Rund um die Raffinerie



Ähnliche Dokumente
ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit:

Die neue BAYERNOIL nach ISAR: eine der modernsten Raffinerien in Europa

1960 DIE GESCHICHTE. Liebe Kunden unseres Hauses!

Mit dieser Eröffnung feiern wir einen weiteren Meilenstein für die medizinische Versorgung und Forschung in ganz Bayern.

Information für die Presse. 40 Jahre Erdölverarbeitung: Raffineriejubiläum in Vohburg. Vohburg, 22. September 2007

Unsere Grundsätze. für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz unser Bekenntnis zu Responsible Care

Sicherheit aus Überzeugung. 7. Unterfränkische Fachtagung Arbeitsschutz Siemens AG Alle Rechte vorbehalten.

Bayerischer Sportkegler- und Bowlingverband e.v. Spielleiter: Tel.: Mobil: Fax:

Landratsamt Dingolfing-Landau - Pressemitteilung - Der Beginn einer Erfolgsgeschichte Fachoberschule in Dingolfing feierlich eingeweiht

Fachwissen und Sozialkompetenz gefragt: Betriebspsychologen im betrieblichen Gesundheitsmanagement

Sparkasse Koblenz zieht Bilanz: Lokale Verankerung ist auch 2015 Schlüssel des Erfolges

Herzlich Willkommen im Gewerbeaufsichtsamt der Regierung von Oberbayern

Die Erfolgsstory von HES Wilhelmshaven GmbH setzt sich fort Personal wurde aufgestockt

Bericht Kreisseniorenwart - Spielzeit 2015/2016

Mannschaftswertung. Letzter Schuss (Teiler)

Wir suchen Sie! Ausbildung, Studium oder Praktikum? Dann sind Sie bei uns richtig!

Großübung der Bergkamener Feuerwehr auf dem Heiler Kraftwerksgelände

HOMAG History Night - "50 Jahre HOMAG sind spannender als Fernsehen"

INFORMATIONEN FÜR PRESSE, FUNK UND FERNSEHEN. Bayerns beste Auszubildende kommen aus Coburg

Geb.: 06. März 1935 DLV

Duale Karrieren im Spitzensport fördern und den Hochschulsport strategisch weiterentwickeln

Rede. des Herrn Staatsministers. anlässlich der. Überreichung des. Ehrenzeichens des Bayerischen Ministerpräsidenten. an Herrn Karl Sommer

Laudatio. des Herrn Staatsministers Prof. Dr. Winfried Bausback. zur Aushändigung der Verdienstmedaille. an Herrn Erich Aulbach. am 12.

Deutschland hat Zukunft Qualitätsmanagement an Hochschulen

Aktuelle Informationen aus dem Referat Seelsorge für Menschen mit Behinderungen Nr. 26

Aktuelles 02 I

am Montag, den , Uhr im Sitzungssaal 2 der Kreisverwaltung.

ein starkes Team beim Kasinger Neuberglauf 2011 Leichtathletik Duathlon + Triathlon 2011

Zukunft aktiv mitgestalten

Es gilt das gesprochene Wort

Herausgegeben von: Mobene GmbH & Co. KG Spaldingstraße Hamburg

An alle Mitglieder Mittweida, den Vereins- Info

ACO-Chronik des Jahres 2015 in Bildern

Shell Rheinland Raffinerie

1. Bildungsturnier 2012, mit den Resultaten und Torschützen. BMWF Berufsschullehrer 2:1 (1:0)

Weichen neu gestellt.

Das MitarbeiterInnengespräch

Freiwillige Feuerwehr Thyrnau e.v.

Anderen zu helfen, das ist ein gutes Gefühl

Landesversammlung ADFC Bayern

EINTRACHT DUISBURG 1848 e.v. Impressionen zum...

Zweite Amtszeit für Uwe Träris

Die wichtigsten Zeugnis-Formulierungen (10. Februar 2000)

ISA ,5 ISA ,0 ISA ,0 DON ,0 DON ,0 DON ,0

Die Sommer Hallenpläne wurden auf unserer Internetseite unter der Rubrik Hallen veröffentlicht.

PRESSE-INFORMATION BIG BAGS SICHER ÖFFNEN. DAS NEUE SECUNORM 590 VON MARTOR.

Wenn ich von wir spreche, dann meine ich neben dem Landtag die Israelstiftung in Deutschland.

Sektionsschießen 2009

KIRCHBERG AN DER RAAB

Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch

/ Newsletter Mai 2016 /

Verhaltensorientierter Arbeitsschutz

Vorbildliche Spitzenleistung beim Arbeitsschutz

Interview mit Herrn Eibl

1.SKK Bischberg e.v. Jugendarbeit 2017

2

8. Kreisjugendfeuerwehrtag des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen sowie 20jähriges Bestehen der JF Straß-Moos

Wettbewerb für Kreative

Kopfstützen schützen.

10-Jahre-, Jahresabschluss- und vorweihnachtliche Feier

Laudatio zur Verleihung der Hartmann-Thieding-Plakette anlässlich der. Hauptversammlung des Hartmannbundes 2017 an Dr. med. Hans-

Herzlich willkommen! Deutschlands größte Raffinerie und einer der effizientesten Mineralöl-Verarbeitungsstandorte Europas

Cosima, 10, und Fabian, 6

B2RUN Nürnberg 2015: Raus aus dem Bürostuhl und ab auf die Piste ausverkaufter Firmenlauf um das Grundig Stadion begeistert 17.

Festrede. von. Herrn Ministerialdirektor Michael Höhenberger. anlässlich der Einweihung des Kindergarten. Dentlein am Forst, den

Glück ist machbar. Nutzen und Sinn Beruflicher Rehabilitation

Kongress des Zukunftsrats der Bayerischen Wirtschaft Was Bayern morgen braucht

REMONDIS Maintenance & Services GmbH & Co. KG Emdener Str. 278, Köln, Deutschland

Sicherheitsorganisation für Großstillstände BP Raffinerie Lingen

Musikalisches. "Musiktage" heißt für mich...

Presseinformation. Häcker Küchen ehrt die Jubilare Rödinghausen, Februar Die Basis eines erfolgreichen

EHEMALIGE SCHÜLER ZU BESUCH

Radfahren. Sport-Regeln von Special Olympics Deutschland [gesprochen: speschell olüm-picks] in Leichter Sprache

Ausgewählte Coaches, Trainer und Interimsmanager. Passende Berater zu Ihrer Herausforderung aus der Region

Journeys to the Sources of Excellence

Einstein. wäre. relativ. auch. gewesen, ohne seinen. fordernden. Mathelehrer.

Ziegler/Huber, waren beim Cup das erfolgreichste Team Mosella Niederbayern

Vereins Chronik 2013

Verabschiedung Oberin Schlusnus am 17. Januar 2008

Einladung und Ausschreibung

PersonalMeister Ihr Werkzeug bei Personalfragen

Werbung für bewusste Mobilität Aktionen und attraktive Angebote für Rad, Bus und Bahn in der MOBILWoche 2010

PRESSE-INFORMATION PRESS RELEASE

CHRONIK. der. Spielvereinigung Heinrichsort/Rödlitz e.v.

Denk an mich. Dein Rücken Informationen für Beschäftigte in Leichter Sprache

14 Jahre Kreisverband Junge Union Erkelenz

Niedrige Treibstoffpreise beflügeln Umsatz und Erlöse der Doppler Gruppe!

Benteler-Gruppe mit Umsatz auf Vorjahresniveau

Wir sind die Firma Das COMLINE-Leitbild der Dienstleistung

SIMPLY CLEVER MIT SICHERHEIT MEHR SPASS! DIE ŠKODA FAHRERLEBNISSE 2016.

Dauerstartnummern Klassik-Geländesport 2018

Grußwort der Regierungsvizepräsidentin von Oberbayern Maria Els anlässlich des 26. Oberbayerischen Integrationsforums Integration vor Ort am 2.

An Bundespräsident Herr Horst Köhler. Frankfurt/M, den Sehr geehrter Herr Bundespräsident,

Jahreshauptversammlung 2014 Bericht der aktiven Wehr

Verleihung des. Sportehrenpreises der Stadt Neumarkt i. d. OPf. an die Bogenschützen Neumarkt e. V.

Trainingsgruppen. Rubi Sport Fußballcamp Organisationsplan. Liebe JugendspielerInnen und Eltern,

BSV Neuburg a. d. Donau e.v.

