Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus



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R a h m e n v e r e i n b a r u n g

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Transkript:

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus G:\StMUK\Abteilungen\Abteilung IV\Referat IV_2\Rewitzer\Hauptschule\Abschlüsse\Quali\2006\Neukonzeption Quali ab 2007_r.doc Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, 80327 München An - alle Hauptschulen - alle Volksschulen zur sonderpädagogischen Förderung - Hauptschulstufe - Staatlichen Schulämter - Regierungen IV.2 IV.5 IV.7 - IV ENTWURF Datum: 19.07.2006 Entwurf erstellt/geprüft: Rewitzer_M Reinschrift erstellt/geprüft: Reinschrift versandt: Reinschrift gefaxt: Ihr Zeichen / Ihre Nachricht vom Unser Zeichen (bitte bei Antwort angeben) München, 18.07.2006 IV.2-5 S 7501(2007) - 4. 70028 Telefon: 089 2186 2392 Name: Herr Rewitzer Reinschrift an e-mail: Qualifizierender Hauptschulabschluss ab dem Schuljahr 2006/07 Anlagen: - Musteraufgaben Mathematik Teil I und II - Musterlösung Mathematik Teil I und II - Musteraufgaben Deutsch - Rechtschreibung - Musteraufgaben Deutsch - Textarbeit - Neue Aufgabenformate im Fach Englisch Der neue Lehrplan für die bayerische Hauptschule wird im Schuljahr 2006/07 verpflichtend für die Jahrgangsstufe 9 eingeführt. Die damit verbundenen inhaltlichen und didaktisch-methodischen Neuakzentuierungen wirken sich auch auf die zentralen Prüfungen im Rahmen des qualifizierenden Hauptschulabschlusses aus. Im einzelnen betrifft dies die Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch. Ziel ist es, zum einen die Prüfungen den Anforderungen des neuen Lehrplans anzupassen, zum anderen soll aber auch sichergestellt sein, dass die Inhalte der Leistungsfeststellung Aspekte abbilden, die für die Erlangung der Ausbildungsreife wesentlich sind. 1. Die Prüfung im Fach Mathematik: Grundsätzliches Erkenntnisse der Fachdidaktik und der Lerntheorie erfordern neue Aufgabenformen im Mathematikunterricht. Zudem zeigen die Ergebnisse bei

- 2 - internationalen Vergleichstests, dass das Beherrschen grundlegender mathematischer Kompetenzen verstärkt beachtet werden muss und neben den Routineabläufen das Mathematisieren nicht unbeachtet bleiben darf. Das Fachprofil Mathematik im neuen Lehrplan weist deutlich darauf hin. Inhalt Das neue Prüfungsformat der Quali-Prüfung besteht aus einem Teil I, in dem eher offene Aufgabenformen ohne Verwendung des Taschenrechners und einer Formelsammlung in 30 Minuten zu lösen sind und einem Teil II mit drei Aufgabengruppen, der den bisherigen Aufgaben der besonderen Leistungsfeststellung ähnlich ist. Hierfür stehen 70 Minuten zur Verfügung. Jeder Schüler muss Teil I komplett und aus Teil II die zwei von der Feststellungskommission ausgewählten Aufgabengruppen bearbeiten. Zeitschema: Teil I: Teil II: 8.30-9.00 Uhr 9.10-10.20 Uhr Bewertung: Die Aufteilung der Punkte ist so geregelt, dass in Teil I ein Drittel und in Teil II zwei Drittel der Gesamtpunktzahl vergeben werden. 2. Die Prüfung im Fach Deutsch: Grundsätzliches Im Mittelpunkt steht auch weiterhin die Arbeit mit Sach- und Gebrauchstexten bzw. literarischen Texten und Aufgaben zur Rechtschreibung. Diskontinuierliche Texte, d.h. Vorlagen, die mit zusätzlichen Informationsquellen versehen sind, lösen gerade bei Sach- und Gebrauchstexten die bisher verwendeten linearen Vorlagen ab.

