Modulhandbuch Master Wirtschaftsinformatik (wim)



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Transkript:

Modulhandbuch Master Wirtschaftsinformatik (wim) Fakultät Informatik Hochschule Reutlingen Studiengang Master Wirtschaftsinformatik (wim) Stand: 07.Februar 2014

Inhalt Modulliste...3 Grafische Darstellung Curriculum Master Wirtschaftsinformatik...4 Wissenschaftliches Arbeiten und Publizieren...5 Internationale Rechnungslegung...7 Supply Chain Management...9 Unternehmensplanspiel... 12 Objekttechnologien... 15 Qualitätsmanagement... 17 Theoretische Informatik... 20 Jahresprojekt Teil 1... 22 Wissensmanagement... 25 Enterprise Computing... 29 Data Management and Analytics... 33 Corporate Performance Management... 35 Jahresprojekt Teil 2... 38 Beziehungsmarketing... 40 Informations- und Architekturmanagement... 43 Wahlfächer... 47 Master-Prüfung und Master-Thesis... 49 Im Folgenden werden die einzelnen Module im Detail beschrieben. Wird nicht anderes erwähnt, sind die zu erbringenden Prüfungsleistungen benotet. 1

2

Modulliste: Semester Module/Vorlesung ECTS 1 Semester: WIM11 Wissenschaftliches Arbeiten und Publizieren 3 WIM12 Internationale Rechnungslegung 3 WIM13 Supply Chain Management 3 WIM14 Unternehmensplanspiel 5 WIM15 Objekttechnologien 5 WIM16 Qualitätsmanagement 5 WIM17 Theoretische Informatik 6 2. Semester WIM21 Jahresprojekt Teil 1 8 WIM22 Wissensmanagement 6 Wissensmanagement. und -engineering Dienstleistungsökonomie WIM23 Enterprise Computing 6 Business Process Management Softwarearchitekturen WIM24 Data Management and Analytics 5 WIM25 Corporate Performance Management 5 3.Semester WIM31 Jahresprojekt Teil 2 12 WIM32 Beziehungsmarketing 6 WIM33 Informations- und Architekturmanagement 6 Informationsmanagement Enterprise Architecture Management WIM34 Wahlfächer 6 4. Semester WIM41 Master-Prüfung 3 WIM42 Master-Thesis 27 3

Jedes Modul ist durch einen Block dargestellt, der Modulnamen erscheint links oben. Die thematische Zuordnung ergibt sich durch die Farben (siehe Legende). Semesterwochenstunden: In jedem Modul ist links unten angeben, wie viele Semesterwochenstunden (SWS) dem Modul zugeordnet sind. Leistungspunkte: Die horizontale Skala unten gibt an, wie viele Leistungspunkte (ECTS) jedem Modul zugeordnet sind. Modulhandbuch wi M.Sc. Grafische Darstellung Curriculum Master Wirtschaftsinformatik 4

Modul: Kürzel: Wissenschaftliches Arbeiten und Publizieren wim11 Untertitel: Lehrveranstaltungen: Studiensemester: Modulverantwortlicher: Dozent(in): Sprache: Zuordnung zum Curriculum: Vorlesung jedes Prof. Dr. Friedrich Laux Prof. Dr. Friedrich Laux Deutsch Wirtschaftsinformatik Master, Pflichtfach, 1. Semester Lehrform/SWS: Vorlesung 2 SWS Arbeitsaufwand: Präsenzstudium 30 Stunden Eigenstudium 60 Stunden Kreditpunkte: 3 ECTS Voraussetzungen nach StuPro: Empfohlene Voraussetzung : Studien-/Prüfungsleistungen/ Prüfungsform: Vorlesung: schriftliche Arbeit Modulziele: Die Teilnehmer erwerben die Fähigkeit zur wissenschaftlichen Forschung und zum Publizieren. Angestrebte Lernergebnisse: Die Teilnehmer lernen verschiedene qualitative und quantitative Forschungsmethoden. Sie kennen und verstehen die Begriffe Definition, Satz, Fakt und Beweis. Sie können zwischen den Begriffen Nachweise und Beweis unterscheiden. Sie lernen relevante Forschungsfragen zu einem Thema zu formulieren und zielgerichtete Untersuchungen zur Lösung der Fragen zu entwickeln. Sie lernen ihre Erkenntnisse wissenschaftlich und formgerecht darzustellen. Kompetenzen: Die Studierenden sind in der Lage, die für die wi relevanten Forschungsmethoden erfolgreich anzuwenden. Sie können den Stand der Forschung ermitteln und ihren eigenen Beitrag beurteilen. Sie arbeiten wissenschaftlich nach internationalen Publikationsrichtlinien. 5

Inhalt: Forschungsmethoden Exposée Forschungsfrage Stand der Wissenschaft Forschungsbeitrag wiss. Publizieren, Review Medienformen: Seminaristischer Unterricht, Tafel, PPT-Vortrag, Demos, Übungsaufgaben, Tests. Skript mit PPT-Folien, Übungsaufgaben, Beispielhafte Publikationen, Reviews Literatur: M. Deininger et al; Studien-Arbeiten : ein Leitfaden zur Vorbereitung, Durchführung und Betreuung von Studien-, Diplom- und Doktorarbeiten am Beispiel Informatik, Inhalt, ISBN: 3-7281-3012-5 The Essential Guide to Doing Your Research Project, Zina O'Leary, 2009 Research Methods for Business Students, Saunders/ Lewis/Thornhill, 2012 Research Methods for Information Systems, Ronald S. King, 2012 6

Modul: Kürzel: Internationale Rechnungslegung wim12 Untertitel: Lehrveranstaltungen: Studiensemester: Modulverantwortlicher: Dozent(in): Sprache: Zuordnung zum Curriculum: Vorlesung jedes Prof. Dr. Michael Wobbermin Prof. Dr. Michael Wobbermin Deutsch Wirtschaftsinformatik, Master, Pflichtfach, 1. Semester Lehrform/SWS: Vorlesung 2 SWS Arbeitsaufwand: Präsenzstudium 30 Stunden Eigenstudium 60 Stunden Kreditpunkte: 3 ECTS Voraussetzungen nach StuPro: Empfohlene Voraussetzung: Studien-/Prüfungsleistungen/ Prüfungsform: Vorlesung: Klausur Modulziele: Die Vorlesung dient als Abschluss der Behandlung der externen Rechnungslegung innerhalb der Bilanzierung nach nationalem und internationalem Recht. Angestrebte Lernergebnisse: Kenntnisse: Grundlagen der Internationalen Rechnungslegung nach IFRS im Vergleich zum HGB kennen Abschlussposten ausweisen können Bewertungen für Vermögens- und Schuldpositionen kennen, verstehen und umsetzen können Fertigkeiten: Die Studierenden kennen die unterschiedlichen Formen von Ansatz, Bewertung und Ausweis nach IFRS im Vergleich zum HGB. Anhand praktischer Beispiele werden die 7

hierfür notwendigen Prozesse und Verfahren vermittelt. Kompetenzen: Die Studierenden entwickeln die fachliche und methodische Kompetenz die vermittelten Kenntnisse in der Internationalen Rechnungslegung anzuwenden. Sie sind in der Lage die Unterschiede zum HGB zu erkennen und deren Aussagekraft für die Finanzbuchhaltung einzuschätzen. Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage: LE# Lernergebnis (LE) Geprüft durch LE1 Die erworbenen Fähigkeiten in einer Klausur bestätigen LE2 Probleme und Grenzen, die im Rahmen der Vorlesung entstehen, einschätzen LE3 Entwicklungen und Gestaltungsentscheidungen wissenschaftlich fundiert kommunizieren und diskutieren LE4 Aktuelle Entwicklungen in der internationalen Rechnungslegung beurteilen und sich aneignen können Klausur Klausur Klausur Klausur Inhalt: Darstellung der Grundlagen, Prozesse und Verfahren der Internationalen Rechnungslegung anhand von Vorlesung und Fallbeispielen Einführung in die Internationale Rechnungslegung Ansatz von Vermögens- und Schuldpositionen im IFRS-Abschluss im Vergleich zum HGB Ausweis von Vermögens- und Schuldpositionen im IFRS-Abschluss im Vergleich zum HGB Bewertung von Vermögens- und Schuldpositionen eines IFRS-Abschlusses im Vergleich zum HGB Medienformen: Vorlesung mit Übungen Vorlesung auf der Basis eines eigenen Buches, das als Skript dient Kopien von weiteren Aufgaben mit Lösungen Literatur: Pellens, Bernhard etc. : Internationale Rechnungslegung, Stuttgart, neueste Auflage Wobbermin, Michael: Abschlüsse nach internationalen Standards, Stuttgart, neueste Auflage 8

