Digital Rights Management Systeme Marktanalyse und Klassifikation aktueller Lösungen (Diplomarbeit) Gerald Fränkl. www.digital-rights-management.



Ähnliche Dokumente
Digital Rights Management Systeme Einführung, Technologien, Recht, Ökonomie und Marktanalyse

Einführung, Technologien, Recht, Ökonomie und Marktanalyse

SCHRITT FÜR SCHRITT ZU IHRER VERSCHLÜSSELTEN

PCC Outlook Integration Installationsleitfaden

DIGITAL RIGHTS MANAGEMENT

Gut zu wissen: Hilfe für ereader-einsteiger Leitfaden Nr. 2: Wie lade ich meine ebooks in das Programm Adobe Digital Editions?

Secure Network Communications (BC-SEC-SNC)

LWDRM Light Weight Digital Rights Management

Ursprung des Internets und WWW

VVA Webservice Online Lieferbarkeits-Abfrage

Digital Rights Management (DRM) Verfahren, die helfen Rechte an virtuellen Waren durchzusetzen. Motivation und Überblick

Neuerungen PRIMUS 2014

Das Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien im MSc Medieninformatik mit Anwendungsfach Medienwirtschaft

Installation des Authorware Webplayers für den Internet Explorer unter Windows Vista

Sound-Formate. SelfLinux Autor: Johnny Graber Formatierung: Torsten Hemm Lizenz: GFDL

Das Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien im zweiten Studienabschnitt BWL Bachelor

Social Supply Chain Management

objectif Import von Excel-Daten Bei Fragen nutzen Sie bitte unseren Support: Telefon: +49 (30)

Alina Schneider. Erfolg in Data-Warehouse-Projekten. Eine praxisnahe Analyse von Erfolgsfaktoren und -kriterien. Diplomica Verlag

Die Rückgabe kann über folgende, von uns getestete Programme / Apps vorgenommen werden: Adobe Digital Editions Sony Reader for PC Bluefire Reader

Seniorenbüros im Land Brandenburg

Containerformat Spezifikation

Das Intellectual Property Rights-Programm (IPR) von Hood.de zum Schutz von immateriellen Rechtsgütern

e-books aus der EBL-Datenbank

Mail encryption Gateway

OUTSOURCING ADVISOR. Analyse von SW-Anwendungen und IT-Dienstleistungen auf ihre Global Sourcing Eignung. Bewertung von Dienstleistern und Standorten

EINE PLATTFORM

Über dieses Buch. Nutzungsrichtlinien

Supply Chain Management

Über dieses Buch. Nutzungsrichtlinien

Lizenzierung von StarMoney 8.0 bzw. StarMoney Business 5.0 durchführen

Wie mobil sind E Books?

auf den E-Book-Reader

Research Note zum Thema: Laufzeit von Support-Leistungen für Server OS

Analyse zum Thema: Laufzeit von Support-Leistungen für ausgewählte Server OS

INTERNET-BASIERTE SERVICES IM MASCHINEN- UND ANLAGENBAU

Workflow, Business Process Management, 4.Teil

Was ist PDF? Portable Document Format, von Adobe Systems entwickelt Multiplattformfähigkeit,

Wir freuen uns, dass Sie sich für ein E-Book unseres Verlagshauses entschieden haben.

FTP-Leitfaden Inhouse. Benutzerleitfaden

Usability Untersuchung eines Internetauftrittes nach DIN EN ISO 9241 Am Praxisbeispiel der Firma MAFI Transport-Systeme GmbH

Arbeitskreis EDV Büro 2.0 Neue Technologien - Möglichkeiten und Risiken

Wichtige Themen für die Strategie der Fachverlage (n = 58; Mehrfachnennungen)

Wir freuen uns, dass Sie sich für ein E-Book unseres Verlagshauses entschieden haben.