Qualifizierung Für sichere Ausbildung und gesicherte Jobs

Transkript:

journal Ausgabe 4/2007 Das Magazin der BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbh BAYERNOIL aktuell 40 Jahre Raffinerie: Mitarbeitertag in Vohburg >> Seite 4 Rund um die Raffinerie Konzept mit Zukunft Sanierung bei BAYERNOIL >> Seite 11 BAYERNOIL intern Verleihung Steckkreuz an Peter Schmoll >> Seite 19

Aufgefallen ist der Redaktion, dass BAYERNOIL aktiv für den Schutz von Nichtrauchern eintritt: In allen drei Betriebsteilen sind seit kurzem Raucherkabinen aufgestellt, die Nichtraucher vor dem blauen Dunst schützen sollen. Das Rauchen am Arbeitsplatz, sofern es jeweils erlaubt ist, wird künftig entsprechend den gesetzlichen Regelungen zunehmend eingeschränkt werden müssen. Auch wenn es sich bei den Kabinen zunächst noch um Pilotversuche handelt, wird der Schutz der BAYERNOIL-Belegschaft vor dem Passivrauchen sehr ernst genommen. Eine entsprechende gesetzliche Regelung besagt eindeutig, dass der Gesundheitsschutz Priorität hat. Als Trost für die Raucher bleibt, dass zumindest in vorübergehend aufgestellten Bier- und Festzelten in Bayern weitergeraucht werden darf... Die Redaktion Inhalt BAYERNOIL aktuell USGQ Rund um die Raffinerie 40 Jahre Vohburg Grußwort Bürgermeister Rudi Fahn Erinnerungen eines ehemaligen Werkleiters 4 6 7 Die 10 Arbeitsschutzgebote von BAYERNOIL Neue OHRIS-Zertifikate für besondere Sicherheitsleistungen 9 9 Informationsaustausch mit der Shellraffinerie Wesseling Rama dama in Vohburg Konzept mit Zukunft: Betonund Fugensanierung 10 10 11 Kundenbefragung TWV 12 Shareholder ISAR Zukunft Blick in BAYERNOIL kurz notiert gestalten die Welt intern Volker Woyke geht nach Moskau Spatenstich für die EPS- Pipeline Eni plant Übernahme des Esso-Vertriebsnetzes in Mittel- und Osteuropa 2 13 13 13 Es geht voran an der Wasserstoffanlage 14 Die richtige Position Ein Weltmeister bei BAYERNOIL Race around the clock 15 15 16 Personalia Die neuen Azubis BSG-Veranstaltungen Freie Hüttentermine Hans Anzeneder ausgezeichnet Feuerwehraktionstag Auszeichnung für Peter Schmoll 16 17 17 17 18 18 19

Hans Anzeneder, Sprecher der Geschäftsführung Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, von unserer Abteilung USGQ wurden im August die 10 Arbeitsschutzgebote der BAYERNOIL neu formuliert und veröffentlicht. Sie beschreiben unsere Erwartungen für die sichere Ausführung der Arbeiten in unseren Betrieben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Führungskräfte der BAYERNOIL nehmen bei der Einhaltung dieser zehn Regeln eine besondere Rolle ein: Sie sind verantwortlich für die Kommunikation, die Umsetzung und die Kontrolle der Einhaltung dieser Gebote und Grundsätze sowie dafür, dass ihre Mitarbeiter hierfür ausgebildet und trainiert sind. Nur wenn wir die 10 Arbeitsschutzgebote konsequent anwenden, können wir die Sicherheit der BAYERNOIL-Belegschaft und unserer Partnerfirmenmitarbeiter gewährleisten. Unter dem Eindruck der ISAR-Großbaustellen und der stark ansteigenden Zahl der Mitarbeiter auf diesen Baustellen ist die lückenlose Anwendung dieser Gebote von großer Bedeutung. Wir können von Anderen nur das verlangen und erwarten, was wir selbst vorleben. Deshalb ist Voraussetzung für das Erreichen unserer Sicherheitsziele, dass wir als BAYERNOIL-Mannschaft mit gutem Beispiel vorangehen. Dazu gehört auch, die Augen nicht vor Fehlverhalten zu verschließen, sondern die Einhaltung unserer Regeln konsequent einzufordern. Unser Ziel ist einfach keine Unfälle. Jeder Mitarbeiter soll am Ende seines Arbeitstages nach Hause gehen können, ohne Schaden genommen zu haben! Gemeinsam werden wir auch bei dieser Herausforderung erfolgreich sein! Ihre Geschäftsführung 3

BAYERNOIL aktuell Mitarbeitertag zum 40-jährigen Raffineriejubiläum: Besser als Oktoberfest Die Raffinerie in Vohburg blickt auf eine inzwischen 40-jährige Geschichte bei der Rohölverarbeitung zurück so wechselvoll und turbulent wie die Entwicklung der Mineralölbranche selbst. Wo früher Burgen das Landschaftsbild prägten, übernehmen diese Rolle seit langem die modernen Konstruktionen des Industriezeitalters. Seit 1967 gehört dazu auch die damalige BP Raffinerie Bayern in Vohburg. Nicht zuletzt die Ölkrisen der 70-er Jahre und der zunehmende Wettbewerbsdruck durch die Globalisierung führten zur Stilllegung einzelner Raffinerien in der Region Ingolstadt Vohburg Neustadt: Europäische Überkapazitäten, hoher Importdruck und die deutsche Politik Weg vom Öl mit neuen Rahmenbedingungen in der Energiepolitik bis zur heutigen Zielsetzung der deutlichen Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes trugen zur massiven Veränderungen der Raffinerien in Bayern bei. Dass die Vohburger Raffinerie noch heute besteht und auch künftig Bestand haben wird, ist insbesondere den umsichtigen und vorausschauenden Aktivitäten der Unternehmen zu verdanken, die das Dach BAYERNOIL für die Standorte Ingolstadt, Neustadt und Vohburg schufen. Aber auch und vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die über viele Jahre hinweg engagiert und mit viel Herzblut in diesen Raffinerien gearbeitet haben. 40 Jahre Rohölverarbeitung in Vohburg war damit auch der Anlass für den Mitarbeitertag im September. Die Beschäftigten von BAYERNOIL und der Partnerfirmen sowie ehemalige Vohburger Kolleginnen und Kollegen hatten die Möglichkeit, ihren Familien ihren (ehemaligen) Arbeitsplatz zu zeigen. 2200 Besucher nutzten bei Kaiserwetter diese Gelegenheit. Schlangestehen an der Pforte Obwohl sich die Werktore offiziell erst um 10.00 Uhr öffneten, standen die Ungeduldigsten bereits ab 09.00 Uhr vor der Tür. Der Parkplatz füllte sich zusehends und im Nu war der Filmsaal im Verwaltungsgebäude bis auf den letzten Platz besetzt. Begrüßt von der Geschäftsführung konnten sich die Gäste einen Film über BAYERNOIL ansehen. Danach ging es im Gänsemarsch 4

Fotos: Alexander Ploner, Wolfgang Godesar Richtung Pforte, wo fünf Busse zur Raffinerierundfahrt bereit standen. Endstation der Raffinerierundfahrt war das Werkstattgebäude. Dort erwarteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Partnerfirmen die Gäste. Die Werkstatt glich einer großen Messehalle in der es verführerisch nach Popcorn duftete. Die Besucher zeigten sich beeindruckt von den riesigen Armaturen, Werkzeugteilen bis hin zu Schaltschränken, die ihnen fachkundig präsentiert wurden. Nachwuchs für die Feuerwehr Einen weiteren Programmteil gestaltete die Werkfeuerwehr. Die Kollegen präsentierten ihre auf Hochglanz polierten Fahrzeuge, lernten Kinder beim Zielspritzen mit echten Feuerwehrschläuchen als Nachwuchsfeuerwehrleute an, zeigten in einer Ausstellung von Atemschutz- und Gaswarntechnik Teile ihrer Ausrüstung und führten immer wieder Erste-Hilfe-Maßnahmen vor. Die kleinen Besucher hatten die größte Gaudi beim Feuerlöschen und wollten natürlich unbedingt einmal in einem der großen Fahrzeuge Platz nehmen. Wer wollte, konnte sich hier auch beim Kinderschminken verschönern lassen. Und man mag es kaum glauben, nicht nur die Kinder nahmen dieses Angebot an. Viele fachkundige Fragen Das nächste Highlight war dann die Besichtigung der neuen Messwarte. Mehrere fachkundige Kollegen gaben den Besuchern eine kurze Einführung über Vorgeschichte, Inbetriebnahme und Funktionsweise der neuen Messwarte. Anschließend zeigte sich in vielen Gesprächen sehr häufig die große Verbundenheit vieler Ehemaliger und insbesondere deren Fachwissen: Von den Fahrweisen der Anlagen bis hin zu den einzelnen Mengen und Durchsätzen stellten die früheren Kollegen zahlreiche Fachfragen. Nach so vielen Eindrücken durfte natürlich auch eine Gelegenheit zur Stärkung nicht fehlen. Zum Glück war die Kantine nicht weit, wo Brotzeiten, Getränke, Kaffee und Kuchen warteten. Den Abschluss bildete eine Fotoausstellung und am Ausgang wartete auf die Besucher noch ein Abschiedsgeschenk. Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel ließen Volksfeststimmung aufkommen. Überall sah man lachende und fröhliche Gesichter und eine Vielzahl unserer Gäste bestätigte: Das war wirklich toll besser als Oktoberfest! Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen von BAYERNOIL sowie der Partnerfirmen, die an diesem Tag im Einsatz waren, herzlich für ihre Unterstützung und das große Engagement: Gemeinsam haben wir dazu beigetragen, dass der Mitarbeitertag 2007 ein großer Erfolg geworden ist. Kirsten Pilgram, Öffentlichkeitsarbeit 5