- 3 - Künftig werden nur mehr zwei Texte angeboten, ein Sachtext und ein literarischer Text. Die Schülerinnen und Schüler wählen dann einen der beiden Texte zur Bearbeitung aus. Im rechtschriftlichen Prüfungsteil ersetzt ein so genanntes modifiziertes Diktat in Verbindung mit weiteren Aufgaben die traditionelle Diktatpraxis. Die Auswahl dieser Prüfungsteile unterliegt keinem Schematismus. Sie richtet sich nach den Inhalten des Lehrplans. Inhalt - Rechtschreibung Die bisherige Diktatpraxis in der Abschlussprüfung wird durch zeitgemäße Formen ersetzt. Wie im Fachprofil Deutsch dargestellt, führt der Weg zum weitgehend fehlerfreien Schreiben über lauttreue Wörter hin zu Einsichten in Prinzipien und Regelhaftigkeiten der Rechtschreibung. Für die besondere Leistungsfeststellung bedeutet dies konkret, dass sich die Schülerinnen und Schüler zunächst mit einem modifizierten Diktat beschäftigen und im Anschluss daran entsprechende Aufgaben zur Kenntnis der Rechtschreibstrategien und zu weiteren lehrplanadäquaten Inhalten bearbeiten. Mit Blick auf eine rechtschreibbewusste Haltung ist auch immer die Bearbeitung eines Fremdtextes geboten, der von den Prüflingen korrigiert wird und dann richtig aufzuschreiben ist. Das Wörterbuch darf dabei zu Hilfe genommen werden. Beim modifizierten Diktat wird zunächst ein kurzer Text diktiert, der dann mit Hilfe gelernter Strategien und unter Zuhilfenahme des Wörterbuches überarbeitet werden muss. Bewertet wird dann die überarbeitete Fassung. Die weiteren Aufgaben des Rechtschreibteils sind im Anschluss zu bearbeiten, wobei die Aufgaben gekennzeichnet sind, bei denen der Einsatz des Wörterbuchs hilfreich sein kann. Aus organisatorischer Sicht ist der Ablauf wie folgt geregelt: Nach 15 Minuten wird das überarbeitete Diktat eingesammelt und die weiteren Aufgaben werden verteilt. Auch hierfür stehen 15 Minuten zur Verfü-

- 4 - gung. Um dies zu organisieren, sind 5 Minuten Pause zwischen diesen beiden Prüfungsteilen vorgesehen. Inhalt - Textarbeit: Die Arbeit mit diskontinuierlichen oder nicht-linearen Texten wie Grafiken, Tabellen, auch bildliche Darstellungen ist den Schülerinnen und Schülern gerade in Sachfächern bereits vertraut. Dabei steht das Erkennen und Interpretieren des informierenden und appellativen Charakter im Zentrum. Die PISA-Studien und die KMK-Bildungsstandards weisen mit ihren Vorgaben und Beispielaufgaben den Weg. In der besonderen Leistungsfeststellung finden sich diese Zeichensysteme in den Fließtext, also den linearen Text integriert. Diese Textkombination trägt in hohem Maße den realen kommunikativen Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler und den Leser von heute insgesamt Rechnung. Mit diesen Texten müssen sie sich sowohl rezeptiv als auch produktiv auseinandersetzen und in der Lage sein, wie im Lehrplan gefordert, die Inhalte der kombinierten Textformen einzeln zu erschließen, sie aber auch zueinander in Beziehung zu setzen. Die Arbeitsaufträge orientieren sich weiterhin an der Form des textgebundenen Schreibens. Sie berücksichtigen jetzt in besonderer Weise die Charakteristik der beschriebenen kombinierten Textformen und stellen sich entsprechend differenziert in ihren Leistungsansprüchen und damit auch in der zugewiesenen Bepunktung dar. Der literarische Ausgangstext liegt weiterhin in linearer Form vor. In den Aufgabenstellungen können je nach Art des Textes diskontinuierliche Elemente Eingang finden. Zeitschema: Modifiziertes Diktat: Rechtschreibstrategien: Textarbeit: 8.30-8.45 Uhr 8.50-9.05 Uhr 9.15-11.45 Uhr

- 5 - Bewertung: Sowohl der Rechtschreibteil als auch die Textarbeit werden separat bepunktet. Die jeweils erreichten Punkte werden zur Bildung der Gesamtprüfungsnote addiert. Für die Textarbeit werden zwei Drittel, für die Rechtschreibprüfung ein Drittel der Gesamtpunktzahl vergeben. Derzeit werden im Übrigen Schreibweisen, die durch die Amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung von 2006 überholt sind, nicht als Fehler markiert und bewertet. Diese in der Bekanntmachung vom 27. Juli 2005 (KWMBl S. 246) verfügte Verlängerung der Übergangsfrist endet dann zum 31. Juli 2007. Danach ist die Amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung von 2006 verbindliche Grundlage des Unterrichts an allen Schulen. 3. Die Prüfung im Fach Deutsch als Zweitsprache: Die zentrale Prüfung im Fach Deutsch als Zweitsprache basiert auf dem hierzu gültigen Lehrplan von 2002. Dies bedeutet, dass diese Prüfung von den veränderten Prüfungsmodalitäten im Fach Deutsch an sich nicht betroffen ist. Allerdings wird ab sofort im Fach Deutsch als Zweitsprache für den schriftlichen Sprachgebrauch die gleiche Textbasis verwendet wie im Fach Deutsch. Dies bedeutet, dass diskontinuierliche Texte entsprechend übernommen werden 4. Die Prüfung im Fach Englisch: Grundsätzliches Die schriftliche Prüfung umfasst künftig folgende Bereiche: Listening Comprehension Use of English Reading Comprehension Text Production Innerhalb der einzelnen Bereiche bleiben die bisher bekannten Aufgabenformate grundsätzlich bestehen, werden aber durch neue Aufgabenstellun-