Lizenzierung von StarMoney 9.0 bzw. StarMoney Business 6.0 durchführen

Wissenschaftlicher Bericht

Parallels Mac Management 3.5

SF-RB. Modul Provisionsabrechnung & Planung Reiseagentenprovisionsabrechnung & Planung. SF-Software Touristiksoftware

Anleitung zur Installation und Nutzung des Sony PRS-T1 ebook Readers

Anleitung zur Installation und Nutzung des Sony PRS-T1 ebook Readers

Den Durchblick haben. VOLKSBANK BAD MÜNDER eg. Online aber sicher: Unsere Produkt- und Sicherheitshotline hilft und informiert

Das Handbuch zu KNetAttach. Orville Bennett Übersetzung: Thomas Bögel

Installationsanleitung für Add-on Paket: Preset Collection Seasons

Stefan Schaper. Dipl. Sozialpädagoge und Eltern-Medien-Trainer

2. Konfiguration der Adobe Software für die Überprüfung von digitalen Unterschriften

Adobe Encore Einfaches Erstellen einer DVD

Lizenzierung von System Center 2012

Systemvoraussetzungen Hosting

Mobile-Szenario in der Integrationskomponente einrichten

Nominari. Firmenportrait

IBM SPSS Statistics Installationsanleitung

auf den E-Book-Reader

Das elektronische Buch

Containerformat Spezifikation

Sie finden im Folgenden drei Anleitungen, wie Sie sich mit dem Server der Schule verbinden können:

Inhalt. Kundenbindung langfristig Erfolge sichern 5 Kundenbindung als Teil Ihrer Unternehmensstrategie 6 Was Kundenorientierung wirklich bedeutet 11

Lizenzierung von Windows Server 2012

Bluefire Reader für ipad & iphone

Merkblatt zum Seminar und Diplom-/Bachelorarbeit

THE KNOWLEDGE PEOPLE. CompanyFlyer.indd :48:05

Anleitung zum Prüfen von WebDAV

Stephan Buse / Rajnish Tiwari (Hrsg.) Grundlagen Strategien Kundenakzeptanz Erfolgsfaktoren

Cross-border Mergers & Acquisitions in China

Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz

FTP-Leitfaden RZ. Benutzerleitfaden

Feedback in Echtzeit. Social Media Monitoring Services von Infopaq. SOCIAL MEDIA

impact ordering Info Produktkonfigurator

Ihre Bewerbung per . Verschlüsselt und sicher

Der Begriff Cloud. Eine Spurensuche. Patric Hafner geops

Gruppenrichtlinien und Softwareverteilung

Überprüfung der digital signierten E-Rechnung

Freunde, Fans und Faszinationen: Das Potenzial von Social Media

Fragen und Antworten

Step by Step Remotedesktopfreigabe unter Windows Server von Christian Bartl

TECHNISCHE INFORMATION LESSOR LOHN/GEHALT BEITRAGSNACHWEIS-AUSGLEICH BUCH.-BLATT MICROSOFT DYNAMICS NAV

SIPPS Firewall Einstellungen

Technisches Datenblatt

TTS - TinyTimeSystem. Unterrichtsprojekt BIBI

File Carving für Mediendateien. Multimedia Sicherheit, Martin Steinebach

auf den ebook-reader Ausleihen und Nutzen von ebooks auf einem ebook-reader

Managed on-premise Cloud for SAP Solutions

PC-Kaufmann 2014 Neues Buchungsjahr anlegen

1 Was ist das Mediencenter?

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Download und Speicherung von ebooks mit DRM.

Persönliche Einladung. Zur IT Managers Lounge am 4. November 2009 in Köln, Hotel im Wasserturm.

Java Script für die Nutzung unseres Online-Bestellsystems

Fallstudie zu Kundenorientierung und Telefonservice

Transkript:

Digital Rights Management Systeme Marktanalyse und Klassifikation aktueller Lösungen (Diplomarbeit) Gerald Fränkl www.digital-rights-management.info

