Aal. Äsche. Anguilla anguilla englisch : EEL französisch : ANGUILLE holländisch : PALING



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Transkript:

Aal Anguilla anguilla englisch : EEL französisch : ANGUILLE holländisch : PALING Mittlere Größe: 40-50 cm (200-400 g); Kilo-Aale sind gute Fische; 3-Pfünder sind selten, 5-Pfünder kapital. Aale von 10 Pfund und mehr sind extrem selten. Weibliche Aale werden viel größer als die Männchen. Aale mit über einem Kilo Gewicht sind immer Weibchen. Der Aal ist hierzulande sowohl in fast allen stehenden und fließenden Gewässern als auch im Salzwasser der Nord- und Ostsee zu Hause. In viele abflußlose Gewässer kam er als Besatz. Allerdings ist sein Weiterbestand zunehmend gefährdet: Gewässer-Verbauung und Kraftwerksturbinen machen den abwandernden Blankaalen zu schaffen, während für viele Tonnen aufsteigender Glasaale bereits in den Netzen französischer Fischer Endstation ist. Unser europäischer Aal laicht im Sargassomeer vor Kuba. Fragen Sie bitte nicht, wo genau dort und warum man weiß es nicht! Auch über den Weg der Aallarven von dort in unsere heimischen Gewässer weiß man viel und doch nichts Genaues: Die einen gehen davon aus, daß die Aallarven dreijährig in unseren Flußmündungen landen. Andere Wissenschaftler glauben, daß die Larven viel schneller sind. Äsche Thymallus thymallus englisch : GRAYLING französisch : OMBRE holländisch : VLAGZALM Mittlere Größe: 30 cm (vielerorts auch das Mindestmaß). Äschen von über 40 cm dürfen als gut, ab 50 cm (2 bis 2 1/2 Pfund) als kapital gelten. Zwischen der Forellen- und der Barbenregion ist die Heimat der Äsche angesiedelt, im Mittellauf sauberer Bäche und Flüsse. Leider wurden viele Reviere in den Mittelgebirgen und Tiefebenen durch Abwässer und Bagger zerstört, und in den Voralpen haben vor allem die Jungfische in den letzten Wintern unter Horden hungriger Kormorane gelitten. Nur durch umfangreichen (und teuren) Besatz können vielerorts die Bestände gesichert werden.

Bachforelle Salmo trutta fario englisch : BROWN TROUT französisch : TRUITE DE RIVIÉRE holländisch : BEEKFOREL dänisch : BAEKÖRRED Mittlere Größe: 25-40 cm (200-500 g); selten: über 5 Pfd. Gewicht (ca. 60 cm Länge). Fische von über 10 Pfund stammen in der Regel aus großen Seen oder deren Zuflüssen. Heimisch in Bächen und Seen der Mittelgebirge (Sauerland, Eifel, Harz, Fränkische Schweiz u.-a.) sowie der gesamten Voralpen. In Norddeutschland in Niederungsbächen (Lüneburger Heide, holsteinische und mecklenburgische Schweiz). Besatzfisch in Trinkwasser-Talsperren. Barbe Barbus barbus englisch : BARBEL französisch : BARBEAU holländisch : BARBEEL Mittlere Größe: 30-50 cm, ab 60 cm(über 4 Pfund) können Barben als groß gelten. Kapitale über 10 Pfund sind selten, aber nicht unmöglich. Der muskulöse, torpedoförmige Körper mit der schnittigen Schwanzflosse kennzeichnet die Barbe als einen Fisch, der in der Strömung lebt. Das unterständige Maul und die vier Barteln verraten, daß die Barbe seine Nahrung am Boden sucht. Ihr Zuhause sind größere Bäche und Flüsse. Je klarer das Wasser und je sauerstoffreicher, desto wohler fühlt sich die Barbe. Verschmutzung und Umbau zu Schiffahrtskanälen hat sie zwischenzeitlich aus vielen Gewässern verdrängt, in denen die Barbe ursprünglich heimisch war, zum - Beispiel aus der Mosel. Mittlerweile hat sich dort wie auch am Rhein wieder ein guter Bestand aufgebaut. Im Norden kommt die Barbe nur in der Weser vor, in Bayern dagegen in fast allen Flüssen. Berühmt sind die Riesenbarben aus der Alz, einem Abfluß des Chiemsees. Aber auch Main, Donau, Lech, Altmühl, Naab und Regen, um nur einige zu nennen, beherbergen gute Barben.

