FotoSan Newsletter Die Modifikation des Biofilms Bacterial Replacement Therapy (BRT) eine neue und effektive Methode zur Umwandlung des Biofilms von einem pathogenen in einen non-pathogen Zustand. Wachstumshemmung der Bakterien: 1. Scaling und Root planning (SRP) 2. Tägliche Mundhygiene Reduzierung der Bakterienanzahl: 1. FotoSan (LAD) 2. Antibiotika 3. Laserbehandlung 4. Ozontherapie Bacterial replacement therapy (BRT), zum Austausch der pathogenen in non-pathogene Bakterien: 1. Subgingivale Behandlung 2. Supragingivale Behandlung Der pathogene Biofilm begünstigt die Entstehung von Gingivitis und das Fortschreiten einer Parodontitis. Er zählt zu den Hauptursachen bei der Entwicklung einer chronischen Halitosis. Die Kenntnis der bakteriellen Zusammensetzung des Biofilms allein lässt jedoch noch keine Schlüsse über den Status einer Erkrankung zu, da viele weitere Faktoren beteiligt sind. Unbestritten ist, dass Parodontitis ohne die Präsenz pathogener Bakterien nicht entstehen kann. Deshalb ist die Umwandlung des Biofilms vom pathogenen in einen non-pathogenen Zustand ein wesentliches Ziel der Parodontitistherapie. Zwei Verfahren werden bisher favorisiert: 1. Einschränkung des Bakterienwachstums auf den Zähnen durch mechanisches Debridement. 2. Reduzierung der Bakterienzahl mittels Antibiotikum (lokal oder systemisch) sowie über Lasertherapie, Medikamente, Sauerstofftherapie und seit kurzem mit FotoSan LAD (lichtaktivierte Desinfektion). CMS Dental stellt nun eine neue Methode zur Umwandlung des pathogenen Biofilms vor! 3. Bacterial Replacement Therapy (BRT), die Applikation eines Probiotikums auf zwei Wegen: a. subgingival und b. supragingival Alle drei Methoden können und sollten kombiniert werden. Lesen Sie auf den folgenden Seiten die Details dazu! Pathogener Biofilm Non-pathogener Biofilm
Probiotika Es ist bekannt, das sich Probiotika vorteilhaft auf Magen und Darm und die Gesundheit im Allgemeinen auswirken. Der Nutzen und die Bedeutung eines Probiotikums als Al ternative zum Antibiotikum wurden erstmals von Lilley und Stillwell 1965 erkannt. 1994 erklärte die WHO Probiotika als zweitwichtigstes immunologisches Verfahren der Zukunft, da traditionelle Antibiotika aufgrund erhöhter Resistenzbildungen voraussichtlich zunehmend ineffektiv werden. Die intensive Anwendung und der Erfolg von Probiotika im Bereich der Magen-Darm-Forschung hat zu einer schnellen Verbreitung auch in anderen Fachgebieten geführt. Probiotika werden heute schon zur Behandlung von Erkrankungen der Atmungsorgane, von Allergien, atopischer Dermatitis, Blasenentzündung, frühkindlicher Koli ken u.a. genutzt oder stehen kurz vor der Anwendung dafür. Die orale Einnahme von Probiotika ist daher nur logisch, wenn man an die Vielfalt der oralen Mikroflora denkt und die Probleme analysiert, die durch eine ungünstig zusammengesetzte Mundflora entstehen können. Für die probiotische Therapie wichtige Indikationen sind Karies, Gingivitis, Parodontitis und Halitosis. Diese Indikationen stehen miteinander im Zusammenhang und sind ein wesentlicher Bestandteil dieses Newsletters. Definition: Ein Probiotikum ist ein lebender mikrobischer Nahrungsmittelbestandteil, der eine gesundheitsfördernde Wirkung besitzt, da er die Darmflora des Wirts in positiver Weise beeinflusst. WHO Die Wirkungsweise eines Probiotikums Enzymhemmung: Anhaftung Kolonialisierung Nährstoff- und Wachstumseinfluss Produktion antimikrobieller Stoffe Säuren Wasserstoffperoxid Bakterizide Hemmung der Kollagenasen Reduktion der Entzündung Steigerung der Immunabwehr Hemmung der pathogenen Adhäsion, Kolonisation und Biofilmbildung Hemmung des pathogenen Wachstums Stärkung der lokalen und systemischen Immunabwehr Abwehr von Pathogenen Abklingen von Entzündung und Gewebedegeneration