BAYERNOIL aktuell An die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbh Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von BAYERNOIL, vor nicht allzu langer Zeit strahlte der Bayerische Rundfunk Ausschnitte aus einem Film aus, in dem auch ein paar Autochthone (Sebastian Rettermayer, Sebastian Bogner u.v.a.) zu Wort kamen. Der Tenor war: Müssen wir unsere Natur und Landwirtschaft durch die Ansiedlung dieser Raffinerie zerstören lassen? Nach nunmehr 40 Jahre Betrieb der jetzigen BAYERNOIL wird diese Anlage immer noch kritisch beäugt; aber es herrscht Burgfrieden! Die damaligen politisch Verantwortlichen, Dr. Otto Schedl, Dr. Hans Eisenmann, Alfons Goppel usw. unterstützten massiv das Ansinnen der Britsh Petroleum Co. Ltd., eine Raffinerie in unserem Raum zu errichten. Unserer Chronik zufolge wurde die Produktion am 9. Oktober 1967 angefahren und am 16. Mai 1968 die BP Raffinerie Bayern offiziell eröffnet. Vor über 700 geladenen Gästen aus dem In- und Ausland, unter ihnen z. B. Sir Maurice Bridgeman, Chairman der British Petroleum Co.Ltd., Dr. Otto Schedl, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft und Verkehr, und Ministerpräsident Alfons Goppel, übergab Landrat Dr. Hans Eisenmann Herrn Heinrich Sasse, Vorsitzender des Vorstandes der BP Benzin und Petroleum AG, die offizielle Betriebsgenehmigung, die in den Farben des Landkreises und der Raffinerie gebunden war. Ich darf im Namen der Stadt Vohburg konstatieren, dass durch die Ansiedlung dieser Industrieanlage der Sprung in das neue Industriezeitalter gelang. Durch die dabei geschaffene Energieversorgung sahen sich auch Energieversorgungsunternehmen veranlasst, in unserem Raum zu investieren. Dadurch ist auch überregional die Energieversorgung für den gesamten süddeutschen Raum nachhaltig sichergestellt. Ich wünsche im Namen unserer Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin der BAYERNOIL-Raffinerie mit dem zukunftsweisenden Projekt ISAR viel Erfolg und den Mitarbeitern somit gesicherte Arbeitsplätze. Ihr 6 Rudi Fahn, Bürgermeister der Stadt Vohburg

war mir die Vohburger Raffinerie sehr vertraut. Ich war schon im Januar 1988 aus London nach Vohburg gekommen, um mich zuerst mit den gewaltigen Veränderungen der Raffinerielandschaft auch in Bayern vertraut zu machen und die notwendigen weiteren Maßnahmen zu überlegen. Eine Raffinerie entsteht: Die Wachstumszeit in Vohburg 40 Jahre Raffinerie Vohburg: Erinnerungen eines ehemaligen Werkleiters Fünf Raffinerien waren vor 40 Jahren im Raum Ingolstadt in Betrieb oder im Bau; versorgt wurden sie über zwei Pipelines über die Alpen. Das bedeutete Aufbruchstimmung und die Vorstellung, dass es nur bergauf gehen kann. Dieses Gefühl hatte auch ich, denn genau in diese Zeit fiel meine Tätigkeit in der Raffinerie Vohburg zunächst als Schichtingenieur und Produktionsleiter, später als Leiter der Raffinerie und Mitglied des Vorstandes der ERIAG. Ich begann in Vohburg am 1. Juni 1967 einige Monate vor dem Anfahrtermin. Die Ausbildung des Anlagenpersonals und die Vorbereitung der Anlagen zum Anfahren waren damals die Hauptaufgaben. Als Schichtingenieur dieser Job wurde auch als Nachtschicht-Piefke nach einem ehe- maligen Leiter der Ruhr-Raffinerie namens Piefke bezeichnet lernte ich naturgemäß jeden Winkel der Raffinerie gut kennen. Die Raffinerie war sowohl technisch als auch organisatorisch im Vergleich zu anderen BP-, aber auch Wettbewerbsraffinerien besonders. Hier ist die kompakte Bauweise mit in den Prozess integrierter Dampferzeugung und die insgesamt auskontrahierte Instandhaltung von Bedeutung. Die geplante Personalzahl erschien damals als sehr niedrig, aber wie sich zeigen sollte, als ausreichend und später musste im Zuge des internationalen Wettbewerbsdrucks auf die Raffinerien sogar Personal abgebaut werden. Meine Tätigkeit als Leiter der BP-Raffinerie begann am 1. April 1988. Am gleichen Tag wurde ich auch zum Mitglied des Vorstandes der ERIAG bestellt. In beiden Funktionen folgte ich dem geschätzten Friedrich Epting nach. Aus meiner Zeit als Schichtingenieur Schon während meiner Tätigkeit als Produktionsleiter der ERIAG von 1982 bis 1984 hatten wir uns intensiv mit den anhaltenden Folgen der Ölpreiskrisen von 1973 und besonders 1979 beschäftigt. Die Shell-Raffinerie in Ingolstadt war damals bereits stillgelegt und sowohl die Raffinerie Vohburg als auch die ERIAG hatten zusammen rund 150 Shell-Mitarbeiter übernommen. Hier hatten wir eigenes Personal frühpensioniert bzw. Mitarbeiter des Instandhaltungs-Kontraktors MAN durch ehemalige Shell-Instandhalter ersetzt. Mit der Shell wurden in dem Zusammenhang Lohnverarbeitungsverträge über jeweils 25 Prozent der Kapazitäten abgeschlossen, die zunächst über 12 Jahre, d. h. bis 1994, laufen sollten. Es gab dennoch noch zuviel Raffineriekapazität in Bayern und wir mussten nach geeigneten Lösungen zur weiteren Kapazitäts- und Kostenreduzierung suchen. Das war eine sehr delikate Aufgabe, insofern mir klar war, dass es nicht ohne Personalreduzierungen und wahrscheinlich auch Lohneinbußen abgehen würde. Das Ziel musste sein, eine zukunftsträchtige und möglichst für alle (er)tragbare Lösung zu finden. Intensive Gespräche und dann auch Verhandlungen mit den Betriebsräten und der Gewerkschaft wurden erfolgreich geführt und abgeschlossen. Das Ergebnis war die sogenannte Mittlere Insel, die von unseren Gesellschaftern BP und AGIP und dem Lohnverarbeitungspartner Shell genehmigt wurde. Die Umsetzung erfolgte durch Vereinigung der Raffinerie Vohburg und der ERIAG in der neugegründeten Raffineriegesellschaft Vohburg/Ingolstadt (RVI) zum 1. April 1989. Die zugrundeliegenden Änderungen der gemeinsamen Raffinerie, wie z. B. Stilllegung der Rohöldestillation in Ingolstadt, der Bau von Verbindungspipelines etc. wurden entsprechend umgesetzt. Der schwierigste Teil, nämlich die neuen Tarife und die Besitzstandsregeln 7

