Lehrplan Finanz- und Rechnungswesen



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Transkript:

Lehrplan Finanz- und Rechnungswesen genehmigt von der Schulkommission der Mittelschulen im Kanton Zug am 29. April 2015 Wirtschaftsmittelschule Zug Lüssiweg 24, 6302 Zug T 041 728 12 12 www.wms-zug.ch info@wms-zug.ch

29.4.2015 Finanz- und Rechnungswesen Seite 2 Finanz- und Rechnungswesen Allgemeine Bildungsziele Die Lernenden erfahren das Finanz- und Rechnungswesen und die Daten, die es liefert, als wichtige Grundlagen und Instrumente unternehmenspolitischer Entscheidungen. Im Mittelpunkt steht die Informationsfunktion für interne und externe Zwecke, wobei ein besonderes Augenmerk der Rolle des Rechnungswesens bei der Ermittlung des Unternehmenserfolges gilt. Deshalb bildet auch die Kosten- und Leistungsrechnung mit ihrer Bedeutung für die Steuerung des Unternehmens ein zentrales Lerngebiet. Im Besonderen sind die Lernenden fähig, eine Finanzbuchhaltung (FIBU), welche den gesetzlichen Bestimmungen und Gepflogenheiten der Wirtschaftspraxis entspricht, zu führen und auszuwerten, die grundlegenden Zusammenhänge der Betriebsabrechnung zu verstehen, die notwendigen Berechnungen im kaufmännischen Bereich anzustellen und finanzwirtschaftliche Analysen durchzuführen. Überdies kennen die Lernenden das Buchführungs- und Rechnungslegungsrecht und setzen sich mit seinen Vorschriften auseinander. Dadurch festigt sich das Verständnis für den Stellenwert des Finanz- und Rechnungswesens in einer Unternehmung, für unternehmerische und betriebliche Strukturen sowie Prozesse und für die Ansprüche, die von verschiedenen Interessengruppen an die Unternehmung gestellt werden. Zudem zeigt der Unterricht die fächerübergreifenden Zusammenhänge zur Volkswirtschaftslehre, zur Betriebswirtschaftslehre, zum Wirtschaftsrecht und zu quantitativen Methoden. Überfachliche Kompetenzen Die Lernenden werden in den folgenden überfachlichen Kompetenzen besonders gefördert: Reflexive Fähigkeiten: Finanzdienstleistungen und die Interessen ihrer Akteure auf einen verantwortungsvollen Umgang mit beschränkten Ressourcen und auf die Einhaltung anerkannter ethischer Normen beurteilen; Unternehmen mithilfe finanzieller und betrieblicher Wertgrössen positionieren Arbeits- und Lernverhalten: die bei der Arbeit mit Zahlen gebotene Sorgfalt, Ausdauer und Konzentration beweisen und das Selbstvertrauen in die eigenen numerischen Fähigkeiten stärken Interessen: das wirtschaftliche Geschehen verfolgen und Berichte über das Finanzund Rechnungswesen in den Medien beachten Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT-Kompetenzen): Daten mithilfe von Tabellenkalkulation und Grafik erfassen und aufbereiten sowie Software für Finanz- und Rechnungswesen, insbesondere Applikationen für Buchhaltung, einsetzen Lektionendotation 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 3 Lektionen 3 Lektionen 3 Lektionen

29.4.2015 Finanz- und Rechnungswesen Seite 3 1. Semester Grundlagen der Finanzbuchhaltung Doppelte Buchhaltung Bilanzen von kleinen und mittleren Unternehmen korrekt mithilfe der Gruppen Umlaufvermögen, Anlagevermögen, Fremdkapital und Eigenkapital gliedern sowie die Gliederungsprinzipien erklären Kapitalbeschaffung, Kapitalrückzahlung, Vermögensbeschaffung und Vermögensabbau beschreiben und deren Auswirkungen auf die Bilanz zeigen den Aufbau der Erfolgsrechnung erläutern Geschäftsberichte von KMUs (z.b. Bergbahnen) analysieren Bilanz und Erfolgsrechnung auf Englisch erstellen (Fachbegriffe) 35 Geschäftsfälle Rabatt, Skonto, Stornobuchungen Kontenrahmen und Kontenplan Geld und Kreditverkehr Zinsen einfache, miteinander zusammenhängende Geschäftsabläufe verschiedenartiger Betriebe verbuchen und Abschlüsse mit geeigneten Hilfsmitteln erstellen die Auswirkungen von erfolgs- und nicht erfolgswirksamen sowie liquiditäts- und nicht liquiditätswirksamen Geschäftsfällen auf die Bilanz und die Erfolgsrechnung erklären Skonto und Rabatte berechnen und verbuchen und Buchungen stornieren Aufbau und Konten einer Buchhaltung anhand der Klassen, Hauptgruppen und Einzelkonti 1 bis 9 nach «Kontenrahmen KMU» (Walter Sterchi) erklären und Konten richtig zuordnen die allgemeine Zinsformel nach Deutscher Usanz (360/30) inkl. Umformungen anwenden Kalkulation mit Excel 4 Kontenplan für eine Unternehmung entwerfen 6 2 4 POU Kontieren von Belegen (6 L.) Bank-Kontokorrent (inkl. Verrechnungssteuer) ein vorgegebenes Kontokorrentkonto interpretieren und kontrollieren Geschäftsfälle des Kontokorrentkontos der Unternehmung (inkl. Verrechnungssteuer) verbuchen gesetzliche Grundlage, Systematik und Zweck der Verrechnungssteuer erklären Bankauszüge analysieren Online Banking anwenden (z.b. mit UBS e-banking in der Schweiz, Demo-Version unter www.ubs.ch) 6