Was sagt die Wissenschaft? 11 von 12 veröffentlichten klinischen Studien (S. 7) zeigten positive Ergebnisse. Lediglich bei einer Studie wurden keine Unterschiede zwischen den Probanden, die mit Probiotika behandelt wurden und der Kontrollgruppe dokumentiert. Mindestens 5 6 Untersuchungen zu oralen Probiotika wurden veröffentlicht, die vergleichenden und besonders erwähnenswerten Studien sind die von Gupta (1), Devine (2) und Haukioja (3). Zusammenfassend scheint die Behandlung mit Probiotika sehr vielversprechend zu sein. Es bedarf jedoch weiterer Studien und vor allem klinischer Forschung, um die effektivsten Bakterienspezien und deren Darreichungsformen zu analysieren. Bisherige Studien vernachlässigten die positiven Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Probiotika noch. Es gibt derzeit kein Argument, das die Anwendung von oralen Probiotika generell in Frage stellt. Die Wirkungsweise von Probiotika Probiotika bewirken folgendes (siehe dazu Bild S. 2) 1. Abwehr der pathogen Bakterien durch Wettbewerb innerhalb des Lebensraumes wie z.b. Platz- oder Nährstoffentzug. 2. Ausstoß spezifischer und nicht-spezifischer bakterizider Stoffe 3. Beeinflussung des Entzündungsprozesses Der Einfluss auf den Entzündungsprozess bei lokalen probiotischen Therapien führt auch zu positiven systemischen Effekten. ProlacSan von CMS Dental Vier Gründe, warum Sie und Ihre Patienten von ProlacSan profitieren. 1. In Zusammenarbeit mit einem Biotechlabor hat der Hersteller CMS Dental aus 600 möglichen Kandidaten genau zwei Bakterienstämme mit der besten Eignung für ein orales Probiotikum gefunden (siehe auch S. 6). 2. CMS Dental empfiehlt, das orale Probiotikum gezielt zu verabreichen und nicht als alleinige Alternative zu herkömmlichen Behandlungsmethoden anzubieten. 3. Eine Probiotikatherapie ist keine eigenständige Behandlung, sondern einer von vielen Schritten, die die Zusammensetzung des oralen Biofilms beeinflussen können. Die Minimierung der Anzahl der Bakterien in infizierten Zahnfleischtaschen ist ein erster Schritt dahin. Probiotische Behandlung ohne vorherige Zahnreinigung ist weder logisch noch sinnvoll (Wer würde einsäen ohne den Boden vorab zu bearbeiten?). 4. Weiterhin ist es wichtig, sowohl sub- als auch supragingival zu behandeln. Für die Taschenbehandlung bietet CMS Dental ein hochkonzentriertes probiotisches Gel an. Für die supragingivale Therapie sind Lutschtabletten verfügbar, die das Probiotikum im Munde langsam, innerhalb von 5 Minuten, freigeben. Wie wird die ProlacSan -Therapie mit anderen Methoden kombiniert? Sämtliche Behandlungen setzen ein Scaling und Root planing (SRP) voraus. Kombination mit einer lokalen Behandlung zur Bakterienreduktion: (z.b. mit FotoSan, chirurgischen Lasern oder Ozontherapie). ProlacSan Gel wird nach der Behandlung in die Parodontaltaschen appliziert. ProlacSan Tabletten werden anschließend verabreicht. Kombination mit Antibiotika: Nach Abschluss der Antibiotikatherapie wird, abhängig vom follow-up und den möglichen recall- Terminen, ProlacSan Gel appliziert und/oder ProlacSan