183 Juli/August 2013 kostenlos PRAKTIKUM GESUCHT? ELTERN - KIND - KUR INKLUSION RESSOURCEN SPAREN WANDERTIPP UND KIKIS KOLUMNE



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Transkript:

183 Juli/August 2013 kostenlos PRAKTIKUM GESUCHT? ELTERN - KIND - KUR INKLUSION RESSOURCEN SPAREN WANDERTIPP UND KIKIS KOLUMNE Bei den Regensburger Eltern Wenn der Alltag zum Problem wird Teil 2 Im Urlaub Das Höllbachtal Schon wieder zum Grillen?

Dynamic lifestyle, poor nutrition and stress burden our bodies. Opera cake refreshes and restores and is an essential part of a healthy lifestyle. PRÜFENINGER STR. 44A / 93049 REGENSBURG 2

INHALT 6 Vereinsnachrichten 7 Praktikum gesucht? 9 Eltern - Kind - Kur 13 Inklusion Teil 2 16 Kikis Kolumne 19 verkabelt oder verstrahlt? 20 Wandertipp 23 Ressourcen sparen in der Familie 27 Comic 29 Der Buchtipp 1 30 Der Buchtipp 2 31 Nützliche Adressen für Eltern und Kinder Kekse backen, Info s bei den Regensburger Eltern wenn der Alltag zum Problem wird aus einem Tagebuch Müssen Sie auch schon wieder zum Grillen? Elektrosmog Das Höllbachtal Im Urlaub Freizeitstreß Buchhandlung am Kohlenmarkt Buchhandlung Dombrowsky Lieber Leser, dieser Sommer ging nicht gut los. Zuerst Nässe, Kälte Dauerregen, dann die große Flut und nun? Jedenfalls eine Zeit in der man vielleicht mehr zum Lesen kam als normalerweise!? Hoffen wir auf einen schönen Hochsommer mit vielen Freizeitaktivitäten in der Natur. Dazu haben wir Ihnen schon mal eine nahegelegene und dennoch sehr schöne Wanderung vor zu schlagen. Freuen Sie sich auf unseren neuesten Comic mit Freizeitstress die Fortsetzung aus dem Tagebuchauszug von Monica Barkan undwie immer vielen interessanten, lehrreichen und unterhaltsame Berichten, Artikeln und natürlich Kikis Kolumune. Allen eine gute Zeit und schöne Ferien wünscht wie immer Ihr Redaktionsteam. 3

Regensburger Eltern e. V. Am Schulbergl 7 93047 Regensburg Tel. 0941/57 447 Eingang Engelburgergasse beim städt. Kinderhort Konto: Sparkasse Rgbg. IBAN Nr. DE03 7505 0000 0000 1864 78 (Spendenbescheinigung ab 100 ) regensburger eltern e. v. www.regensburger-eltern.de Stadtparkkindergarten Prüfeninger Str. 16, Tel. 0941/273 99 (7.30-9.00 u. 13.00-14.00), stadtparkkindergarten@regensburger-eltern.de Krabbelstube Fidelgasse 9 Tel. 0941/54 3 01 (13.00-14.00) krabbel-fidel@regensburger-eltern.de Seit über 40 Jahren gibt es den Regensburger Eltern e.v. Wir möchten in unseren vier Einrichtungen Kinder bestmöglich fördern und Eltern bei Erziehungsfragen unterstützen. Außerdem sehen wir uns als Lobby für Familien in Regensburg und haben uns zum Ziel gesetzt die Familienfreundlichkeit der Stadt fortlaufend zu erhöhen. Der Verein ist politisch und konfessionell unabhängig und keiner bestimmten pädagogischen Richtung verpflichtet. Aktivitäten - Träger von drei Krabbelstuben und des Stadtparkkindergartens - Kooperation Kontaktstelle Elternhaus-Schule Beratung u. Therapie bei Lern-/Leistungsstörungen kontaktstelle@regensburger-eltern.de - Herausgabe der Regensburger Elternzeitung zeitung@regensburger-eltern.de - Informations- & Diskussionsveranstaltungen - Mitarbeit in Arbeitskreisen und Projekten Krabbelstube Altmannstraße 2 Tel. 0941/705 74 30 (13.00-14.00) krabbel-altmann@regensburger-eltern.de Krabbelstube Pommernstraße 7 Tel. 0941/630 45 797 (13.00-14.00) krabbel-pommern@regensburger-eltern.de Vorstand, Geschäftsstelle, Beiräte Vorstände: Christine Betzner, Michael Straube, Heinz Rödl vorstand@regensburger-eltern.de Geschäftsführer: Johann Brandl, Tel. 574 47 oder 0176-66 81 62 96, brandl@regensburger-eltern.de Beiräte: Ingo Mikulla (Schriftführer), Sonja Espenhain (Kassenführung), Helga Bachseitz, Boris Michalski (Kassenprüfer), Ulrike Hecht (Zeitung), Andreas Hechtbauer, Irina Goß (Veranstaltungen), Nicole Augustin (Kiga Personal), Andrea Bawiedemann (Kiga Elternvertretung), Sabine Steininger (Krabbelstuben Personal), Natalie Weber, Franz Schnell (Krabbelstuben Elternvertretung), Hanna Aigner (Schutzbeauftragte für das Kindeswohl) 4

VEREINSNACHRICHTEN regens burger eltern e. v. Backe, backe Kekse......mit Martin Müller von der Konditorei Opera! Er lud die Vorschulkinder aus dem Stadtparkkindergarten in seine Backstube ein, zum Bestaunen der beeindruckenden Rühr,-Knet- und Teigausrollmaschinen und natürlich - zum backen. Feine selbstgebackene Keksmedaillen und viele verzierte Plätzchen waren der süße Lohn für die emsigen Bäcker und Bäckerinnen. Herzlichen Dank ans Opera für diese schöne Aktion. HERBSTBASAR im Stadtparkkindergarten am Sonntag, 29. September 2013 14:00 17:00 Uhr (Einlass Schwangere 13:30) Verkauft wird alles rund um Baby & Kind und Kaffee und Kuchen. Stadtparkkindergarten des Regensburger Eltern e. V. Prüfeninger Str. 16 93049 Regensburg 5

VEREINSNACHRICHTEN Bilder J. Brandl Versenkt: Eines der schönsten Feste mußte heuer leider wegen des gigantischen Mai/Juni Hochwassers abgesagt werden. Das Bunte Wochenende am Grieser Spitz Unsere Eltern und MitarbeiterInnen hatten sich schon mit viel Kuchen und Ideen auf das Fest vorbereitet, als uns die befürchtete Absage erreichte. Hoffen wir, dass uns der Wettergott nächstes Jahr wieder wohlgesonnen ist! Mittlerweile zum dritten mal beteiligten sich die Regensburger Eltern beim Großen Familienfest am Campus Fest der Universität.. Zusammen mit vielen weiteren Regensburger Einrichtungen und Initiativen, fand im gesamten Foyer des Audimax ein bunter Nachmittag mit vielen Infos und Unterhaltungsangeboten für Kinder und Eltern statt. - Tanzkurse...... Tanzerische Fruhforderung Kinderballett (ab 5 Jahren) Jazzdance fur Kids.. Breakdance (ab 6 Jahren) (ab 3 Jahren) (ab 5 Jahren) 0941/8309701 _ info@tanzen-fuer-kinder.de _ www.tanzen-fuer-kinder.de 6

