2. Vorstellung der Taktisch -Technischen Betriebsstelle TTB zur Einführung des Digitalfunks im Landkreis Neumarkt i.d.opf.



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Vorteile Digitalfunk Sehr gute Sprachqualität - Vocoderfunktion Datenübertragung Gruppenruffunktion Abhörsicherheit Ein Netz für alle Einsatzkräfte Aktive Alarmierung Telefonfunktion Einzelruf Notruffunktion mit GPS-Ortung 5

Projekthistorie bundes- und bayernweit Vergleich Netzaufbau / Betrieb in Europa Lokale TETRA-Netze 6

Netzaufbau Sachstand bundesweit, Oktober 2014 Netzaufbau Digitalfunk bundesweit Zielstandorte Etwa 4.300 Standorte errichtet Standorte in Betrieb 4.229 3.949 Netzabdeckung Ca. 92% Registrierte Teilnehmer Aktive Teilnehmer Ca. 471.000 Ca. 224.000 7

Netzaufbau Sachstand Bayern gesamt, KW 44/2014 (Teil-)Netzabschnitt Zielstandort e Bau begonnen Bau beendet Systemtechnik installiert München 38 37 37 37 Mittelfranken 91 91 91 90 Oberbayern Nord 87 86 86 86 Unterfranken 124 124 124 124 Schwaben Nord 50 50 49 49 Oberpfalz 102 101 101 98 Oberfranken 109 108 104 103 Niederbayern 112 107 96 79 Oberbayern Süd 106 78 63 54 - davon G7 25 25 25 24 Schwaben Süd 66 50 41 36 Bayern gesamt 885 832 792 756 8

Migration Aktueller Status, Stand Oktober 2014 Legende = in Betrieb = im erweiterten Probebetrieb = Umsetzungsphase Migration = Planung/Umsetzung G7-Gipfel 2015 = Planungsphase Migration 9

Netzaufbau Funkversorgung Mindestversorgung bei der Ausleuchtung Kat. Funkgerät / Trageweise Standard GAN (bundesweit) Standard GAN + X (Bayern) 4 Handsprechgerät im Gebäude -> Gürtelhöhe - - Versorgungsgüte 3 2 1 Handsprechgerät im Gebäude -> Kopfhöhe Handsprechgerät im Freien -> Gürtelhöhe Handsprechgerät im Freien -> Kopfhöhe - - Siedlungsgebiete Großstädte Siedlungsgebiete Siedlungsgebiete, BAB und ausgewählte Grenz-/Berggebiete 0 KFZ-Funkversorgung Flächendeckend Flächendeckend 10

Migration Einflussfaktoren Netzaufbau Installation Systemtechnik Durchführung von Tests Schulungskapazitäten Migrationsbegleitung Einflussfaktoren Migration Anbindung der Basisstationen Durchführung von Messungen Kapazitäten der AS Bayern 11 11

Migration Rahmenbedingungen Teilnahmeerklärung Kein unmittelbares Nutzungsrecht aus BDBOSG und Verwaltungsabkommen Freistaat Bayern gibt sein Nutzungsrecht an nichtstaatliche BOS weiter Einhaltung landesweit geltender Regelungen (Rahmenbetriebskonzepte, Prozessmodelle, etc.) Maßgebliche Konzepte für Betrieb des Funknetzes unterliegen der Fortschreibung Verpflichtung zur Teilnahme an Tests während des epb Teilnahmeregelung als Übergangslösung bis zur überarbeiteten BOS- Funkrichtlinie (BOS-Digitalfunk-Richtlinie wird auf Bundesebene vorbereitet) 12

Migration Alarmierung über TETRA in Bayern Innerhalb von Gebäuden wird in über 80% der Siedlungsflächen eine Nutzung des Datendienstes Alarmierung möglich sein In Gebieten, in denen einfache Ziegelbebauung vorherrschend ist (typische Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, etc.), erhöht sich der Wert auf über 96% Außerhalb von Gebäuden wird in über 99% der Siedlungsflächen eine Nutzung des Datendienstes Alarmierung möglich sein Nach Beauftragung durch das Land Hessen werden derzeit durch Cassidian erforderliche Hardware-Komponenten entwickelt 13

Migration Aktuelle Zeitplanung Alarmierung über TETRA 11/2013: Lieferung von Prototypen Anfang 2014: Veröffentlichung Sachstandsbericht Alarmierung 07/2014: Auslieferung 100 Vorserienmodelle Mitte Ende 2014: Abnahme- und Nutzertests Ende 2014: Freigabe des Dienstes durch BDBOS (geplant) Anfang 2015: Serienreife TETRA-Meldeempfänger (geplant) 14

Finanzierung Kosten Netzaufbau und Betrieb Finanzierung Freistaat Finanzierung nichtstaatliche BOS (Betriebskostenvereinbarung 2009) Netzaufbau und Betrieb (bis 2021): ca. 1,07 Mrd. Euro ca. 20% Kostenbeteiligung des Bundes beim Netzaufbau und Teilen des Netzbetriebs Zusätzlich 80% Förderung Erstbeschaffung Endgeräte für den nichtstaatlichen Bereich Anteil Sozialversicherungsträger an Betriebskosten (früh. ab 2013, bis 2024): 6 Mio. Euro p.a. Kommunaler Anteil an Betriebskosten (früh. ab 2013, bis 2024): 3 Mio. Euro p.a. Kommunaler Wertbeitrag für mietfreie Standorte (fiktive Gegenrechnung): 3 Mio. Euro p.a. 15

Finanzierung Leitstellentechnik Kostenträger: Leitstellenbetreiber Erstattung des Rettungsdienstanteils: 100 % Erstattung für den Feuerwehrbereich: 70 % für zuwendungsfähige Ausgaben (außer Baumaßnahmen) 16

Finanzierung Endgerätebeschaffung Feuerwehr Gemeindliche Feuerwehren Beschaffung eigenverantwortlich durch die jeweilige Kommune Förderung durch das Sonderförderprogramm Digitalfunk des StMI Landkreise Zuständig für überörtliche erforderliche Beschaffungen und die Ausrüstung der Kreisbrandinspektion Beschaffung eigenverantwortlich Förderung durch das Sonderförderprogramm Digitalfunk des StMI Werkfeuerwehren Beschaffung und Finanzierung eigenverantwortlich durch Betriebe oder Träger 17

Finanzierung Endgerätebeschaffung Öffentlicher Rettungsdienst Notfallrettung, ärztlich begleiteter Patiententransport, Krankentransport Beschaffung erfolgt eigenverantwortlich durch die Durchführenden des Rettungsdienstes Förderung durch das Sonderförderprogramm Digitalfunk des StMI Berg-, Höhlenrettung, sowie Wasserrettung Beschaffung erfolgt eigenverantwortlich durch die Durchführenden des Rettungsdienstes Notwendige Anschaffungskosten inklusive Einbaukosten werden zu 100% erstattet 18

Finanzierung Endgerätebeschaffung Katastrophenschutz Staats- und bundeseigene Fahrzeuge Ausstattung erfolgt im Rahmen der organisationsinternen Migration Notwendige Anschaffungskosten inklusive Einbaukosten werden erstattet Kommunale bzw. organisationseigene Fahrzeuge Förderung durch das Sonderförderprogramm Digitalfunk des StMI Festfunkstellen der Katastrophenschutzbehörden Notwendige Anschaffungskosten inklusive Einbaukosten werden erstattet 19