Modul: Kürzel: Supply Chain Management wim13 Untertitel: Lehrveranstaltungen: Studiensemester: Modulverantwortlicher: Vorlesung jedes Prof. Dr. Herbert Glöckle Dozent(in): Sprache: Zuordnung zum Curriculum: Deutsch Wirtschaftsinformatik Pflichtfach, 1. Semester Lehrform/SWS: Vorlesung 2 SWS Arbeitsaufwand: Präsenzstudium 30 Stunden Eigenstudium 60 Stunden Kreditpunkte: 3 ECTS Voraussetzungen nachstupro: Empfohlene Voraussetzung: Studien-/Prüfungsleistungen/ Prüfungsform: Vorlesung: Referat Modulziele: Die Vorlesung Supply Chain Management richtet den Blick auf die Logistik- und Produktionsprozesse im Kontext weltweiter logistischer Netzwerke. Die Fertigungstiefe der produzierenden Unternehmen nimmt ab, zugunsten einer Versorgung mit Zukaufteilen aus allen Gebieten der Welt. Lange schon sind auch die Kunden auf der ganzen Welt zu finden. Die Studierenden kennen die Auswirkung dieser Globalisierung der Geschäftstätigkeit in Hinblick auf die Logistik- und Produktionsprozesse und die daraus resultierenden Managementaufgaben im unternehmensübergreifenden Kontext. Sie können die wesentlichen Veränderungen einschätzen und die notwendige IT-Landschaft konzipieren, um die neuen Geschäftsprozesse wirksam unterstützen zu können. Angestrebte Lernergebnisse: Kenntnisse: Logistik- und Produktionsmethoden innerhalb eines Unternehmens kennen und die erweiterten Aufgaben im Kontext internationaler Zusammenarbeit in den Fokus rücken. Verständnis unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse Methoden der Verschiebung der Aufgabenschwerpunkte im logistischen Bereich weg 9

von Produktion zu international organisierter Beschaffung kennen und verstehen. Daraus resultierende notwendige Erweiterungen der IT-Systeme zur Steuerung eines Logistiknetzwerks können abgeleitet und geeignete Softwaresysteme identifiziert werden. Einsätze von obigen IT-Systemen planen, sowie die Grenzen der verfügbaren Standardsysteme zur Lösung praktischer Aufgabenstellungen abschätzen können. Außerdem kennen Sie das Zusammenspiel der unternehmensinternen ERP-Systeme mit den Netzwerk-übergreifenden SCM-Planungstools. Fertigkeiten: Die Studierenden haben sich fachliche Methoden zur Beschreibung unternehmensübergreifender kollaborativer Geschäftsprozesse erarbeitet und können die daraus resultierenden Funktionsbausteine mit den Funktionalitäten in Standard- Softwaresystemen abgleichen. Sie sind in der Lage, die Konzeption eines unternehmensübergreifenden Szenarios durchzuführen und können dabei die verfügbaren IT-Technologien für die Bearbeitung kollaborativer Aufgaben zum Einsatz zu bringen. An Hand eines exemplarisch kennengelernten SCM-Standardsystems können die Studenten auch die Implementierung solcher Szenarien in der beruflichen Praxis in Angriff nehmen. Anhand einer Fallstudie wird das theoretisch erlernte Wissen praktisch angewandt. Dadurch sind die Studierenden in der Lage eine Supply Chain Management Lösung für ein mittelständiges Unternehmen zu erarbeiten. Kompetenzen: Die Studierenden sind in der Lage, Aufgabenstellungen aus dem Themengebiet Supply Chain Management methodisch sinnvoll anzugehen. Dazu sind sie in der Lage, konzeptionell zu arbeiten, d.h. die übergreifenden Geschäftsprozess zu identifizieren, qualitativ hochwertig zu beschreiben und eine IT-Implementierung zu planen. Hierzu dienen auch die erworbenen Kenntnisse über IT-Optionen aus dem vorangegangenen Bachelor-Studium, sowie aus parallel laufenden Veranstaltungen, insbesondere aus dem Bereich der Software-Architektur, die hier zur Anwendung kommen. Damit sind die Studierenden auf die beruflichen Anforderungen in diesem Bereich bestens vorbereitet. Inhalt: Global Business: Identifizierung der Supply Chain und Untersuchung der Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse und die beteiligten Unternehmen. Methoden zur Beschreibung unternehmensübergreifender Prozesse (Z.B. SCOR). Supply Chain Management: Konzeption der notwendigen IT-Systeme zur Planung und Steuerung der Supply Chain. Konkretisierung an Hand eines durchgängigen Fallbeispiels zur Planung und Steuerung der Supply Chain mit Hilfe des SAP Advanced Planners and Optimizers (SAP-APO) (Demandplanning, Supply Chain Networkplanning, Production Planing/Detailled Scheduling, Deployment, Transport- and Vehicule Scheduling). Fallstudie: Konzeption einer Supply Chain Management Lösung für ein mittelständisches Unternehmen. Neben den inhaltlichen Aspekten, wie Prozessgestaltung und IT- Landschaft, werden Formen der Zusammenarbeit und Kommunikation im unternehmensübergreifenden Kontext der Supply Chain entwickelt. (Gruppenarbeit). 10

Medienformen: Skript-basierende Vorlesung, Fallstudien am SCM-Planungstool, konzeptionelle Fallstudie zum Thema SCM Literatur: Fortlaufend aktualisierte Literaturliste im Vorlesungsskript 11

Modul: Kürzel: Unternehmensplanspiel wim14 Untertitel: Lehrveranstaltungen: Studiensemester: Modulverantwortlicher: Dozent(in): Sprache: Zuordnung zum Curriculum: Vorlesung jedes Prof. Dr. Thomas Baltzer-Fabarius Herr Dr Stefan Knopf Deutsch Wirtschaftsinformatik Master, Pflichtfach, 1. Semester Lehrform/SWS: Vorlesung 3 SWS Arbeitsaufwand: Präsenzstudium 45 Stunden Eigenstudium 105 Stunden Kreditpunkte: 5 ECTS Voraussetzungen nach StuPro: Empfohlene Voraussetzung : Studien-/Prüfungsleistungen /Prüfungsform: Praktikum: Referat Modulziele: Das Modul führt die Studierenden durch alle Bereiche einer Unternehmensführung und fördert somit zum unternehmerischen Denken in allen Facetten heraus. In einem abgeschlossenen Raum kann so erlebt werden, welche Folgen sich aus welchen Reaktionen oder Aktionen ergeben. Angestrebte Lernergebnisse: Kenntnisse: Strategisches Management & Controlling: Prozess und Instrumente kennen lernen Operatives Management & Controlling: Prozess und Instrumente kennen lernen Organisation erklären können Unternehmenskultur international beschreiben können Personalmanagement kennen lernen Materialwirtschaft erklären können Produktionsmanagement beschreiben können Marketing und Vertrieb kennen lernen 12

