Technical Information Global Technical Support Konfigurationsanleitung für Aastra 400 mit Swisscom "VoIP Gate" (SIP-Trunk) Affected Systems: Aastra 415, Aastra 430, Aastra 470 Release 1.1 Software-Version 8110b1 TI-Number: 1431 Version: 1.0 Release Date: 24.06.2011 Aastra Telecom Schweiz AG Aastra Telecom Schweiz AG All rights reserved. Subject to change without prior notice.. Ziegelmattstrasse 1 CH-4503 Solothurn Support Homepage: http://www.aastra.ch E-Mail: support.ascotel@aastra.com
Table of content: 1 Allgemein...3 1.1 Technische Angaben des Providers Swisscom...3 1.2 Kompatibilitätsangaben zum Communication System Aastra 400...3 1.3 Konfigurationshinweise / Einschränkungen...4 2 Konfiguration des Communication Systems Aastra 400...5 2.1 SIP-Provider konfigurieren...6 2.2 Bündel konfigurieren...7 2.3 Leitweg konfigurieren...9 2.4 SIP-Konten (Rufnummern) konfigurieren...10 2.5 Durchwahlplan konfigurieren...11 2.6 Konfiguration des analogen Fax-Port...12 TI-Number: 1431 Version: 1.0 Page 2 of 12 Release Date: 24.06.2011
1 Allgemein 1.1 Technische Angaben des Providers Swisscom Produktbezeichnung: VoIP Gate 1) Codec / Framelänge: G.711a / 20ms und G.729a / 20ms 2) Fax: G.711a / 20ms 3) Registrierung der SIP-Konten: QoS-Unterstützung: ALG-Funktion: Nicht erforderlich (Trusted SIP Trunking Mode) Separater LAN-I(nterconnect) Service von Swisscom erforderlich. Die VoIP Gate Plattform kommuniziert direkt mit den privaten IP-Adressen des Aastra Communication Systems, sowie der IP-Phones. Somit darf im Aastra Communication System die ALG-Funktion nicht aktiviert werden. 1) Produkt ist nur für Grossunternehmen verfügbar. (http://www.swisscom.ch/solutions/loesungen-produkte/voip-gate) 2) Zur Zeit wird der Codec G.729a zusammen mit VoIP Gate nicht unterstützt. 3) Swisscom VoIP Gate unterstützt grundsätzlich das Faxübermittlungsprotokoll T.38. Um die Interoperabilität zu sämtlichen Endpunkten zu gewährleisten, empfehlen wir jedoch für die Faxübermittlung den Codec G.711a / 20ms. 1.2 Kompatibilitätsangaben zum Communication System Aastra 400 Aastra Communication Server: Aastra 415, Aastra 430, Aastra 470 Release 1.1 Software-Version: Voice-Gateways: 8110b1 EIP oder Standard Media Switch TI-Number: 1431 Version: 1.0 Page 3 of 12 Release Date: 24.06.2011
1.3 Konfigurationshinweise / Einschränkungen Diese Konfigurationsanleitung wurde speziell für die Benutzung der integrierten GSM-Endgeräte der Aastra 400 (ohne AMCC-Box) zusammen mit dem SIP-Trunk "VoIP Gate" erstellt. Die Konfigurationsanleitung kann jedoch genauso für Communication Systems ohne integrierte GSM- Endgeräte verwendet werden. Folgende Call-Szenarien 1) wurden getestet: GSM-Mobiltelefon ruft via GSM-Integrationsnummer einen externen Teilnehmer an, legt diesen in Haltung und vermittelt ihn zu einem internen Benutzer mit IP-Endgerät. Externer Teilnehmer ruft via Aastra 400 einen internen Benutzer mit GSM-Endgerät an. Auf dem GSM-Mobiltelefon wird die CLIP-Nummer des anrufenden externen A-Teilnehmers präsentiert. Das GSM-Mobiltelefon legt diese Verbindung in Haltung und vermittelt diesen zu einem internen Benutzer mit IP-Endgerät. Interner Benutzer mit IP-Endgerät ruft einen internen Benutzer mit GSM-Endgerät an. Das GSM- Mobiltelefon legt diese Verbindung in Haltung und vermittelt den Anrufer zu einem internen Benutzer mit AD2-Endgerät. Externer Teilnehmer ruft via Aastra 400 einen internen Benutzer mit GSM-Endgerät (in One Number 1:n) an. Auf dem GSM-Mobiltelefon wird die CLIP-Nummer des anrufenden externen A-Teilnehmers präsentiert. Interner Benutzer mit IP-Endgerät führt ein Fast Take auf einen internen Benutzer mit GSM- Endgerät aus, welcher auf dem zugehörigen GSM-Mobiltelefon gerade besetzt ist. GSM-Mobiltelefon führt ein Fast Take auf einen besetzten internen Benutzer mit IP-Endgerät aus. Hinweise zur GSM-Integration: Der SIP-Trunk