BAYERNOIL aktuell Volksfeststimmung bei der Einweihung der Raffinerie Prominenter Besuch in der Raffinerie: Franz-Josef Strauß sowie die Personalreduzierung wurden angewendet bzw. vorgenommen und von vielen Gesprächen auch durch die Betriebsratsmitglieder mit den betroffenen Mitarbeitern begleitet. Heinz Löhr und ich wurden zu Geschäftsführern der RVI bestellt. Die RVI wurde zunächst als Betriebsführungsgesellschaft gegründet. Es war aber klar, dass dies nur eine Übergangslösung sein konnte, da insbesondere Investitionsentscheidungen für die Weiterentwicklung der Raffinerien mit diesem Gesellschaftszweck praktisch nicht möglich waren. Die Beteiligten einigten sich ziemlich bald darauf, dass die RVI auch Eigentümerin des gesamten Verbundes werden sollte, was dann schon zum 1. Januar 1990 vollzogen wurde. Unter dem Motto Gemeinsam erfolgreich arbeiteten wir sehr intensiv an der Personalentwicklung mit den Hauptzielen Null Unfälle und der Förderung des betriebswirtschaftlichen Verständnisses. Etliche Investitionen zur Modernisierung und Anpassung des Raffinerieverbundes an die sich stark verändernden Marktanforderungen hinsichtlich Produkt-Qualitäten und -Verteilung wurden durchgeführt. Ich möchte an dieser Stelle auch die Gelegenheit nutzen, allen zu danken, die damals diese sehr schwierige Phase mitgestaltet haben. Das einzig Beständige ist leider nur die Veränderung, wie wir dann später bei der Gründung der BAYERNOIL und heute mit dem ISAR-Projekt erleben mussten bzw. müssen. Diese Veränderungen sind bei vielen, auch sehr großen, Firmen inzwischen immer häufiger zu beobachten. Gerade die Mineralölbranche musste aber bereits sehr frühzeitig darauf reagieren (lernen): Sie hat die Folgen der Globalisierung in diesem Zusammenhang schon sehr früh zu spüren bekommen. Auch 1994 mussten wir uns dann erneut mit einer Widrigkeit auseinandersetzen. In diesem Jahr lief der Lohnverarbeitungsvertrag mit der Shell aus da die vertragliche Option zur Verlängerung von der Shell nicht ausgeübt wurde. So mussten dann die Gesellschafter BP und AGIP jeweils zusätzliche 12,5 Prozent mehr Kapazität übernehmen. Die weiterhin schlechten Betriebsergebnisse zwangen auch die in Bayern tätigen Raffineriegesellschaften zu weiteren Überlegungen hinsichtlich einer stärkeren Zusammenarbeit. Am Oberrhein war in Karlsruhe im Oktober 1996 aus den Oberrheinischen Mineralölwerken und der Esso-Raffinerie Karlsruhe die MIRO entstanden. Wenig später entstand in Bayern zum 1. Januar 1998 die BAYERNOIL nach Dr. Merz die längste Raffinerie der Welt mit Vohburg in der Mitte. Ich wurde zum Sprecher der Geschäftsführung bestellt. Am 31. Juli 1999 verließ ich mein Büro in Vohburg, um in den Ruhestand zu gehen. Mein Nachfolger wurde Volker Woyke. Zu ihrem 40-jährigen Bestehen, von denen ich ein paar Jahr mitgestalten durfte, möchte ich der Vohburger Raffinerie innerhalb der BAYERNOIL alles Gute wünschen: Die Raffinerie möge immer zufriedene Mitarbeiter, Gesellschafter, Nachbarn und Lieferanten haben und lange, in welcher Form auch immer, bestehen bleiben. Horst Gehrcke 8

USGQ Die 10 Arbeitsschutzgebote von BAYERNOIL Bitte bedenken Sie immer: Ihre und unsere Sicherheit hängt von unserer gemeinsamen Verpflichtung ab, die höchsten Standards immer und überall zu erreichen. Sicherheit am Arbeitsplatz ist eine berechtigte persönliche Erwartung das bedeutet auch gleichzeitig, dass alle gemeinsam verantwortlich dafür sind, diese Erwartung immer zu erfüllen. Das Arbeiten bei BAYERNOIL ist nicht immer ohne Risiko: Sichere Arbeiten können deshalb nur dann erreicht werden, wenn alle verantwortungsbewusst und sicher handeln gleich ob Mitarbeit von BAYERNOIL oder einer Partnerfirma. Das Ziel von BAYERNOIL kann daher recht einfach formuliert werden: Am Ende eines jeden Arbeitstages soll jeder nach Hause gehen können, ohne Schaden genommen oder Schaden verursacht zu haben. In einer Neuauflage der 10 Arbeitsschutzgebote von BAYERNOIL sind in kurzer Form die Erwartungen für die Ausführung der wichtigsten Tätigkeiten näher beschrieben. Die handliche Broschüre im DIN A6-Format ist über die Abteilung USGQ zu erhalten und steht auch im Intranet in der Rubrik Unternehmensbereiche USGQ zum Download zur Verfügung. USGQ Neue OHRIS-Zertifikate für besondere Sicherheitsleistungen Am 30. August 2007 verliehen uns die Regierungen von Nieder- und Oberbayern, vertreten durch Regierungspräsidenten Heinz Grunwald und Regierungsvizepräsidenten Ulrich Böger die neuen OHRIS-Zertifikate. Ein genauerer Blick auf Zweck und Hintergrund verdeutlicht den Wert dieser Urkunden. Was ist OHRIS überhaupt? OHRIS ist ein Managementsystem für Arbeitsschutz und Anlagensicherheit, das von der bayerischen Staatsregierung ins Leben gerufen wurde. Mit dem OHRIS- Zertifikat werden Firmen mit besonderer Sicherheitsleistung ausgezeichnet BAYERNOIL gehört zu den über 180 bayerischen Unternehmen, die sich an der Initiative beteiligen. Sinn des bayerischen Sonderweges im Arbeitsschutz ist es, die Eigenverantwortung der Unternehmen zu stärken und die direkte Überwachung durch eine überwachte Selbstkontrolle zu ersetzen. Was macht BAYERNOIL in diesem Sinne besonders? Eine BAYERNOIL-Grundregel lautet: Ich bestehe auf einen sicheren und gesunden Arbeitsplatz. Das macht deutlich, dass BAYERNOIL sich seiner Verantwortung den Mitarbeitern und Partnerfirmen gegenüber bewusst ist und Verbesserungsvorschläge im Bereich der Arbeitssicherheit aktiv unterstützt und fördert. v. l.: Hans Anzeneder, Michael Raue (Geschäftsführung BAYERNOIL), Heinz Grunwald (Regierungspräsident Niederbayern), Ulrich Böger (Regierungsvizepräsident Oberbayern) Und funktioniert OHRIS bei uns? Seit der Einführung von OHRIS im Jahr 2004 hat sich die Sicherheitsleistung sehr gut entwickelt (bis zu 5 Mio. unfallfreie Arbeitsstunden). Die Anzahl der Vorfälle, die durch Verhaltens- oder Organisationsmängel verursacht wurden, ist deutlich zurückgegangen. Vergleicht man die Anzahl der meldepflichtigen Unfälle pro 1.000 MA mit den durchschnittlichen Werten, die von der BG Chemie veröffentlicht werden, zeigen sich ganz deutlich unsere sehr guten Leistungen: Lag die Anzahl der Unfälle in den Unternehmen der Chemiebranche 2006 durchschnittlich bei 14,29 / 1.000 MA, hatte BAYERNOIL keinen einzigen meldepflichtigen Unfall zu verzeichnen. Ein Highlight der sehr guten Sicherheitsleistungen war die Absolvierung des Großstillstandes 2007 im BT Vohburg ohne meldepflichtigen Unfall. Das zeigt, dass BAYERNOIL sich eine Sicherheitskultur erarbeitet hat und bestens für künftige Herausforderungen gewappnet ist. Was ist mit den Partnerfirmen und unseren Projekten? Diese hochgesteckten Ziele gelten auch für die ISAR-Baustellen und den 2008 anstehenden Großstillstand im BT Neustadt, bei dem die Neuanlagen in die bestehenden integriert werden sollen und somit auch für Projekte und natürlich Partnerfirmen. Gerade hier ist es eine Herausforderung, die Sicherheitsleistungen auf höchstem Niveau zu halten und damit unserem Anspruch auf einen sicheren und gesunden Arbeitsplatz gerecht zu werden. Wir bitten Sie alle, BAYERNOIL und Partnerfirmen, helfen Sie mit! Denn nur gemeinsam können wir erfolgreich sein! Sina Kosch, Peter Hauchwitz USGQ 9