Investition und Finanzierung kennen lernen Berichterstattung/Kennzahlensysteme der Performance-Messung erklären können Fertigkeiten: Die Studierenden durchleben die Lebensphasen eines Unternehmens und entscheiden welche Maßnahmen eingeleitet werden sollen, um ein strategisches Unternehmensziel zu erreichen. Dabei analysieren sie den Ist-Stand des Unternehmens mittels Berichterstattung / Kennzahlensystem. Durch Controlling wird überprüft, ob die Zielvorgaben mittels der eingesetzten Maßnahmen erreicht werden können. Die Studierenden erkennen die Bezugsgrößen von Marketing und Vertrieb im Hinblick auf die Unternehmensziele und können den Faktor Personal analysieren und in Ihre Entscheidungen einbeziehen. Kompetenzen: Nach Abschluss des Moduls diskutieren die Studierenden betriebswirtschaftliche Fragen aus dem Blickwinkel des Managers eines Unternehmens, Sie können ihre Entscheidungen begründen und darstellen und können Entscheidungen argumentativ vertreten und reflektieren. Durch die Aufteilung in unterschiedlichem Bereich eines Unternehmens wird die Delegation von Aufgaben erkannt und die die Wichtigkeit von exakten Zielbeschreibungen erfahren. Inhalt: Strategisches Management & Controlling: Prozess und Instrumente Operatives Management & Controlling: Prozess und Instrumente Organisation Unternehmenskultur international Personalmanagement Materialwirtschaft Produktionsmanagement Marketing und Vertrieb Investition und Finanzierung Berichterstattung/Kennzahlensysteme der Performance-Messung Medienformen: Einführende Vorlesung zum Planspiel, Teamarbeit im Planspiel, Präsentation und schriftliche Ausarbeitung von Referaten, Simulationssystem TOPSIM, Fallstudien, fallstudienbezogene Literatur Literatur: Steinmann, H.; Schreyögg, G.: Management, 6. Auflage, Wiesbaden 2005. Horváth, P.: Controlling, 10. Auflage, München 2006. Faulhaber, P.; Landwehr, N.: Turnaround Management in der Praxis. Campus Verlag, Frankfurt / New York 1996 Dillerup, R.; Stoi, R.: Unternehmensführung. Vahlen, München 2006 Kottmann, K.: Unternehmensqualität. B.G. Teubner, Stuttgart 1993 Hahn, D.: Controllingkonzepte. 5. Auflage, Gabler, Wiesbaden 1996 Reichmann, Th.: Controlling mit Kennzahlen und Managementberichten. 3. Auflage, Vahlen, München 1993 Horváth, P.; Gleich, R.; Voggenreiter, D.: Controlling umsetzen. Schäffer 13

Pöschel, Stuttgart 1996 Seiler, K.: Unternehmensverkauf. Verlag Moderne Industrie, Landsberg/Lech 2000 Lindemann, B. u.a.: Rating von Management, Wirtschaftlichkeit und Innovation für KMU. Shaker, Aachen 2001 Stiftung Entwicklung und Frieden: Globale Trends. Fischer, Frankfurt/M 2003 Achleitner, A.-K.; von Einem, C.; von Schröder, B. (Hrsg.): Privat Debt alternative Finanzierung für den Mittelstand. Schäffer Pöschel, Stuttgart 2004. Buchholz, B.: Internationale Rechnungslegung. Erich Schmidt, Berlin 2007. 14

Modul: Objekttechnologien Kürzel: wim 15 Untertitel: Lehrveranstaltungen: Studiensemester: Modulverantwortlicher: Dozent(in): Sprache: Zuordnung zum Curriculum: Vorlesung jedes Prof. Dr. Friedrich Laux Herr Johannes Schneider Deutsch Wirtschaftsinformatik Master, Pflichtfach, 1. Semester Lehrform / SWS: Vorlesung 3 SWS Arbeitsaufwand: Präsenzstudium 45 Stunden Eigenstudium 105 Stunden Kreditpunkte: 5 ECTS Voraussetzungen nach StuPro: Empfohlene Voraussetzung: Studien-/Prüfungsleistungen/ Prüfungsform: Vorlesung: schriftliche Arbeit, Referat Modulziele: Sichere Beherrschung objektorientierter Konzepte, Entwurfsmuster, Design- und Programmiertechniken, guter objektorientierter Programmierstil Angestrebte Lernergebnisse: Kenntnisse: Die Studierenden lernen die Anwendung objektorientierter Konzepte, Entwurfsmuster, Design- und Programmiertechniken. Fertigkeiten: Beherrschung objektorientierter Konzepte, Entwurfsmuster, Design- und Programmiertechniken, guter objektorientierter Programmierstil Kompetenzen: 15

Die Kompetenz der systematischen Entwicklung von Softwaresystemen ist für jeden Wirtschaftsinformatiker grundlegend. Neue Softwaretechnologien als Teil eines strategisch motivierten Architekturrahmens werden gemeinsam mit den dazugehörigen Schlüsselkompetenzen der Praxis vermittelt. Folgende Kompetenzfelder werden integral behandelt: Analyse-, Design-, Realisierungskompetenz, Methodenkompetenz, technologische und soziale Kompetenz. Nach Abschluss des Modules sind die Studierenden in der Lage Methoden und Entwurfsmuster des objektorientierten Designs und der Programmierung anzuwenden. Inhalt: objektorientierte Konzepte (Identität, Kapselung, Information Hiding, Vererbung, Polymorphie) Klassenmodell (Abstrakte - und Metaklassen, Magnitude, Collection) Design- und Programmiertechniken, Entwurfsmuster Extreme Programming (Pair Programming, Unit Testing) Programmierstil Programmqualität Medienformen: Vorlesungen, Seminaristischer Unterricht, Tafel, Demos, Übungsaufgaben, Fallstudien, vertiefende Konzeptarbeiten. Vorlesungsfolien, Bücher, Web-Ressourcen Literatur: Gamma u.a.;entwurfsmuster, 1995-2005 Alpert u.a.; The design patterns Smalltalk companion, FH Signatur: I 3-390-162 Fowler / Beck; Refactoring, 2000 K. Beck; Extreme Programming, 2001 D. Thomas; Smalltalk with Style Larman, C.: Applying UML and Patterns, Prentice Hall 2002 Artikel in c't 2003 (2) und Entwickler Magazin 2007 (3) über Smalltalk L. Tratt, R. Wuyts; Dynamically Typed Languages, IEEE Software (vol 24, no 5) Sept/Oct 2007 B. Foote: A Smalltalk Patterns Safari Frank Lesser: Smalltalk Programming Weitere Smalltalk Literatur ( Links zu OT) 16