Gerald Fränkl www.gerald-fraenkl.de gf@drmi.de Impressum ISBN 3-937624-01-5 Fränkl, Gerald: Digital Rights Management Systeme - Marktanalyse und Klassifikation aktueller Lösungen (Diplomarbeit) Bibliografische Information Die Deutsche Bibliothek: dnb.ddb.de Das Werk ist vollständig und in allen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jegliche Weiterverwendung außerhalb der ausdrücklich rechtlich zulässigen Weiterverwendung, wie z.b. von Textteilen und Abbildungen bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Verlags und des Autors. Weitere Informationen zu den Nachdruckrechten unter www.pg-verlag.de Die Genehmigung der Veröffentlichung durch die zuständige Prüfungsbehörde liegt beim Verlag vor. Alle genannten Marken können durch Markenrecht und andere Schutznormen geschützt sein, die Verwendung in diesem Buch erfolgt rein informativ und deskriptiv. Alle Nennungen und Grafiken erfolgen zu wissenschaftlichen und/oder journalistischen Zwecken. Sie berechtigt nicht zur Annahme, die Marke sei frei verwendbar. Alle Informationen wurden sorgfältig recherchiert. Eine Gewährleistung ist jedoch ausgeschlossen, auch für mögliche Folgeschäden. Copyright, Alle Rechte vorbehalten pg verlag, München, 2004 www.pg-verlag.de

Liebe Leserin, lieber Leser, Diese Publikation wurde als Diplomarbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Department für Betriebswirtschaft, Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien Prof. Dr. Thomas Hess im Juni 2003 eingereicht. Diese Publikation entspricht bis auf Deckblatt und Prüfungserklärung der Original- Diplomarbeit. Die Genehmigung zur Veröffentlichung durch das zuständige Prüfungsamt liegt dem Verlag vor und kann dort auf Anfrage eingesehen werden. Bei Fragen können Sie sich gerne an den Autor wenden: gf@drmi.de. Weitere Informationen über den Autor finden Sie auf www.gerald-fraenkl.de. Den Verlag erreichen Sie unter www.pg-verlag.de, service@drmi.de, Tel. 089-600 112 65, Fax 089-600 112 64. Aktuelle Meldungen und weitere interessante Meldungen zu Digital Rights Management finden Sie auf www.digital-rights-management.info. Gerald Fränkl und Philipp Karpf haben zusammen wesentliche Teile ihrer Diplomarbeiten in einem Buch zusammengefasst, erweitert und aktualisiert: Gerald Fränkl / Philipp Karpf: Digital Rights Management Systeme Einführung, Technologien, Recht, Ökonomie und Marktanalyse, ISBN 3-937624-00-7, 36,00 EUR inkl. USt (D), 37,10 EUR (A) Das Buch ist über www.drmi.de/info (Promotion-Code DD1) versandkostenfrei erhältlich, auch in jeder Buchhandlung und bei amazon.de. Wir danken für den Kauf und wünschen Ihnen viel Erfolg mit unserer Publikation. Ihr pg verlag

Diplomarbeit Digital Rights Management Systeme Marktanalyse und Klassifikation I Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... III Abkürzungsverzeichnis... IV 1 Einführung... 1 1.1 Zielsetzung, Methodik und Vorgehensweise... 1 1.2 Hinführung zur Problematik und Gründe der Entstehung... 1 1.3 Bisherige Entwicklungen und Lösungsansätze... 2 2 Definitionen... 3 2.1 Definition Digital Rights Management (DRM)... 3 2.2 Definition Digital Rights Management Systeme (DRMS)... 3 2.3 Akteure im Digital Rights Management... 4 3 Komponenten eines Digital Rights Management Systems: Funktionen und Technologien... 4 3.1 Funktionen eines Digital Rights Management Systems... 5 3.1.1 Zugangskontrolle... 5 3.1.2 Nutzungskontrolle... 5 3.1.3 Abrechnung... 6 3.1.4 Management von Rechtsverletzungen... 6 3.1.5 Weitere funktionale Anforderung... 7 3.2 Technologien eines Digital Rights Management Systems... 8 3.2.1 Digitale Wasserzeichen... 8 3.2.2 Verschlüsselung... 11 3.2.3 Rechtedefinitionssprachen... 15 3.2.4 Weitere Technologien... 17 3.3 Funktionen-Technologien-Matrix (Komponentenmatrix)... 18 4 Marktanalyse Digital Rights Management Systeme... 18 4.1 Verfahren der Marktanalyse... 18 4.2 Analyse der Marktstrukturen... 19 4.2.1 Marktabgrenzung / Marktdefinition... 19 4.2.2 Marktcharakteristika... 19 4.2.3 Quantitative Kriterien: Marktvolumen und Marktwachstum... 20 4.2.4 Qualitative Kriterien des Marktes... 21 4.2.5 Marktumfeld-Analyse... 22 4.2.6 Marktteilnehmer-Analyse Anbieter... 23 4.2.7 Kundenstrukturanalyse... 25 4.2.8 Vertriebsstrukturen/Absatzwege... 25 4.2.9 Entwicklungstendenzen... 26 4.3 Analyse der Versorgungsobjekte... 27 4.3.1 Begründung der Auswahl und Vorgehensweise... 27 4.3.2 Klassifikation der vorgestellten DRMS... 28 4.3.3 Adobe Document Server, Reader Extensions, PDFMerchant 28 4.3.4 Palm Digital Media... 29 4.3.5 Digital World Services ADo 2 Ra... 29 4.3.6 Digital World Services RightsLocker... 29 4.3.7 IBM Electronic Media Management System (EMMS)... 30 4.3.8 Intertrust Rights System... 30 4.3.9 IPR Systems Digital Book Xchange (DBX)... 31 4.3.10 Microsoft Windows Media (Rights) Server... 31 4.3.11 Macrovision MacroSAFE... 32 4.3.12 NEC Mobile Digital Rights Management System VS-7810... 32 4.3.13 Secure Digital Container (SDC) DRM... 32

