Einstieg: - Wir können unseren Blutkreiskauf spüren! Schülerversuche: Zähle Deinen Puls in Ruhe und nach Belastung! Vergleiche und begründe!

Ähnliche Dokumente
Hinweise zu Materialien. Vorstellen der einzelnen Organe Mund Speiseröhre Magen Dünndarm, Bauchspeicheldrüse und Gallenblase Dickdarm

2. Verdauungsorgane und ihre Funktion: a. Organe des Verdauungstraktes und ihre Funktion - Überblick über die Organe

Die Schüler notieren die Begriffe, die zu den kurzen Erklärungen gehören, als Titel.

Wochenplan im Fach Biologie TF3

Herz-Kreislauf-System

Das menschliche Kreislauf- System

Lernkontrolle. gesamtes Arbeitsheft. Bezug. Die Schüler lösen den Test. Arbeitsauftrag. Arbeitsblatt Lösung. Material. Einzelarbeit.

Glossar. gesamte Schülerinformation. Bezug

H e r z l i c h w i l l k o m m e n z u r S a n i t ä t s a u s b i l d u n g

Herz un Blutkreislauf

Anatomisch / physiologische. Grundlagen. des Herz-Kreislauf-Systems

Glossar. Gesamtes Arbeitsheft. Bezug. Die Schüler notieren die Begriffe, die zu den kurzen Erklärungen gehören, als Titel.

Labortests für Ihre Gesundheit. Blutsenkung und Blutbild 10

Herz & Blutgefäße des Menschen sowie Blutdruck

Das Herz. 02a / Das Herz

Pas Herz Das Herz der Motor unseres Kreislaufsystems.

Was macht eigentlich das Herz? Lehrerinformation

M 1.1: Checkup beim Taucharzt Die Blutdruckmessung

Was macht eigentlich das Herz? Lehrerinformation

Lernkontrolle. gesamte Schülerinformation. Bezug. Die Schüler lösen den Test. Arbeitsauftrag. Arbeitsblatt Lösung. Material. Einzelarbeit.

Starke Blutungen müssen so rasch wie möglich zum Stillstand gebracht werden.

Lernfeld 7 Zwischenfällen vorbeugen. 7.1 Blut Immunsystem

Das Herz. Großer Blutkreislauf

1. Luft ist mehr als nichts

Woraus besteht Blut? vernichten können. In einem Tropfen Blut findet man 6000 bis 8000 Leukozyten. Sie leben bis zu mehreren Jahren.

Was Sie über Herzinsuffizienz (Herzschwäche) wissen sollten.

Herz-Kreislauf. - Physiologie -

Welche grundlegenden Lebenseigenschaften hat die Zelle? Erläutern Sie drei dieser Eigenschaften?

Zusammenfassung der hämodynamischen Modellierung Typische medizinische Gegebenheiten und auftretende Probleme bei der Modellierung

Das Blut ( Zusammengefasst von Eva Nicola und Melanie )

Begleitheft SanHelfer 2010

Robert Koch-Gymnasium Deggendorf GRUNDWISSENKARTEN NATUR UND TECHNIK. 5. Jahrgangsstufe

Inhaltsverzeichnis Przedmowa... 2 Vorwort... 3 Inhaltsverzeichnis... 5

Fragen und Antworten für Plasmaspender. Plasma spenden

Die Schülerinnen und Schüler spielen Begriffe-Memory.

Herz und Kreislauf 2. OS Naturlehre. Herz. Kreislauf

1. Luft ist mehr als nichts

Das Herz befindet sich zwischen den beiden Lungenflügeln im mittleren Brustbereich. Es ist leicht nach links verdreht, sodass. liegt!!

Den Puls wahrnehmen Lehrerinformation

Diagnose Vorhofflimmern. Das Risiko eines Schlaganfalls

Grundwissenkarten Gymnasium Vilsbisburg. 5. Klasse. Natur und Technik. Biologie und Exper. Arbeiten

Lymphatisches System. Dr. G. Mehrke

5. Grundwissen der zehnten Jahrgangsstufe

T 10 Einstieg Arbeitsblatt 24

Abb. 1: Herz und Blutkreislauf. Hier zum Bildnachweis.