PRAKTIKUM GESUCHT? Praktikumsplätze in unseren 3 Krabbelstuben oder im Kindergarten frei! Wir freuen uns über Interessierte (m/w), die innerhalb ihres Studiums zur Kleinkindpädagogik, einer Ausbildung zur ErzieherIn, KinderpflegerIn oder anderen Ausbildungsgängen ein Praktikum in einer unserer Einrichtungen absolvieren möchten. Oder nach dem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr beginnen, da Du nicht sofort studieren willst? Mit Kindern hast Du schon immer gerne zu tun, daher ist für dich klar, in diese Richtung zu gehen Als Mann in einer Kindertageseinrichtung arbeiten kein Problem. Hier übernimmt man eine Art Vaterrolle für die Kinder und wir finden es wichtig, dass die Kinder sowohl weibliche als auch männliche Bezugspersonen haben. Von vielen Leuten werden männliche Erzieher immer noch belächelt, doch nur weil Du mit Kindern arbeitest heißt das nicht, dass Du weniger männlich bist als ein Handwerker oder im Büro! Was gibt es schöneres als die Aufgabe, Kinder bei ihren ersten Entwicklungsschritten im Leben begleiten zu dürfen? Der Regensburger Eltern e.v. betreibt 3 Krabbelstuben und einen Kindergarten. Er bietet dadurch in Regensburg vielseitige Erfahrungsfelder in der Kleinkinderpädagogik.Wir arbeiten situationsbezogen und integrativ. Jede/r PraktikantIn hat die Möglichkeit, seinen Interessen entsprechend Schwerpunkte kennenzulernen und sich zu erproben, sei es die Sprachförderung von Kindern im Alltag, Psychomotorik, Waldtage und Naturerfahrung, spielzeugreduzierte Pädagogik, künstlerisch, musisches Arbeiten. Die MitarbeiterInnen bilden ein offenes freundschaftliches Team und ermöglichen viele Einblicke in die Organisation. Der Verein ist weltanschaulich offen und wird durch einen ehrenamtlichen Vorstand und viel Eigeninitiative der Eltern seit über 40 Jahren erfolgreich geführt. Wir bezahlen ein Praktikantengehalt bzw. Vergütung beim FSJ, Soz. Versbeiträge etc. bei ca. 38 Wochenstunden, Urlaub nach Tarif sowie Freistellung für Fort- und Ausbildung Beginn: Ideal wäre Anfang Sep. 2013 oder später nach Vereinbarung Einen ersten Überblick über unsere Kindertagesstätten Du Dich auf unserer homepage: www.regensburger-eltern.de oder über facebook verschaffen. Dort sind auch die Kontaktdaten der Einrichtungen hinterlegt. Oder in der Geschäftsstelle unter 094157447 erste Infos direkt abrufen. 7

Griechische Liebe SPAIN MEETS GREECE THE BURGER PROJECT Dienstag 30.7.2013 21.30 Uhr in der BODEGA Einlass 21 Uhr Eintritt 8,- ORPHEE BODEGA direkt bei der Bodega direkt beim Orphée 8

ELTERN - KIND - KUR... wenn der Alltag zum gesundheitlichen Problem wird - Mutter-/ Vater- Kind- Kuren als erster Schritt aus der Überforderung Silvia Neubert Väter und Mütter sind heute einer Vielzahl an Alltagsanforderungen und Mehrfachbelastungen durch Berufstätigkeit, Kindererziehung, Familienorganisation, Beziehungsarbeit und Haushalt ausgesetzt. Das generationsübergreifende Zusammenleben, wie es früher in der Großfamilie üblich war und wo sich die Erziehungsarbeit auf mehrere Schultern verteilen konnte, ist heute nicht mehr die Regel. Oftmals sind es insbesondere Alleinerziehende, die ein erhebliches Mehr an Stressbelastungen spüren. Was tun, wenn die alltäglichen Anforderungen zur Belastung werden und Überforderung droht? Treten erste Anzeichen für physische, psychische oder psychosomatische Erkrankungen auf, die sich auch auf die Eltern- Kind- Beziehung, die Partnerschaft und das Familiensystem insgesamt auswirken, wird eine entsprechende Intervention erforderlich. Eine Möglichkeit, aus dem stressbeladenen Alltag für einige Zeit auszubrechen und aus der Distanz eine neue Umgangsweise mit der eigenen Gesundheit und mit der Beziehungsarbeit in der Familie zu erlernen, bieten Mutter- bzw. Vater- Kind- Kurmaßnahmen (offizielle Bezeichnung seit dem Jahr 2000: Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter bzw. Väter mit Kindern ) In spezialisierten Kurkliniken mit einem ganzheitlichen Angebot werden Müttern bzw. Vätern und ihren Kindern Wege aus der Überlastung aufgezeigt. Indikationen für eine Kurmaßnahme sind z.b. physische, psychische und psychosomatische Befindlichkeitsstörungen wie Kopfschmerzen, Rückenbeschwerden, Über- und Untergewicht, allergische Reaktionen (z.b. chronische Bronchitis, Asthma, Neurodermitis), Infektanfälligkeit, chronische Müdigkeit, Gereiztheit, Schlafstörungen und Burn-Out-Symptome sowie Störungen der Eltern- Kind- Beziehung. Eine Kurmaßnahme dauert in der Regel drei Wochen. In dieser Zeit können Mütter, Väter und Kinder je nach gesundheitlichen Erfordernissen das vielschichtige Angebot der Klinik nutzen. Die Kinder werden außerdem tagsüber im hausinternen Kinderhort betreut. Die Klinken befinden sich größtenteils in Kurorten, die sich durch besondere klimatische Verhältnisse auszeichnen. In den Kliniken wird die ärztlich- medizinische Versorgung sowie sozialpädagogische und psychologische Betreuung durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Krankenschwestern, Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Pädagogen, Sozialpädagogen, Psychologen, Psychotherapeuten und Erzieher gewährleistet. Die Angebotsstruktur beinhaltet: medizinische und physiotherapeutische Angebote wie Sportkurse, Rückengymnastik, Ernährungsberatung, Atemschulung für Asthmakranke, gesundheitspräventive Vorträge und Gesprächskreise 9

ELTERN - KIND - KUR Sozialpädagogische und psychologische Intervention in Form von Einzelberatung und Gruppengesprächen/ Gesprächskreisen, sowie sozialpädagogisch begleitete Mutter-/ Vater- Kind-Aktionen, bei denen die Eltern-Kind-Beziehung gefördert werden kann Angebote zur Selbstreflexion, Entspannung und Kreativität wie Autogenes Training, Phantasiereisen, diverse Workshops (Malen, Zeichnen, Töpfern etc.) Das konzeptionelle Arbeiten in den Kliniken basiert auf einem ganzheitlichen Gesundheitsverständnis. Während der Kurmaßnahme werden bei der medizinischen und therapeutischen Behandlung materielle, körperliche, geistige und soziale Bedingungen der Mütter und Väter und ihren Kindern berücksichtigt. Der Weg zu einer Mutter- bzw. Vater- Kind- Kurmaßnahme beginnt in der Regel beim Hausarzt, der anhand gesundheitlicher Beschwerden der Mutter (des Vaters) oder auch aufgrund von gesundheitlichen Beschwerden des Kindes ein ärztliches Attest ausstellt, das die Notwendigkeit der Inanspruchnahme einer Kurmaßnahme bescheinigt. Der Arzt verweist die Frau (den Mann) an eine Beratungsstelle z.b. des Müttergenesungswerks. Diese Beratungsstellen sind in der Regel Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände, die dem Müttergenesungswerk unterstellt sind. Die Beratungsstelle unterstützt die Frau (den Mann) bei der Antragstellung der Kurmaßnahme und beim Einlegen eines Widerspruchs, sofern die Finanzierung der Maßnahme durch die Krankenkasse zunächst abgelehnt wird. Ein Widerspruch scheint sich allemal zu lohnen, da laut einer Erhebung des Müttergenesungswerks bis zu 60% der zunächst abgelehnten Kuren im Widerspruchsverfahren doch genehmigt werden. Die Beratungsstellen kümmern sich um eventuell notwendige Bezuschussungen, wenn die Krankenkasse die Kosten nicht vollständig übernimmt. Sie helfen bei der Suche einer geeigneten Klinik und vermitteln falls erforderlich eine Haushaltshilfe. Nach der Kurmaßnahme bieten sie die Möglichkeit der Kurnachsorge (Beratung und Unterstützung z.b. bei der Suche nach weiterführenden medizinischen oder therapeutischen Angeboten vor Ort). Seit den 1950er Jahren werden vom deutschen Müttergenesungswerk der Elly- Heuss- Knapp- Stiftung diese speziellen Kurmaßnahmen angeboten. Das Müttergenesungswerk fungiert als Dachverband, dem die freien Wohlfahrtsverbände mit ihren Kliniken und Beratungsstellen unterstellt sind. Zu diesem Verbund gehören derzeit 78 anerkannte Kliniken sowie ca. 1300 Beratungsstellen. Ziel des Müttergenesungswerks ist es, sich für die Belange insbesondere von Frauen mit Kindern im Hinblick auf die Förderung ihrer Gesundheit einzusetzen. Trotz des nach wie vor frauenspezifischen Schwerpunkts bietet das Müttergenesungswerk seit einigen Jahren auch Kurmaßnahmen für Väter und ihre Kinder an. Seit Oktober 2012 können auch Frauen und Männer, die Familienangehörige pflegen, diese Maßnahmen in Anspruch nehmen. Neben dem Müttergenesungswerk und seinen Trägerverbänden gibt es außerdem private Träger und Stiftungen, die bei der Vermittlung von Mutter- / Vater- Kind- Kurmaßnahmen in eigene Einrichtungen und Kliniken beratend unterstützen, wie z.b. das Mutter- Kind- Hilfswerk e.v.. Autorin: Silvia Neubert (Dipl.- Pädagogin) Quellen: www.muettergenesungswerk.de www.mutter-kind-hilfswerk.de 10