29.4.2015 Finanz- und Rechnungswesen Seite 4 2. Semester Warenverkehr und Kalkulation Konten des Warenhandels Mehrwertsteuer Gesamt- und Einzelkalkulation, Kalkulationsgrössen Abschlussarbeiten und besondere Geschäftsfälle Kreditverkehr und Debitorenverluste Abschreibungen Einkaufs- und Verkaufsgeschäftsfälle (inkl. Aufwandsund Ertragsminderungen) über die Konten für den Warenhandel verbuchen und die Konten abschliessen zentrale Grössen wie Einstand der eingekauften und verkauften Waren, Bruttoerlös, Nettoerlös und Bruttogewinn ermitteln dreistufige Erfolgsrechnungen mit Ausweis von Bruttogewinn, Betriebs- und Unternehmungsergebnis erstellen und interpretieren Grundzüge und Zweck der MWST-Systematik erläutern die MWST berechnen, MWST-Geschäftsfälle verbuchen und abrechnen (inkl. Zahlung) Netto- und Saldosteuersatzmethode anwenden eine MWST-Abrechnung erstellen das Gesamtkalkulationsschema erstellen und die Kalkulationsgrössen aus den Erfolgszahlen errechnen vom Einstandspreis zum Nettoerlös und umgekehrt mittels Bruttogewinnmarge und -zuschlag sowie Gemeinkosten- und Reingewinnzuschlag rechnen das Einzelkalkulationsschema eines Handelbetriebs inkl. MWST (Vorsteuer und Umsatzsteuer) anwenden Geschäftsfälle im Zusammenhang mit Zahlungsausfällen (z.b. Kostenvorschuss, Verlustschein, Zahlung nach Abschluss des Betreibungsverfahrens) verbuchen die mutmasslichen Debitorenverluste festlegen und auf die richtigen Konten verbuchen den Zweck der Abschreibungen erklären und Abschreibungsbeträge linear und geometrisch degressiv berechnen den Abschreibungsbetrag gemäss direkter und indirekter Abschreibungsmethode mithilfe der richtigen Konten verbuchen einen Wechsel der Abschreibungsmethode (inkl. Be- dreistufige ER mit Excel erstellen 13 Belege mit Mehrwertsteuer verbuchen Kalkulation mit Excel durchführen 16 Abschreibungen mit Excel berechnen und Buchwerte grafisch darstellen (lineare und degressive Abschreibungen) Steuerliche Hinweise zu den Abschreibungssätze analysieren (Normalsätze in Prozenten des Buchwertes gemäss Merkblatt A 1995 auf www.zug.ch oder www.kmu.admin.ch) 2 8 POU: Beleg und Kontierung Fallstudie (mit MWSt; 2 L.) Hinweis: Vertiefung im 4. Sem. Vernetzung mit Steuerrecht (WR), Vortragsservice der Eidgenössischen Steuerverwaltung (2 L.) 7 Vernetzung mit WR (SchKG), konkrete Konkursfälle aus Wirtschaftsmedien 10

29.4.2015 Finanz- und Rechnungswesen Seite 5 rechnungen) buchhalterisch durchführen Anlagenkäufe und -verkäufe (inkl. Anlageneintausch sowie Verbuchung von Gewinnen und Verlusten aus Anlagenverkäufen) mithilfe der entsprechenden Konten buchhalterisch korrekt erfassen