Physiologie des Herz- PDF created with pdffactory trial version

Lernkontrolle Stufe 3

Schwangerschaft und Rhesusfaktor

DOWNLOAD. Vertretungsstunde Biologie 5. 5./6. Klasse: Blut, Blutkreislauf und Atmung. Tina Konz/Michaela Seim. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

GRUNDWISSEN NATUR UND TECHNIK

Die Blutbestandteile

Einführung in die Kinderonkologie. Aktion Helfende Hände

Folie 1. Herz-Kreislauf

HERZ-KREISLAUF-SYSTEM DES MENSCHEN

HERZ & BLUT- KREISLAUF

1. Luft ist mehr als nichts

Das Herz und der Kreislauf. Das Herz:

Blut (sanguis, haima) Lernziele: Allgemeines über das Blut: Bestandteile des Blutes: 1. Zelluläre Bestandteile (= Blutkörperchen): Blutplasma =

Sportphysiologie: Wie reagiert der Körper auf sportliche Aktivität?

Die Hauptaufgaben des Blutes

CaritasKlinikum Saarbrücken. Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes PATIENTENINFORMATION. Herzschwäche

Blutkreislauf und. das Herz. Aufträge: Ziele

1. Luft ist mehr als nichts

Grundwissen Natur und Technik 5. Klasse

Aufnahme der Nährstoffbausteine vom Darm in die Blutbahn durch Diffusion und aktiven Transport

Das offene Bein.

Methode: Aktivierung mit der Methode Lerntempoduett Fach: Naturwissenschaften. Thema des Unterrichtsbeispiels: Blutkreislauf Klassenstufe: 6

Die Mitspieler einer Entzündungsreaktion

DOWNLOAD. Blutkreislauf, Herz und Blut Basiswissen Körper und Gesundheit. Jens Eggert. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

Klinik für Herz-Thorax-Gefäßchirurgie St. Johannes Hospital Dortmund

Herztöne und Herzfrequenz

Prüfungsfrage Blutkreislauf, Arbeit des Herzens. Blutbestandteile II.

Elektrokardiogramm und Herztöne: Hintergrund

Kapitel Säugetiere - Herz und Blutkreislauf des Menschen

Didaktische FWU-DVD. Herz und Blutkreislauf des Menschen

Herz und Kreislaufsystem

Herz-Kreislauf Probleme. Herzinfarkt, Herzstillstand 07. Juli :30 bis 19:50 Uhr Hallenbad Untermosen Wädenswil. Seite

N & T (R) VI Herz und Kreislauf 01 Name: Vorname: Datum:

Präparation eines Schweineherzen

Wie ist das gesunde Herz aufgebaut? (vereinfachte Darstellung)

Stoffwechsel und Gesamtorganismus

Das Herz. Kinderdoktorarbeit Am Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift, Hamburg Doktorvater: Dr. Rüdiger Werbeck

Trinkmengeneinschränkung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Aufgaben der Leber. Lies den Text zur Leber und mache dir Notizen. Versuche heraus zu finden, was gespeichert, umgewandelt und abgebaut wird.

Zusammenfassung "Blut" für die mündliche Matura

7aus: Faller u.a., Der Körper des Menschen (ISBN ) 2012 Georg Thieme Verlag KG. Blut, Immunsystem und lymphatische Organe

Inhaltsverzeichnis. Eisenmangel - (k)ein Normalzustand! Wo ist das Eisen geblieben?

Kath. Bildungsstätte St. Bernhard. - Schule für Gesundheits- und Krankenpflege - Gerhard Löffler

Das Herz-Kreislaufsystem. Ödemzentrum Bad Berleburg Baumrainklinik Haus am Schloßpark

Zellen. Biologie. Kennzeichen des Lebens. Das Skelett des Menschen. Zellen sind die kleinste Einheit aller Lebewesen.

Herzkreislaufsystem 1

Herzlich Willkommen zur ersten Veranstaltung der Patientenuniversität Braunschweig!