Lernseminare für Eltern mit Kindern in den Sommerferien im BiC Eltern und Kinder stöhnen unter den schulischen Aufgaben und Anforderungen. Das Wohnzimmer wird zu einem zweiten Klassenzimmer, mit Spaß und Entdeckerfreude hat das meist nichts mehr zu tun. Damit die gut gemeinte elterliche Unterstützung auch den Kindern entspricht und die Freude am Lernen gefördert wird, bietet die Volkshochschule in ihrem Sommerprogramm drei Lernseminare für Eltern mit Kindern von 8 10 Jahren an. Während die Eltern Informationen über Lerntypen, Gehirnforschung, Gestaltung von Lernräumen und Einbeziehung neuer Medien bekommen, gestalten und erproben die Kinder ihre Lernwege und Umgebungen. Spannend wird sicherlich der Austausch zwischen Eltern und Kindern am Ende der Seminarnachmittage. Welcher Lerntyp ist mein Kind? Mo., 2.9. von 15:00 17:30 Uhr Nicht verzweifeln Lernen ohne Druck. Do., 5.9. von 15:00 17:30 Uhr Spiel Dich schlau Lernen mit Medien. Mo., 9.9. von 15:00 17:30 Uhr Kursleitung: Esther Geffe, Dipl.- Päd., Univ., Lernberaterin Sarah Weber, Dipl.-Bibliothekarin, Lernberaterin Kosten pro Seminar 20 pro Eltern- Kind-Paar; Seminare einzeln buchbar. Information und Anmeldung: Volkshochschule der Stadt Regensburg, Haidplatz 8, 93047 Regensburg, 0941-5072433 www.vhs-regensburg.de Lernpunkt im BiC von Volkshochschule und Stadtbücherei Ab 16.09.2013 täglich persönliche Lern- und Bildungsberatung von 14:00 18:00 Uhr im BiC BildungsCenter im KÖWE, Dr.-Gessler-Str. 47 Alle Informationen ab September unter www.vhs-regensburg.de oder per Telefon: 0941/507-2433 Foto: vhs 11

: ARIANE SCHRÖPFER Telefon: 0172 84 66 761 oder 09404-969779 31.7.-04.08.2013 Sommerprogramm - jetzt anmelden! 12

INKLUSION EIN BEISPIEL Ein autistisches Kind in der Schule ein spannendes Tagebuch über erfolgreiche Inklusion Teil 2 Monica Barcan In der Mai/Juni Ausgabe der Regensburger Elternzeitung haben wir eine Serie begonnen über ein autistisches Kind, das von einer Psycho- und Ergotherapeutin über mehrere Jahre v.a. in der Schule begleitet wurde. Sie hat darüber ein Tagebuch geschrieben, aus dem wir in der letzten Ausgabe schon ein Kapitel abgedruckt haben. Heute folgt der zweite Teil. Er handelt von der Schwierigkeit das Verhalten autistischer Kinder zu verstehen und einzuschätzen, und wie es gelingen kann, voneinander zu lernen und mit Toleranz und Verständnis einem Kind mit autistischen Verhaltensweisen zu begegnen. Vor dem Beispiel aus dem Tagebuch möchte ich noch ein bisschen konkreter erklären, welche besonderen Verhaltensweisen autistische Kinder zeigen. Sie haben häufig eine Störung der Kommunikation: d.h. sie vermeiden in einem Gespräch Blickkontaktund Körperkontakt. Sie haben Schwierigkeiten, Gesten, Lächeln oder andere Mimik richtig zu verstehen und zu interpretieren. Außerdem bedeutet jede Veränderung der Umwelt, jede Änderung bestimmter Abläufe und Routinen, unstrukturierte Situationen großen Stress für die betroffenen Kinder. Auch neigen sie zu sehr stereotypen Verhaltensweisen, die immer gleich sind: z. B. die Verwendung eines Spielzeugs in der immer gleichen Weise oder die Wiederholung bestimmter sprachlicher Äußerungen. Schon bei der Aufzählung dieser besonderen Verhaltensweisen von Kindern wie Hendrik (autistischer Junge in dem Tagebuch) wird deutlich, wie schwierig es sein kann, betroffene Kinder in eine Gruppe gleichaltriger Mitschüler zu integrieren und was für eine tolle Leistung es ist, wenn dies doch gelingt, wie im folgenden Auszug aus dem Tagebuch deutlich wird. Artikel : Nicki Hornek (Sonderschulpädagogin) Kapitel 8: Die etwas andere Wahrnehmung der Umwelt Ungeleitete und ungerichtete Situationen, wie zum Beispiel eine Pausensituation, sind für manche autistische Menschen besonders schwierig zu bewältigen. Hendrik hat damit weniger Probleme. Er lässt sich schrittweise auf Herausforderungen dieser Art ein. Während der Raumorientierungsphase nimmt er eine rein beobachtende Rolle ein. Hendrik greift nach seiner Pausenbox, öffnet sie, schüttelt schmunzelnd den Kopf und schließt sie wieder. Zum Glück hat er noch eine Breze zusätzlich eingepackt bekommen. Denn Obst und Gemüse isst er nicht. Gar nicht. Die Essen zubereitende Instanz lässt aber keine Gelegenheit verstreichen, auch die so genannten gesunden Nahrungsmittel unterzujubeln. 13