Diplomarbeit Digital Rights Management Systeme Marktanalyse und Klassifikation II 4.3.14 OpenIPMP (Intellectual Property Management & Protection). 33 4.3.15 Media-S... 33 4.3.16 RealNetworks Helix... 33 4.3.17 DMD Secure... 34 4.3.18 esynch MediaOffice... 35 4.3.19 Nine4u MyDRM... 35 4.3.20 Digimarc... 36 4.3.21 Datamark... 37 4.3.22 BlueSpike Giovanni... 37 4.3.23 Verance... 37 4.3.24 DigiTreal WaterStamp... 38 4.3.25 emeta erights Suite... 38 4.3.26 Digitalmediaondemand (DMOD) WorkSpace... 38 4.3.27 FileOpen WebPublisher2... 39 4.3.28 Fraunhofer Light Weight Digital Rights Management (LWDRM)... 39 4.3.29 Lockstream... 40 4.3.30 musicrypt Digital Media Distribution System (DMDS)... 40 4.3.31 ViaTech elicense... 41 4.3.32 Adobe Reader... 41 4.3.33 Adobe ebook Reader... 42 4.3.34 Apple itunes... 42 4.3.35 Liquid Audio Liquid Player... 43 4.3.36 Microsoft Reader... 43 4.3.37 Microsoft Windows Media Player... 44 4.3.38 Sony OpenMG Jukebox... 45 4.3.39 DVD... 46 4.3.40 ebook Hardware... 46 4.3.41 Sony Digital Audio Tape (DAT) und MiniDisc (SCMS)... 47 4.3.42 Ähnliche Lösungen für neue Hardware DTCP, CPRM, HDCP 48 4.3.43 Settop-Boxen... 48 4.3.44 Trusted Computing Platform Alliance (TCPA) - Chip... 51 4.4 Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken (SWOT)-Analyse der Versorgungsobjekte... 52 4.4.1 Das Verfahren der SWOT-Analyse... 52 4.4.2 SWOT-Analysen Stärken und Schwächen... 53 4.4.3 SWOT-Analysen Chancen und Risiken... 56 4.5 Übersicht über aktuelle Digital Rights Management Systeme (DRMS-Matrix)... 56 4.6 Typologieschema für Digital Rights Management Systeme aus der Perspektive von Medienunternehmen... 56 4.6.1 Vorstellung und Diskussion des Typologisieschemas... 56 4.6.2 Einordnung in Typologieschema clientseitige DRMS... 58 4.6.3 Einordnung in Typologieschema serverseitige DRMS... 58 4.7 Klassifikation Digital Rights Management Systeme... 59 5 Zusammenfassung, Erfolgsfaktoren, Ausblick... 59 5.1 Zusammenfassung... 59 5.2 Erfolgsfaktoren... 60 5.3 Ausblick... 61 Literaturverzeichnis... V Anhang...XVII