Tabletten verabreicht. Kombination mit Chlorhexidin Gel: Chlorhexidin Gel wird nicht zur Verwendung in Zahnfleischtaschen empfohlen, da es keine adhäsiven Fähigkeiten besitzt, d.h. zu schnell ausgespült wird, um einen nachhaltigen Einfluss auszuüben. Kombination mit Mundspüllösungen: Obwohl die beiden Lactobazillenstämme im ProlacSan leicht resistent gegenüber Mundspülungen sind wird die gleichzeitige Verwendung dieser Lösungen mit ProlacSan nicht empfohlen. ProlacSan das Probiotikum mit den beiden effektivsten Bakterienstämmen für die orale Applikation wird durch den Behandler im Rahmen der professionellen Therapie kontrolliert verabreicht ist Bestandteil einer umfassenden Therapie kann sowohl sub- als auch supragingival verabreicht werden (verfügbar als Gel und als Tablette)
FotoSan LAD Neues aus der Wissenschaft Lichtaktivierte Desinfektion mit einer Licht im roten Spektralbereich emittierenden Leuchtdiode: klinische und mikrobiologische Kurzzeitergebnisse bei Patienten in Erhaltungstherapie. Eine randomisierte kontrollierte klinische Studie im Split-mouth-Design: Wirkung einer lichtaktivierten Desinfektion mit einer Licht emittierenden Diode auf Bakterienarten und Biofilme bei Parodontitis und Periimplantitis S. Eick Photodiagnosis and Photodynamic Therapy (2013) C. Mongardini et al: Lasers Med Sci DOI 10.1007/ s10103-012-1225-x Abstrakt: Die Beseitigung oder Unterdrückung von Pathogenen ist ein wesentliches Ziel der Parodontalbehandlung. Wegen der Zunahme von Resistenzen gegen Antibiotika gibt es wachsenden Bedarf für neue Desinfektionsverfahren. Die Photodynamische Therapie (PDT) hat antiinfektiöses Potenzial gezeigt. Zur Verwendung von lichtemittierenden Dioden (LED) als Lichtquelle für die PDT liegen keine Daten vor. Zielsetzung der vorliegenden Studie war die Untersuchung der mikrobiologischen und begleitenden klinischen Auswirkungen eines neuen photodynamischen LED-Geräts, verglichen mit Scaling und Wurzelglättung bei Parodontitispatienten in der Erhaltungstherapie [unterstützende Parodontaltherapie, UPT]. In diese verblindete Studie im Split-Mouth- Aufbau wurden 30 Teilnehmer mit behandelter chronischer Parodontitis (Durchschnittsalter 46,2 Jahre, 13 Männer) in UPT aufgenommen. Zwei verbliebene Interdentalbereiche mit einer Sondierungstiefe (ST) von 5 mm, einer Sondierungsblutung (SB) und vergleichbarem Parodontalabbau in zwei gegenüberliegenden Quadranten wurden ausgewählt. Zu Beginn und eine Woche nach der Behandlung wurden Taschentiefe und Sondierungsblutung gemessen und subgingivale mikrobiologische Proben zur Untersuchung mittels PCR- Analyse (Carpegen PerioDiagnostics, Carpegen GmbH, Münster, Deutschland) entnommen. Unter Lokalan ästhesie wurden Scaling und Wurzelglättung durchgeführt. Einer der beiden Bereiche wurde zufällig ausgewählt und einer zusätzlichen photodynamischen Behandlung unterzogen. Dazu wurde eine photosensibilisierende Substanz (Toluidin Blau-O-Lösung) eingebracht. Anschließend erfolgte gemäß Herstellerangaben eine Aktivierung mit einer LED, die Licht im roten Spektralbereich emittierte (FotoSan, CMS Dental, Kopenhagen, Dänemark). der Kontrollpunkte und 27 % der Untersuchungsstellen noch eine SB auf. Diese Unterschiede waren im Vergleich der Gruppen miteinander und in Bezug auf die Ausgangswerte statistisch signifikant unterschiedlich (p < 0,001). Die mittlere Taschentiefe sank an den Kontrollstellen von 5,47 mm (± 0,68 