Modul: Kürzel: Qualitätsmanagement wim16 Untertitel: Lehrveranstaltungen: Vorlesung Übungen Studiensemester: Modulverantwortlicher: Dozent(in): Sprache: Zuordnung zum Curriculum: jedes Prof. Dr. Alfred Zimmermann Prof. Dr. Alfred Zimmermann Deutsch Wirtschaftsinformatik Master, Pflichtfach, 1. Semester Lehrform/SWS: Vorlesung 3 SWS Arbeitsaufwand: Präsenzstudium 45 Stunden Eigenstudium 105 Stunden Kreditpunkte: 5 ECTS Voraussetzungen nach StuPro: Empfohlene Voraussetzung: Studien-/Prüfungsleistungen/ Prüfungsform: WIB22 Vorlesung: schriftliche Arbeit, Referat Modulziele: Im Mittelpunkt steht die für Wirtschaftsinformatiker notwendige Vermittlung von Fach- und Methodenkompetenz des Informatik-Qualitätsmanagements. Angestrebte Lernergebnisse: Kenntnisse: Die Studierenden kennen die Produkte, Methoden, Standards, Prozesse und Instrumente für ein forschungsorientiertes und praktisches Informatik- Qualitätsmanagement Erstellung und Auswertung von Metriken für die Qualitätssicherung Kenntnis und Umgang mit SWEBOK SW-Architektur und Reviews erstellen und durchführen können Software-Tests erstellen, durchführen und auswerten können Methoden des Risikomanagements kennen Kenntnis analytischer Qualitätsmaßnahmen 17

Fertigkeiten: Sie bewerten, beurteilen und ordnen die Kenntnisse in den jeweiligen Prozessen systematisch ein. Anhand von Übungen und Fallstudien können die Studierenden Softwarearchitekturen und reviews erstellen, durchführen und bewerten. Die Fähigkeit zu systematischem Testmanagement wird erworben. Die Lernenden können das Risiko von Softwareprojekten kalkulieren und verringern. Analytische Qualitätsmaßnahmen werden an kleineren Projekten durchgeführt. Kompetenzen: Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage, die Produkte, Methoden und Prozesse so anzuwenden, um Qualitätsmanagement nach den gegeben Erfordernissen durchzuführen. Inhalt: Einführung und Überblick mit Study Group Themen Qualitätskriterien und Standards mit Übungen Metriken für die Qualitätsmessung mit Übungen Software Engineering mit SWEBOK mit Übungen, Software-Architektur mit Übungen Software-Prozesse mit Übungen, Prozessqualität (CMMI) mit Fallstudie 1 Konstruktive Qualitätsmaßnahmen mit Übungen Workshop Fallstudie 1: Qualitätskriterien Software-Projekt Software-Prozess Reviews mit Übungen Software-Architektur Reviews mit Übungen Analytische Qualitätsmaßnahmen mit Fallstudie 2 Software-Tests mit Übungen Workshop Fallstudie 2: Qualitätsbewertung Softwareprojekt Risikomanagement mit Übungen Medienformen: Vorlesung mit Übungen Literatur: Wallmüller, E: Risikomanagement für IT- und Software-Projekte, Hanser 2004 Wallmüller, E: Software Quality Engineering, Hanser 2011 Liggesmeyer, P: Software-Qualität, Spektrum Verlag 2009 Galin, D: Software Quality Engineering, Pearson / Addison Wesley 2004 Naik, K., Tripathy, P: Software Testing and Quality Assurance, Wiley 2008 Oakes, G: Project Reviews, Assurance and Governanace, Gower 2008 Masak, D: Der Architekturreview, Springer 2010 Bass, L., Clements, P., Kazman, R: Software Architecture in Practice, Addison Wesley 2013 Clements, P., Kazman, R., Klein, M: Evaluating Software Architectures, Addison Wesley 2002 Sommerville, I: Software Engineering, Addison Wesley 2011 Sommerville, I: Software Engineering, Pearson 2012 (deutsch) Weinberg, G. M: Systemdenken und Softwarequalität, Hanser 1994 Weinberg, G. M: Quality Software Management, Dorset House 1993 18

Töpfer, A: Six Sigma, Springer 2004 Spillner, A: Linz, T.: Basiswissen Softwaretest, dpunkt.verlag 2003 Myers, G. J: Methodisches Testen von Programmen, Oldenbourg 2001 Link, J: Softwaretests mit JUnit, dpunkt.verlag 2005 Jones, C: Software Assessments, Benchmarks, and Best Practices, Addison Wesley 2000 Kneuper, R: CMMI, dpunkt.verlag 2007 CMMI for Development - Capability Maturity Model Integration, Version 1.3, 2011, http://www.sei.cmu.edu/library/abstracts/cmmi/ SWEBOK Guide to Software Engineering Body of Knowledge, http://www.softwareengin.com/ 19

Modul: Kürzel: Theoretische Informatik wim17 Untertitel: Lehrveranstaltungen: Studiensemester: Modulverantwortlicher: Dozent(in): Sprache: Zuordnung zum Curriculum: Vorlesung Jedes Prof. Dr. Bernhard Mößner Prof. Dr. Bernhard Mößner Deutsch Wirtschaftsinformatik Master, Pflichtfach, 1. Semester Lehrform / SWS: Vorlesung 4 SWS Arbeitsaufwand: Präsenzstudium 60 Stunden Eigenstudium 120 Stunden Kreditpunkte: 6 ECTS Voraussetzungen nach StuPro: Empfohlene Voraussetzung: Studien-/Prüfungsleistungen/ Prüfungsform: Vorlesung: Klausur Modulziele: Grundsätzliches Ziel des Moduls ist es eine Einführung in die Begriffe, Methoden, Modelle und Arbeitsweisen der Theoretischen Informatik anhand ausgewählter Teilgebiete. Dabei steht die Anwendbarkeit der Ergebnisse im Vordergrund. Die Studierenden lernen wie Probleme aus der Praxis aus theoretischer Sicht einzuordnen sind. Angestrebte Lernergebnisse: Kenntnisse: Grundlegende Begriffe der Theorie formaler Sprachen kennen Kenntnis von Beispielen für Klassen von Automaten zu Erkennung solcher Sprachen Modelle für Berechenbarkeit und die Grenzen der Berechenbarkeit kennen Beispiele von Problemen bewerten, die zwar berechenbar sind, aber die in der Praxis unlösbar sind, da kein Algorithmus bekannt ist, mit dem sie in vertretbarem Aufwand gelöst werden können Grundlegendes aus dem Gebiet der Automatentheorie kenne, verstehen und erklären können Komplexitätsklassen P und NP als ungelöste Frage kennen 20

Fertigkeiten: Die Studiereden können endliche Automaten konstruieren, nichtdeterministische Automaten in deterministische umwandeln und die Anzahl der Zustände deterministischer Automaten minimieren. Sie können mit Turing-Maschinen umgehen. Die Studierenden können die Komplexität von Algorithmen beurteilen und selbst untersuchen. Kompetenzen: Die Studierenden können beurteilen, welche Klassen von Problemen mit Hilfe bestimmter Automatenmodelle bearbeitet werden können. Sie können Problemen aus der Praxis Komplexitätsklassen zuordnen und so entscheiden, wie gut diese sich lösen lassen. Inhalt: Aus dem Bereich der Automatentheorie werden endliche Automaten und Turing-Maschinen behandelt. Es werden die Grundbegriffe der Berechenbarkeit und der Komplexitätstheorie definiert. Die Unentscheidbarkeit des Halteproblems wird gezeigt und es werden weitere unentscheidbare Probleme vorgestellt. Am Beispiel von Such- und Sortier-Algorithmen wird der Einfluss von Datenstrukturen und Algorithmen auf das Laufzeitverhalten untersucht. Die Komplexitätsklassen P und NP werden eingeführt und die bis heute ungelöste Frage P=NP? betrachtet. Die Klasse der NP-vollständigen Probleme wird definiert und die Erfüllbarkeit von aussagenlogischen Formeln als ein Vertreter dieser Klasse angegeben. Es werden weiter Beispiele für hartnäckige Probleme vorgestellt. Medienformen: Die Vorlesung findet in seminaristischen Stil mit Tafelaufschrieb und Tageslichtprojektion statt. Die Studierenden fertigen eigene Mitschriebe an. Es wird ein Kurzskript ausgeteilt, das die wichtigsten Definitionen und Sätze enthält. Die Studierenden bekommen Aufgaben zu ausgewählten Themen, deren Lösung in der Vorlesung besprochen wird. Literatur: Hollas, Boris: Grundkurs Theoretische Informatik, Spektrum Akademischer Verlag (2007). Hromkovic, Theoretische Informatik Berechenbarkeit, Komplexitätstheorie, Algorithmik, Kryptographie. Eine Einführung, B.G. Teubner (2010). Ingo Wegener: Theoretische Informatik eine algorithmenorientierte Einführung, B.G. Teubner Verlag (2005), 3. Auflage. Hopcroft, John E. / Ullman Jeffrey D.: Einführung in die Automatentheorie, Formale Sprachen und Komplexitätstheorie, Addison-Wesley (2000). 21