Diplomarbeit Digital Rights Management Systeme Marktanalyse und Klassifikation III Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Komponenten eines DRMS... 5 Abbildung 2 Anforderungen an Digitale Wasserzeichen... 8 Abbildung 3 Typen von Wasserzeichen... 9 Abbildung 4 Aktuelle Verschlüsselungsalgorithmen... 13 Abbildung 5 Funktionen-Technologien-Matrix (Komponentenmatrix)... 18 Abbildung 6 Marktakteure und Marktabgenzung DRMS... 23 Abbildung 7 Klassifikation der vorgestellten DRMS... 28 Abbildung 8 SWOT-Analyse Stärken und Schwächen Abspielsoftware mit Abbildung 9 DRM-Modul... 54 SWOT-Analyse Stärken und Schwächen DRM-Plugin- /Clientsoftware mit Backend... 54 Abbildung 10 SWOT-Analyse Stärken und Schwächen Plattformen und Plattformerweiterungen... 55 Abbildung 11 SWOT-Analyse Stärken und Schwächen Wasserzeichen- Systeme... 55 Abbildung 12 SWOT-Analyse Stärken und Schwächen Hardware-Systeme.... 55 Abbildung 13 SWOT-Analyse Chancen und Risiken Software-basierte DRMS... 56 Abbildung 14 SWOT-Analyse Chancen und Risiken Hardware-basierte DRMS... 56 Abbildung 15 Typologieschema clientseitige DRMS... 58 Abbildung 16 Typologieschema serverseitige DRMS... 58 Abbildung 17 Übersichts-Matrix aktueller DRMS (Technologien, Funktionen, Medientypen, Abrechnungsarchitektur)... XXV

Diplomarbeit Digital Rights Management Systeme Marktanalyse und Klassifikation IV Abkürzungsverzeichnis AAC AES ASP ASP ATRAC CA CI CPRM CSS DAT DES DOI DRM DRMS DTCP DVB DVI FTP GPL HDCP MHP MP3 MPEG NGSCB ODRL OMA PDA PDF PGP PKI RC RSA SCMS SHA SWOT TCPA W3C XACML XML XrML Advanced Audio Coding Advanced Encryption Standard Active Server Pages Application Service Providing (nicht abgekürzt) Adaptive Transform Acoustic Coding Conditional Access Common Interface Content Protection for Recordable Media Content Scrambling System Digital Audio Tape Data Encryption Standard Digital Object Identifier Digital Rights Management Digital Rights Management Systeme Digital Transmission Copy Protocol Digital Video Broadcast(ing) Digital Visual Interface File Transfer Protocoll General Public License High Bandwidth Digital Content Protection Multimedia Home Platform MPEG (Audio) Layer-3 Moving Picture Experts Group Next Generation Secure Computing Base Open Digital Rights Language Open Mobile Alliance Personal Digital (auch Directory) Assistant Portable Document Format Pretty Good Privacy Public Key Infrastructure Rivest Cipher Rivest Shamir Adleman (Algorithmus) Serial Copy Management System Secure Hash Algorithm Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats Trusted Computing Platform Alliance World Wide Web Consortium Extensible Access Control Markup Language Extensible Markup Language Extensible Rights Markup Language