- 6 - gen ergänzt. Konkrete Beispiele dazu finden sich in der Anlage zu diesem Schreiben. Inhalt: Im Bereich der Listening Comprehension können in Zukunft auch monologische Textarten wie z.b. Radionachrichten, Durchsagen, Wetterbericht oder Berichte die Grundlage für die Aufgaben zum Hörverstehen darstellen. Darüber hinaus können sich die Aufgaben auch auf mehrere (5 6) kurze Texte, statt auf einen einzigen, längeren Text beziehen (vgl. Anlage: Beispiel 1). Die bisherigen Aufgabentypen werden um das Aufgabenformat Table Filling (vgl. Anlage: Beispiel 2) erweitert. Der Bereich Use of English umfasst die drei Teilbereiche Wortschatz und Wendungen, Formen und Funktionen und Alltagssituationen. Die Aufgaben der schriftlichen Prüfung werden alle drei Bereiche umfassen und stets in einen kommunikativen Kontext eingebettet sein (vgl. Anlage: Beispiel 3). Die bisher bekannten Aufgabenformate aus dem Teilbereich Wortschatz und Wendungen werden um den neuen Aufgabentyp Definitionen zuordnen (vgl. Anlage: Beispiel 4) ergänzt. Im Teilbereich Alltagssituationen können künftig auch Aufgabentypen wie z.b. Sentence Switchboard (vgl. Anlage: Beispiel 5) oder Defective Dialogue (vgl. Anlage: Beispiel 6) Teil der Prüfung sein. Im Bereich der Reading Comprehension können statt eines Erzähltextes auch zwei kurze Sach- und Gebrauchstexte (diskontinuierliche Texte wie z.b. Reiseprospekt, Fahrplan, Stellenanzeige, Speisekarte, ) Teil der schriftlichen Prüfung sein. Die bisherigen Aufgabentypen werden um die Formate Sequencing (vgl. Anlage: Beispiel 7) und Multiple Matching (vgl. Anlage: Beispiel 8) erweitert. Der Bereich der Text Production umfasst künftig den Teilbereich Correspondence (Brief, E-Mail, Anfrage, Kurzbewerbung,..) und den Teilbereich Picture-based Writing, der neben dem bisherigen Aufgabenformat Bildergeschichte um folgende Aufgabentypen erweitert wird:

- 7 - Bilderfolge mit begleitenden prompts (vgl. Anlage: Beispiel 9) Einzelbild plus Impulse (vgl. Anlage: Beispiel 10) Aus beiden Teilbereichen (Correspondence Picture-based Writing),wird jeweils eine Aufgabe angeboten; der Schüler bearbeitet wie bisher eine der beiden angebotenen Aufgaben. Zeitschema: Teile A und B: Listening Comprehension, Use of English Teile C und D: Reading Comprehension, Text Production 8.30-9.00 Uhr 9.10-10.10 Uhr Bewertung: Wie bisher auch werden für die einzelnen Prüfungsteile separate Punktsummen gebildet und anschließend addiert. In Teil C und D darf ein zweisprachiges Wörterbuch verwendet werden. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass nur Wörterbücher verwendet werden, die keine zusätzlichen Informationen enthalten (z.b. formale Hinweise zur Gestaltung von Briefen etc.). 5. Allgemeine Hinweise: Legasthenie: Bei Schülern mit gutachterlich festgestellter Lese- und Rechtschreibstörung, die von der Bewertung der Rechtschreibleistung freigestellt sind, entfällt der gesamte rechtschriftliche Prüfungsteil im Fach Deutsch. Wenn infolge einer ärztlich festgestellten Lese- und Rechtschreibstörung ein Nachteilsausgleich definiert ist und dieser Ausgleich während des Schuljahres gewährt wurde, ist dies auch bei den Prüfungen zum Erwerb des qualifizierenden Hauptschulabschlusses in gleicher Weise zu berücksichtigen (z.b. Zeitzuschlag) und im Zeugnis zu vermerken.

- 8 - Weitere Informationen: Zusätzliche Hinweise zu den neu konzipierten Prüfungen finden sich auf den Internetseiten des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung (www.isb.bayern.de). gez. Dr. Wittmann Ministerialdirigent