Modul: Jahresprojekt Teil 1 Kürzel: wim21 Untertitel: Lehrveranstaltungen: Studiensemester: Modulverantwortlicher: Dozent(in): Sprache: Zuordnung zum Curriculum: Jahresprojekt Teil 1 mit den Teilen Projektarbeit, Ausarbeitung und Präsentation Jedes Semester Prof. Dr. Eckhard Ammann Professoren des Studienbereichs Wirtschaftsinformatik Deutsch Wirtschaftsinformatik Master, Pflichtfach, 2. Semester Lehrform/SWS: Projektarbeit 2 SWS Arbeitsaufwand: Präsenzstudium 30 Stunden Eigenstudium 120 Stunden Kreditpunkte: 8 ECTS Voraussetzungen nach StuPro: Empfohlene Voraussetzung: Studien-/Prüfungsleistungen/ Prüfungsform: Gute betriebswirtschaftliche und Informatikkenntnisse Projekt: schriftliche Arbeit, Referat Modulziele: Der Schwerpunkt dieser Lehrveranstaltung liegt auf der Anwendung und damit Vertiefung der im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten. Insbesondere sind hierbei auch die erworbenen Sozial- und Methodenkompetenzen gefordert, denn die Studierenden bearbeiten eigenständig und eigeninitiativ in Arbeitsgruppen Problemstellungen aus dem Bereich der Wirtschaftsinformatik. Das Modul ist so angelegt, dass innerhalb eines Jahres alle Projektphasen von der ersten Definitionsphase bis hin zum Abschluss der Softwareentwicklung durchlaufen werden. Daher ist dieses Modul die Grundvoraussetzung des Moduls WIM31, welches auf diesem aufbaut und die Arbeit abschließt. Angestrebte Lernergebnisse: Kenntnisse: Wissenschaftliche Recherche zu einem ausgewählten Fachthema Kenntnisse des korrekten wissenschaftlichen Dokumentierens anwenden 22

können Arbeits- und Zeitplan erstellen können Arbeit in einem Team, Arbeitsteilung und Arbeitszusammenführung zu einem großen Projekt Erstellung und Präsentation der Ergebnisse Methoden der Softwaretechnik kennen und am konkreten Beispiel anwenden können. Projektanforderungen definieren und umsetzen können Fertigkeiten: Die Studierenden können zu einem ausgewählten Fachthema wissenschaftlich recherchieren. An ihrem Projekt wenden sie das wissenschaftlich korrekte Dokumentieren an. Sie erstellen einen Arbeits- und Zeitplan, der eingehalten wird. Außerdem erwerben sie die Fähigkeit in einem Team zu arbeiten und die Arbeit aufzuteilen, sowie zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu einem großen Projekt zusammenzuführen. Die Lernenden können ihre Ergebnisse vor einem Fachpublikum präsentieren. In diesem gesamtheitlichen Prozess lernen sie die Methoden der Softwaretechnik praktisch anzuwenden und sich Projektanforderungen zu definieren und dies schließlich auch umzusetzen. Kompetenzen: Die Studierenden sind in der Lage, ihre im Verlauf des (Vor-) Studiums erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen in einer Projektarbeit zu einem Thema der Wirtschaftsinformatik anzuwenden und zu vertiefen. Sie können Ergebnisse der Teamaktivität angemessen dokumentieren und einem Fachpublikum präsentieren. Inhalt: Aus einer Reihe von Projektthemen, die von den Dozenten angeboten werden, wählen freiwillig gebildete Projektteams (3 bis 5 Teilnehmer) ein Arbeitsthema für ein Semester aus. Die Teams können auch eigene Arbeitsthemen für das Projekt vorschlagen. Die Dozenten entscheiden dann, ob die vorgeschlagenen Projekte den oben definierten Anforderungen genügen und übernehmen die Projektbetreuung bei positiver Entscheidung. Erste grobe Strukturierung des Projektes in die einschlägigen Phasen der Softwareentwicklung in Abstimmung mit den Betreuern (neben der hochschulinternen Betreuung kommen Betreuer aus der Praxis hinzu, falls das Projekt in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen durchgeführt wird). Festlegen eines Arbeits- und Zeitplans für das Projekt. Hierbei werden auch die wöchentlichen Koordinationsbesprechungen mit den Betreuern terminlich festgelegt. Zum Ende des ersten Projektsemesters wird eine schriftliche Ausarbeitung angefertigt, in der die Zwischenergebnisse der Projektarbeit niedergelegt werden. Die Zwischenergebnisse werden in die Form eines (visuell unterlegten) Kurzvortrags gebracht und zum Abschluss des ersten Projektsemesters in einem 30-60-minütigen Vortrag von den jeweiligen Projektgruppen gemeinsam präsentiert und anschließend mit dem fachkundigen Publikum diskutiert. Die Zwischenergebnisse sind die Grundlagen, auf denen die Fortführung im Jahres- Projekt 2.im 3. Semester aufbaut. Medienformen: Projektarbeit im Team unter Supervision des betreuenden Dozenten, Aktivitäten zur Spezifikation, Entwicklung, Test und Präsentation der erarbeiteten Ergebnisse. Grundsätzlich stellen die Dozenten und externen Betreuer fachliche Arbeitsunterlagen 23

ebenso zur Verfügung, wie benötigte Hard- und Software. Die Projektgruppen sind aber aufgefordert, die erforderlichen Projektunterlagen eigeninitiativ in einem Prozess des forschenden Lernens selbständig zu beschaffen und zu bearbeiten. Eine Standard-Dokumentationsstruktur wird von den Dozenten geliefert und zur Anwendung empfohlen. Literatur: Madauss, B, J: Handbuch Projektmanagement. Stuttgart, neueste Auflage. Burghardt, M.: Einführung in das Projektmanagement. Berlin / München, neueste Auflage. Lange, D. (Hrsg.): Management von Projekten. Stuttgart, neueste Auflage. Gierhake, O: Integriertes Geschäftsprozessmanagement, Braunschweig/Wiesbaden, neueste Auflage. 24