VoIP Gate muss über die Option "CLIP special arrangement" verfügen, damit beim angerufenen GSM-Mobiltelefon die CLIP-Nummer des anrufenden A-Teilnehmers angezeigt wird. Mit Aastra 400 Release 1.1 ist es möglich, anstelle der CLIP-Nummer des anrufenden externen A- Teilnehmers nun auch die CLIP-Nummer des GSM-Endgerätes der Aastra 400 (B-Teilnehmer) dem angerufenen GSM-Mobiltelefon zu übermitteln (z.b. Mandantenfunktion). Falls dies gewünscht wird, muss im entsprechenden SIP-Bündel der Parameter "Ankommende CLIP für Amt-Amt- Verbindungen senden" auf "Nein" konfiguriert werden (AMS CM_3.1.5 Bündel, Tab "CLIP"). Falls ein GSM-Mobiltelefon via GSM-Integrationsnummer einen externen Teilnehmer anruft, wird mit dieser Einstellung dem externen Teilnehmer die Rufnummer der GSM-Integration übermittelt. Zur Zeit werden keine Konferenzverbindungen mit 2 externen Teilnehmern, welche von GSM- Mobiltelefonen via GSM-Integration aufgebaut wurden, zusammen mit VoIP Gate unterstützt. 1) Gilt entsprechend auch für einen auf dem GSM-Mobiltelefon installierten Aastra Mobile Client (AMC). TI-Number: 1431 Version: 1.0 Page 4 of 12 Release Date: 24.06.2011
Sollte der Communication Server über keine ISDN-Amtsleitungen verfügen, entfernen Sie bitte bei sämtlichen ISDN-Amtsports (falls vorhanden) die Taktsynchronisation und starten Sie danach den Communication Server neu. Kontrollieren Sie anschliessend, dass der Parameter "Sytag-Zustand" den Status "Leerlauf" anzeigt (AMS CM_3.2.1.1, Tab "Taktreferenz"). Damit die Uhr des Communication Servers auch trotz fehlenden ISDN-Amtsleitungen immer aktuell ist, empfehlen wir den Einsatz eines NTP-Timeservers (AMS CM_2.3.3.5). Als NTP-Timeserver können Sie den Domain Controller Ihres Netzwerkes oder einen externen Zeitserver z.b. swisstime.ethz.ch (129.132.2.21) verwenden. Damit die abgehende CLIP-Übermittlung möglichst optimal funktioniert, empfehlen wir bei jedem Benutzer die Konfiguration "CLIP automatisch" auf "Ja" zu belassen (AMS CM_4.1 Benutzer). Die Aastra 400 unterstützt den SIP-Diversion-Header. Diese Funktion kann z.b. für Anrufumleitungen SIP-Trunk - SIP-Trunk verwendet werden, damit beim Zielteilnehmer die Rufnummer des anrufenden Teilnehmers angezeigt wird. Bei Anrufumleitungen SIP-Trunk SIP-Trunk ohne SIP-Diversion-Header wird dem externen Zielteilnehmer der Anrufumleitung als CLIP immer die Rufnummer des umleitenden Aastra 400 Teilnehmers präsentiert. Bitte beachten Sie, dass die Anzahl VoIP Gate Sprachkanäle (gleichzeitig mögliche Verbindungen) der Anzahl Lizenzen "SIP Access" in der Aastra 400 entspricht. Zum VoIP Gate Produkt sind Serviceoptionen (Features, Notrufnummernrouting, CLIP special arrangement, etc.) erhältlich. Kontaktieren Sie bitte Swisscom für diese Serviceoptionen. 2 Konfiguration des Communication Systems Aastra 400 Hinweise: Diese Konfigurationsanleitung beschreibt nur die SIP-spezifischen Konfigurationen für den Betrieb der Aastra 400 mit Swisscom "VoIP Gate". Hinweise zu benötigter Hardware, Lizenzen und den übrigen Konfigurationsmöglichkeiten entnehmen Sie bitte den entsprechenden Systemhandbüchern. Die Screenshots basieren auf AMS 1.1.03 und Software-Version 8110b1 der Aastra 400 Release 1.1. Bitte ändern Sie nur die speziell markierten Parameter, den Rest belassen Sie möglichst in den jeweiligen Grundeinstellungen gemäss den nachfolgenden Screenshots. TI-Number: 1431 Version: 1.0 Page 5 of 12 Release Date: 24.06.2011
2.1 SIP-Provider konfigurieren AMS CM_3.2.4 SIP-Provider/-Konto 5) 1) 2) 3) 4) 6) 5) 1) "From-Feld für CLIR" auf "Vom SIP-Konto übernehmen (RFC 3323)" einstellen. 2) Parameter "Musik beim Warten auf "Ja" und "Musik beim Warten: Signalisierung" auf "Gemäss RFC 3264". 3) Bei Bedarf den Parameter "Umleitinformationen senden" auf "Ja, mit Diversion header (recursing)" einstellen. 4) Parameter "Bevorzugter Codec" auf "G.711a" einstellen. 5) Tragen Sie unter "Registrar" die IP-Adresse ein, welche Sie von Swisscom erhalten haben. (Die "Proxy"-Adresse bleibt leer). 6) Gewünschte SIP-Bündel-Nummer für VoIP Gate definieren. Ändern Sie den Parameter "Max. ankommende Anrufe" nur, wenn die Aastra 400 über mehr als 30 Lizenzen "SIP Access" verfügt. (Beachten Sie dazu auch Kapitel 1.3). TI-Number: 1431 Version: 1.0 Page 6 of 12 Release Date: 24.06.2011