INKLUSION EIN BEISPIEL Vielleicht werden sie ja gelegentlich `aus Versehen` gegessen. Nein. Versehen gibt es diesbezüglich keine. Man isst bewusst und hat konkrete Vorstellungen. Hendrik isst seine Breze und nimmt gedanklich an den Aktivitäten der anderen Kinder teil. Bald gelingt es ihm, sich auch körperlich in das Geschehen mit einzubringen. Das Spiel der Wahl heißt Anakonda. Eine Variation eines Fangenspiels, bei dem ein gefährliches Tier, nämlich die Anakonda, in wechselnder Besetzung, die anderen potentiellen Beutetiere in Bodennähe jagt. Und fängt. Die Inspiration zu diesem Spiel gibt das im Unterricht bearbeitete Dschungelbuch. Die Kaa ist eine Würgeschlange! Ja, Hendrik, das stimmt. Die Kaa ist eine Anakonda Ich bin kein Schlangenspezialist, aber das könnte gut sein. - Zwei weitere Jungen spielen regelmäßig begeistert mit. Zwei, die auch irgendwie anders sind. Sie passen nicht in die homogene Restgruppe, in die Peer. Kevin und Lucas. Zusammen mit Hendrik ein ungleiches Trio. Sie verbringen in trauter Dreisamkeit fast jede Pause. Sie haben etwas miteinander zu tun. Das Nichts-zu-tun-haben mit den anderen. Ein kurzer Blick aus dem Fenster ich registriere, dass es bereits schneit. Meine Augen schweifen wieder zurück zu Hendrik und finden ihn in einer sehr prekären Situation wieder. Hendrik kniet auf dem Boden hinter Felix. Seine Hände umklammern Felix Hals. Felixs Augen sind weit aufgerissen, sein Gesicht ist bereits sehr rot. Das Prinzip der Würgeschlange wird umgesetzt. Das Spiel wird zu ernst gespielt. Zu konkret. Sofort Einhalt gebietend klären wir die Fronten. Wie es dazu kommen konnte. Rekonstruktionen. Entschuldigungen. In dieser Zeit, in der Hendrik mit anderen zu tun beginnt, kommen in annähernd jeder Pause Beschwerden an mich herangetragen. Der Hendrik ist so grob. Der Hendrik hat mir wehgetan. Der Hendrik kitzelt so fest. Er knuddelt so brutal. Es geht jetzt um Wahrnehmung. In einer Unterrichtseinheit besprechen wir in der Klasse die Wahrnehmung, auf die jeder Mensch angewiesen ist, um sich in seiner Umwelt zu recht zu finden. Welche Sinnesorgane oder Wahrnehmungsorgane es denn gäbe. Die Augen zum Sehen, die Ohren zum Hören, die Nase zum Riechen, den Mund zum Schmecken, so weit so gut. Das ist den meisten Kindern noch klar, auf diese Kanäle kommen sie von selbst. Neu ist allerdings für viele die Existenz eines Organs, das für Berührung zuständig ist und eines, das für das Gleichgewicht sorgt. Und die Berührung, die gibt es oberflächlich, wenn man beispielsweise einen Marienkäfer auf dem Arm krabbeln spürt oder ob das Badewannenwasser zu heiß ist. Ja aber dann ist da noch die Tiefenempfindung. Die gibt dem Körper immer Rückmeldung, wo er sich gerade im Raum bewegt. So findet der Arm mit dem Puddinglöffel in der Hand auch mit geschlossenen Augen das richtige Loch im Kopf, ja genau Frederik, den Mund. Und das ohne große Anstrengung. Und jetzt gibt es Menschen, die spüren sich ein bisschen besser, also stärker und andere, die spüren sich ein bisschen weniger, also schwächer. Ich erzähle von einem Kind, das sich früher einmal in meiner Obhut befand, mit dem ich ein Schiff aus Holz bastelte. Das Kind, nennen wir es Daniel, wollte mit einem Hammer einen Nagel in ein Holzbrett schlagen. Die ersten Schläge landeten gezielt auf dem Nagelkopf. So wie es seine Richtigkeit hatte. Aber nach einer Weile ließ die Konzentration des Kindes nach, und Daniel schlug sich auf die Hand. Was meint ihr hat Daniel gemacht? Er hat au gerufen! - Er hat geweint!... Nein, stellt euch vor, nichts von alledem, was wir uns denken. Daniel hat sich gefreut, denn er hat sich richtig gut gespürt. Daniel ist unteremp- 14

INKLUSION EIN BEISPIEL findlich gewesen, die Therapeuten und Mediziner sagen hier propriozeptiv hyposensibel, und er war richtig glücklich über diesen klaren und deutlichen Reiz! Was meint ihr hat Daniel dann gemacht?? - Er ist zu den anderen Kindern gelaufen und hat jedem von seinen Kollegen einen kräftigen Schlag mit dem Hammer auf die Hand verpasst! War das böswillig von Daniel? Nein, wahrscheinlich hat er gedacht, er macht den anderen eine Freude! Ganz genau. Und wenn nun einer von uns zu kräftig kitzelt oder im Spiel zu fest zupackt, dann kann es daran liegen, dass derjenige eine andere Wahrnehmung hat, sich also anders spürt und das gar nicht mit böser Absicht macht. Und so kommen in Zukunft weniger Beschwerden, die Kinder kanalisieren sich immer mehr untereinander. Hendrik versucht immer ein bisschen weniger Krafteinsatz zu benutzen und die anderen wissen, dass Hendrik es nicht böse meint, wenn er mal zu fest zupackt. Verständnis und Toleranz halten Einzug. Die Fronten nähern sich. Monica Barcan Fortsetzung Sep. / Okt. Ausgabe 15

KIKIS KOLUMNE Müssen Sie auch schon wieder zum Grillen? ULRIKE HECHT Sommerloch - was soll das eigentlich heißen? O.k., die Tageszeitungen sind momentan gefüllt mit seitenlangen Berichten über entlaufene Haustiere, Hobbys von Kleingärtenbesitzern und sonstige Banalitäten - aber sonst? In diesen Sommerwochen befinden wir Eltern uns doch eher am Aktivitäts-Gipfel oder? Abschiedsfeiern in Kindergärten, Schulen und Horten, Abschlusskonzerte und Vereinssommerfeste und dazu noch all die privaten Grillfeste und endlich mal spät im Garten sitzen können Abende... Apropos Grillfeste. Eigentlich mag ich Fleisch nicht so gerne. Dazu schadet Fleischkonsum der Umwelt. Aber im Sommer komme ich irgendwie nicht drum herum. In den Supermärkten stapeln sich Grille, Grillanzünder und Fleischwaren und auf Sommerfesten hat man - wenn der Hunger kommt - oft nur die Wahl zwischen Tomaten-Mozzarella Salat (oder was davon noch übrig ist), selbstgebackenen süßen Muffins oder einer Bratwurstsemmel. Schön heiß und frisch vom Grill. Und so werde auch ich zum Fleischesser. Wie in der Weihnachtszeit, besser gesagt der Christkindlmarkt-Zeit, wo regelmäßig meine Liebe für eine Knacker mit allem aufflammt. Eine Liebe, die genauso schnell vergeht wie sie gekommen ist. Oder haben Sie schon mal im März Knacker mit allem gegessen? Anscheinend haben Essgewohnheiten ihre ganz eigene Rhythmik. Gibt es dafür einen biologischen Grund? Benötigt unser Organismus vielleicht zweimal im Jahr eine gesteigerte Fleischzufuhr, damit der Stoffwechsel im Schuss bleibt? Im Grunde kann man ja das ganze Jahr über alles kaufen. Fleisch und Wurst, Kartoffeln und Salat. Wir leben in einer Gesellschaft in der es alles im Überfluss gibt und wir zu fast jedem Zeitpunkt Zugriff auf alles haben. Woher also kommen diese terminlich festgelegten Gelüste? Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen besonders glücklich sind, wenn sie ihre Selbstwirksamkeit spüren und ein geregeltes Leben führen. Dazu gehören u.a. immer wiederkehrende Tages- und Jahresstrukturen. Früher bestimmte die Natur und die verschiedenen Jahreszeiten das Leben. Man stand mit dem ersten Hahnenschrei auf, legte sich mit Sonnenuntergang zu Bett und die Nahrungssuche bestimmte die Aktivitäten der Jäger und Sammler. Später schufen die Religionen Rituale für zentrale Ereignisse im Leben wie Taufe, Firmung, Eheschließung und Beerdigung. Das alles gab den Menschen Orientierung. Feiern, Fasten, Beten, Büßen man wusste immer wann was richtig ist. Aber heute? Heute sind diese von außen vorgegebenen Regeln nicht mehr allgemeingültig. Wo bleibt da Platz für den menschlichen Wunsch nach Regeln, Interpunktionen und Ritualen? Natürlich wir schaffen neue Rituale: der Tatort kann den Sonntags - Gottesdienst ersetzen, das Tischgebet heißt Piep, piep, piep, 16