mm) auf 4,73 mm (± 0,74 mm, p < 0,001) und in der Untersuchungsgruppe von 5,63 mm (± 0,85 mm) auf 4,43 mm (± 1,25 mm, p < 0,001, Untersuchungsgruppe vs. Kontrollgruppe p < 0,001). Mikrobiologisch wurde an den untersuchten Punkten eine stärkere Reduktion der relativen Anteile von Bakterien des roten Komplexes gefunden (68,1 % gegenüber 4,1 %; p < 0,001). Diese Studie zeigte, dass die begleitende photodynamische Therapie mit LED-Licht die kurzfristigen klinischen und mikrobiologischen Ergebnisse bei Parodontal-Patienten in UPT verbessern kann. Hintergrund: Bestimmung der Wirkung einer lichtaktivierten Desinfektion (LAD) mittels Toluidinblau und einer Licht im roten Spektralbereich (Wellenlänge bei 625 nm bis 635 nm) emittierenden Diode (LED) auf Parodontitis- und Periimplantitisassoziierte Arten und Bakterien in einem pathogenen parodontalen Biofilm. Methoden: Sechzehn einzelne Bakterienarten, darunter 2 Porphyromonas gingivalis und 2 Aggregatibacter actinomycetemcomitans, sowie eine Mischung aus 12 verschiedenen Arten in einer Salzlösung ohne und mit 25 % menschlichem Serum wurden einer LAD unterzogen. Außerdem wurden Biofilme einer einzigen Art, bestehend aus zwei P.-gingivalis- Stämmen und 2 A.-actinomycetemcomitans-Stämmen sowie ein Biofilm aus vielen verschiedenen Arten auf 24-Loch-Titerplatten, gewachsen auf Titanscheiben und in künstlichen Parodontaltaschen mit und ohne Vorbehandlung mittels 0,25 % Wasserstoffperoxid mit LAD behandelt. Veränderungen der Lebensfähigkeit wurden durch Zählung der KBE (koloniebildenden Einheiten) bestimmt. Ergebnisse: LAD verminderte im Vergleich mit Negativkontrollen die KBE-Zahl in Salzlösung um 1,42 log 10 nach LED-Anwendung für 30 s und um 1,99 log 10 nach LED-Anwendung für 60 s (jeweils p < 0,001). Serum beeinträchtigte die Wirksamkeit von LAD nicht. LAD verminderte statistisch signifikant (p < 0,05) die KBE-Zahlen der P. gingivalis-biofilme. Die Lebensfähigkeit des Biofilms mit A. actinomycetem comitans und der Biofilme mit verschiedenen Arten wurde statistisch signifikant vermindert, wenn PAD nach einer Vorbehandlung mit 0,25 % Wasserstoffperoxid angewen det wurde. Der in künstlichen Parodontaltaschen gebildete Biofilm war mit und ohne Vorbehandlung mit Wasserstoffperoxid empfindlicher gegen LAD, als die auf Titan-Scheiben gebildeten. Quellen: 1. Probiotics and periodontal health, Gupta G: Journal of Medicine and Life Vol. 4, Issue 4, October December 2011, pp. 387 394 2. Prospects for the development of oral probiotics and prebiotics, Devine D.: Journal of Oral Microbiology 2009. DOI: 10.3402/jom.v1i0.1949 3. Probiotics and oral health, Haukioja A: European Journal of Dentistry July 2010 - Vol. 4 4. Isolation and characterization of probiotic strains for improving oral health, Bosch M.: archives of oral biology 57 (2012) 539 549
FotoSan LAD + ProlacSan NEWSLETTER ZUR LICHTAKTIVIERTEN DESINFEKTION Erster Schritt Zweiter Schritt Dritter Schritt FotoSan Lichtaktivierte Desinfektion Applikation von FotoSan Agent in die Parodontaltasche Belichtung: 10 20 Sek. Das Prinzip: weitestgehende Reduktion der Bakterienanzahl sowie Zerstörung der Biofilmmatrix Applikation von ProlacSan Gel in die Parodontaltasche Das Prinzip: Verstärkung der positiven Bakterienspezies in der Tasche Der Patient nimmt, in der Regel morgens, täglich eine Lutschtablette ein Das Prinzip: Positive Beeinflussung des Biofilms in der Mundhöhle sowie Erhalt