Rote Blutkörperchen. Kapitel 1: Zusammensetzung des Blutes 1.1 Rote Blutkörperchen / Seite 8. Bezug

Blut und Blutkreislauf

Wenn das Herz nicht richtig funktioniert Lehrerinformation

Transkript:

II. Blut und Blutkreislauf Einstieg: - Wir können unseren Blutkreiskauf spüren! Schülerversuche: Zähle Deinen Puls in Ruhe und nach Belastung! Vergleiche und begründe! Kompetenzen Bildungsinhalte Blut Inhalte Aufgaben des Blutes Zusammensetzung des Blutes - Blutzellen - Blutplasma Blutgruppen (ABO-System) - Wer kann wem Blut spenden? Aufbau des Herzens - Kammern, Vorhöfe, Klappen - Systole und Diastole - Erregungsleitungssystem Übersicht über den Blutkreislauf: - Arterien - Venen - Kapillaren - Weg des Blutes durch den großen und kleinen Blutkreislauf Hinweise zu Materialien AB Zusammensetzung des Blutes Anlage 1 AB Blutzellen Anlage 2 oder alternativ Fragen zum Thema Blutzellen, Blutplasma und Blutserum Anlage 3 AB Domino Blut Anlage 4 mit Hilfe der gängigen Lehrbücher und Arbeitsblätter, Modellen aus der Biologie und einem Schweineherz erarbeiten zusätzliche Möglichkeiten siehe Anlage 5-7

Anlage 1 Zusammensetzung des Blutes Blut ~ 5l 56 % 44 % (Blutflüssigkeit) (geformte Bestandteile) (55,7 %) (0,3 %) (Thrombozyten) (Leukozyten) (Erythrozyten) (90 %) (10 %)

Zusammensetzung des Blutes, Lösung Blut ~ 5l Blutplasma 56 % Blutzellen 44 % (Blutflüssigkeit) (geformte Bestandteile) Serum Vorfibrin Blutplättchen weiße rote (55,7 %) (0,3 %) Blutkörperchen Blutkörperchen (Thrombozyten) (Leukozyten) (Erythrozyten) Wasser gelöste Stoffe (90 %) (10 %)

Anlage 2 Die Blutzellen rote Blutkörperchen weiße Blutkörperchen Blutplättchen Gestalt Anzahl Lebensdauer Bildung

Besondere Kennzeichen Abbau Aufgabe

Die Blutzellen, Lösung rote Blutkörperchen (Erythrozyten) weiße Blutkörperchen (Leukozyten) Blutplättchen (Thrombozyten) Gestalt dropsähnlich verformbar kernlos doppelt so groß wie die roten keine feste Form Zellkern ¼ so groß wie die roten unregelmäßig, kernlos farblos Anzahl zw. 4,2 und 6 Mio /mm³ nimmt bei intensivem Körpertraining oder Aufenthalt in großer Höhe zu; s. Höhentraining von Leistungssportlern zw. 4800 und 10.000/mm³ zw. 150.000 und 400.000/mm³ Lebensdauer ca. 110 Tage 6 Tage 6 Monate ca. 4 Tage Bildung ständig im roten Knochenmark 1 Mio./s im roten Knochenmark, in der Milz, in den Lymphknoten keine echten Zellen, sondern nur Bruchstücke von Riesenzellen im Knochenmark

Besondere Kennzeichen: enthalten Hämoglobin (eisenhaltiges Protein), an Blutgefäße gebunden transportieren Sauerstoff enthalten kein Hämoglobin, können Adern verlassen und in Gewebe einwandern (Wanderzellen) eingedrungene Bakterien werden mit Abwehrstoffen bekämpft u. aufgefressen (Fresszellen) 3 versch. Typen: Granulozyten 66 % Lymphozyten 30 % Monozyten 4 % ballen sich an Wunden zusammen (Wundverschluss); zerfallen beim Verlassen der Blutgefäße Mangel führt zu Blutungsneigung Abbau in der Milz und Leber, im Knochenmark gehen an den Giftstoffen der vertilgten Erreger zugrunde Aufgabe Sauerstofftransport Abwehr Blutgerinnung