wir ham uns alle lieb und unsere Kinder müssen um halb sieben aufstehen und spätestens um acht Uhr im Bett sein außer am Wochenende. Und dann noch die immer wiederkehrenden Abschiedsfeiern in Kindergärten, Schulen und Horten, Abschlusskonzerte und Vereinssommerfeste und dazu noch all die privaten Grillfeste im Sommer... Das müsste doch reichen, oder? Anscheinend nicht. Anscheinend brauchen wir zum glücklich sein eine von außen vorgegebene Struktur. Und da Natur, Religion und Staat nicht mehr genügen kommt eine weitere Macht ins Spiel: der Konsum. Heutzutage verbindet unsere Gesellschaft vor allem eines: ein vorhersehbares, sich wiederholendes und termingerechtes Konsumverhalten: Einkaufhypes zu Weihnachten, Ostern und Muttertag, Schnäppchenjagd im Sommer- und Winterschlussverkauf und Bratwurstsemmeln auf Sommerfesten. Und als ob das alles noch nicht genug wäre, beginnen wir Traditionen zu importieren, wie Halloween oder the indian holi festival of colours. Lässt sich das noch mit der Suche nach Struktur, nach sich wiederholenden vorsehbaren Ereignissen begründen? Oder sind wir schon längst Opfer der Konsumgesellschaft und dem perfiden Zusammenspiel von Werbung, Angebot und Presseberichterstattung geworden? Wir leben in einer Gesellschaft mit vielen Freiheiten und das ist gut. Es bedeutet aber auch, dass wir uns immer wieder selbst erfinden und Lebensstrukturen schaffen müssen. Überlegen Sie doch einmal, was Ihnen persönlich Halt im Leben gibt. Welche Rituale und wiederkehrende Interpunktionen haben Sie in Ihrer Familie? Was davon empfinden Sie als passend und stimmig und wo haben Sie das Gefühl, nur äußeren Zwängen folgen zu müssen? Welche neuen Rituale möchten Sie vielleicht noch schaffen? Wenn Sie sich schon heute auf Ihre erste Knacker mit Glühwein freuen gut! Ansonsten trauen Sie sich, dieses Jahr einmal nein zu sagen und ihr eigenes Christkindlmarkt-Ritual zu finden. Was Sie dabei spüren werden ist vor allem eins: Ihre Selbstwirksamkeit, also die Fähigkeit gezielt Einfluss auf die eigene Lebensgestaltung und die Umwelt zu nehmen. Und auch das trägt - wie schon gesagt - maßgeblich zum glücklich sein bei. Ulrike Hecht www.psychotherapeutisches-coaching.de ZIMMEREI MICHAEL FERSTL Voitsried 14 92444 Rötz Tel* 09976/902050 Fax* 09976/902051!!! ökologische Produkte für die Gartensaison!!! Öle und Holzlasuren in vielen Farbtönen: für Gartenmöbel, Holzverschalungen, Zäune, Spielgeräte, Holzterrassen u.v.m. Effektive Mikroorganismen (EM) zur Bodenverbesserung Weitere Infos und unser Seminarprogramm finden Sie auf www.werkstatt-holzundfarbe.de BAUBIOLOGISCHER FACHHANDEL Urbanstraße 2 93059 Regensburg Tel* 0941 / 41 686 Fax* 0941 / 42 764 ÖFFNUNGSZEITEN: Mo - Fr 9:00-13:00 und 14:00-18:00 Sa 9:00-13:00 u. nach Vereinbarung 17

VERKABELT ODER VERSTRAHLT? Eine kritische Stimme meldet sich zum Thema Elektro-Smog Ein Skandal jagt den anderen, Pferdefleisch im Rinderhack, Bio-Eier aus Käfighaltung, Guttenberg in der Doktorarbeit, Genmais im Biomüsli die Liste könnte fortgesetzt werden - Grund genug, denen auf die Finger zu schauen, die unser bestes wollen nämlich unser Geld. Unser Allerbestes, unsere Gesundheit und die Gesundheit unserer Kinder kommen oft an allerletzter Stelle. Funkanwendungen sind praktisch und sie sind durch Massenproduktion billig. Viel verkauft, viel verdient. Es ist einfach toll, einen Drucker mitten in die Wohnung zu stellen und von jedem PC/Laptop/Tablet darauf zugreifen zu können. So etwas verkauft sich. Ein paar schlappe Euro hingelegt und schon kann es losgehen. Ohne unästhetische Kabel, ohne schmutziges Bohren, ohne gefährliche Stolperstellen. Aber dafür mit Bestrahlung nicht nur der technischen Systeme, sondern auch der Gehirne, der Fortpflanzungs- und anderen Organe, der Kranken, Erwachsenen, Kinder in Entwicklungsstadien, Föten und Embryonen. Außer Studien gibt es auch die Empirie Erfahrungen aus der Praxis. Einfach durch Beobachtung, ohne Forschungsgelder, ohne Institutionen, einfach nur unter Verwendung des gesunden Menschenverstandes. Glaubt man diesen Leuten? Oder sind sie einfach nur Spinner? Warum möchte man nicht hören, was sie sagen? Ein Grund könnte sein, dass man dann seine eingefahrenen und liebgewordenen Gewohnheiten ändern müsste. Vielleicht gehören Sie auch zu den Menschen, die den Funkturm auf Nachbars Dach fürchten wie den Teufel, aber die Funktürme in der Wohnung anbeten? Das sollten Sie wissen: Schnurlostelefone (auch ECO+Geräte im Auslieferungszustand) und WLAN- Geräte (Rechner, Drucker, Router, Tabs) sind Dauersender in Ihrer Wohnung und mitverantwortlich für eine ganze Anzahl von unspezifischen Beschwerden, sie beeinflussen uns wegen ihrer räumlichen Nähe meistens vielfach stärker, als der gefürchtete Funkmast. Viele Verkäufer und Techniker interessiert das alles nicht. Umweltmediziner, die sich mit Funk beschäftigen können Sie suchen, wie die Stecknadel im Heuhaufen. Vielleicht interessieren und informieren SIE sich mal und ziehen Ihre Konsequenzen? Vereine wie Bürgerwelle, Diagnose Funk u.a. bieten im Internet fundierte Informationen an. Wenn Sie dann aufgrund der Informationen auf Ihre persönlichen Funksender in der Wohnung verzichten können, ein Schnurtelefon statt des DECT-Telefons und LAN statt WLAN verwenden (oder Sie zumindest des ECO+-Modus Ihres DECT-Telefons aktivieren und WLAN konsequent bei Nichtgebrauch und in der Nacht ausschalten), dann sagen Sie es ruhig weiter, wenn sich nach wenigen Wochen die Symptomatik Ihres Kindes bessert und Sie selbst wieder besser schlafen können. Carl Holtz, Berufsschullehrer i.r. Elektrotechnik/ Funktechnik 19

WANDERTIPP Wanderung Höllbachtal Kurzbeschreibung: Eine wunderschöne mittelschwere Wanderung durch den Wald immer am Höllbach entlang. Ideal für heiße Sommertage, da es zahlreiche Möglichkeiten gibt im Bach zu planschen und über Steine zu springen. Der Weg führt zum größten Teil durch den Wald und ist deshalb angenehm schattig. Für ganz kleine Kinder und Kinderwägen nicht geeignet, da man an manchen Stellen über Steine klettern muss. Dauer: ca. 2-3 Stunden Ausrüstung: Festes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich, Brotzeit, da an der Strecke keine Einkehrmöglichkeiten sind. Anfahrt: A 3 Richtung Passau Ausfahrt Wiesent, Richtung Wiesent abbiegen und Bild: Gerhard Laußer www.sehenswerter-bayerischer-wald.de anschließend weiter nach Brennberg. Brennberg Richtung Falkenstein durchfahren. Nach der Ortschaft kommt auf der rechten Seite bei Neustadl ein Parkplatz mit einer großen Wandertafel über das Höllbachtal. Beschreibung: Zunächst wandert man auf einem Schotterweg am Waldrand entlang immer leicht bergab. Nachdem man ein kleines Waldstück durchquert hat, trifft man auf einen Bauernhof mit der Adresse Neustadl 3. Dort geht es links, dem rot-weißen Wegweiser Zum Rundweg Hölle folgend. Nun kann man sich immer an den Wegweisern oder den gelb-weißen Oberpfalzweg-Schildern orientieren. Nach einem kurzen Stück durch eine Wiese führt der Pfad durch ein grünes Blätter-Tor, man hört schon den Höllbach plätschern. Es geht nun links am Bach entlang, über eine Lichtung, dann über eine Holzbrü- 20