Modul: Kürzel: Untertitel: Wissensmanagement wim22 Wissensmanagement und Wissensengineering Dienstleistungsökonomie und Virtuelle Marktplätze Lehrveranstaltungen: 2 Vorlesungen Studiensemester: Modulverantwortlicher: jedes Semester Prof. Dr. Eckhard Ammann Dozent(in): Prof. Dr. Eckhard Ammann Prof. Dr. Dietmar Bönke Sprache: Zuordnung zum Curriculum: Deutsch Wirtschaftsinformatik Master, Pflichtfach, 2. Semester Lehrform / SWS: Vorlesung 2 SWS Vorlesung 2 SWS Arbeitsaufwand: Präsenzstudium: 60 Stunden Eigenstudium: 120 Stunden Kreditpunkte: 6 ECTS Voraussetzungen nach StuPro: Empfohlene Voraussetzung : Studien-/Prüfungsleistungen/ Prüfungsform: Solide Kenntnisse der Informatik, insbesondere Softwareentwicklung Betriebswirtschaftliche Kenntnisse, insbesondere aus dem Bereich der Unternehmensführung Allgemeine Kenntnisse aus der Wirtschaftsinformatik wie Systementwicklung, Geschäftsprozessmodellierung, Standardsoftware und Datenbanken. Vorlesung: schriftliche Arbeit, Referat Modulziele: Ziel des Moduls ist es die Studierenden in den Bereich der Wissensgenerierung und der Wissenssicherung in Unternehmen und Organisationen einzuführen. In einem Unternehmen oder einer Organisation ist es von besonderer Bedeutung dass das Wissen Einzelner für alle im Unternehmen oder der Organisation abrufbar und nutzbar wird. Unternehmen und Organisationen werden in Zukunft mehr Prozesse auch in virtuellen 25

Marktplätzen abwickeln. Hier verbindet das Modul in dem der Blick sowohl auf die Darstellung von Prozessen in virtuellen Märkten mit den Möglichkeiten des Wissensmanagement verbindet. Angestrebte Lernergebnisse: Kenntnisse: Verschiedenen Ausprägungen von Information und Wissen in Unternehmen kennen lernen Führungsaufgaben im Umgang mit Information im Unternehmen kennen lernen Die Erzeugung von Speicherung und Nutzung von Wissen kennen lernen und zum Erreichen von Unternehmenszielen einsetzen lernen das Einsetzen der Ressource Information und Wissen im Dienstleistungsbereich einsetzen lernen Virtuelle Marktplätze kennen lernen das Einsetzen der Ressource Information und Wissen in Virtuellen Marktplätzen kennen lernen die Begriffe und Objekte in der systematischen Produktentwicklung und Produktion von Dienstleistungen kennen lernen und anwenden können Fertigkeiten: Die Studierenden werden in die Lage versetzt, selbstständig auf verschiedenen Ebenen von Organisationen und für verschiedene Arten von Organisationen wissensbezogene Ansätze zur Unterstützung von Unternehmensabläufen zu entwerfen und umzusetzen sowie Managementfunktionen im Bezug zu wissensbasierten Ansätzen auszuüben. Die Studierenden verstehen die Ursachen und Wirkungen von Veränderungen im Dienstleistungsbereich, und können selbst konstruktiv Einfluss darauf nehmen. Kompetenzen: Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden sind in der Lage, Herausforderungen, Anforderungen, Wirkpotentiale und Wertbeiträge von Wissen im Allgemeinen in der sogenannten Wissensökonomie zu erkennen und Lösungen/Verbesserungen zu erarbeiten. Sie erkennen insbesondere die Wechselwirkungen zwischen der zunehmenden Bedeutung von Dienstleistungen, den Einbezug von Wissen und der Digitalisierung ökonomischer Transaktionen, den Wirkungen dieser Entwicklungen auf die Ökonomie, auf neue Organisationsformen, auf Geschäftsprozesse und Systeme. Diese können sie einem fachkundigen Auditorium klar erklären und in Diskussionen auf neue Erkenntnisse Bezug nehmen. Inhalt: In verschiedenen Ausprägungen wird der Umgang mit den Ressourcen Information und Wissen in Unternehmen erörtert. Studierende lernen Aufgaben des Wissensmanagements im Unternehmen kennen, die Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Wissen zum Erreichen von Unternehmenszielen sowie die Nutzung dieser Ressourcen im Dienstleistungsbereich und in Virtuellen Marktplätzen kennen. Durch Referate werden die vermittelten Kenntnisse der Vorlesungen übergreifend erweitert. Vorlesung Wissensmanagement und Wissensengineering: Überblick über die Schwerpunktthemen und ihre Zusammenhänge untereinander Begriffe und Objekte des Wissensmanagements 26

Methoden des Wissensmanagements, Bewertung von Wissen und von Wissensmanagement, wissensfördernde Organisationsformen (u.a. Communitiesof-Practice) Organisatorisches Lernen (Organisatorisches Lernen und Lernzyklen nach Argyris/Schön, lernende Organisation nach Senge und Bellinger, Ansatz als dynamisches System) Wissensentwicklung ( Ansätze zur Wissensentwicklung, der Ansatz nach Nonaka/Takeuchi) Prozessorientiertes Wisensmanagement (u.a. Ansatz mit Knowledge Modeling and Design Language (KMDL), Ansatz Wissen und Wissensdynamik sowie BPMN- KEC2 nach Ammann) Semantisches Web (Einführung in die Konzepte und die Sprachen RDF/RDFS und OWL) Vorlesung Dienstleistungsökonomie und Virtuelle Marktplätze: Über 60 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland sind derzeit im Dienstleistungssektor tätig. Die Individualität der Leistungen, die Mitwirkung des Kunden, eine fehlende Lagerfähigkeit der Dienstleistungsprodukte und die Immaterialität der Leistung kennzeichnen nicht nur den Prozess der Leistungserstellung, sondern stellen auch n eddembesondere Anforderungen an die Entwicklung von Produkten und an die Produktion von Dienstleistungen. Gegenüber der klassischen Industrieproduktion finden sich Besonderheiten bei Lösungen zur Auslastung von Kapazitäten, der Ressourceneinsatzplanung und der Vorgangsverwaltung. Betrachtet werden darüber hinaus die Auswirkungen von Electronic Business sowohl auf die Prozesse in Unternehmen als auch auf das Marktgeschehen. Das Internet ist als bedeutendste technische Basis für Electronic Business anzusehen. Auf der Basistechnologie aufsetzende Schichten stellen eine Verknüpfung mit den marktnahen Anwendungen her. Zu den Erfolgsfaktoren für Unternehmen, die am Electronic Business teilnehmen, gehören die Anpassung von Geschäftsprozessen nicht nur hinsichtlich innerbetrieblicher Aspekte, sondern insbesondere hinsichtlich überbetrieblicher Kooperationen. Grundlegende Fragestellungen ergeben sich hier aus den Veränderungen der Wertschöpfungsketten, der Kommunikation und der Produkte sowie hinsichtlich innovativer Tätigkeitsbereiche. Kernpunkt der Electronic Business ist die Neuorientierung des Marktgeschehens. Die Marktbildung über Angebot und Nachfrage erfährt hinsichtlich Geschwindigkeit, Qualität und Transparenz umfangreiche Veränderungen. Vor dem Hintergrund des Wandels zur Dienstleistungsgesellschaft ergeben sich vielfältige Wechselwirkungen zwischen der Individualität von Produkten, der Kundenbeteiligung an der Dienstleistungsproduktion sowie der Qualitätsbeurteilung von Produkten und Prozessen. Medienformen: Vorlesungen und (teilweise vorlesungsübergreifende) Referate, Skripte Literatur: Wissensmanagement und Wisensengineering Schreiber et al.: Knowledge Engineering and Management, MIT Press (2000) G.Antoniou, F.van Harmelen: A Semantic Web Primer, MIT Press (2004) P.Hitzler, M.Krötsch, S. Rudolph, Y. Sure: Semantic Web, Springer (2008) F. Lehner: Wissensmanagement, Hanser (2012) 4.Auflage 27