Diplomarbeit Digital Rights Management Systeme - Marktanalyse und Klassifikation 1 1 Einführung 1.1 Zielsetzung, Methodik und Vorgehensweise Problemstellung Zunehmende Urheberrechtsverletzungen, primär durch technologische Entwicklungen induziert sollen durch Maßnahmen des Digital Rights Management (DRM) weitestgehend verhindert werden. Konkret sollen dies Digital Rights Management Systeme (DRMS) bewerkstelligen. Diese Lösungen wurden bisher nur ansatzweise empirisch untersucht. Weder die Begriffe DRM und DRMS noch die spezifischen technischen und funktionalen Komponenten sind klar definiert. Zielsetzung Ziel dieser Arbeit ist es, basierend auf einer Darstellung der zugrunde liegenden Funktionen und Technologien den Markt für DRMS empirisch zu analysieren und darzustellen. Daraus werden zwei mögliche Klassifikationen entwickelt. Vorgehensweise Nach einer Analyse der Problematik und ihrer Ursache werden wichtige Begriffe, insbesondere DRM und DRMS geklärt, die die Darlegung der funktionalen und technologischen Komponenten eines DRMS folgt. Sodann wird eine ausführliche Marktanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse werden typologisiert und klassifiziert. Methodik Definitionen, Funktionen und Technologien werden anhand von Sekundärliteratur aus dem Bereich DRM und den beteiligten Fachgebieten dargestellt und auf den Bereich DRM übertragen. Der empirische Teil gründet auf umfassenden Primärerhebungen (Befragungen) bei Unternehmen und Experten. Unterstützt wird dies durch Experimente. Die Marktanalyse untersucht alle relevanten Faktoren des unternehmerischen Umfelds. Nach einer technischen und funktionalen Analyse wird eine SWOT-Analyse vorgenommen. So soll ein umfassender und tiefgründigfundierter Marktüberblick mit Fokus auf Systemen für Mediencontent, entstehen. Daraus wird ein Typologieschema bezüglich System- und Abrechnungsarchitektur aufgestellt, aus dem eine Klassifikation abgeleitet wird. 1.2 Hinführung zur Problematik und Gründe der Entstehung Hinführung Die verlustfreie (und einfache) Kopierbarkeit 1 von Medieninhalten erfordert neue legislative, technische wie ökonomische Strategien der Content Distribution. Bisherige Bedrohungsszenarien kommen from orga- 1 Und daraus abgeleitet eine Nichtrivalität des Konsums.

Diplomarbeit Digital Rights Management Systeme - Marktanalyse und Klassifikation 2 nized, large-scale unauthorized copying 2. Private Kopiervorgänge sind aufgrund hoher Qualitätsverluste nur eingeschränkt praktikabel und werden pauschalvergütet. Neben der Musikindustrie, die bisher am stärksten betroffen ist, dehnt sich die Problematik nun auch auf die Bereiche Video, Print und Software aus. Entstehung Der Grund für die Entstehung 3 bzw. Ausweitung der Problematik sind technologische Entwicklungen. 4 Die verlustfreie Kopierbarkeit ist ein Charakteristikum digitaler Medien. Der zweite Faktor ist das Vorhandensein von Kompressionsalgorithmen, die Medieninhalte transportabel machen. 5 Der eigentliche Transport geschieht über den dritten Faktor, die leichte und kostengünstige Verfügbarkeit von Breitband-Kommunikationsnetzwerken, besonders dem Internet. 6 Auch die zunehmende Hardwareausstattung 7 der Nutzer trägt entscheidend zur Problematik bei. Verstärkt wird die Problematik durch rechtliche Unklarheiten und den Mangel an attraktiven Geschäftsmodellen. 8 Lösungsansatz DRMS werden als Lösungsansatz für die Eindämmung der Urheberrechtsverletzungen diskutiert. Gänzlich verhindern werden auch sie die Problematik nicht. Die derzeit verfügbaren Lösungen, die spezifisch für Medienunternehmen und deren Produkte und Dienstleistungen angeboten werden, werden im Folgenden empirisch untersucht. Technisch gesehen können DRMS auch für die Sicherung von Geschäftsdokumenten und allgemein vertraulichen Daten eingesetzt werden. 9 In der Praxis kann dies schon vielfach beobachtet werden, z.b. bei SealedMedia. 1.3 Bisherige Entwicklungen und Lösungsansätze Der Begriff Digital Rights Management entstand erst vor wenigen Jahren, die Thematik ist aber schon Anfang der 90-er Dekade entstanden. Der damalige Begriff Electronic Copyright Management 10 macht die Ursprünge im Urhe- 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Liebowitz (2002), S. 145. Schon vor 20 Jahren gab es diese Problematik basierend auf der verlustfreien Kopierbarkeit z.b. bei Commodore. Vgl. Projekt 64 (1986). Vgl. Liebowitz (2002), S. 144. Vgl. z.b. MP3, MPEG, Atrac. Vgl. z.b. mehr als 3,4 Mio. Breitband-Internet-Kunden in Dtl. Vgl. Dt. Telekom (2003b). So enthalten PCs um 1.000 EUR PC bereits einen DVD-Brenner. Vgl. Dell (2003). Vgl. zur Notwendigkeit innovativer Geschäftsmodelle Kilius/Mueller-Oerlinghausen (1999), S. 141-142. Vgl. Fetscherin (2002), S. 165. Pitkänen/Välimäki (1999).