WANDERTIPP cke. Anschließend kommt man aus dem Wald heraus und überquert den Bach auf einer Wiese. Es geht weiter nach links, rechterhand liegt der Höllbachhof. Der Weg stößt auf eine Teerstraße, der man rechts Richtung Dosmühle folgt. Nach ein paar hundert Metern ist an einem Holzstrommasten etwas unauffällig wieder ein rot-weißes Rundweg Hölle - Schild angebracht. Hier, noch vor dem zweiten Haus, links auf den abschüssigen Feldweg einbiegen. Nun immer gerade aus wieder in den Wald hinein. Nun den teilweise versteckten Markierungen an den Bäumen folgen. Der anschließende Wiesenpfad mündet auf eine kleine Straße, die man links hinunter läuft und nach etwa 50 Metern, noch vor der Brücke, nach rechts wieder in den Wald hinein verlässt. Der Bach schlängelt sich links am Waldrand entlang. Erneut wechseln sich Wiesen und Wälder ab. Wieder auf den Bach stoßend, führt der Rundweg ein kurzes Stück nach rechts. Achtung: Anschließend nicht die Holzbrücke übersehen! Hier wird das Gewässer nach links überquert. Der schmale Pfad am Bachlauf entlang führt zum Schild Parkplatz Neustadl. Jetzt nach links abbiegen, man stößt wieder auf das grüne Blättertor vom Anfang. Viel Spaß! Nicki Hornek (hat selbst eine dreijährige Tochter und lief diesen Weg im August) SUPER MUTTER/VATER KIND - FAMILIENTARIFE z.b. Tarif E1: Bei Anmeldung eines Kindes dürfen Geschwister, Mama und Papa umsonst am Gitarrenunterricht teilnehmen. 1 PREIS FÜR ALLE! Nürnberger Str. 176, 93059 Regensburg, Tel 0941/98 301, mobil 0179/9068099 www.thehouseontherock.de info@thehouseontherock.de 21

Schön hier. Hier liefern wir seit vielen Jahren zuverlässig Energie und Trinkwasser. Hier fördern wir Sport und Kultur, alles was Ihr Leben lebenswert macht. Hier sind Sie und wir daheim. Gut für Regensburg. Gut für die Region. Ihre REWAG. Energie Trinkwasser Leben 22

RESSOURCEN SPAREN IN DER FAMILIE Heute: Energie und Wasser in der Urlaubszeit Endlich raus aus dem Alltag, endlich abschalten, endlich weg! Gerade nach dem verregneten Frühling sehnen sich wirklich alle nach dem Urlaub. Sonne und eine andere Umgebung genießen, das steht jetzt für viele Regensburger auf der Agenda. Nichts hilft besser, um die eigenen Akkus aufzuladen. Und als positiven Nebeneffekt gerade in der Urlaubszeit, können Sie besonders gut Energie sparen. Allerdings nur, wenn auch der Stromzähler daheim eine Pause kriegt. Wie das geht, wissen die REWAG-Energieberater Andreas Achhammer und Wolfgang Klement. Unterhaltungselektronik Erste und einfachste Maßnahme: Stecker raus. Trennen Sie alle Geräte, die während Ihres Urlaubes nicht unbedingt laufen müssen, vom Stromnetz. Gerade ältere Modelle verbrauchen sonst unbemerkt weiter Strom und verursachen überflüssige Kosten. Gerade im Stand-By-Modus läuft der Stromzähler fleißig weiter. Egal ob Fernsehgerät, DVD-Player, Receiver, Stereoanlage, WLAN-Router, Drucker, Scanner, Fax, Handy-Ladestation raus mit dem Stecker. Eine gute Lösung sind hier schaltbare Steckdosenleisten. Mit einem Handgriff können Sie so gleich mehrere Geräte vom Netz nehmen und nach der Reise ganz einfach wieder anschalten. Übrigens, beim Fernsehgerät sollten Sie auch den Antennenstecker herausziehen. Auch der verbraucht sonst unnötig Strom. Vergessen Sie Steh- und Tischleuchten nicht. Viele verfügen über ein separates Netzteil, einen Trafo. Der zieht immer Strom. Haushaltsgeräte streben Sie die Nulllösung an Mikrowelle, Kaffeemaschine, Wasserkocher oder Küchenmaschine werden während Ihrer Abwesenheit sicher nicht arbeiten. Gönnen Sie dem Stromzähler eine Pause und ziehen Sie den Stecker. Wenn Sie vor der Abreise ein gemütliches Resteessen veranstalten und mit der Familie den Kühlschrank leeren, kann auch der abschalten und Urlaub machen. Aber denken Sie unbedingt daran, die Kühlschranktür offen zu lassen. Ansonsten kann sich Schimmel bilden. Das Kühlschranklicht müssen Sie natürlich auch ausschalten. Sonst verbrauchen Sie doch wieder nur unnötig Energie. Sind sie nur kürzer weg und der Kühlschrank soll am Netz bleiben, dann stellen Sie die Temperatur auf 7 Grad Celsius ein. Im Gefrierschrank sollten es Minus 18 Grad sein. Wenn möglich, trennen Sie auch Geschirrspüler, Waschmaschine und Trockner vom Netz. Die eingebauten Sensoren, Timer und Uhr verbrauchen auch Energie, wenn die Geräte aus sind. Drehen Sie bitte bei der Waschmaschine zusätzlich den Wasserhahn zu. Der beständige Wasserdruck könnte sonst den Schlauch zum Platzen bringen. Kämen Sie ins Wasserchaos heim, wäre ja gleich die ganze Erholung flöten. Das muss nicht sein! Am Besten drehen sie gleich den Haupthahn ab. Dann kann wirklich nichts mehr passieren. Wasser Sind sie weg, brauchen Sie auch kein warmes Wasser. Bei kleineren Elektroboilern rechnet es sich schon bei kurzer Abwesenheit, sie auszuschalten. Größere Speicher sollten Sie allerdings nur bei Reisen von mehr als drei Tagen stilllegen. Wenn Sie wieder heimkommen, denken Sie unbedingt daran, das Wasser im Boiler einmal richtig aufzuheizen, auf mindestens 65 Grad. Auch im Normalbetrieb sollen es mindestens 60 Grad sein. Dann haben Legionellen keine Chance. Spülen Sie auch Ihre Leitungen richtig durch. Hier könnten sich Keime gebildet haben. Also alle Häh- 23