Barsch Perca fluviatilis englisch : PERCH französisch : PERCHE holländisch : BAARS dänisch : ABORRE In der deutschsprachigen Schweiz ist der Fisch als Egli bekannt (und von Feinschmeckern begehrt). Mittlere Größe: 15-25 cm ;kapital: über 40 cm (2 Pfd. Gewicht). Fische von über 5 Pfund sind selten. Vom Forellenbach bis an die Meeresküste, vom kleinen Moorweiher bis zum riesigen Stausee: Barsche gibt es bei uns überall, ausgenommen einige Gebirgsbäche. Gewässer mit großen Barschen sind dagegen eher selten; die besten Chancen auf Kapitale hat man am Rursee (Eifel) sowie in den großen Talsperren des Sauerlandes (Sorpe-, Henne-, Möhne-, Biggesee). Brassen Abramis brama englisch : Bream französisch : BrÈme holländisch : BraseM dänisch : Brasen Mittlere Größe: 25-45 cm; Fische von 50 cm und mehr(über 3 Pfd.) sind schon selten, zweistellige Brassen von über 10 Pfund kann man getrost als kapital bezeichnen. Wohl unser häufigster Friedfisch. In fast allen stehenden Gewässern und den ruhigen Regionen der Flüsse zu Hause. Bildet große Schwärme und neigt bei Nahrungsarmut zur Kleinwüchsigkeit (Verbuttung). Lebt vorwiegend am Grund, verrät sich aber gelegentlich durch Rollen an der Oberfläche.

Döbel Leuciscus cephalus englisch : Chub französisch : chevesne holländisch : kopvoorn viele Lokalnamen: z.b. AITEL in Bayern, MINNE an der Mosel. Döbel wachsen langsam. Mittlere Größe: 25 cm (ca. 200 g) bis 40 cm (1 1/2 Pfd.). Solche Fische können schon 15 Jahre alt sein. Ab 3 Pfund (ca. 50 cm) gelten Döbel als groß, ab 5 Pfund als kapital. Hecht Esox lucius englisch : PIKE französisch : BROCHET holländisch : SNOEK dänisch : GEDDE, GJEDDE Mittlere Größe: 45-65 cm; kapital: über 1 m (15 Pfund). Fische von über 30 Pfund sind selten. Ob im Fluß, Graben oder Teich, im großen See, Strom oder Brackwasser: In fast allen Gewässern kommt der Hecht vor. Vereinzelt sogar bis in die Forellenregion. Als klassische Hechtgewässer gelten pflanzenreiche Teiche und verwilderte Altarme. Große Hechte werden immer wieder in kleinen Baggerseen gefangen, in Strömen wie Donau und Rhein und in großen Seen wie Plöner See oder Starnberger See.

Karausche (Bauernkarpfen, Moorkarpfen) Carassius carassius englisch : CRUCIAN CARP französisch : CARASIN holländisch : CROESKARPER Mittlere Größe: 15-25 cm Kapital: über 2 Pfd. Gewicht (ab ca. 40 cm Länge). Das Wachstum der Karausche hängt stark vom jeweiligen Erbgut und Gewässer ab. Frohwüchsige Stämme sind am Ende des 2. Lebensjahres schon 15 cm lang, verbuttete Bestände mit 7 cm bereits ausgewachsen. Alle Gewässer bis ins Brackwasser. Die Karausche meidet jedoch kalte und schnellfließende Gewässer sowie große tiefe Seen. Sie gedeiht noch unter ungünstigsten Bedingungen in kleinsten Moortümpeln und kommt dabei mit einem Zehntel des Sauerstoffs aus, den eine Forelle benötigt. Beim Fehlen von Raubfischen neigt sie zu Zwergwuchs (Verbuttung). Karpfen Cyprinus carpio englisch : CARP französisch : CARPE holländisch : KARPER Mittlere Größe: 40-60 cm kapital: über 20 Pfd. Gewicht (ab ca. 75 cm Länge). Der Hitparadenrekord liegt bei 59 Pfd. (1996). Das erreichbare Maximalgewicht hängt stark vom jeweiligen Erbgut, dem Nahrungsangebot und dem Gewässerklima ab. In den meisten heimischen Gewässern ist gegenwärtig bei 40 Pfund das Potential ausgereizt, einzelne Gewässer bringen jedoch Fische über 50 Pfund hervor. Der bisher größte mit der Angel gefangene Karpfen stammt aus der Yonne (Frankreich) und wog 74 Pfund. Alle Gewässer, jedoch in der Forellenregion nie, in der Barbenregion nur beim Vorhandensein ruhiger Flußabschnitte. In der früheren DDR sogar erfolgreicher Besatz im Brackwasser (Achterwasser bei Insel Usedom). In den meisten heimischen Gewässern vermehren sich Karpfen nur in besonders günstigen Jahren erfolgreich, ein guter Bestand ist daher von regelmäßigem Besatz abhängig.