29.4.2015 Finanz- und Rechnungswesen Seite 6 3. Semester Rechnungsabgrenzungen und Rückstellungen Lohnabrechnungen und Arbeitgeberbeiträge den Periodenerfolg mithilfe der entsprechenden Konten korrekt abgrenzen und überspringende Posten bereinigen Rückstellungen verschiedener Art bilden, auflösen und von den passiven Rechnungsabgrenzungen unterscheiden Lohnabrechnungen erstellen und verbuchen Arbeitgeberbeiträge berechnen und auf die richtigen Konten verbuchen Lohnauszüge analysieren Lohnabrechnung mit Excel programmieren 12 Vernetzung mit WR (Privatrecht, Zivilprozess, Haftpflichtrecht) Konkrete Beispiele für die Bildung von Rückstellungen 10 POU Löhne und Gehälter (in Abstimmung mit POU Sozialversicherungen (Fächer WR und GS; 10 L.) Besondere Geschäftsfälle und Abschluss bei Einzelunternehmungen Eigenlohn, Eigenzins, Privatbezüge, Kapitalveränderungen und Geschäftserfolg auf die richtigen Konten verbuchen und diese korrekt abschliessen 8 Verknüpfung mit WR (Rechtsformen) die Grösse Unternehmereinkommen (Eigenlohn, Eigenzins, Geschäftserfolg) berechnen Besondere Geschäftsfälle und Abschluss bei Aktiengesellschaften (inkl. Gewinnverteilung) die besonderen Konten der Aktiengesellschaft führen (inkl. Abschlusskonten) einen Gewinnverteilungsplan unter Berücksichtigung von nicht einbezahltem Aktienkapital aufstellen und die Gewinnverteilung verbuchen (inkl. Auszahlungen) Geschäftsberichte analysieren bzgl. Gewinnverteilung Gewinnverteilungsplan mit Excel programmieren 12 Verknüpfung mit WR (Rechtsformen) eine Kapitalerhöhung (Agio, Zeichnung und Liberierung) buchhalterisch korrekt durchführen Bilanzgewinn, Bilanzverlust, Unterbilanz und Überschuldung erklären sowie einen Verlust korrekt erfassen und verbuchen Rechtliche Rahmenbedingungen zur Rechnungslegung und Bewertung die obligationenrechtlichen Vorschriften für die kaufmännische Buchführung und für die Rechnungslegung erfassen die gesetzlichen Mindestgliederungsvorschriften für die Jahresrechnung anwenden Gesetzliche Normen für den Jahresabschluss anhand von konkreten Geschäftsberichten nachvollziehen (z.b. Gliederung der Bilanz, ER, eingeschränkte Revision usw.) Entsprechende OR-Artikel anwenden 5 die gesetzlichen Bewertungs- und Rechnungslegungsvorschriften anwenden Stille Reserven den Begriff der stillen Reserven erläutern stille Reserven bilden und auflösen (inkl. Verbuchung) eine materielle Bilanzbereinigung (Überleitung der externen Jahresrechnung in die interne) durchführen 7 Schätzung von stillen Reserven in Geschäftsberichten anhand von zusätzlichen Angaben (z.b. anhand von Versicherungswerten)

29.4.2015 Finanz- und Rechnungswesen Seite 7 4. Semester Bilanz- und Erfolgsanalyse Vertiefung Mehrwertsteuer Geschäftsfälle mit Fremdwährungen Immobilien eine Jahresrechnung formell und materiell bereinigen Kennzahlen aus den Bereichen Finanzierung, Sicherheit, Liquidität und Rentabilität anhand von vorgegebenen Formeln berechnen und beurteilen geeignete Massnahmen zur Verbesserung vorschlagen, falls die Beurteilung mittels Kennzahlen ungenügend ausfällt MWST-Geschäftsfälle verbuchen mit Skonto und Rabatt MWST abrechnen mit amtlichen Formular Fremdwährungen unter Anwendung von Kursen (Noten-/ Devisenkurse, Geld-/Briefkurse) umrechnen Geschäftsfälle in fremder Währung inkl. Ausgleich der Kursdifferenz bei Zahlung und bei Bilanzierung (Tages-, Buch- und Bilanzkurs) erfassen und verbuchen Immobilienkäufe und -verkäufe, Veränderung von Hypotheken, Hypothekarzinsen, Abschreibungen, Unterhalt, wertvermehrende Investitionen, Mietzinsen sowie Eigen- und Fremdmieten mithilfe der entsprechenden Konten buchhalterisch korrekt erfassen die Brutto- und Nettorendite bei Immobilien berechnen und interpretieren Geschäftsberichte anhand von Kennzahlen analysieren Kennzahlen mit Excel berechnen Musterfinanzierung einer Liegenschaft mit Excel berechnen Immobilienrenditen mit Excel berechnen 12 8 6 12 6 POU: Analyse von Geschäftsberichten (12 L.) POU: Rechnungen mit Fremdwährungen (12 L.) Vernetzung mit WR (Geldpolitik, Kursbildung) Online Banking, Kursabfrage, Kursentwicklung (z.b. mit UBS Quotes Public unter www.ubs.ch) 7 Vernetzung mit WR (Bank-BWL: Hypothekarkredit)