RESSOURCEN SPAREN IN DER FAMILIE ne an und ein paar Minuten laufen lassen. Dann sind Sie auf der sicheren Seite. Apropos Wasser. Sind Sie glücklicher Besitzer eines Wasserbettes? An der Temperatur sollten Sie auch bei geplanter Abwesenheit nichts verstellen, denn wenn Wasser- und Umgebungstemperatur zu stark voneinander abweichen, kann es zu Kondensbildung und dann zu Schimmelbefall kommen. Aber decken Sie das Bett sorgfältig ab. So verbrauchen Sie weniger Strom. Im Garten Sammeln Sie grundsätzlich Regenwasser zum Blumengießen. So können Sie den ganzen Sommer über sehr viel Wasser sparen. Damit Ihnen keiner den Strom anzapft, wenn Sie im Urlaub sind, gibt es für den Außenbereich absperrbare Steckdosen. Ist Ihr Garten leicht zugänglich, sollten Sie darüber einmal nachdenken. Tür zu, Licht aus! Alles ist gepackt, die Koffer stehen vor der Tür. Machen Sie ruhig noch einmal eine letzte Kontroll-Tour durch Haus oder Wohnung. Wer noch eine Stand-by- Leuchte, ein offenes Fenster oder eine vergessene Lampe findet, kriegt eine Belohnung. Und dann los! Am Urlaubsort Endlich angekommen, der Alltag ist weit, weit weg aber vergessen Sie nicht gleich alles! Auch in der Ferne ist Energiesparen angesagt. Los geht es bei der oftmals unvermeidbaren Klimaanlage. Ja, im Kühlen schläft es sich besser. Aber gleichzeitig noch Frischluft das geht nicht. Läuft die Klimaanlage, bleiben Fenster und Türen zu. Die Anlage arbeitet so besser und die Kühle bleibt drin. Ganz abgesehen von der Stromersparnis. Das Licht muss im Urlaubsdomizil auch nicht dauerhaft brennen. Also einfach wie zu Hause Licht aus, wenn Sie den Raum verlassen. Ein besonders gutes Argument am Urlaubsort Mücken suchen das Licht. Zeigen Sie denen lieber nicht den Weg ins Schlafzimmer! Passen Sie gut auf Kamera, Handy und Co. auf. Schützen Sie Ihre technischen Geräte, dann haben Sie auch nach dem Urlaub noch viel Freude damit. Trinkwasser Zu Hause ist das Thema Trinkwasser kein Thema. Das, was aus der Leitung kommt, ist ein kontrolliertes Lebensmittel. Ein sehr streng kontrolliertes sogar. Dafür sorgt Ihr Wasserversorger, der sich streng an die deutsche Trinkwasserverordnung hält. In Ländern außerhalb Deutschlands greift die leider nicht. Ursachen für eine schlechte Wasserqualität am Urlaubsort sind häufig eine unzureichende Wasseraufbereitung oder marode Leitungssysteme. Darüber hinaus können sich bei hohen Temperaturen leichter Krankheitserreger im Trinkwasser bilden. Informieren Sie sich auf alle Fälle vor der Abreise über die Trinkwassersituation am Urlaubsort. Eine gute Quelle dafür ist das Auswärtige Amt. Auf der Homepage finden Sie länderspezifische Reiseinformationen, häufig mit einem Hinweis auf die Wasserqualität. Darüber hinaus finden Sie dort auch allgemeine Informationen zum Umgang mit Trinkwasser im Ausland. Am Urlaubsdomizil angekommen sollten Sie erst einmal alle Wasserhähne aufdrehen und ein paar Liter herauslaufen lassen. Sie wissen ja nicht, wie lange das Wasser schon in den Leitungen stand und werden so die ersten möglichen Keime los. Je nach Urlaubsort sollten Sie auch Leitungswasser als Trinkwasser möglichst meiden. Schließlich gehen laut Weltgesundheitsorganisation 80 Prozent aller Urlaubserkrankungen auf Trinkwasser mit schlechter Wasserqualität am Urlaubsort zurück. Zum Trinken sollten Sie also auf Was- 24

RESSOURCEN SPAREN IN DER FAMILIE ser in Flaschen zurückgreifen. Auch bei Salatbuffets sollten Sie vorsichtig sein. Schließlich wurde der Salat genau mit dem Wasser gewaschen, das Sie vermeiden wollen. Beim Obst können Sie einfach auf Schälobst zurückgreifen. Zum Zähneputzen können Sie auch das Wasser aus der Flasche verwenden und beim Duschen und Baden gilt: Klappe zu. Sie wollen ja sauber werden und das Wasser nicht schlucken. Und brauchen Sie doch mal Leitungswasser kochen Sie es mindestens fünf Minuten ab. Damit sollte einem erholsamen und gesunden Urlaub nichts mehr im Wege stehen. Na dann, schöne Urlaubszeit. 25

Es klappert die Mühle. lautet für 2013 das Jahresmotto im Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen und passend zum Jahresthema geht es jeweils an einem Sonntag im Monat um die Mühlen und ihre Aufgaben. Am 21. Juli ist Schönwerth-Tag mit einem abwechslungsreichen Kinderprogramm. Wo passen seine Märchen und Sagen von Wasserfrauen, Holzfräulein und anderen Naturgeistern auch besser hin, als ins Oberpfälzer Freilandmuseum mit seinen Mühlen, verwunschenen Wäldern, unheimlichen Scheunen und anderen sagenhaften Orten, wo Drud, Bilmesschneider und Holzfräulein ihr Unwesen treiben können. Zwei weitere Höhepunkte für Kinder und Ihre Familien sind der Große Kindertag am 04. August, mit einem Marionettentheater, alten Kinderspielen und Bastelaktionen, und der 11. August, wenn Donnikl mit dem Energie -Musical: Donikkls kleine Monster in das Bezirksmuseum kommt. Neben aktuellen Programmpunkten gibt es für Familien im Jahresverlauf eine Vielzahl traditioneller Veranstaltungen: im Juli findet erst das Dudelsacktreffen und dann die Getreideernte statt, die Kartoffelernte steht Ende August auf dem Programm, der 21. Neusather Rosstag dann im September, ehe im Oktober der Tag der alten Haustierrassen, das Abfischen der Teiche und der Kirchweihmarkt zu einem Besuch einladen. Die szenischen Führungen Von Moosweibl, Drud und Bilmesschneider und Der venezianische Kaufmann runden ebenso wie Sonderführungen, etwa zu den Gärten des Freilandmuseums oder durch das neue Schaudepot, das Programm ab. Das ganze Jahresprogramm kann im Internet unter www.freilandmuseum.org abgerufen werden. Neusath-Perschen bei Nabburg Oberpfälzer Freilandmuseum Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen Neusath 200 92507 Nabburg Tel. 09433 2442-0 Fax 09433 2442-222 www.freilandmuseum.org Öffnungszeiten: Di. - So. 9-18 Uhr Mitte März - Anfang November Autobahn Nürnberg - Prag Autobahn Regensburg - Weiden Abfahrt Nabburg 26

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DER BUCHTIPP 1 Stohner/Wilson Die kleine Schusselhexe, Hanser Verlag 2013, 12,90 Die kleine Schusselhexe ist eigentlich eine ganz normale Hexe. Nur ein bisschen kleiner als die anderen. Und ein bisschen schusseliger. Wenn ihr bei den Hexensprüchen ein Wort nicht mehr einfällt, sagt sie eben ein anderes. Deshalb hat sie einen krummen Besen und statt eines schwarzen Raben einen blauen Hasen auf der Schulter. Ihr macht das überhaupt nichts aus nur die großen Hexen kichern. Aber als einmal der Riese Hubert in den Wald kommt, vergeht ihnen das Lachen. Er schnappt sich eine Hexe nach der anderen, nur die kleine Schusselhexe mit ihrem krummen Besen erwischt er nicht. Und da ist klar: Nur sie kann die großen Hexen retten. Ein turbulentes Bilderbuch, in dem sich viele Kinder wiedererkennen können. Die Wiese. Ein Zoom-Bilderbuch Beltz und Gelberg Verlag 2013, 16,95 Dieses opulente Zoom-Bilderbuch mit Klappen führt Kinder ab 4 Jahren ganz nah an die Natur heran. Es lädt ein, in die Wiese einzutauchen und alles, was darauf, darunter und darin geschieht, genau anzusehen. Wie ein Raubvogel schweben wir hoch oben über der Wiese - beeindruckend, wie sie aussieht, wenn man von so weit oben auf sie herabschaut! Ist das eine Maus da ganz unten? Um besser sehen zu können, zoomen wir mit jeder Seite näher ran, entdecken immer mehr Tiere und Pflanzen, tauchen am Ende sogar in den Boden ein und schauen, was unter der Erde los ist. Spätestens jetzt sehen wir die Wiese bestimmt mit anderen Augen nachdem, was wir alles über sie wissen! Großformatige Bilder zoomen Schritt für Schritt in die Wiese hinein. Dazu gibt es Detaildarstellungen und unter den Klappen verbergen sich zahlreiche Informationen zu Tieren und Pflanzen. Na klar, Buchhandlung am Kohlenmarkt! Da ist gute Stimmung, Da werden Sie beraten! 29