Nase Chondrostoma nasus englisch : NASE französisch : HOTU holländisch : SNEEP Mittlere Größe: 30-35 cm. Nasen über 40 cm sind an einigen Gewässern häufig, an anderen schon kapital. Ab 50 cm (= über 3 Pfund) sind Nasen überall selten; Fische von über 60 cm (ca. 5 Pfund) sind absolute Ausnahmen. Die Äschen- und Barbenregion ist auch die Heimat der Nase. Sie liebt sauerstoffreiches Wasser, kiesigen Grund und lebhafte Strömung. Diese Bedingungen findet sie am ehesten im Donauraum, wo sie in allen Nebenflüssen heimisch ist. Auch die Bäche und Flüsse im Westen Deutschlands werden (wo sie noch sauber sind) von Nasen bewohnt, während sie im Norden und Osten kaum vorkommt. Quappe BLINKER Lota lota englisch : EELPOUT, BURBOT, französisch : LOTTE, BARBOTTE holländisch : KWABAAL dänisch : KNUDE, AALEKVABBE Mittlere Größe: 20-50 cm kapital: über 4 Pfd. Gewicht (ca. 60 cm Länge) Quappen sind schnellwüchsig, erreichen im fünften Jahr bereits 50 cm Länge und wiegen dann mehr als zwei Pfund. Vermutliche Maximallänge in Mitteleuropa bei 80 bis 100 cm. Berufsfischer haben in Alpenrandseen schon Fische von 13 Pfund erbeutet. Auf der gesamten Nordhalbkugel zwischen 42. und 75. Breitengrad verbreitet. Sie ist im Brackwasser der Ostsee ebenso zu Hause wie in kleinen Forellenbächen und den Bergseen der Alpen. Die größten Vorkommen gibt es in großen tiefen Seen sowie deren Zu- und Abflüssen (Norddeutsche Seenplatte, bayrische Voralpenseen, Bodensee). Stellenweise sind Quappen sehr zahlreich, meist jedoch leben sie unerkannt und werden selten intensiv befischt.

Regenbogenforelle Oncorhynchus mykiss englisch : rainbow trout französisch : truite arc-en-ciel holländisch : Regenboogforel dänisch : regnbuœrred Wächst schnell ab, in zwei bis drei Jahren vom einsömmrigen Setzling auf ihre mittlere Größe: 30 bis 38 Zentimeter. Fische ab 3 Pfund gelten als groß, ab 6 bis 7 Pfund als kapital. In Forellenteichen sind Fische bis an die 20 Pfund möglich. Stammt aus dem Westen der USA. Wird seit 1880 in Europa besetzt. Bis vor kurzem der Besatzfisch: leicht zu züchten, billig zu kaufen und unempfindlich gegen Verschmutzung, Verbauung und Wärme. Hat die Bachforelle in manchen Gewässern zurückgedrängt. Heute in ganz Deutschland zu fangen, vor allem in Bächen, Flüssen und Stauseen, aber auch in Kanälen, in kommerziellen Forellenteichen und in Nord- und Ostsee (meist aus Netzfarmen entwischte Fische). Schleie Tinca tinca englisch : TENCH französisch : TANCHE holländisch : ZEELT Wachstum Mittlere Größe: 20 40 cm Kapital: über 4 Pfd. Gewicht (ab ca. 50 cm Länge) Schleien wachsen langsam, sind dreijährig 20 30 cm lang. Die meisten kapitalen Schleien werden in stehenden Gewässern gefangen. Vorkommen Alle Fließgewässer von der Barbenregion bis ins Brackwasser, Seen bis 1600 Meter Höhe sowie stehende Kleingewässer aller Art. Die Schleie ist Leitfisch flacher, sommerwarmer und pflanzenreicher Seen. Sie liebt klares Wasser, gedeiht aber auch unter ungünstigsten Bedingungen in kleinsten Moortümpeln. Beim Fehlen von Raubfischen (vor allem Hechten) neigt sie ähnlich wie die Karausche zur Verbuttung.