Dienstleistungsökonomie und Virtuelle Marktplätze: Belliger, Andrea; Krieger, David: Wissensmanagement für KMU, Zürich 2007 Bock, Carsten: Individuelles und organisatorisches Lernen Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von strategischem Wissensmanagement, GRIN, 2013 Bruhn, M.: Dienstleistungsproduktivität, Bd. 1 und Bd. 2, Wiesbaden 2011 Haller, S.: Dienstleistungsmanagement, 12. Aufl., Gabler 2010 Kollmann, Tobias: E-Business: Grundlagen elektronischer Geschäftsprozesse in der Net Economy, Wiesbaden, 2007 Kurbel, K.: Enterprise Resource Planning und Supply Chain Management in Produktionsunternehmen, 15. Aufl., München; Wien: Oldenbourg 2011 Lehner, Franz: Wissensmanagement - Grundlagen, Methoden und technische Unterstützung. Hanser Fachbuchverlag, München, 4. Aufl., 2012 Meffert, H.; Bruhn, M.: Dienstleistungsmarketing, 13. Aufl., Wiesbaden 2009 Riempp, Gerold: Integrierte Wissensmanagement - Strategie, Prozesse und Systeme wirkungsvoll verbinden, in HMD - Praxis der Wirtschaftsinformatik, Heft 246, Dezember 2005, S. 6 19 Thom, Norbert; Harasymowicz-Birnbach, Joanna (Hrsg.): Wissensmanagement im privaten und öffentlichen Sektor, Zürich 2005. Vollmar, Gabriele: Knowledge Gardening. Wissensarbeit in intelligenten Organisationen. Bielefeld 2007 Willke, Helmut: Einführung in das systemische Wissensmanagement, Stuttgart 2007 http://wissensgemeinschaften2011.de/ http://www.community-of-knowledge.de/ 28

Modul: Kürzel: Untertitel: Lehrveranstaltungen: Studiensemester: Modulverantwortlicher: Dozent(in): Sprache: Zuordnung zum Curriculum: Enterprise Computing wim23 Business Process Management Software Architecture Vorlesung Vorlesung jedes Prof. Dr. Alfred Zimmermann Prof. Dr. Martin Schmollinger Prof. Dr. Alfred Zimmermann Deutsch Wirtschaftsinformatik Master, Pflichtfach, 2. Semester Lehrform/ WS: Vorlesung 2 SWS Vorlesung 2 SWS Arbeitsaufwand: Präsenzstudium 60 Stunden Eigenstudium 120 Stunden Kreditpunkte: 6 ECTS Voraussetzungen nach StuPro: Empfohlene Voraussetzung: Studien-/Prüfungsleistungen/ Prüfungsform: Vorlesung: schriftliche Arbeit, Referat Modulziele: Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, Studierende in die Lage zu versetzen, Geschäftsprozesse in Unternehmen und neue Software-Architekturen im Rahmen eines forschungsorientierten und anwendungsorientierten Enterprise Services Computing zu gestalten und umzusetzen. Voraussetzung sind die Module Objekttechnologie und Qualitätsmanagement, in welchen die notwendigen Voraussetzungen für die praktischen Teile der Veranstaltung gelegt werden. Das Modul selbst ist Grundlage für die Inhalte des Moduls Informations- und Architekturmanagement. Angestrebte Lernergebnisse: Kenntnisse: Profunde Kenntnisse der Produkte, Methoden und Standards des Business Process Management und der Service-orientierte Software-Architekturen Die Studierenden kennen die Methoden, Instrumente und Werkzeuge für ein 29

zukunftsweisendes Business Process Management auf Grundlage Architekturen und können diese systematisch einordnen und anwenden. service-orientierter Fertigkeiten: Studierende können die Konzepte, Prozesse, Methoden, Technologien und Werkzeuge des Business Process Management und zum Aufbau service-orientierter Architekturen systematisch einordnen, analysieren, konzipieren, implementieren und anwenden. Die Studierenden sind in der Lage Geschäftsprozesse zu modellieren und in einem BPM-System zur Ausführung zu bringen. Sie sind in der Lage Webservices zu entwickeln. Sie sind vertraut mit den dafür notwendigen Entwicklungswerkzeugen und Systemen. Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage Geschäftsprozesse mithilfe von BPM-Systemen unter Einbindung von Drittsystemen über Webservices zu implementieren. Sie wenden dabei etablierte Methoden der Geschäftsprozessanalyse und Geschäftsprozessmodellierung an, und wissen wie fachliche Prozesse um technische Details für die Ausführung in einem BPM-System erweitert werden müssen. Des Weiteren können Sie Webservice-APIs entwerfen und implementieren, die als Grundlage von Geschäftsprozessimplementierungen eingesetzt werden können. Dabei berücksichtigen Sie die Anforderungen an Sicherheit, Korrektheit, Verfügbarkeit und Performance. Kompetenzen: Die Studierenden sind nach Abschluss des Moduls in der Lage, in Abhängigkeit von einem gegebenen Anwendungsfall, Empfehlungen für den Einsatz bestimmter Technologien zu geben. Studierende können service-orientierte Architekturen analysieren, konzipieren und integrativ für die Entwicklung von semantik-gestützten Systemfamilien und Produktlinien modellieren und einsetzen. Architektur-Referenzmodelle, Referenzarchitekturen und Architektur-Patterns werden als methodische Hilfsmittel und Werkzeuge nach Maßgaben aktueller Standards mit Hilfe von Forschungsstudien in Teams analysiert und modelliert. Studierende beherrschen die Grundlagen zukunftsweisender Architekturen für Services und Cloud Computing und können diese Architekturen mit Hilfe von Architektur-Metamodellen und Ontologien repräsentieren, bewerten und anwenden. Inhalt: Die Veranstaltung Business Process Management (BPM) vermittelt moderne Methoden, Architekturen und Technologien für die Implementierung von Geschäftsprozessen in Unternehmen. Das Business Process Management (BPM) ist hier von zentraler Bedeutung. Geschäftsprozesse werden dabei in einem Lebenszyklus verwaltet, der die Modellierung, Ausführung, Überwachung und Optimierung beinhaltet. BPM-Systeme unterstützen den gesamten Lebenszyklus, ermöglichen die Automatisierung von Geschäftsprozessen und können in eine bestehende IT-Unternehmensarchitektur integriert werden. Das Herz eines BPM-Systems, die Process Engine, führt Prozessinstanzen aus und orchestriert manuelle Aufgaben der Prozessbeteiligten mit Aufgaben, die durch Drittsysteme (ERP, CRM u.a.) automatisch durchgeführt werden (Dumas, La Rosa, Mendling, & Hajo, 2013) (Freund, Rücker, & Henninger, 2012) (Rademakers, 2012). Geschäftslogik kann in Form von Regeln in sogenannten Business Rule Management Systemen (BRMS) gekapselt werden. Damit erreicht man eine bessere Entkopplung von Geschäftsprozessmodellen und Geschäftslogik, die die Wartbarkeit der Prozesse verbessert. BPM-Systeme setzen dabei auf serviceorientierten Architekturen auf (Josuttis, 2008) (Melzer, 2007) (Weerawarana, Curbera, Leymann, Storey, & Ferguson, 2005). Die Teile der automatisierten Geschäftsprozesse die durch Drittsysteme durchgeführt werden sollen, werden dabei in Form von Webservices bereitgestellt. Zahlreiche Programmierplattformen bieten die Möglichkeit zur Implementierung von eigenen Webservices, z.b. die Java Enterprise Edition (Oracle Inc.: DeMichiel, Linda; Shannon, Bill, 2013). Des Weiteren gibt es eine steigende Anzahl von Anbietern von öffentlichen Webservices, die die Gestaltung von 30

