5. Baulandentwicklung



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Transkript:

5. Baulandentwicklung In den 90er Jahren sind in Münster Flächen für rd. 9500 Wohnungen geplant und erschlossen worden. Die jährliche Erschließungsleistung schwankte dabei sehr stark und erreichte in den Jahren 1994 und 1998 jeweils Spitzenwerte von jeweils über 2000 WE. Tab. 12 Baulandbereitstellung 90-99 Jahr Gesamt davon Efa Mefa in WE in WE Anteil in % in WE Anteil in % 1990 308 74 24,03 234 75,97 1991 204 71 34,80 133 65,20 1992 710 215 30,28 495 69,72 1993 366 113 30,87 253 69,13 1994 2062 529 25,65 1533 74,35 1995 248 134 54,03 114 45,97 1996 1144 571 49,91 573 50,09 1997 420 175 41,67 245 58,33 1998 2518 709 28,17 1809 71,87 1999 1523 624 40,97 899 59,03 Summe 90-99 9503 3215 33,83 6288 66,17 Von den bereitgestellten Flächen entfielen 34 % auf den Einfamilienhausbereich. In den Jahren mit der stärksten Baulandbereitstellung waren die Mefa-Anteile überdurchschnittlich. Abb. 12 Baulandbereitstellung 1990 bis 1999 in WE 2500 2000 1500 Erschließungsleistung: Mefa Efa 1000 500 0 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 28

761-02B 635-02B 623-01B 615-01A-C 772-02 635-04 518-02A 518-02B-D 519-01B 517-06 513-02C 513-06 515-01 513-01C 523-01B 471-01A-B 281-01A-B 152-01 615-04A-B 465-03 454-02A 441-01 313-01 545-04314-02 543-04A 543-05 543-04C,E,F, 973-02A-B 332-01 333-01A 333-01B 341-04 964-04 964-03 972-03A 973-01B 972-03B 972-02G 965-03B 972-02C-E 966-03B 971-01D 971-02 971-06 812-02 716-02 825-04A-C825-06A 825-05 814-01B 861-03 814-03A-C 957-01 959-03B 958-03 873-04 863-04B 873-05 863-02B 873-01B 872-09 872-08A-B Baulandbereitstellung 1990-1999 nach Zeitstufen 1990-1993 1994-1996 1997-1999 AMT FÜR STADTENTWICKLUNG UND STATISTIK Monitoring Wohnbaulandentwicklung Karte 7 Stand: 01.01.2000 29

Foto 7: Bautätigkeit im Baugebiet Edelbach/Samlandufer" Neue Baugebiete Die neuen Baugebiete liegen über weite Teile des Stadtgebietes verteilt. Große neue Baugebiete sind in den Stadtteilen Mecklenbeck, Gievenbeck, Coerde, Hiltrup, Gremmendorf und Wolbeck aktiviert worden. Das Neubaugebiet Gievenbeck Südwest (Nordteil) weist mit über 40 ha die größte Fläche auf. In Albachten, Roxel, Nienberge, Sprakel, Berg Fidel und A- melsbüren sind in den 90er Jahren keine neuen Baugebiete entwickelt worden. Im Stadtbezirk Mitte sind mehrere kleine Baugebiete vor allem im Bereich Friedrich-Ebert-Straße, in Mauritz und im ehemaligen Gewerbedreieck an der Grevener Straße /Steinfurter Straße baureif geworden. Durch die Baulandbereitstellung in den 90er Jahren sind die zu Beginn der Betrachtungsperiode (01.01.1990) vorhandenen Baulandpotenziale deutlich erweitert worden. Abb. 13 Baulandpotenzial nach Stadtteilen Altstadt Innenstadtring Mitte-Süd Mitte-Nordost Gievenbeck Sentrup Mecklenbeck Albachten Roxel Nienberge Coerde Kinderhaus Sprakel Mauritz-Ost Gelmer Handorf Gremmendorf Angelmodde Wolbeck Berg Fidel Hiltrup Amelsbüren 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 baureife Restkapazitäten am 01.01.1990 Aktivierung 1990 bis 1999 30