Seesaibling Salvelinus salvelinus englisch : Char französisch : Omble Chevalier schwedisch : Röding Die mittlere Größe liegt bei 20 bis 30 Zentimeter; Kapitale sind über 50 Zentimeter lang und 3 Pfund schwer. In einem See lassen sich verschiedene Saiblingsformen unterscheiden je nach Ernährung. Der Wildfangsaibling geht früh zu Fischnahrung über und wächst auf über 5 Pfund ab. Der Normalsaibling ernährt sich in erster Linie von Planktonkrebsen und ist mit 35 cm schon ausgewachsen. Hungersaiblinge, im bis zu 120 Meter tiefen Wasser zuhause, werden selten länger als 20 Zentimeter. Was der stationäre Seesabiling braucht, bieten ihm Bergseen: tiefes, kaltes, sauerstoffreiches Wasser. In den Alpen, in Bayern, Österreich und der Schweiz hat er ein Zuhause gefunden. Ursprünglich ist der Saibling (Salvelinus alpinus) ein Wanderfisch, der zum Laichen in die Flüsse aufsteigt wie der Lachs. Wanderformen kommen heute noch vor, zum Beispiel in den nördlichen Eismeeren Europas. Eng verwandt mit dem Seesaibling, anglerisch aber nicht so interessant ist der Bachsaibling (Salvelinus fontinalis). Er kommt vereinzelt in Bächen vor und ist meist etwas kleiner als die Bachforelle. Wels Silurus glanis französisch : SILURE englisch : CATFISH italienisch : SILURO Ab einem Meter Länge und etwa 12 Pfund Gewicht hat der Wels ein Gesicht. Bis 1,30 m und etwa 25 bis 30 Pfund hat man einen Durchschnitts-Wels gefangen. Richtig kapital sind Welse erst ab 1,80 m und 80 Pfund. Waller bis über 300 Pfund sind möglich. 200-Pfünder um 2,50 m Länge sind bei uns realistisch. Am liebsten mag es der Wels, wenn es um seine sechs Barteln ordentlich rauscht. Der flache Kopf und der lange, spitz zulaufende Schwanz sind selbst stärkstem Strömungsdruck gewachsen. Der Rhein und seine Nebenflüsse Main und Neckar sind am häufigsten in den aktuellen Fanglisten genannt. Welsträchtig sind auch das Flußsystem der Oder und das Einzugsgebiet der Donau. Aber auch an vielen anderen Flüssen und an etlichen Baggerseen, Talsperren und großen Naturseen steigt das Wels-Fieber. Und das alles wegen erfolgreichem Besatz. Und wegen ein, zwei Grad wärmerem Wasser, das uns die Klima-Erwärmung der letzten Jahre gebracht hat.

Zander Stizostedion lucioperca englisch : ZANDER französisch : SANDRE holländisch : SNOEKBAARS dänisch : SANDART In Österreich wird der Zanderauch als Schill bezeichnet.der amerikanische Zander, ein naher Verwandter, heißt WALLEYE. Mittlere Größe: 40-50 cm; kapital: über 10 Pfd. Gewicht (ca. 80 cm Länge). Fische von über 20 Pfund werden immer häufiger gemeldet. Über ganz Deutschland verbreitet. Selten lediglich in kleinen oder sehr kalten Gewässern. Der beste Zanderfluß ist der Rhein, die größten Stillwasser-Zander kommen aus der Hohenwarte-Talsperre in Thüringen.