Rund um die Raffinerie Wie macht ihr das eigentlich? Unter diesem Motto nahmen die Instandhaltungs-Ingenieure von BAYERNOIL die Einladung zum 1. IH-Erfahrungsaustausch mit den Instandhaltungskollegen der Shellraffinerie Wesseling vom 9. bis 10. August 2007 an. Nach einem regen Austausch über viele technische Themen fand eine Besichtigung der Raffinerie statt. Alle Beteiligten waren sich einig, dass diese Treffen regelmäßig fortgeführt werden sollten und BAYERNOIL sprach eine Einladung noch für dieses Jahr aus. Interessanter Hintergrund: Shell gab vor kurzem bekannt, dass die derzeit getrennt voneinander arbeitenden Standorte der Rheinland Raffinerie Godorf und Wesseling im Kölner Süden über insgesamt vier parallele Rohrleitungen miteinander verbunden werden sollen. Michael Schölch, Instandhaltung Bild oben: Rheinisch-bayerischer Informationsaustausch (von links): Michael Schölch (BAYERNOIL), Jürgen Schreiber (Shell), Maximilian Schöner (BAYERNOIL), Andreas Kohn (Shell), Michael Schedl (BAYERNOIL), nicht auf dem Bild: Markus Hampel (Shell) Alle Jahre wieder: Rama dama -Aktion im Betriebsteil Vohburg Nicht nur, aber auch wegen des geplanten Mitarbeitertages anlässlich des Raffineriejubiläums fand am 19. September 2007 in Vohburg die jährliche Säuberungsaktion bohlen und Isolierreste bildeten den Großteil des gesammelten Unrats. Insgesamt war die Menge an Müll ähnlich hoch wie im Vorjahr. zuletzt auch den Aktiven der Partnerfirmen, für ihren engagierten Einsatz. Ganz im Sinne des BAYERNOIL-Firmenmottos Gemeinsam erfolgreich wäre diese statt. Tatkräftig unterstützt wurden die Kolleginnen und Kollegen von BAYERNOIL von den Partnerfirmen Arge EMSR, Berr, BIS, Incos, MCE, Mebo, Rohrer, Stanglmeier, Reng Projekte, ThyssenKrupp Xervon und der WWV. Alte Rohrleitungsteile, Holz- Diese Aktion ist nicht als maßgeblicher Bestandteil der laufenden IMS-Auditierung zu sehen, sondern unterstreicht die hohen Anforderungen von BAYERNOIL in Sachen Umweltschutz und Sicherheit. Großer Dank gilt allen Beteiligten, nicht Maßnahme ohne sie nicht so erfolgreich verlaufen. Christian Seitz IH-Ingenieur 10

Für die Fugensanierung eigens entwickelter Fugenschneider der Firma MEBO Mitarbeiter der Firma Stanglmeier beim Neuverfüllen eines Betonsegments Konzept mit Zukunft: Beton- und Fugensanierung in der BAYERNOIL Boden-, Wall- und Schrägfugen sowie Risse in Betonflächen mit einem speziell entwickelten Fugenschneider entfernt und mit zugelassenem Material neu vergossen. Zu den unkonventionellen Methoden der Beton- und Fugensanierung gehören das Auskleiden mit einer Kunststofffolie aus Polyethylen, die wasserdampfdiffuse Schon seit vielen Jahren ist eines der Ziele von BAYERNOIL, ohne Umweltgefährdung zu wirtschaften. Eines der wichtigsten Gesetze, dem BAYERNOIL verpflichtet ist, ist das Wasserhaushaltsgesetz (WHG). Es schreibt Raffinerien unter anderem vor, dass alle Tanks, die wassergefährdendes Produkt (bei uns z. B. Rohöl, Naphtha) enthalten, in einem mediumdichten Rückhalteraum untergebracht werden müssen. 40 Jahre Alterung und Umwelteinflüsse in diesen Bereichen (Betontankhöfe, Pumpenstuben, usw.) erfordern vorbeugende Instandhaltung. Seit 2001 saniert BAYERNOIL diese Flächen im großen Stil mit dem Ziel, diese nachhaltig zu schützen. Es ist vorgesehen, dieses Konzept innerhalb der nächsten Jahre abzuschließen. In Neustadt umfasst das Sanierungskonzept Betonflächen mit einer Gesamtgröße von rund 195.500 m² und Fugen mit einer Gesamtlänge von 95 km dies entspräche einer Fläche von etwa 26 Fußballfeldern und der Strecke von Vohburg nach München. Die darin enthaltenen Maßnahmen sind sehr unterschiedlich die Lösungen zum Teil ungewöhnlich. Bei der Betonsanierung beispielsweise werden die beschädigten Bodensegmente (Verwitterungen) herausgeschnitten und durch neue ersetzt. Bei der Fugensanierung werden verwitterte bzw. beschädigte Fugen-Reprofilierung (Fugenneuverguss) Flächenversiegelung (Abstrahlung der alten Betonflächen und Beschichtung mit zugelassenem Material), die statisch nachgewiesene 100 mm-betonaufdoppelung der Pumpengruppenflächen im laufendem Betrieb sowie die Auskleidung von Tanktassen mit VA-Stahl. Darüber hinaus sind auch die Sanierung von Fundamenten und Brücken Bestandteile des Gesamtsanierungsprojektes. Betonsanierung vorher/nachher Brückensanierung Fundamentsanierung 11

Rund um die Raffinerie Das Konzept entstand im Tanklager-Anlagenbereichsteam (ABT 3). Maßgeblich beteiligt waren hierbei Frank Cebulla und Alexander Becker, die ABT 3-Mitglieder und der Planerpool von ThyssenKrupp Xervon. Bei der örtlichen Durchführung tragen unsere Partnerfirmen einen wesentlichen Teil bei. Im Vergleich zu herkömmlichen Kompletterneuerungen von Fugen und Flächen können wir bei zeitgerechter Anwendung unserer Sanierungsmethoden bis zu 95 Prozent Kosten einsparen ohne Einschränkungen bei der Erreichung unserer BAYERNOIL-Umweltschutzziele. Alexander Becker IH-Ingenieur Unkonventionelle Methoden: Pumpengruppensanierung (Bild o. l.) PE-Folienauskleidung (o. r.), VA-Auskleidung (rechts) Kundenbefragung Tankwagen-Versand Vohburg im Juni 2007 Die Zufriedenheit unserer Kunden spielt eine zentrale Rolle im Verständnis unseres Geschäfts. Rückmeldungen über diese so genannte Kundenzufriedenheit bekommen wir von unserern Gesellschaftern regelmäßig. Anders sieht es mit den Händlern und beauftragten Speditionen aus, die tagtäglich zu uns kommen, um Produkte abzuholen. So lag es nah, durch eine Befragung von Händlern und Spediteuren beziehungsweise deren Fahrern ein objektives Urteil über deren Zufriedenheit zu bekommen. Zu diesem Zweck wurden im Mai 2007 insgesamt 500 Spediteure im In- und Ausland angeschrieben. Ziel war es nicht nur, über eine schulähnliche Benotung den derzeitigen Status zu ermitteln, sondern auch Wünsche und Anregungen zu erfragen, um unserem Anspruch nach kontinuierlicher Verbesserung gerecht zu werden. schön für die Teilnahme wurden unter den Absendern der eingegangenen Antwortbögen am 29. August 2007 hochwertige Sachpreise durch unsere drei Glücksfeen verlost. Das Resultat der Befragung lag bei einem glatten Gut. Hieran hatten vor allem unsere freundlichen, serviceorientierten Mitarbeiter und unsere Verladeeinrichtungen einen großen Anteil. Die Anregungen und Wünsche der Speditionen gingen im Wesentlichen in die Richtung verbesserter Aufenthaltsräume, Verpflegungsmöglichkeiten und sanitärer Anlagen für die wartenden Fahrer. Aber auch die Umrüstung auf HEL-Bottom-Verladung wurde mehrfach als wünschenswert genannt. Die drei BAYERNOIL-Glücksfeen Die große Zahl der Rückantworten mit einer hohen Anzahl an Kommentaren zeigte, dass dieses Vorgehen bei den Spediteuren ankam. Als kleines Danke- Das Ergebnis der Befragung und die aus ihr gewonnenen Anregungen motivieren uns, unser Angebot für die Kunden weiter zu optimieren. Xaver Ostermaier Leiter Versand Die Sachpreise für die Teilnahme an der Umfrage. 12

