Studienplan Master Soziologie (Mai 2007)



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Transkript:

Studienplan Master Soziologie (Mai 2007) Vorbemerkungen Abgestellt auf die Studien- und Prüfungsordnung der Universität Tübingen für den Bachelorund Masterstudiengang Soziologie (Stand Januar 2007) werden im vorliegenden Studienpan sinnvolle Strukturierungsvorschläge für den Studienverlauf vorgestellt. Diese Vorschläge sind nicht rechtsverbindlich. Der Inhalt der Studien- und Prüfungsordnung wird handlungspraktisch interpretiert: Wie muss ich die Soziologie studieren, um der Prüfungsordnung genüge zu tun? Das Institut wiederum organisiert den Lehrbetrieb grundsätzlich im Hinblick auf die im Studienplan entwickelte Studiengangsstruktur. Inhalt dieses Studienplans ist der Master- Studiengang Soziologie. Ziel und Inhalt des Master-Studiengangs Soziologie Aufgabe der Soziologie ist die methodisch kontrollierte Beobachtung und Analyse zwischenmenschlichen Verhaltens und Handelns. Gegenstand des soziologischen Interesses können soziale Strukturen sowohl auf der Makro- als auch auf der Meso- und Mikroebene sein. Einen Schwerpunkt im Studium bildet die fundierte Ausbildung in einem breiten Spektrum qualitativer und quantitativer empirischer Methoden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die soziologische Theorie, in der es um die Erfassung der Grundstrukturen sozialer Systeme und die Aufarbeitung der darauf bezogenen unterschiedlichen analytischen Perspektiven und Denkansätze geht. Weitere Schwerpunkte sind die empirische Makro- und Mikrosoziologie, in der es um den Aufbau und die funktionale Gliederung sozialer Systeme, von großen Gebilden (z.b. Sozialstruktur Deutschlands oder Europas) bis hin zu sozialen Mikrostrukturen (z.b. Interaktionsbeziehungen, kleine Gruppen oder Familie) geht. Sowohl für Methoden, Theorie als auch für die Makro-, Meso- und Mikrosoziologie besteht eine beträchtliche Nachfrage aus den sozialwissenschaftlichen Nachbarfächern. Die Soziologie als wissenschaftliche Disziplin differenziert sich in eine große Zahl von Anwendungsgebieten aus, die je nach den lokalen Bedingungen ein unterschiedliches Profil aufweisen. Am Institut für Soziologie der Universität Tübingen wird derzeit schwerpunktmäßig in den Bereichen Methoden der empirischen Sozialforschung und Sozialstrukturanalyse, Arbeits- und Wirtschaftssoziologie, Wissenschafts- und Techniksoziologie sowie Soziologie der Geschlechterverhältnisse gelehrt und geforscht. Das viersemestrige, forschungsorientierte MA-Studium dient der wissenschaftlichen Vertiefung der im BA-Studium erworbenen Fähigkeiten. Es gliedert sich in ein Grundlagenmodul 1

(M1), das Seminare zur soziologischen Theorie, sowie zur Makro- und Mikrosoziologie enthält. Ein zweites Modul (M2) dient der Vertiefung des methodischen Wissens durch zwei Seminare zu avancierten qualitativen und quantitativen Analyseverfahren. Das dritte Modul (M3) umfasst das dreisemestrige empirische Forschungspraktikum, in dem die selbständige Anwendung des erworbenen Methodenwissens vermittelt wird. Das vierte Modul bietet eine vertiefte Einführung in die am Institut für Soziologie schwerpunktmäßig vertretenen Forschungsgebiete der angewandten Soziologie (M4). Im Rahmen dieses Moduls sind drei Seminare zu belegen. Ein Wahlpflichtfach (M5) sowie ein Forschungskolloquium und die Examensarbeit (M6) runden das Programm ab. Es sind insgesamt 120 ECTS-Punkte zu erwerben. Davon entfallen 108 LP auf das Fach Soziologie und 12 auf das Wahlpflichtfach. Aufbau und Organisation des Masterstudiengangs Soziologie Der MA Soziologie wird mit einem Wahlpflichtfach kombiniert. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass die Soziologie in vielfältigen Wechselbeziehungen zu anderen Disziplinen, wie Philosophie, Geschichte, Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften u.a. steht und von diesen in vielfältiger Weise befruchtet worden ist. Das Wahlpflichtfach dient auch der interdisziplinären Horizonterweiterung und Abrundung der jeweils gewählten Arbeitsgebiete. Folgende Fächer können als Wahlpflichtfach gewählt werden: Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Fakultät für Kulturwissenschaften Juristische Fakultät Fakultät für Informations- und Kognitionswissenschaften Geowissenschaftliche Fakultät Fakultät für Philosophie und Geschichte Neuphilologische Fakultät Empirische Kulturwissenschaft (EKW), Sportwissenschaft, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft Volkwirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre Ethnologie, Sinologie, Koreanistik, Japanologie, Islamkunde, Irankunde, Indologie Öffentliches Recht, Strafrecht Informatik und Psychologie Geographie Philosophie und Geschichte Allgemeine Rhetorik, Allgemeine Sprachwissenschaft, Anglistik/Amerikanistik, Computerlinguistik, Germanistik, Internationale Literaturen, Medienwissenschaft, Romanistik, Skandinavistik, Slavistik Tabelle 1: MA-Nebenfächer Weitere Fächer können auf Antrag genehmigt werden. 2