des positiven Biofilms in der Tasche Abhängig vom Parodontalstatus können diese drei Behandlungsschritte kombiniert werden. FotoSan LAD + ProlacSan Gel + ProlacSan Tab FotoSan LAD + ProlacSan Tab Wenn der orale Biofilm stark modifiziert werden muss. moderate bis schwere chronische Parodontitis aggressive Parodontitis Periimplantitis Wenn der orale Biofilm modifiziert werden soll, die Taschen jedoch noch keine pathologischen Veränderungen zeigen. Gingivitis FotoSan LAD + ProlacSan Gel ProlacSan Tab Bei lokaler Parodontitis. lokal ausgeprägte Parodontitis Wenn die Taschen pathologisch nicht verändert sind, der orale Biofilm aber modifiziert oder präventiv behandelt werden soll. Gingivitis Patienten mit Prädisposition für Parodontitis (bei Diabetes, anderen systemischen Erkrankungen, Mundtrockenheit, Nikotinsucht etc.) Patienten unter Zytostatika oder Antibiotika FotoSan LAD Wenn lediglich Mikroorganismen eliminiert werden sollen. Endodontische Behandlungen Perikoronitis Herpes, Aphten ProlacSan Gel Bei pathologisch veränderten Taschen ohne Indikation für FotoSan LAD. Follow up bei Parodontitis
NEWSLETTER ZUR LICHTAKTIVIERTEN DESINFEKTION Wie findet man das perfekte Probiotikum für die Mundhöhle? Warum ProlacSan? Orale Probiotika wurden bisher aus Bakterienstämmen des Magen-Darm-Traktes gewonnen, da sie auch in der Mundhöhle eine positive Wirkung zeigen. Vor fünf Jahren begann ein Biotech-Unternehmen mit der Erforschung geeigneter Varianten. Wissenschaftler testeten systematisch mehr als 600 Bakterienarten von Kindern und Jugendlichen, die trotz mangelnder präventiver Maßnahmen eine hervorragende Mundgesundheit hatten. Ausgeprägte Tendenz zur Kolonisierung Gute Haftfähigkeit an Mucosa und Zahnoberflächen Hohe Widerstandskraft gegen Pathogene Keine oder nur geringe Milchsäureproduktion ProlacSan Kein Ausstoß geruchsbildender Stoffe Hohe Resistenz gegen Zahnpasta und Mundspülungen Zwei optimale Bakterienarten Nach unzähligen Tests wurden zwei Bakterienstämme aufgrund ihrer außerordentlich positiven Eigenschaften ausgewählt. Im Vergleich zu bekannten Probiotika haben sie folgende herausragende Charakteristiken: Fähigkeit zur Agglomeration und Anhaftung Hohe Widerstandskraft Geringe Säureproduktion Keine geruchsbildenden Stoffe Hohe Widerstandskraft gegen Zahnpasta und Mundspüllösungen Es ist sehr schwierig, ein Bakterium zu finden, das einerseits einen antagonistischen Effekt gegenüber P. gingivalis hat, gleichzeitig aber auch die Anforderungen an ein wirksames Probiotikum erfüllt. Es gelang jedoch genau zwei Stämme, die sich gegenseitig ergänzen, zu finden: Lactobacillus brevis und Lactobacillus plantarum. Sie wurden bisher in der Literatur nicht erwähnt, sind aber nun erforscht und als Kombinationspräparat unter dem Namen AB-Dentis patentiert. Der Vertrieb erfolgt exklusiv durch CMS Dental A/S unter dem Produktnamen ProlacSan. Wie verbleibt ProlacSan Gel in der Zahnfleischtasche? Bekannterweise wird Chlorhexidin Gel sehr schnell aus den Taschen gespült, es hat deshalb keinen langanhaltenden Effekt. Wie verhält es sich aber mit ProlacSan Gel? Wird es ebenso schnell ausgespült? Nein. Im Gegensatz zu Chlorhexidin oder ähnlichen Spülungen, die nicht in der Lage sind, an Wurzeloberflächen oder Mucosa anzuhaften, haben probiotische Spezies, also Bakterien, diese adhäsiven Fähigkeiten. Könnten Bakterien ausgespült werden, könnte nie ein Biofilm in den Taschen entstehen.