Geschäftsprozessen erleichtern können. Geschäftsprozesse selber können ihrerseits wieder als Webservices zur Verfügung gestellt werden und können so leicht in andere Systeme und Anwendungen integriert werden. BPM/SOA BPM-Systeme Business Rule Engines (BRE) Webservice-Technologien (SOAP/REST) Webservice Provider Implementierungen (Java EE u.a.) Die Veranstaltung Software Architecture (SWA) vermittelt durch Vorlesungen und integrierte Forschungsstudien zukunftsweisende Methoden und Technologien für Service-orientierte Softwarearchitekturen für Services & Cloud Computing in Unternehmen. Grundlegende Konzepte und Modelle sind für Softwarearchitekturen von zentraler Bedeutung. Dabei wird auf Architekturreferenzmodelle und Referenzarchitekturen nach (Bass, Clements, Kazman 2013), (Rozanski, Woods 2012), (Starke 2011) und auf wesentliche Notationen und Methoden zur Dokumentation der Architekturen (Clements, Bachmann, Bass, Garlan, Ivers, Little, Merson, Nord, Stafford 2011) eingegangen: UML, SysML, AADL, SoaML, sowie SWEBOK. Eine neue Perspektive kommt neuen Methoden-Frameworks für die systematische Konstruktion von komplexen Software-Architekturen nach (Firesmith 2009), unser Forschungspartner vom SEI der CMU, zu. Softwarearchitektur-Patterns nach (Buschmann, Meunier, Rohnert, Sommerlad, Stal 1996), (Fowler 2003), (Hohpe, Woolf 2004) und eigenen Architektur-Patterns stellen wiederverwendbare Bausteine einer Softwarearchitektur und zugehörige Strukturen von Pattern-Katalogen und Pattern-Sprachen bereit und helfen damit das Architekturwissen adäquat zu repräsentieren und den Software-Architekten bei seiner Entwurfsarbeit zu unterstützen. Architekturen für Services Computing im Zusammenhang mit Cloud Computing stellen einen Forschungsschwerpunkt des ARL Architecture Reference Lab dar. Innerhalb dieser Forschungsprojekte erforschen wir zugehörige Modelle nach (Zhang, Zhang, Cai 2007), (Erl 2009], (Daigneau 2012) sowie aktuellen Architektur-Standards der Open Group und der OASIS. Wir erforschen und modellieren Architekturmetamodelle und repräsentieren diese zum Zweck der Unterstützung automatischer Ableitungsprozesse mit Hilfe von Ontologien ( Gasevic, Djuric, Devedzic 2009), ( Allemang, Hendler 2011), (Calero, Ruiz, Piattini 2010). Architekturen für Services Computing werden mittels neuer Standards mit Architekturen für Cloud Computing (Vossen, Haselmann, Hoeren 2012), (Buyya, Broberg, Goscinski 2011), (Furht, Escalante 2010) verknüpft und zu integralen Referenzarchitekturen für Services & Cloud Computing integriert. Einzelne Funktionen und Modelle der Architekturen werden im rahmen der laufenden Systemevaluierungen exemplarisch analysiert und sind Gegenstand von weiterführenden Referenzimplementationen. Damit werden diese komplexen Architekturen, Technologien, Infrastrukturen und Systeme transparent und praktisch gestaltbar sowie anwendbar gemacht. Die Forschungsstudien und Vorlesungen sind teil einer kreativen Lernumgebung, innerhalb der Studierende gemeinsam in Teams mit Unterstützung des Professors durch begleitende Vorlesungen und Übungen folgende Themenbereiche bearbeiten und zu einem wissenschaftlichen Kurzaufsatz, einem Poster sowie einer Foliendokumentation mit Prototypen ausbauen: Modellierung von Softwarearchitekturen Gestaltung von Softwarearchitekturen mit Hilfe von Architektur-Patterns Architekturen für Services Computing Architekturen für Cloud Computing. Medienformen: Das Lehrmaterial besteht aus einem Folienskript, das in elektronischer Form vorliegt. Die Veranstaltung besteht aus Vorlesungen mit integrierten Übungen und hat den Charakter eines Workshops. Für die Übungen werden Aufgabenblätter zur Verfügung gestellt. Die Aufgaben 31

werden individuell oder in Kleingruppen bearbeitet. Der Großteil der Aufgaben muss jedoch im Eigenstudium bearbeitet werden. Die für die Übungen notwendige IT-Infrastruktur (Hard- und Software) ist in den Übungsräumen und in Laboren vorhanden. Literatur: Business Process Management: Dumas, M., La Rosa, M., Mendling, J., & Hajo, R. A. (2013). Fundamentals of Business Process Management. Springer. Freund, J., Rücker, B., & Henninger, T. (2012). Praxishandbuch BPMN. Hanser Verlag. Josuttis, N. (2008). SOA in der Praxis. dpunkt Verlag. Melzer, I. (2007). Service-orientierte Architekturen mit Web Services. Elsevier. Oracle Inc.: DeMichiel, Linda; Shannon, Bill. (2013). Java Platform, Enterprise Edition (Java EE), v7. Abgerufen am 2013 von http://download.oracle.com/otndocs/jcp/java_ee- 7-pfd-spec/index.html. Rademakers, T. (2012). Activiti in Action. Manning Publications Co. Weerawarana, S., Curbera, F., Leymann, F., Storey, T., & Ferguson, D. F. (2005). Web Services Platform Architecture. Prentice Hall. Freund, J., Rücker, B., & Henninger, T. (2012). Praxishandbuch BPMN. Hanser Verlag. Josuttis, N. (2008). SOA in der Praxis. dpunkt Verlag. Melzer, I. (2007). Service-orientierte Architekturen mit Web Services. Elsevier. Rademakers, T. (2012). Activiti in Action. Manning Publications Co. Weerawarana, S., Curbera, F., Leymann, F., Storey, T., & Ferguson, D. F. (2005). Web Services Platform Architecture. Prentice Hall. Software Architecture: Starke, G. (2011). Effektive Software-Architekturen. Hanser Verlag. Reussner, R., Haselbring, W. (2009). Handbuch der Software-Architektur. dpunkt.verlag. Rozanski, N., Woods, E. (2012). Software Systems Architecture. Pearson. Bass, L., Clements, P., Kazman, R. (2013). Software Architecture in Practice. Addison Wesley. Clements, P., Bachmann, F., Bass, L., Garlan, D., Ivers, J., Little, R., Merson, P., Nord, R., Stafford, J. (2011). Documenting Software Architecture. Addison Wesley. Firesmith, D. (2009). The Method Framework for Engineering System Architectures. CRC Press. Buschmann, F., Meunier, R., Rohnert, H., Sommerlad, P., Stal, M. (1996). Pattern- Oriented Software Architecture. Wiley. Fowler, M. (2003). Patterns of Enterprise Application Architecture. Addison Wesley. Hohpe, G., Woolf, B. (2004). Enterprise Integration Patterns. Addison Wesley. Zhang, L.J., Zhang, J., Cai, H. (2007). Services Computing. Tsinghua Press & Springer Verlag. Erl, T. (2009). SOA Design Patterns. Prentice Hall. Daigneau, R. (2012). Service Design Patterns. Addison Wesley. Vossen, G., Hanselmann, T., Hoeren, T. (2012). Cloud Computing. dpunkt.verlag. Furht, B., Escalante, A. (2010). Handbook of Cloud Computing. Springer Verlag. Buyya, R., Broberg, J., Goscinski, A. (2011). Cloud Computing - Principles and Paradigms. Wiley. Calero, C., Ruiz, F., Piattini, M. (2010). Ontologies for Software Engineering and Software Technology. Springer Verlag. Allemang, D., Hendler, J. (2011). Semantic Web for the Working Ontologist. Elsevier. Gasevic, D., Djuric, D., Devedzic, V. (2009). Model Driven Engineering and Ontology Development. Springer Verlag. 32