2.2 Bündel konfigurieren AMS CM_3.1.5 Bündel, Tab "Bündel" 1) 1) Durchwahlplan für die VoIP Gate Rufnummern definieren. Falls Sie mehrere Durchwahlpläne benötigen (z.b. bei einem Mischbetrieb VoIP Gate / ISDN), definieren Sie vor der Eröffnung der SIP-Konten den Durchwahlplan im SIP-Bündel. Dieser sollte nicht identisch mit demjenigen Durchwahlplan des ISDN-Bündels sein! TI-Number: 1431 Version: 1.0 Page 7 of 12 Release Date: 24.06.2011
AMS CM_3.1.5 Bündel, Tab "Leistungsmerkmale" 2) 2) Falls in der SIP-Provider-Konfiguration (AMS CM_3.2.4) der Diversion-Header aktiviert ist, muss hier der Parameter "Umleitinformationen senden" auf "Ja" konfiguriert werden. Falls in der SIP-Provider-Konfiguration der Diversion-Header nicht aktiviert ist, muss hier der Parameter "Umleitinformationen senden" auf "Nein" konfiguriert werden. AMS CM_3.1.5 Bündel, Tab "CLIP" 3) 4) 3) Definieren Sie hier eine CLIP- Nummer für die folgenden Fälle: Gibt es für einen internen Benutzer (mit "CLIP automatisch = Ja") keine zugewiesene Durchwahlnummer, dann wird die hier konfigurierte CLIP-Nummer mitgeschickt. Abgehende Anrufe über die Leitungstasten der Vermittlerapparate senden die hier konfigurierte CLIP-Nummer mit (bei Grundeinstellung AMS CM_2.3.2). 4) "Transit CLIP-Format" auf "National" einstellen. TI-Number: 1431 Version: 1.0 Page 8 of 12 Release Date: 24.06.2011
2.3 Leitweg konfigurieren AMS CM_3.1.6 Leitwege Fügen Sie dem gewünschten Leitweg das zuvor konfigurierte SIP-Bündel hinzu. TI-Number: 1431 Version: 1.0 Page 9 of 12 Release Date: 24.06.2011
2.4 SIP-Konten (Rufnummern) konfigurieren AMS CM_3.2.4 SIP-Provider/-Konto Klicken Sie ins leere Feld des Tab "SIP Konto" und wählen "hinzufügen". Lassen Sie unbedingt auch sämtliche Durchwahlnummern für SIP durch diesen Assistenten erstellen. 1) Im Feld "SIP-ID" tragen Sie die VoIP Gate Rufnummer im nationalen Format ein. 1) 2) 3) 2) Im Feld "Durchwahlnummer" tragen nochmals die VoIP Gate Rufnummer im nationalen Format ein. 3) Die Felder "Benutzername" und "Passwort" bleiben leer, weil weder Registrierung noch Authentifizierung erforderlich sind. 4) 5) 6) 4) Bei jedem SIP-Konto ist der Parameter "Registration erforderlich" auf "Ja" zu setzen. 5) Bei einem SIP-Konto Ihrer Wahl (z.b. Hauptrufnummer) ist der Parameter "Standard-Konto" auf "Ja" zu stellen. Das Standard-Konto ermöglicht Benutzern ohne eigene Durchwahlnummer und SIP-Konto, trotzdem Anrufe über dieses SIP- Konto zu tätigen. 6) Der "From-Feld Typ" ist beim "Standard-Konto" auf "System-CLIP", sowie bei den übrigen SIP-Konten auf "SIP-ID" einzustellen. TI-Number: 1431 Version: 1.0 Page 10 of 12 Release Date: 24.06.2011
7) Wählen Sie hier das gewünschte "ARV" aus und klicken Sie zum Beenden auf die Schaltfläche "Fertig". 7) Wiederholen Sie nun sämtliche Schritte gemäss "2.4 SIP-Konten" für jede weitere VoIP Gate Rufnummer. 2.5 Durchwahlplan konfigurieren Weil sämtliche Durchwahlnummern bereits unter dem Punkt "2.4 SIP-Konten (Rufnummern) einrichten" konfiguriert wurden, müssen nun im Durchwahlplan nur noch die ARV-Ziele, Durchwahlnamen, etc. konfiguriert werden. AMS CM_3.1.3 Durchwahlpläne TI-Number: 1431 Version: 1.0 Page 11 of 12 Release Date: 24.06.2011
2.6 Konfiguration des analogen Fax-Port AMS CM_4.2 Endgerätedaten, Tab "Analoge Einstellungen" 1) 1) Stellen Sie beim Parameter "Fax-Gerät" den Wert "Fax over VoIP (G.711)" ein. TI-Number: 1431 Version: 1.0 Page 12 of 12 Release Date: 24.06.2011