DER BUCHTIPP 2 Jean-Francois Dumont: Die kleine Gans, die aus der Reihe tanzt. ars edition 2013 (Kinder ab 4 Jahre) Keiner kann sich mehr so richtig daran erinnern, warum die Gänse jeden Morgen im Gänsemarsch vom Bauernhof zum Meer laufen, wo sie den Tag über Baden wollen. Aber es ist nun mal so: alle gehen im Gleichschritt! Bis eines Morgens, Zita, die junge Gans alles durcheinander bringt. Das Muhen einer Kuh hat sie so irritiert, dass sie aus dem Takt gekommen ist und nun stört sie den Gleichschritt. Dies hat zur Folge, dass sie ab sofort allein zum Meer gehen muss. Dass Zita das betrübt, weil sie sich ausgeschlossen fühlt, versteht sich von selbst. Aber es ist verrückt: Ihr ungleicher Schritt, ihr Weinen und Schniefen ergibt einen neuen Takt - der Specht merkt es als Erster und stimmt mit seinem Klopfen in Zitas Melodie ein. Dazu kommt schliesslich der pickende Hahn, der Esel mit Iaaah und die muhende Kuh und die Schafe mit Määäääh. Als Zita endlich das Meer erreicht, führt sie den unglaublichsten Zug an, den man je gesehen hat. Und diese Dancing Company will in Zukunft nur noch mit Zita zum Meer... Rafik Schami/Kathrin Schärer (Ill.): Hast du Angst? fragte die Maus. Beltz&Gelberg 2013 (ab 4 Jahre) In einem weltberühmten Kinderbuch geht der kleine Maulwurf von Tier zu Tier, um es zu fragen, wer ihm auf den Kopf gemacht hat. Ein Klassiker! Ein Buch, das auch zum Klassiker werden könnte, ist Hast du Angst? von Rafik Schami. Die kleine Maus möchte wissen was Angst ist, und macht ebenfalls eine Reise durchs Tierreich. Die meisten Tiere, denen sie begegnet, haben keine Angst, weil sie sich selbst schützen können: Das Stinktier mit seinem Parfum, der Igel mit seinen Stacheln, die Schildkröte mit ihrem Panzer. Andere Tiere brauchen schon wegen ihrer Körpergröße oder Zähnen wie Waffen keine Angst zu haben. Als Die Maus jedoch die Schlange trifft, spürt sie sofort, was Angst ist. Und diese Angst verleiht ihr Flügel: in letzter Sekunde kann sie sich in ihr Mauseloch flüchten. Im Kreis der schützenden Mausefamilie vergeht die Angst zum Glück gleich wieder. Aber Mina hat gelernt, wie wichtig Angst sein kann. 30

Adressen ADHS-Beratung Regensburg Training Coaching Teamentwicklung Ursula Wendeberg, Maad 6, 93128 Regenstauf Tel (09402) 7899434 Fax (09402) 7899437 Adoptionsvermittlung Amt f. Jugend und Familie Fr. Gretel Meier Tel 507-4515 Richard-Wagner-Str. 20 Zimmer 109 Adoptionsvermittlungsstelle beim Kreisjugendamt Regensburg Herr Rösch, Tel 4009-236 Adoptionsvermittlung Pflegestellenvermittlung Aktionskomitee Kind im Krankenhaus (AKIK) Julia v. Seiche, Harzstr. 34A 93057 Regensburg, Tel 62767 Alleinerziehende (AEZ) Selbsthilfegruppen und Treffs für AEZ Familienzentren, Eltern- Kind-Gruppen, Nachbarschaftsladen - Arbeitskreis Alleinerziehende Rgbg. Referat Frauenseelsorge Obermünsterplatz 7, Tel 5972243 - Frauenzimmer der Uni Regensburg Universitätsstr. 31, Zimmer 1.2.3 Tel 943-2240 - Diakonisches Werk Regensburg, Schottenstr. 6, Tel 585 2422 - Beratungsstelle für alleinerziehende Mütter und Väter, Mütterkuren, Mutter-Kind-Kuren Ambulanter Kinderhospizdienst, Hospiz-Verein Regensburg e.v. Roritzerstraße 6, 93047 Regensburg Telefon: 0941/5839583 christina.goetz@hospiz-vereinregensburg.de Arbeitskreis der Kindergartenbeiräte des Landkreises und der Stadt Regensburg (AKR/LS) Michaela Weichmann, Tel (09451) 2737 Arbeitskreis für ausländische Arbeitnehmer e.v. (a.a.a.) Büro: Erhardigasse 7, Tel 560718 Au-pair-Beratung und Vermittlung, IN VIA Kath. Mädchensozialarbeit Diözesanverband Regensburg e.v. Von-der-Tann-Str. 7, Tel 5021 175/176 Babysitterdienst Familienzentrum Königswiesen, Pflegestellenvermittlung Babysitterdienst Max & Moritz Frau Nürnberger, Tel (0700) 629667489 (6-12ct/min) www.derbabysitterdienst.de, vermittlung@derbabysitterdienst.de Bayerischer Elternverband e.v. Bernadette Dechant, Tel 793128 Beratung für Natürliche Familienplanung Heidrun Holzinger, Tel (09401) 51315 Beratung bei Trennung / Scheidung (Diakon. Werk) Kumpfmühler Str. 4a, Amtsgericht, Tel 2003-484 oder Tel 2977111 Beratung u. Information zu Trennung u. Scheidung (autonomes Frauenhaus) Gumpelzhaimerstr. 8a, Terminabsprachen: Tel 24000 Beratung v. weiblichen Opfern v. sexueller Gewalt u.a. Gewalttaten Beauftragte der Polizei für Frauen und Kinder: Marianne Kargl und Barbara Arendt, Bajuwarenstrasse 2c, 93053 Regensburg, www.polizei-oberpfalz.de, Beratungstelefon: 506-1333 (AB) Notruf Katholische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- u. Lebensfragen Bischöfliches Ordinariat Landshuter Str. 16, Tel 51670 Psychologische Beratungsstelle des diakonischen Werkes e.v. Ehe und Lebensberatung Erziehungsberatung Beratung b. Trennung u. Scheidung Prüfeninger Str. 53, Tel 2977111 Beratungsstelle in Schwangerschaftsfragen (Caritas) Adolf-Schmetzer-Str. 2-4, Tel 799920 Staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen, Landratsamt Regensburg - Gesundheitsamt Sedanstr. 1, Tel 40090 Pro Familia Staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen An der Schergenbreite 1 (gegenüber Gewerbepark), barrierefrei zugänglich, Tel 704455, Beratungstermine nach telefonischer Vereinbarung regensburg@profamilia.de www.profamilia.de/regensburg Staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen Donum Vitae e.v. Vereinigung katholischer Laien Maximilianstr. 13, Tel 5956490 Mo-Fr 8-12 Uhr, Mo-Mi 13-16 Uhr, Di u. Do 13-19 Uhr, Fr 13-15 Uhr regensburg@donum-vitae-bayern.de Beratungsstelle für Jugend und Arbeit der Stadt Regensburg Ostengasse 29, Tel 507-2553 Berufsberatung für Jugendliche Agentur für Arbeit, Galgenbergstr. 24, Tel 7808470; (0180) 1555111 Fax 7808910751 regensburg.berufsberatung-u25@ arbeitsagentur.de Besuchspatendienst für Kinder im Krankenhaus Auskunft beim Sozialdienst der Kinderklinik St. Hedwig, Tel 369-5496 Deutscher Kinderschutzbund Galgenbergstr. 20, 93053 R, Tel 5999966 Eltern-Kind-Gruppen und -Treffs -Familienzentrum der AWO Humboldtstraße 34 93053 Regensburg, Tel. 6985754 www.awo-ov-regensburg.de luzgin@awo-ov-regensburg.de Öffnungszeiten Montag bis Sonntag individuell Elterncafé Mo. 9:30-11:30 Uhr Kurse, Eltern-Kind-Veranstaltungen und Freizeiten - Ev. Bildungswerk, Am Ölberg 2, Tel 592150 - Kath. Bildungswerk Obermünsterplatz 7, Tel 5681-0 - AE-Treff, jeden 2.Samstag im Monat 10.00-13.00 Uhr, Jugendräume St. Matthäus, Graf-Spree-Str. 2, 93053 Regensburg, Frau Keitsch, Tel 598148 - Stadtteilprojekt Burgweinting soziale Beratung für Familien und Kinder, Friedr.-Viehbacher-Allee 3, Tel 507-1765 Familienzentrum beim Ostentor der Kath. Jugendfürsorge Familienzentrum Königswiesen SAK - Sozialpäd. Arbeitskreis Familienzentrum Burgweinting Herztöne e.v. Familienzentrum der EJSA Familienzentrum im ReKiz Elternschule im Kath. Bildungswerk Regensburg-Stadt Obermünsterplatz 7, Tel 597-2253, 8.30-12.30 Uhr Epilepsie Beratung Regensburg der 31