Für das Studium der Soziologie im Master-Studiengang werden folgende Lehrveranstaltungstypen regelmäßig angeboten: Kolloquien, Forschungspraktikum, Selbststudium mit Nachweis, Seminare, Vorlesungen sowie Tutorien/Übungen. Die Prüfungsleistungen dieser Lehrveranstaltungen können in verschiedener Form erbracht werden. Einzelheiten regelt die Semesterankündigung der jeweiligen Lehrveranstaltung entsprechend dem im Modulhandbuch festgelegten Leistungsumfang. Modellstudienplan für das Masterstudium Soziologie Der Modellstudienplan dient dem Institut für Soziologie als Grundmuster für die Veranstaltungsplanung der einzelnen Semester und den Studierenden als Vorgabe für einen zweckmäßigen Aufbau ihres Studiums. Aufgrund der kapazitären Erfordernisse des parallel auslaufenden Magister-Studiengangs wird in den ersten vier Semestern nach Einführung des BA/MA noch nicht das vollständige Veranstaltungsangebot für alle Studienjahrgänge zur Verfügung stehen. Für Fach- oder Studiengangswechsler, die im WS 07-08 bereits zwei oder mehr Fachsemester aufweisen, werden daher fallweise Sonderregelungen getroffen, um Verzögerungen im Studienablauf zu vermeiden (in diesem Fall bitte rechtzeitig die Fachstudienberatung kontaktieren). Zusätzliche Kenntnisse und Fertigkeiten Bedingt durch den großen Umfang englischsprachiger Literatur in der Soziologie, sind englische Sprachkenntnisse für ein erfolgreiches Studium unabdingbar. Fundierte Kenntnisse im Bereich der elektronischen Text- und Datenverarbeitung sind ebenfalls unerlässlich. Modul 1. Semester Typ SWS CP M1 Schwerpunkte der neueren soziologischen Theorie VL mit Klausur 2 4 M1 Übung zur Vorlesung Tutorium 2 2 M1 Seminar: Makrosoziologie Seminar 2 6 M2 Qualitative Verfahren empirischer Sozialforschung Seminar mit Übungen 2 8 2. Semester M1 Seminar: Mikrosoziologie Seminar 2 6 M2 Quantitative Verfahren empirischer Sozialforschung Seminar mit Übungen 2 8 M3 Praktikumsvorbereitungsseminar Seminar 2 6 M5 Wahlpflichtfach In den ersten beiden Semestern sind 2-3 Veranstaltungen auszuwählen, in denen 4-6 Leistungspunkte erworben werden. 3

3. Semester M3 Forschungspraktikum Teil 1 4 12 4. Semester M3 Forschungspraktikum Teil 2 4 12 M6 Master-Arbeit 20 M6 MA-Kolloquium Kolloquium 2 6 Gesamt 30 120 Tabelle 2: Modellstudienplan MA Lehr- und Lernziele des MA-Studiums Soziologie. Oder: Was man am Ende des Studiums können und wissen soll Im MA-Studiengang Soziologie gewinnen die Studierenden einen fundierten Einblick in den aktuellen Stand des Wissens in den zentralen Teilgebieten der theoretischen und empirischen Soziologie. Sie erwerben damit die Fähigkeit, sich in der Forschungsliteratur zu orientieren und zu einzelnen Beiträgen kompetent Stellung zu nehmen. Damit gewinnen sie das unentbehrliche Rüstzeug, um eigene theoretische und empirische Fragestellungen für Forschungsarbeiten zu entwickeln und diese selbständig zu verfolgen. Eine zentrale Stellung im MA-Studium nimmt dabei das dreisemestrige Forschungspraktikum ein. Die Studierenden lernen informierte Entscheidungen zur Wahl von Methoden und Untersuchungsdesigns für jeweils interessierende Fragestellungen zu treffen und wissenschaftlich zu begründen. Dabei wird auf das in vorherigen Modulen vermittelte theoretische, empirische und methodische Wissen über ausgewählte Methoden der empirischen Sozialforschung aufgebaut. Das Forschungspraktikum vermittelt die für die spätere Praxis in der soziologischen Forschung unverzichtbare praktische Forschungskompetenz. Neben der Vertiefung praktischer Methodenkompetenzen zielt es vor allem darauf ab, professionelle Forschung im sozialen und organisatorischen Kontext einer Forschungsgruppe kennen zu lernen und damit zentrale Kompetenzen für die Bearbeitung unterschiedlicher sozialwissenschaftlichempirischer Aufgabenstellungen zu erwerben. Neben dem Erwerb zusätzlicher Forschungskompetenz steht die Aneignung von Spezialwissen in ausgewählten Disziplinen der angewandten Soziologie. Dabei stehen die am Institut für Soziologie der Universität Tübingen vertretenen Arbeitsbereiche im Vordergrund. Zu den Schwerpunkten in Forschung und Lehre gehören derzeit: Methoden der empirischen Sozialforschung und Sozialstrukturanalyse, Arbeits- und Wirtschaftssoziologie, Wissenschafts- und Techniksoziologie sowie Soziologie der Geschlechterverhältnisse. 4

Mit der Master-Abschlussarbeit stellen die Absolventinnen und Absolventen unter Beweis, dass sie gelernt haben ein Sachthema umfassend abzuhandeln und einen umfangreicheren wissenschaftlichen Text dazu eigenständig zu verfassen. Sie verfügen über die Fähigkeiten zur mündlichen und schriftlichen Präsentation, sowie die Fähigkeit zur Argumentation und sollten in der Lage sein, ihre Themen nach wissenschaftlichen Standards aufzubereiten und darzustellen. 5