Shareholder kurz notiert +++ BAYERNOIL-Aufsichtsratsmitglied Volker Woyke geht nach Moskau +++ Spatenstich für die Ethylen-Pipeline Süd in Gaimersheim +++ TNK-BP wurde im Jahr 2003 als Zusammenschluss von BPs russischem Öl- und Gasgeschäft und denen der russischen Alfa, Access/Renova-Gruppe gegründet. Der Konzern gehört zu den führenden russischen Ölfirmen und weltweit in Bezug auf Rohölförderung zu den 10 größten privatwirtschaftlichen Mineralölunternehmen. BAYERNOIL-Aufsichtsratsmitglied Volker Woyke geht nach Moskau Mit Wirkung zum 1. November 2007 wurde Volker Woyke, bisher Business Unit Leader der BP Raffinerie in Lingen und der Beteiligungsraffinerien des Ruhr Oel Joint Ventures (Miro, PCK, BAYERNOIL) sowie der BP in Deutschland (BAYERNOIL) zum Vice President Refining der TNK-BP mit Sitz in Moskau benannt. Unter der Leitung von Volker Woyke haben alle Standorte eine exzellente Perfor- mance erreicht. Der Standort Lingen konnte kontinuierlich seine Wettbewerbsposition verbessern und hat durch seine HRO Programme (High Reliability Organization) seine Performance in Sicherheit und Operational Excellence verbessert. Nachfolger von Volker Woyke als Leiter der BP Raffinerie Lingen wird Norbert Kleine- Eggebrecht, bisher Commercial Manager in der Raffinerie BP Gelsenkirchen. Die Aufgaben als Business Unit Leader der Beteiligungsraffinerien übernimmt zusätzlich Bernhard Hautkappe, Geschäftsführer der BP Refining and Petrochemicals GmbH und Business Unit Leader der ROG Chems in Bochum. Spatenstich für die Ethylen-Pipeline Süd in Gaimersheim Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber griff zusammen mit Dr. Gerhard Roiss (OMV) und Dr. Josef Ertl (Vinnolit) persönlich zum Spaten, um Mitte September 2007 den Baubeginn der Ethylen-Pipeline Süd (EPS) in Gaimersheim bei Ingolstadt zu eröffnen. Mit Beginn der Erdarbeiten in Gaimersheim nahm damit die EPS den ersten von insgesamt 360 Kilometern Rohrleitung von Münchsmünster nach Ludwigshafen in Angriff. Huber: Im Zusammenhang mit dem Bau der Pipeline sind die Weichen für eine glänzende Zukunft der bayerischen Ethylenchemie gestellt. Dr. Gerhard Roiss, Generaldirektor Stellvertreter OMV, sagte, Bayern vollziehe mit der EPS den Anschluss an das transeuropäische Pipeline-Netz, über Ludwigshafen bis nach Rotterdam. Darüber hinaus eröffnet die EPS weitere Perspektiven, wie beispielsweise den Ausbau des europäischen Netzes über Österreich in den Osten sowie in Richtung Frankreich. Sieben führende Unternehmen der Petrochemie und der chemischen Industrie haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam den Bau der EPS zu realisieren. Die neue Rohstoffleitung sorgt für eine Anbindung der im Süd-Osten Bayerns gelegenen Ethylen-Erzeuger und -Verarbeiter an den nordwesteuropäischen Ethylenverbund eine wichtige Voraussetzung für die künftige Wettbewerbsfähigkeit süddeutscher Industriestandorte. Der Freistaat Bayern finanziert das rund 150 Mio. Euro teure Infrastrukturprojekt zu knapp 30 Prozent. Eni plant Übernahme des Esso-Vertriebsnetzes in Mittel- und Osteuropa Eni und Exxon Mobil Central Europe Holding GmbH Hamburg haben im April ein Abkommen unterzeichnet, welches den Kauf durch die Eni der Aktien von Esso spol s.r.o. (Esso Czechia), Esso Slovensko spol s.r.o. (Esso Slovakia) und Exxon Mobil Hungary Kft zum Gegenstand hat. Das Abkommen, welches der Zustimmung der lokalen Behörden unterliegt, sieht den Kauf von 102 Servicestationen der Exxon Mobil in den drei oben genannten Ländern vor, sowie den Erwerb des Aviation Business an den Flughäfen Prag und Bratislava. Ausgenommen von dem Kauf sind die zentralen Geschäftsstellen in Budapest und Prag. Eni erwirbt mit der Transaktion auch das Schmierstoffgeschäft von ExxonMobil Petroleum and Chemicals, während hingegen der Geschäftsbereich Chemie bei dem amerikanischen Unternehmen verbleibt. Mit der Akquisition möchte Eni das bestehende Business in den drei Ländern ausbauen, in denen der Konzern mit seinen Agip-Niederlassungen bereits eine wichtige Rolle auf den nationalen Märkten spielt. +++ Eni plant Übernahme des Esso-Vertriebsnetzes in Mittel- und Osteuropa +++ BAYERNOIL-Aufsichtsratsmitglied Volker Woyke geht nach Moskau +++ 13

ISAR Zukunft gestalten Keine Atempause, es geht voran in der Wasserstoffanlage Um mehr als 500 Tonnen Gewicht hat der BAYERNOIL-Betriebsteil Neustadt innerhalb von sechs Tagen zugenommen. Die gewichtige Zunahme hängt mit der Lieferung von Teilen für die neue Wasserstoffanlage zusammen. Nach dem Richtfest in der Anlage im Juli begann nun, rund zwei Monate später, die Montage der PSA-Anlage (Pressure-Swing-Adsorption, Druckwechsel-Anlage). Dies umfasste insbesondere die Lieferung und Aufstellung der zehn Adsorptions-Behälter, des Filters sowie des Off-Gas-Behälters und des Ventil-Schlittens. Die Wasserstoffanlage liefert künftig einen wichtigen Einsatzstoff für den Mild Hydrocracker. In ihr wird aus Erdgas und Wasserdampf Wasserstoff erzeugt, der einen Reinheitsgrad von 99,95 Prozent hat. In der Reformersektion der Wasserstoffanlage wird zunächst das Rohgas erzeugt. Allein der Ofen dieses Anlagenbereichs hat eine Feuerungswärmeleistung von 170 Megawatt. 105 Brenner erzeugen in ihm die erforderliche Prozesswärme für die in 192 Rohren stattfindende Hauptreaktion des Erdgases mit dem Wasserdampf zu Rohgas. Dieses Rohgas mit einem Anteil von rund 75 Volumenprozent Wasserstoff wird dann aus der Reformersektion in die PSA-Anlage geleitet. Druck der Wasserstoff gereinigt und zum MHC geleitet. In der Desorption werden die zurückgehaltenen Restgase wieder gelöst und über den Off-Gas-Behälter zur Befeuerung in den Reformerofen geleitet. Rund 70 Prozent der Befeuerung des H2-Ofens werden über PSA-Off-Gas geleistet, was die Effizienz der Gesamtanlage deutlich erhöht. Die Steuerung der Druckwechseladsorption erfolgt über den Ventilschlitten: Etwa alle 30 Sekunden arbeitet ein anderes Ventil, um die einzelnen Gasströme zwischen den zehn Adsorbern, dem Off-Gas-Behälter, dem MHC und der Reformersektion zu koordinieren. Durch die halbe Republik musste der Stahl bewegt werden alle Behälter wurden bei der Firma Reuther in Fürstenwalde bei Berlin gefertigt, den Ventilschlitten stellte die Firma Multi in Aue bei Zwickau her. Mit einer Höhe von fast 40 Metern und einem Gewicht von 33 Tonnen war der Transport des Off-Gas-Behälters sehr aufwändig: Über 76 Meter lang war der Schwertransporter. In der PSA-Anlage wird der Wasserstoff dann weiter angereichert, indem alle andere Gase wie Kohlenmonoxid und Kohlendioxid zurückgehalten werden. Dieses Zurückhalten erfolgt in den zehn Adsorptionsbehältern. Durch mehrere Adsorbentien, wie z. B. Aktivkohle und Trocknungsmittel, nimmt der Reinheitsgrad des Wasserstoffs im Prozessverlauf immer mehr zu. Die einzelnen Adsorber sind dabei immer nur etwa für drei Minuten in Betrieb, dabei wird unter hohem Die Ventilsteuereinheit, hat ein Gesamtgewicht von 70 Tonnen. Jedes der beiden gelieferten Teile hat eine Länge von 29 Metern, eine Breite bzw. Höhe von je knapp vier Metern. Zehn Adsorber mit einer jeweiligen Höhe von acht Metern, einem Durchmesser von 3,1 Metern und einem Gewicht von 25,5 Tonnen wurden in drei Transporten angeliefert. 14