Baureife Wohnbaulandreserven in Baugebieten Zum Jahresanfang 2000 standen in den Baugebieten in Münster baureife Flächen für 5 540 WE zur Verfügung. Diese Zahl wird als Wohnungsbaukapazität zum Jahresanfang 2000 bezeichnet. Von den baureifen Kapazitäten entfielen 2 246 WE auf Einfamilienhäuser und 3 294 WE auf den Mehrfamilienhausbereich. Die starke Baulandaktivierung der letzten Jahre hat dazu geführt, dass inzwischen mehr als drei viertel der baureifen Kapazitäten auf Neubaugebiete entfallen. Doch während ca. 86% der Mefa-Kapazitäten in Neubaugebieten liegen, sind es bei den baureifen Efa-Reserven nur 61,5 %. Tab. 13 baureife Wohnungsbaukapazitäten am 01.01.2000 Gebietsart Gesamt davon Efa Mefa in WE in WE in WE Neubaugebiete 4 231 1 382 2 849 Auffüllungsgebiete 1 068 647 421 Verdichtungsgebiete 241 217 24 Summe 5 540 2 246 3 294 Die meisten baureifen Baulandreserven stehen in Gievenbeck und Hiltrup West bereit. Auch in Coerde und Mecklenbeck sind jeweils noch zusätzliche rd. 500 WE möglich. Während sich die Reserven für den Mehrfamilienhausbau auf wenige Stadtteile konzentrieren, sind die Efa-Reserven breit gestreut (vgl. Karte 8). Dabei handelt es sich häufig um Baugrundstücke in älteren Baugebieten (Auffüllungsgebiete), deren Verfügbarkeit stark eingeschränkt sein kann. Als Wohnbaulandreserven (im Sinne dieser Untersuchung) können alle unbebauten Flächen bezeichnet werden, die nach den Planungen der Stadt Münster für die Errichtung von Wohnungen bestimmt sind. Diese Flächen sind im Raumfunktionalen Konzept und / oder im Flächennutzungsplan der Stadt als Wohnbauflächen dargestellt. Als baureife Baulandreserven werden unbebaute Wohnbauflächen erst dann bezeichnet, wenn sie aufgrund des Planungs- und Erschließungsstandes tatsächlich kurzfristig bebaut werden können. Die baureifen Reserven innerhalb von Baugebieten sind im Detail erfasst. Mit Hilfe des Baulandmonitorings werden die baureifen Baulandreserven in Baugebieten jährlich durch einen Abgleich der Baulandbereitstellung mit dem Baulandverbrauch infolge der Bautätigkeit aktualisiert. Daneben gibt es eine Fülle von baureifen Reserven in bestehenden Wohnsiedlungen (Baulücken). Im gesamten Stadtgebiet stehen die Mefa-Kapazitäten in einem Verhältnis von 3:2 zu den Efa-Kapazitäten. Einen überdurchschnittlichen Mefa-Anteil haben die Stadtteile des Stadtbezirkes Mitte (Mitte Nordost, Mitte Süd) und die Stadtteile Gievenbeck, Hiltrup (West) und Coerde. Vor allem die Stadtteile mit insgesamt geringen baureifen Wohnungsbaukapazitäten haben überdurchschnittliche Anteile an baureifen Efa- Kapazitäten. Dies trifft für Handorf, Wolbeck, Amelsbüren, Albachten, Roxel, Nienberge, Kinderhaus, Sprakel und Gelmer zu. Diese Stadtteile liegen überwiegend im äußeren Randbereich des Stadtgebietes. Sie sind weitgehend identisch mit den Stadtteilen ohne neue Baugebiete in den 90er Jahren. Die Kapazitäten entfallen dabei auf ältere Baugebiete (Auffüllungsgebiete). 31

Sprakel Gelmer- Dyckburg Nienberge Gievenbeck Kinderhaus- West Kinderhaus- Ost Mitte-Nordost Coerde Handorf Roxel Albachten Sentrup Mecklenbeck Mauritz-Ost Altstadt Innenstadtring Gremmendorf- Mitte-Süd West Gremmendorf- Berg Fidel Ost Hiltrup- West Angelmodde Hiltrup-Ost Wolbeck Hiltrup-Mitte Amelsbüren Baureife Wohnungsbaukapazitäten am Jahresanfang 2000 in Einfamilienhäusern (Efa) Mehrfamilienhäusern (Mefa) Gesamtzahl der Wohneinheiten 500 250 AMT FÜR STADTENTWICKLUNG UND STATISTIK Monitoring Wohnbaulandentwicklung Karte 8 Stand: 01.01.2000 32