Anlage 3: Fragen zum Thema Blutzellen A rote Blutkörperchen = Erythrozyten 1. Wie groß sind rote Blutkörperchen? 2. Wie alt werden die roten Blutkörperchen? 3. Wie sehen die roten Blutkörperchen aus? 4. Im roten Blutkörperchen findet man das Hämoglobin. Welche Aufgabe hat dieser Stoff? 5. Wie viele Erythrozyten befinden sich in einem Mikroliter Blut? 6. Warum können sich die roten Blutkörperchen nicht mehr vermehren? 7. Welche Aufgaben haben die roten Blutkörperchen? B weiße Blutkörperchen = Leukozyten 1. Welche Arten von weißen Blutkörperchen kann man unterscheiden? 2. Wie viele. weiße Blutkörperchen gibt es in einem Mikroliter Blut? 3. Wie bewegen sich die weißen Blutkörperchen im Körper? 4. Welche Aufgaben haben die Granulozyten? 5. Was ist Eiter? 6. Welche Aufgabe haben die Lymphozyten? 7. Welche Aufgaben haben die Monozyten? C Blutplättchen = Thrombozyten 1. Wie groß sind Thrombozyten? 2. Wie viele Thrombozyten gibt es pro Mikroliter Blut? 3. Welche Aufgabe haben die Blutplättchen im Körper?

Antworten A rote Blutkörperchen = Erythrozyten 1. Sie haben einen Durchmesser von 7 8 μm (Mikrometer). 2. Sie werden ca. 120 Tage alt. 3. Es sind runde Scheiben, die in der Mitte eingedellt sind. 4. Das Hämoglobin, abgekürzt Hb, ist ein Protein (Eiweiß), welches Sauerstoff aufnimmt und von der Lunge in den Körper transportiert wird. Hämoglobin ist verantwortlich für die rote Farbe des Blutes. 5. Ca. 4,5 5 Millionen pro mm³. 6. Sie haben keinen Zellkern mehr und können sich deshalb nicht mehr teilen. 7. Sie transportieren den Sauerstoff (und teilweise das Kohlenstoffdioxid). B weiße Blutkörperchen = Leukozyten 1. Man unterscheidet Granulozyten (kleine Fresszellen), Lymphozyten und Monozyten (große Fresszellen). 2. Ca. 5000 9000 pro mm³. 3. Sie bewegen sich selbständig wie zum Beispiel die Wechseltierchen. 4. Granulozyten nehmen die Krankheitserreger in sich auf und machen sie unschädlich (Phagozytose). 5. Eiter ist eine Mischung aus abgestorbenen weißen Blutzellen, Gewebetrümmern und Krankheitserregern. Meist gelblich-grünlich gefärbt. 6. Lymphozyten sind kleine Zellen mit einem großen runden Zellkern. Sie stellen Antikörper her. 7. Sie fressen größere Krankheitserreger und Fremdstoffe und dienen der unspezifischen Abwehr. C Blutplättchen = Thrombozyten 1. Sie haben einen Durchmesser von 1 4 μm. 2. Ca.150 000-300 000 pro mm³. 3. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung.

Anlage 4 Domino zum Blut Aufgabe: Bringe die Dominokarten in eine logische Reihenfolge. Beginne mit der Dominokarte: Start... Start rote Blutkörperchen kleinste Blutzellen Blutplasma Erythrozyten Hämoglobin klare gelbe Flüssigkeit Wasser Bluteiweiße gelöste Stoffe Sauerstofftransport rote Blutfarbe Bluteiweiße Antikörper 99% aller Blutzellen weiße Blutkörperchen Gerinnungsfaktoren gelöste Stoffe Leukozyten Fresszellen Blutzucker Mineralstoffe Abwehraufgaben Blutplättchen Stoffwechselendprodukte Hormone Thrombozyten Blutgerinnung Aminosäuren Ende

Anlage 5 Arbeitsauftrag: In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Begriffe zur Beschreibung des Herz- Kreislaufsystems aufgeführt. Fertige aus diesen Begriffen einen Aufsatz, der die Begriffe so verbindet, dass die physiologischen Vorgänge zum Blutkreislauf und zum Gasaustausch richtig wiedergegeben werden. Beginne mit dem Stichwort linker Vorhof. Versorgung Körperzellen Blut Körperkreislauf linke Herzkammer Aorta gesamter Körper Kapillargebiet Verzweigung Umspülung mit Blut Körperzellen Blutstrom langsamer Blutdruck niedriger Sammlung des Blutes in den Venen Untere Hohlvene obere Hohlvene Einmündung in den rechten Vorhof Venenklappen Rechte Herzkammer Lungenarterie Lunge CO2-Abgabe O2-Aufnahme Lungenvene Linker Vorhof Linke Herzkammer Sauerstoff Nährstoffe Kohlenstoffdioxid Abfallstoffe