Blick in die Welt Die richtige Position eine Empfehlung von Werksarzt Dr. Bock Wer in seinem Auto richtig sitzt, schont seinen Rücken und sorgt dafür, dass er in Gefahrensituationen sein Fahrzeug im Griff behält. Es gibt Fahrer, die cool zurückgelehnt in ihrem Auto sitzen und vorzugsweise mit nur einer Hand lenken. Sieht zwar lässig aus, macht aber jedes schnelle Lenk- und Ausweichmanöver unmöglich. Außerdem hat der Rücken in dieser Fast-Liegeposition zu wenig Kontakt zur Lehne. Nicht besser machen es die so genannten Klammerer, die völlig verkrampft direkt hinter ihrem Lenkrad kleben. Diese Haltung ermüdet schnell und der geringe Abstand zum Lenkrad behindert schnelle Reaktionen. Außerdem sitzt man im Falle eines Unfalls zu nah am Airbag und der Abstand zur Kopfstütze ist zu groß. Richtig sitzen ist ein Kompromiss aus Bequemlichkeit und Sicherheit. te der Kopfstütze hinaus. Zum Lenkrad sollte ein Mindestabstand von 25 bis 30 Zentimeter eingehalten werden, damit sich bei einem Unfall der Airbag ungehindert aufblasen kann, bevor er den Oberkörper und den Kopf auffängt. Sitzhilfen greifen nachteilig in das komplexe Sicherheitssystem des Autos ein. Lange Autofahrten belasten den Rücken. Viele Menschen greifen deshalb zu Sitzhilfen wie Keil- oder Rückenkissen beziehungsweise Kugelmatten. Der Ergonomie-Experte von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Dr. Armin Windel rät allerdings von diesen Sitzhilfen ab: Sie greifen nachteilig in das komplexe Sicherheitssystem des Autos ein. Beispiel: Mit einem Keilkissen sitzt man höher und hat damit keinen optimalen Halt mehr in den seitlichen Führungspols- ADAC-Sicherheitsexperte Hubert Paulus empfiehlt folgende Sitzhaltung: Die Sitzfläche nur so weit zurückschieben, dass die Knie beim Durchtreten der Pedale niemals durchgestreckt sind und der Oberkörper das Sitzpolster nicht durchdrückt. Die Lehne in eine aufrechte Position bringen, damit die Kopfstütze möglichst nah zum Hinterkopf rückt, das Lenkrad mit angewinkelten niemals durchgestreckten Armen beidseitig jeweils etwa über der halben Höhe anfassen und die Kopfstütze nach oben stellen. Am besten ragt der Kopf nicht über die Oberkantern des Sitzes. Das kann schlimme Verletzungen der Wirbelsäule und des Beckens bei einem seitlichen Aufprall nach sich ziehen. Außerdem müsste man die Kopfstütze an die erhöhte Sitzweise anpassen. Ansonsten drohen bei einem Unfall schwere Verletzungen der Halswirbelsäule. Auch die beliebten Kugelmatten und Kissen, die man sich hinter den Rücken steckt, verhinderten eine stabile und sichere Sitzposition, so Armin Windel. Die einzige Lösung für Autofahrer mit häufigen Rückenschmerzen sind gute Seriensitze mit verstellbarer Lordosestütze oder individuell anpassbare Spezialautositze, mit denen man seinen Wagen nachrüsten kann. Diese Sitze sind im professionellen Autozubehörhandel erhältlich. Quelle: ARBEIT UND GESUNDHEIT, 9/2007, www.arbeit-und-gesundheit.de So sitzen sie richtig 1 Sitzfläche nicht zu tief, zu weit hinten oder zu stark geneigt 2 Rückenlehne möglichst steil 3 Lenkrad auch beim starken Einlenken gut erreichbar 4 Kopfstütze hoch und dicht am Kopf 3 1 2 4 Quelle: ADAC Weltmeister bei BAYERNOIL Im vergangenen Oktober haben wir bereits über die sportlichen Erfolge des Kollegen Werner Hügel berichtet. Sein großes Ziel war damals der Weltmeistertitel in seiner Paradedisziplin, dem Einzelzeitfahren. Heute, fast ein Jahr später und mit 14.000 Kilometer Grundlagentraining in den Beinen hat er sein Ziel erreicht: Werner Hügel (Bildmitte) holte sich bei der 8. World Masters Time Trial Championship in St. Johann / Österreich den Weltmeistertitel der Radsenioren. Mit neuer persönlicher Bestzeit verwies er den Amerikaner Marco Hellmann und den Engländer Charles McCulloch auf die Plätze zwei und drei. BAYERNOIL gratuliert ganz herzlich zum Weltmeistertitel! (Fortsetzung auf Seite 16) 15

Blick in die Welt Herr Hügel, wie fühlen Sie sich jetzt als frischgebackener Weltmeister? Eigentlich nicht anders als vorher, aber so richtig habe ich noch gar nicht die Zeit gefunden, mich zu freuen. Vielleicht brauche ich noch etwas Zeit. Ein bisschen stolz bin ich nämlich schon auf das Vollbrachte, vor allem weil ich den Aufwand kenne, der dafür nötig war. Sie haben jetzt alles erreicht, was Sie sich vorgenommen haben. Gibt es trotzdem noch weitere Ziele? Ziele muss es immer geben, aber wenn ich s mal aufs Sportliche beschränke, wäre Weltmeister im Straßenrennen nicht schlecht. Ob ich allerdings die nötige Motivation dafür noch mal aufbringen kann, wird sich zeigen. Auf der anderen Seite ist der Rad- sport nun mal meine große Leidenschaft. Getreu meinem Lebensmotto: Was man wirklich will, schafft man auch. Kirsten Pilgram, Öffentlichkeitsarbeit Race around the clock für einen guten Zweck Seit elf Jahren veranstaltet der RSC Kelheim jährlich ein 24-Stunden-Radrennen. Die elfte Ausgabe dieser Veranstaltung im Juli 2007 brach alle Rekorde: mehr Teams, mehr Fahrer, mehr Fans, mehr Stimmung. Sowohl im Bayerischen Rundfunk als auch im Regionalsender TVA sowie in der Presse wurde ausführlich berichtet. Bereits seit dem ersten Rennen vor elf Jahren steht im Vordergrund des Rennens der Benefizgedanke. Die BAYERNOIL-Geschäftsführung erklärte sich daher auch in diesem Jahr wieder bereit, ein Team aus der Belegschaft zu sponsorn. Die Startgebühr von 300 pro Team wurde auch in diesem Jahr für die Initiative Charivari-Einzelschicksale gespendet. So kam in den vergangenen elf Jahren eine Gesamtspendensumme von 69.000,00 zusammen. wieder der bekannte Charivari-Sportmoderator Armin Wolf. Pünktlich um 14.00 Uhr standen am 14. Juli 2007 am Start: Neun Damen- Teams, ein Junioren- Team, zehn Senioren-Teams, 125 Herren- Teams mit je fünf Fahrern und 48 Einzelstarter. Jeder Teilnehmer versuchte, den 16,5 km langen Rundkurs innerhalb von 24 Stunden so oft wie möglich zu bewältigen. Trotz 35 Grad im Schatten gab es sportliche Höchstleistungen aller erster Güte. Für das BAYERNOIL-Team Diesel-Power fuhren Manfred Schabenberger, Wolfgang Resch, Charly Scherbaum, Ernst Lentschig und Erich Sedlmeier. Durch gutes Training, unter anderem eine Trainingsfahrt zum Gardasee von 530 km Länge und weitere kleine Rundfahrten konnte das Team sein Ergebnis gegenüber dem Vorjahr nochmals um 1 Runde steigern: Mit 50 Runden belegte Diesel-Power Platz 39. Mit dem Gesamtverlauf und dem Ergebnis waren wir sehr zufrieden: Niemand aus dem Team hatte einen Unfall und es mussten auch keine Pannen behoben werden. Wolfgang Resch Streckenverlauf Höhenunterschied 180 m Eine Runde (16,5 km) Personalia Das BAYERNOIL-Team Diesel-Power Zum großen Erfolg der Veranstaltung in diesem Jahr beigetragen haben zum einen das pünktlich zum Start einsetzende herrliche Wetter, die hohe Teilnehmerzahl der Teams und natürlich das umfangreiche Rahmenprogramm, wie z. B. Live-Musik und Einlagen von Sport- und Gymnastikgruppen. Moderiert hat Eintritt zum 01.09.2007: Michael Karrer Produktion Neustadt Patrick Plank Produktionsplanung Markus Stangl Produktion Vohburg Auszubildende zum 01.09.2007: Benedikt Amler Sebastian Forster Daniel Hamberger Florian Hundsdorfer Dominik Schmailzl Stefanie Sebald Eintritte zum 01.10.2007 Stefanie Hoyer Labor Vohburg Regina Müller Betriebsrat Heinrich Neumaier Produktion Neustadt Tobias Raith Projekte Neustadt Beginn Freistellungsphase zum 01.10.2007: Heribert Hackner Produktion Ingolstadt Gottfried Schilling Produktion Ingolstadt Ludwig Brandl Produktion Neustadt Hildegard Hickel Inspektion & Analyse Peter Wosch Betriebsrat Beginn Freistellungsphase zum 01.11.2007: Michael Deiner Betriebsrat Jubilare 35-jähriges Jubiläum Friedrich Gschrey EMSR Nov Peter Schmoll Werkfeuerwehr Dez 16