Studien zu oralen Probiotika Autor / Jahr Titel Zusammenfassung (gekürzt) Krasse et al, 2005 Staab et al, 2009 Twetman et al, 2009 Harini and Anegundi, 2010 Slawik et al, 2011 Iniesta et al, 2012 Hallström et al, 2013 Shimauchi et al, 2008 Mayanagi et al, 2009 Tsubura et al, 2009 Vivekanada et al, 2010 Vicario et al, 2012 Reduziertes Zahnfleischbluten und reduzierte Gingivitis durch den probiotischen Lactobacillus reuteri Der Einfluss eines probiotischen Milchgetränkes auf die Entwicklung von Gingivitis: eine Pilotstudie Die kurzfristige Wirkung von Kaugummi mit probiotischem Lactobacillus reuteri auf die Konzentration pro-inflammatorischer Mediatoren in der Sulcusflüssigkeit Die Wirkung einer probiotischen und chlorhexidinbasierten Mundspülung: eine klinische Kurzzeitstudie Der Effekt von Probiotica auf die klinischen Entzündungsparameter bei Gingivitis Probiotische Effekte von oral verabreichten Tabletten mit Lactobacillus reuteri auf die subgingivale und speichelspezifische Microflora bei Patienten mit Gingivitis. Eine randomisierte klinische Studie. Der Effekt von probiotischen Lutschtabletten auf den Entzündungsverlauf und den oralen Biofilm bei Gingivitis Die Verbesserung der parodontalen Verhältnisse durch Probiotika mit Lactobacillus salivarius WB21: eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblind-Studie Die probiotische Wirkung von oral verabreichten Tabletten mit Lactobacillus salivarius WB21 auf parodontalpathogene Bakterien: eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblind-Studie Der Effekt einer Mundspülung mit Bacillus subtilis bei Patienten mit Parodontitis Der Effekt des probiotischen Lactobacilli reuteri (Prodentis) bei der Behandlung von parodontalen Erkrankungen: eine vorläufige randomisierte klinische Studie Klinisch-parodontale Veränderungen durch den probiotischen Lactobacillus reuteri Prodentis: eine vorläufige randomisierte klinische Studie! Lactobacillus reuteri konnte sowohl Gingivitis als auch Plaque bei Patienten mit moderater bis schwerer Gingivitis effizient reduzieren. Positive Auswirkung des probiotischen Milchgetränkes auf die Entzündung der Gingiva Die Reduktion von pro-inflammatorischen Zytokinen in GCF (gingival crevicular fluid) kann ein Nachweis für den probiotischen Behandlungsansatz sein, Entzündungen in der oralen Kavität zu lindern. Die probiotische Mundspülung konnte sowohl Plaqueanlagerungen als auch die gingivale Entzündungsneigung reduzieren. Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass der tägliche Verzehr eines probiotischen Milchgetränkes die Wirkung der durch Anlagerung von Plaque verursachten gingivalen Entzündung aufgrund des hohen Kohlehydratanteils der probiotischen Milch reduziert. Die Wirkung von L. reuteri in Tablettenform zeigte sich in der Reduktion der getesteten parodontalen Pathogene innerhalb der subgingivalen Microflora. Die tägliche Einnahme von probiotischen Lutschtabletten scheint keine signifikante Auswirkung auf Plaquanlagerung, Entzündungsverlauf oder die Zusammensetzung des Biofilms bei Gingivitis zu haben. Unsere Ergebnisse lassen vermuten, dass die entzündungshemmende Wirkung des L. brevis dem Vorhandensein von AD, das die Stickstoffoxid- Produktion hemmt, zuzurechnen ist. Oral verabreichte probiotische Lactobacilli reduzierten die Anzahl von fünf untersuchten parodontalpathogene Bakterien und konnten günstig auf die parodontalen Verhältnisse wirken. Die Mundspülung mit E-300 (Bacillus subtilis) reduzierte parodontale Pathogene signifikant gegenüber der Kontrollgruppe. Die aktuelle randomisierte klinische Studie bestätigt die plaque- und entzündungshemmenden sowie antimikrobiellen Effekte des L. reuteri Prodentis. Die Zahlen zeigen, dass die orale Verabreichung von Lactobacillus reuteri Prodentis den Behandlungserfolg bei Nichtrauchern mit initialer bis moderater chronischer Parodontitis kurzzeitig verbessern konnte.
Produktspezifikationen ProlacSan Gel ProlacSan Tabletten Inhalt: 1,2 ml 30 Lutschtabletten Aktive Bakterien per Dosis: Minimum 6 x 10 9 cfu (Colony forming unit) Lactobacillus brevis / Lactobacillus plantarum Minimum 1,2 x 10 9 cfu (Colony forming unit) Lactobacillus brevis / Lactobacillus plantarum Geschmack: neutral mint Haltbarkeit: 24 Monate 24 Monate Produktübersicht und Bestellmöglichkeit Beschreibung Art.-Nr. Preis Menge FOTOSAN INTRO KIT Handstück, Ladestation, FotoSan Agent Sortiment mit 5 Spritzen, 20 Einweg-Schutzhülsen, 50 Einweg-Ansätze (Perio-, Endo- und Blunt-Tips), Schutzbrille 4-100410 1.599,00 PROLACSAN COMBI-KIT 4-100675 249,90 ProlacSan Produkte für 5 Patienten: 15 Packungen ProlacSan Tabletten und 5 Spritzen ProlacSan Gel PROLACSAN TABLETTEN Box mit 3 x 10 ProlacSan Tabletten in Blisterverpackung. Jede Tablette enthält mindestens 1.2 x 10 9 cfu L. brevis und L. plantarum in einer 50/50 Mischung. PROLACSAN GEL 1 Spritze mit ProlacSan Pulver. Beim Aufziehen sterilen Wassers entsteht eine gelartige Masse. Spritze enthält mindestens 6 x 10 9 cfu L. brevis und L. plantarum in einer 50/50 Mischung. 4-100651 19,90 4-100661 9,90 Alle Preise verstehen sich zzgl. gesetzlicher MwSt. und sind bis zum 31.12.2014 gültig. Irrtum und Preisänderung vorbehalten. Fragen Sie nach dem Aufsteller mit broschüren für Ihr Patienten- Wartezimmer! Faxbestellung an +49 (0) 21 71/ 70 66 66 Praxisstempel / Kontaktdaten: LOSER & CO öfter mal was Gutes... PR-258/01.2014 Mein Depot: LOSER & CO GMBH VERTRIEB VON DENTALPRODUKTEN BENZSTRAßE 1c, 51381 LEVERKUSEN tel.: +49 (0) 21 71/ 70 66 70 fax: +49 (0) 21 71/ 70 66 66 e-mail: info@loser.de web: www.loser.de