29.4.2015 Finanz- und Rechnungswesen Seite 8 5. Semester Wertschriften Mehrstufige Erfolgsrechnungen Offenpostenbuchhaltung Geldflussrechnung Kosten- und Leistungsrechnung Betriebsabrechnung mit Ausweis von Kostenarten, Kostenstellen und Kostenträgern Wertschriftenkäufe und -verkäufe, Rückzahlungen von Obligationen, Anpassung von Buchwerten, Dividenden- und Zinserträge (inkl. Verrechnungssteuer), Bankspesen und Kursverluste mithilfe der entsprechenden Konten buchhalterisch korrekt erfassen Nominalwert, Kurswert, Marchzinsen, Schlusswert und Spesen korrekt ermitteln und verwenden die Renditen bei Aktien- und Obligationenanlagen anhand der allgemeinen Renditeformel berechnen und interpretieren die gesetzlichen Mindestgliederungsvorschriften für die Erfolgsrechnung anwenden mehrstufige Erfolgsrechnungen mit Ausweis von Betriebsergebnis, Unternehmungsergebnis, EBIT und EBITDA (inkl. Ertrag aus Eigenleistungen und Bestandesveränderungen der Halb- und Fertigfabrikate) erstellen und interpretieren Geschäftsfälle nach dem System der Offenpostenbuchhaltung verbuchen und abschliessen die Bedeutung der Geldflussrechnung als dritte Abschlussrechnung einschätzen eine vollständige Geldflussrechnung in Berichtsform auf-grund von Eröffnungs- und Schlussbilanz, Erfolgsrechnung und ergänzenden Finanzinformationen erstellen den Cashflow des Betriebsbereichs (bzw. Cashdrain) nach direkter und indirekter Berechnungsmethode ermitteln den Free Cashflow berechnen und interpretieren eine Geldflussrechnung auswerten und interpretieren eine Kostenartenrechnung aufgrund der FIBU- Aufwandzahlen unter Berücksichtigung der sachlichen Abgrenzungen (inkl. kalkulatorischen Kosten) und der Differenzierung nach Einzel- und Gemeinkosten erstellen eine Kostenstellenrechnung durch verursachergerechte Zuweisung der, bei der Kostenartenrechnung Kauf- und Verkaufsabrechnungen mit Excel programmieren Renditeberechnung mit Excel programmieren Mehrstufige Erfolgsrechnung mit Excel erstellen Praktische Beispiele von mehrstufigen Erfolgsrechnungen in Geschäftsberichten analysieren Geldflussrechnungen in Geschäftsberichten analysieren 16 Betriebsabrechnungsbogen mit Excel programmieren und Kostensätze berechnen Einzelkalkulation mit Excel programmieren 10 Vernetzung mit WR (Wertschriften und Börse), Online Kursabfrage und Analyse von Kursentwicklungen (z.b. mit UBS Quotes Public unter www.ubs.ch) 6 2 10 Börsenaufträge als Muster

29.4.2015 Finanz- und Rechnungswesen Seite 9 identifizierten, Gemeinkosten an die definierten Kostenstellen (inkl. Abrechnung der Vorkostenstellen) erstellen eine Kostenträgerrechnung bei den einzelnen Produkten durch verursachergerechte Belastung der Einzelkosten (gemäss Kostenartenrechnung) und der Gemeinkosten (gemäss Kostenstellenrechnung) erstellen im Rahmen der Kostenträgerrechnung Zuschlagssätze, Herstellkosten Produktion, Herstellkosten Verkauf, Selbstkosten, Nettoerlös und Erfolg je Produkt ermitteln den Unterschied zwischen FIBU- und BEBU-Erfolg ermitteln

29.4.2015 Finanz- und Rechnungswesen Seite 10 6. Semester Gesamt- und Einzelkalkulation sowie Kalkulationsgrössen im Produktionsbetrieb aufgrund des Betriebsabrechnungsbogens die Gesamtkalkulationsgrössen errechnen von den Herstellkosten zum Nettoerlös und umgekehrt rechnen das Einzelkalkulationsschema eines Produktionsbetriebs inkl. MWST (Umsatzsteuer) auf einzelne Produkte oder Aufträge anwenden Deckungsbeitrag und Break-Even die zwei Systeme Vollkosten- und Teilkostenrechnung unterscheiden Konzernrechnung und internationale Rechnungslegung Nutzschwellen berechnen und grafisch darstellen nationale und internationale Regelwerke für Konzerne und börsenkotierte Unternehmen (Swiss-GAAP-FER, IFRS, US-GAAP) überblicken und unterscheiden Nutzschwellenberechnungen mit Excel, grafische Darstellung von mengen- und umsatzmässiger Nutzschwelle mit Hilfe von Excel 10 15 2 17 POU Repetition RW (17 L.)