzw. stabil halten. Jeder 3. Betrieb hat mit einer sinkenden Nachfrage und sinkenden Umsätzen zu kämpfen. 82 Prozent der Betriebe melden eine teils wenig zufriedenstellende Auslastung zwischen 50 und 80 Prozent. Die Lage vieler Betriebe bleibt angespannt. Dennoch sind die Betriebe auf kompetente Fachkräfte angewiesen. 73,5 Prozent halten ihre Mitarbeiter bzw. haben 14,7 Prozent neue Stellen aufgebaut. Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
15 Nahrungsmittelhandwerk 16,7 Prozent der Unternehmen schätzen die aktuelle Lage als gut ein, 75 Prozent als zufriedenstellend. Damit trübt sich das Geschäftsklima gegenüber dem Vorjahr leicht ein. In 2015 bewerteten noch 50 Prozent der Unternehmen ihre Geschäftslage als gut. Dennoch konnte jedes 4. Unternehmen die Umsätze und die Hälfte der Unternehmen die Verkaufspreise steigern. Die Lage bei der Akquise von Fachkräften und Auszubildenden bleibt angespannt. 83,3 Prozent wollen die Zahl der Beschäftigten stabil halten bzw. ausbauen. Unternehmen mit offenen Stellen suchen im Durchschnitt 2 Fachkräfte, 1 Hilfskraft und 1 Auszubildenden um z.b. den Ausbau der Filialen darzustellen oder den Abgang von Arbeitnehmern in den Ruhestand zu kompensieren. Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
16 Gesundheitsgewerbe 25 Prozent der Betriebe bewerten die Lage als gut, 50 Prozent als zufriedenstellend. In den kommenden Monaten erwartet die Hälfte, dass sich die Lage verbessert, 50 Prozent gehen von einer gleichbleibenden Geschäftslage aus. Die Beschäftigungslage ist stabil. Keines der Unternehmen hat Stellen streichen müssen. Die Umsatzentwicklung wird aktuell sehr verhalten eingeschätzt. Für die kommenden Monate geht jedoch ebenfalls die Hälfte der Unternehmen von einer positiven Entwicklung aus. Aus Verkaufspreisen lassen sich aktuell keine Umsatzsteigerungen generieren, da alle Unternehmen angaben, aktuell keine höheren Preise am Markt durchsetzen zu können. Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
17 Personenbezogene Dienstleistungen Die Stimmung im konsumnahen Handwerk ist aktuell sehr gut. Alle antwortenden Unternehmen sind zumindest zufrieden mit ihrer Geschäftslage. Auch für die nächsten Monate gehen die Betriebe von wenig Veränderung aus. Die Hoffnung wird begründet durch die gute Arbeitsmarktlage und Konsumlaune der Bevölkerung. Umsatz- und Verkaufspreisentwicklung stärken die Einschätzung der Geschäftslage. Dementsprechend hält das Handwerk auch an seinen Beschäftigten fest. Bericht zur Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Cottbus 2. Halbjahr
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