Tab. 14 baureife Wohnungsbaukapazitäten nach Stadtteilen Stadtteil Gesamt davon Efa Mefa in WE in WE in WE 10 Altstadt 129 0 129 20 Innenstadtring 20 13 7 30 Mitte-Süd 213 44 169 40 Mitte-Nordost 369 58 311 51 Gievenbeck 1 298 410 888 52 Sentrup 197 81 116 54 Mecklenbeck 487 259 228 56 Albachten 19 10 9 57 Roxel 118 96 22 58 Nienberge 48 40 8 61 Coerde 523 100 423 62 Kinderhaus-Ost 66 40 26 63 Kinderhaus-West 75 75 0 68 Sprakel 34 33 1 71 Mauritz-Ost 59 53 6 76 Gelmer 22 20 2 77 Handorf 228 163 65 81 Gremmendorf-West 129 129 0 82 Gremmenorf-Ost 167 40 127 86 Angelmodde 54 36 18 87 Wolbeck 124 95 29 91 Berg Fidel 105 105 0 95 Hiltrup-Ost 25 15 10 96 Hiltrup-Mitte 185 72 113 97 Hiltrup-West 800 219 581 98 Amelsbüren 46 40 6 Summe 5 540 2 246 3 294 Foto 8 und 9 : Baugebiet mit Reserven Gievenbeck Südwest Verfügbarkeit von baureifen Wohnbaulandreserven Nur ein Teil der baureifen Reserven ist jeweils noch verfügbar. Nicht mehr verfügbar sind Grundstücke, für die bereits Baugenehmigungen vorliegen oder Vorhaben bereits im Bau sind. Auch die Grundstücke, die bereits an Bauwillige veräußert sind, stehen nicht mehr dem Markt zur Verfügung. Von den verbleibenden baureifen Grundstücken sind nur diejenigen voll verfügbar, deren Eigentümer bereit sind, zu einem angemessenen Preis an Bauwillige zu veräußern. In Auffüllungsgebieten ist erfahrungsgemäß die Verkaufsbereitschaft eingeschränkt. Die hohe Verfügbarkeit der Grundstücke in Neubaugebieten, die in den letzten Jahren registriert werden konnte, resultierte aus einer zunehmenden Präsens der Stadt als Anbieter von Baugrundstücken. Die Verfügbarkeit privater Baugrundstücke kann durch die Stadt kaum beeinflusst werden. Um eine ausreichende Verfügbarkeit sicherzustellen, ist es seit Jahren ein Ziel der Stadt Münster, baureife Reserven i- Durch den Neubau in Baugebieten werden die baureifen Wohnbaulandreserven verbraucht. In einem Zeitraum, in dem mehr Reserven verbraucht werden, als durch die Baulandaktivierung hinzukommen, schrumpfen die baureifen Reserven. Wenn mehr bereitgestellt als verbraucht wird, wachsen die Reserven an. Der tatsächliche Verbrauch wird erst mit der Baufertigstellung, einem für die Baustatistik relevanten Merkmal, verbucht. Die Kopplung des Verbrauchs an die Baufertigstellung resultiert noch aus der Tatsache, dass das Beobachtungsinstrumentarium primär für quantitative Fragestellungen zur Flächennutzung entwickelt wurde. 33

neinem Umfang vorzuhalten, der dem 4 bis 5-fachen des durchschnittlichen Jahresverbrauchs entspricht. Das Qualitätsziel (Verfügbarkeit) wird demnach durch ein Mengenziel (Flexibilitätsreserve) ersetzt, gleichzeitig jedoch operationalisiert und einem Controlling zugänglich gemacht. Geplante Baulandbereitstellung bis 2005 Nach dem fortgeschriebenen Baulandprogramm 2005 (HPW 2000) können bis zum Jahresende 2005 Flächen für weitere 5000 WE aktiviert werden. Damit ist gleichzeitig das Ziel verbunden, das Baulandangebot für den individuellen Wohnungsbau zu verbessern. Die neuen Flächen werden daher überwiegend das Angebot an Grundstücken für den Einfamilienhausbau verbessern. Das Angebot von Flächen aus städtischem Eigentum wird nicht ausgeweitet, da einige große Neubaugebiete auf der Grundlage von Vorhaben- und Erschließungsplänen (VEP) durch Bauträger entwickelt werden. Wie sich der Rückgang des städtischen Flächenangebots auf die Flächenverfügbarkeit und die Preisentwicklung auswirken wird, bleibt abzuwarten. In den kommenden Jahren werden die Voraussetzungen für Bautätigkeit in Stadtteilen geschaffen, die in den 90er Jahren nur wenig Impulse aus dem Wohnungsbau erhielten. Dazu zählen insbesondere Albachten, Roxel, Sprakel und Amelsbüren. Die vorgesehene Baulandbereitstellung in diesen Stadtteilen kann, sofern die Bautätigkeit und die Einwohnerentwicklung im bisher gewohnten Umfang folgt, zur Stabilisierung und Sicherung der örtlichen Versorgungsangebote beitragen. Diese Untersuchung bezieht auch noch Gebiete ein, die bereits im Jahr 2000 baureif geworden sind. Darunter befindet sich z.b. das Baugebiet auf dem ehemaligen Schlachthofgelände oder das ehemalige Postgelände an der Friedrich- Ebert-Straße. Auch vom Baugebiet Gremmendorfer Weg/ Südl. Loddenbach ist der südl. Teil im Jahr 2000 baureif geworden. Im Jahr 2001 wird ein Bauabschnitt in Albachten südl. der Dülmener Straße mit 225 WE baureif. Im Jahr 2003/04 wird mit dem Baugebiet Roxel Nord das Angebot in Roxel deutlich verbessert. Insgesamt erreicht das Baulandprogramm 2005 ein Volumen von über 5 000 WE, davon 2 / 3 Efa in dem Zeitraum 2001 2005. Foto 10: Künftiges Wohnbaugebiet in Amelsbüren 34