BAYERNOIL übernimmt Verantwortung in der Region BAYERNOIL intern Wie auch im Jahr 2007 und in den davor liegenden Jahren bildet BAYERNOIL auch im Lehrjahr 2008 wieder Chemikanten aus. In diesem Jahr werden sechs Schulabgänger eingestellt und finden hier eine gute Ausbildung in einem zukunftsfähigen Beruf. Die bisherigen Absolventinnen und Absolventen der BAYERNOIL-Ausbildung schlossen diese mit überdurchschnittlichen Ergebnissen ab, was sie für ihr weiteres berufliches Leben besonders qualifiziert. Nähere Informationen zum Berufsbild Chemikant sind übrigens im BAYERNOIL- Internet unter der Rubrik Karriere zu finden. Der Auswahlprozess für die Auszubildenden des kommenden Jahres beginnt ab Ende November 2007. Falls Ihre Kinder Interesse an einem technischen Beruf haben und die Voraussetzungen hierzu mitbringen, freuen wir uns über eine Bewerbung. BAYERNOIL Gemeinsam erfolgreich! Personalservice Betriebliche Ausbildung Unsere neuen Azubis: Daniel Amberger, Florian Hundsdorfer, Stefanie Sebald, Sebastian Forster, Dominik Schmailzl und Benedikt Amler (von links) BSG-Veranstaltungen Vergleichskampf im Ingolstädter BSG-Sportheim Über längere Zeit wurde im BSG-Sportheim in Ingolstadt nur Tischtennis trainiert. Das eigentliche Salz in der Suppe ist jedoch für jeden Sportler der Wettkampf. Daher wurde Anfang September ein Vergleichskampf zwischen der BSG-BAYERNOIL und einer kombinierten Mannschaft von Manching, Post SV Ingolstadt und Großmehring organisiert. Das von der Spielstärke her ausgeglichene Match endete mit 9:9 Punkten und 40:36 Sätzen für das BSG-Team. Für die BSG traten Erich Rackl, Paul Engwer, Hans Mirbeth, Konstantin Sämeier, Rainer Negele und Klaus Rüth an. Die Punkte für die BSG sammelten im Einzel: E. Rackl, H. Mirbeth, R. Negele (2x) und K. Rüth (2x), im Doppel: E. Rackl / P. Engwer und R. Negele / K. Sämeier (2x). Die zwischenzeitliche Brotzeit organisierte unser Pensionär Klaus Rüth. Hans Mirbeth BSG Sportkegler aktiv und erfolgreich Ende Juli 2007 fand auf der Terrasse des BSG-Sportheimes das traditionelle Grillfest der BSG Sportkegler statt, in dessen Rahmen auch die Siegerehrung der BSG-Sportkegler- Meisterschaften 2007 erfolgte. Gefordert waren fünf Durchgänge mit jeweils 100 Schub in die Vollen und 100 Schub Abräumen. Punktestände der drei Erstplazierten: Volle Abräumen Gesamt 1. Johann Schweiger 1488 670 2158 2. Richard Mayr 1484 661 2103 3. Johann Rottler 1444 659 2103 Den besten Durchgang erzielte Johann Rottler mit 449 Leistungspunkten (LP). Mit der Veranstaltung und den hervorragenden Rangplätzen in den Ligen der A und C des Bayrischen Sportkeglerverbandes die BSG-Kegler erreichten jeweils Platz drei ging ein erfolgreiches Sportjahr zu Ende. Die neue Saison 2007/2008 begann im September und die Sportkegler freuen sich immer über Interessenten. Machen Sie doch mit! Josef Bauernfeind Termine der Betriebssportgemeinschaft BAYERNOIL 2007 Langzeitprogramm Stand Oktober 2007 Datum Tag Sparte Veranstaltung Uhrzeit 12.11. 14.11. 19.11. 23.11. 01.12. Montag Mittwoch Montag Freitag Samstag Ski Bergwandern Fischen Kegeln Spartenversammlung Spartenversammlung Spartenversammlung Skatturnier Adventkegelturnier 17:00 18:00 17:00 18:00 19:00 08. 09.12. Sa So Ski-Eröffnungsfahrt 05:30 31.12. Montag Kegeln Silversterkegeln - Gruppenwettbewerb 20:00 Freie Hüttentermine 04.11. 09.11. 11.11. 21.12. Für Reservierungen ist der Hüttenreferent wie folgt erreichbar: Telefon: 0841 67236 Mobil: 0178 2188353 Anton.Oblinger@web.de 17

BAYERNOIL intern Hans Anzeneder ausgezeichnet für Verdienste um die Feuerwehr Während das Ehrenkreuz der Bayerischen Feuerwehr ausschließlich an aktive Feuerwehrleute verliehen wird, hat der Verband auch die Möglichkeit, Privatleute auszuzeichnen, die sich um das Feuerlöschwesen verdient gemacht haben: Mit der Verdienstmedaille des Bayerischen Feuerwehrverbandes. Diese Ehrung wurde bereits am Vorabend des großen Tages von Werkfeuerwehrchef Peter Schmoll auch dem Sprecher der BAYERNOIL- Geschäftsführung, Hans Anzeneder, zuteil. Er wurde für seine Verdienste zur Unterstützung der Kreisfeuerwehrverbände Kelheim und Pfaffenhofen, sowie des Feuerwehrverbandes Bayern geehrt. Nicht zuletzt auf Veranlassung von Hans Anzeneder unterstützt BAYERNOIL seit Jahren die umliegenden Feuerwehren mit Gerät, mit personeller Unterstützung sowie durch Sachspenden zur Förderung der Jugendarbeit. Kirsten Pilgram, Öffentlichkeitsarbeit Hans Anzeneder (3. v. l.); weiter im Bild (v. l.): Werner Söldner (Kreisbrandrat Kelheim), Dr. Hubert Faltermeier (Landrat Kelheim), Alfons Weinzierl (Vorsitzender Landesfeuerwehrverband Bayern), Gerhard Bullinger, Franz- Josef Hench (beide stellv. Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes Bayern) Feuerwehraktionstag der Freiwilligen Feuerwehr Großmehring Bild oben: Viele Kinder nahmen die Möglichkeit wahr, unter Aufsicht der Werkfeuerwehr den Wasserwerfer des TLF 2 selbst einmal zu steuern; Bild links: Jakob Bücherl bei der Ausbildung von zukünftigen Feuerwehrmännern am Wasserwerfer des Tanklöschfahrzeuges. Anfang September weihte die Freiwillige Feuerwehr Großmehring ihr neues Gerätehaus ein. Als Begleitprogramm wurden zahlreiche Fahrzeuge ausgestellt und verschiedene Einsatzübungen vorgeführt. Bei den Einsatzübungen zeigten die Rettungskräfte die Bekämpfung von Bränden, die Rettung von Personen aus einem verunfallten PKW und aus Höhen. Auch der Gebrauch von tragbaren Feuerlöschern wurde demonstriert. Unter anderem konnte auch der Rettungshubschrauber der ADAC-Luftrettungsstaffel Bayern Christoph 32 von innen besichtigt werden. Die zahlreichen Aktionsstände waren von den verschiedenen Rettungsorganisationen wie dem Bayerischen Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk, der Freiwilligen Feuerwehr Großmehring und der Wasserwacht in Szene gesetzt. Auch BAYERNOIL beteiligte sich mit Spezialfahrzeugen und einem Informationsstand. Präsentiert wurden das Tanklöschfahrzeug 2, das neue Hytrans-System zur Wasserförderung mit Wechselladerfahrzeug, der Kommandowagen aus Vohburg sowie der Schaumwasserwerfer Six Gun aus Ingolstadt. Die Dimension der ausgestellten F-Schläuche mit 150 mm Durchmesser aus dem Hytrans-Pumpensystem, die Fördermöglichkeit von 8000 Litern pro Minute und die Leistung der Six Gun mit 22.500 Litern pro Minute führte zu teilweise ungläubigem Staunen und offenen Mündern. Auch der Informationsstand verzeichnete regen Besuch: Für die Kinder gab es Süßigkeiten, Luftballons und kleine Geschenke, für die Erwachsenen umfangreiches Informationsmaterial zu Raffinerie und Werkfeuerwehr. Ein kurzer Film über das neue Wasserförderungssystem HFS und eine Fotomappe sowie ein Flyer über die Werkfeuerwehr regten zahlreiche Gespräche an. Ein Höhepunkt für viele Kinder war die Möglichkeit, selbst Feuerwehr zu spielen: Unter Aufsicht von BAYERNOIL- Feuerwehrleuten durften sie den großen Wasserwerfer des Fahrzeugs dirigieren. Der Andrang war teilweise so groß, dass alleine am Infostand drei Personen im Dauereinsatz waren. Luftballons für die Kinder und Antworten für die Erwachsenen: Michael Katschke, Martin Heindl, Armin Kappen (v. r.) im Einsatz der anderen Art. Mit rund 800 Besuchern war die Veranstaltung ein großer Erfolg. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön allen engagierten BAYERNOIL-Kollegen, die zur gelungenen Präsentation der Raffinerie beigetragen haben! Armin Kappen, Paul Kurzhals Werkfeuerwehr 18