681-02 681-01C 761-05 583-06 614-02 465-02 772-03 526-03 575-04M-N 561-05B 561-05A 561-03B 562-06 515-03M-N 523-01A 543-04B 543-04D 543-04G 547-08 525-07 261-01 332-02 323-04 323-03 972-04A 972-04B 972-02F 964-02 966-04B 454-02B 716-03A 716-03B 712-02 825-06B 959-03C 874-02B 874-02A 983-01B 983-01A 983-01C 983-01D Flächenaktivierung 2000-2005 vorr. Aktivierung im Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 AMT FüR STADTENTWICKLUNG UND STATISTIK Monitoring Wohnbaulandentwicklung Karte 9 Stand: 01.01.2001 35

Tab.15 Geplante Flächenaktivierung 2000 bis 2005 Kenn- Gebiet geplante Wohneinheiten ziffer Efa Mefa insg. in WE in WE in WE 261-01 Schlachthofgelände 0 194 194 323-03 Weißenburgstr. 40 156 196 332-02 "Post-Gelände" Friedrich-Ebert-Str. 0 107 107 454-02B Prozessionsweg/Zum Guten Hirten, innerer Teil 0 35 35 523-01A Soetenkamp 15 0 15 543-04B Mecklenbeck - Mitte, östl. Teil 45 106 151 716-03A "Post Gelände" Wolbecker Straße, nördl..teil 0 50 50 825-06B Gremmendorfer Weg/Südl. Loddenbach, südl. Teil 70 130 200 972-02F Westfalenstr./Albertsheide, 6. Teil 50 0 50 baureif 2000 220 778 998 465-02 Nördl. Hacklenburg 70 0 70 515-03M Gievenbeck Südwest (VEP), Ramertsweg, Teil 1 100 100 200 526-03 Rudolf-Harbig-Weg/ Technologiepark 25 0 25 561-03B Südlich Dülmener Str. 125 100 225 959-03C Osttor/Am Herzkamp Erweiterung 60 0 60 972-04A Zentrum Meesenstiege 0 60 60 baureif 2001 380 260 640 515-03N Gievenbeck Südwest (VEP), Ramertsweg, Teil 2 270 150 420 525-07 Sentrup, nördl. Fliednerstraße 30 0 30 561-05A Albachten, nördl. Erweiterung, östl.teil 52 0 52 561-05B Albachten, nördl. Erweiterung, westl. Teil 83 0 83 562-06 Albachten / Nördl. DB-Strecke 300 0 300 716-03B "Post Gelände" Wolbecker Straße, südl.teil 50 0 50 baureif 2002 785 150 935 323-04 Haus Sentmaring 30 20 50 575-04M Roxel Nord, Teil 1 120 50 170 681-01C Ortskern Sprakel 110 40 150 964-02 Im Dahl 45 0 45 966-04B Südl. Marktallee/Bahnhofsbereich 0 60 60 983-01A Amelsbüren-Süd, 1. Abschnitt nordwestl.teil 46 14 60 983-01B Amelsbüren-Süd, 1. Abschnitt nordöstl.teil 37 14 51 baureif 2003 388 198 586 543-04D Mecklenbeck - Mitte, südl. Teil 46 78 124 575-04N Roxel Nord, Teil 2 160 70 230 583-06 Nienberge Waltruper Weg 100 20 120 614-02 Portsmouth-Kaserne, Sportplatz 80 20 100 681-02 Südl. Nienberger Str. 90 40 130 712-02 Maikottenweg 50 0 50 761-05 Gelmer, Gelmerheide 100 0 100 874-02A Wolbeck Nord, nördl. Am Borggarten, östl. Teil 106 28 134 983-01C Amelsbüren-Süd, 2. Abschnitt 68 14 82 baureif 2004 800 270 1070 543-04G Mecklenbeck - Mitte, südöstl. Teil 17 108 125 547-08 Mecklenbeck-Hafkhorst 120 0 120 772-03 Dorbaum, südl. Immelmannstr.- 1. Teil 150 0 150 874-02B Wolbeck Nord, nördl. Am Borggarten, westl. Teil 340 96 436 972-04B Westl. Meesenstiege, südl. Teil 250 50 300 983-01D Amelsbüren-Süd, 3. Abschnitt 35 14 49 baureif 2005 912 268 1180 36