Lösungsvorschlag Das Blut fließt aus dem linken Vorhof in die linke Herzkammer. Von dort wird das Blut in den Körperkreislauf gepumpt und versorgt so den ganzen Körper. Im Kapillargebiet kommt es zu einer Verzweigung der Blutgefäße, der Blutstrom wird langsamer. Alle Körperzellen werden mit Blut umspült. Dabei gehen Sauerstoff und Nährstoffe in die Körperzellen, während Abfallstoffe und Kohlenstoffdioxid wieder in die Kapillaren strömen. Dann sammelt sich das Blut in den Venen. Die Venen besitzen Venenklappen, die verhindern, dass das Blut zurückströmt. Die Venen münden in die obere und untere Hohlvene, welche in den rechten Vorhof einmünden. Das Blut fließt aus dem rechten Vorhof in die rechte Herzkammer und von dort in die Lungenarterie. Diese fließt in die Lunge, wo es zur O2-Aufnahme und zur CO2- Abgabe kommt. Über die Lungenvenen kommt das Blut wieder in den linken Vorhof. Im Lungenkreislauf ist der Blutdruck niedriger als im Körperkreislauf.

Anlage 6 Weg des Blutes durch den Körper rechter Vorhof linker Vorhof rechte Herzkammer linke Herzkammer Lungenarterien Lungenvenen Lungenkapillaren Aorta Arterien Körperkapillaren Venen obere und untere Hohlvene Segelklappe Segelklappe Taschenklappe Taschenklappe Schneide die Begriffe aus und klebe sie auf farbiges Tonpapier. Benutze dabei folgende Farben für das Tonpapier: rot = sauerstoffreich blau = sauerstoffarm violett = gemischt in den Kapillaren gelb = Herzklappen Dann ordne die Kärtchen in der Reihenfolge, in welcher das Blut durch den Körper fließt.

Anlage 7: Fragen zur Anwendung des Wissens über den Blutkreislauf Beispiel 1: Bei Patienten mit Verdacht auf eine Erkrankung der Herzkranzgefäße wird in speziellen Gefäßabteilungen der Krankenhäuser eine sogenannte Herzkatheteruntersuchung gemacht. Dazu wird dem Patienten ein Katheter in die rechte Leistenbeuge eingebracht und vorsichtig zur Herzkranzarterie vorgeschoben. 1. Informiere Dich über die Lage der Herzkranzgefäße. 2. Beschreibe den Weg, den der Katheter von der Leistenarterie durch den Blutkreislauf bis hin zur Herzkranzarterie nimmt. Beispiel 2: Sabrina leidet seit längerem an Migräne und hat alle vier Wochen heftige Kopfschmerzen. Sie hat von ihrem behandelnden Arzt Medikamente gegen die Migräneanfälle verschrieben bekommen, die sie einnehmen muss, wenn ein Migräneanfall sich ankündigt. Beschreibe den Weg, den das Medikament von der Aufnahme durch den Darm bis zu seinem Wirkungsort im Gehirn nehmen muss. Beispiel 3: Max war zur Blutabnahme beim Hausarzt. Nachdem die MFA (Medizinische Fachangestellte) die Kanüle aus der Ellenbeuge herausgezogen hat, fordert sie Max auf, noch kurze Zeit fest auf den Tupfer in der Ellenbeuge zu drücken. Trotzdem blutet es noch in den Tupfer hinein. Überlege Dir den Weg des Blutes aus dem Herz bis zum Tupfer. Beispiel 4: Vor allem bei bettlägerigen älteren Menschen bildet sich häufiger ein Blutgerinnsel in einer Vene im Bein. Beim ersten Wiederaufstehen kann sich dieses Blutgerinnsel lösen und mit dem Blutkreislauf in die Lunge fortgeschwemmt werden, wo es schließlich ein Blutgefäß verstopfen kann. Dies führt zu heftigen Schmerzen und Atemnot. Beschreibe den Weg, den das Blutgerinnsel aus der Beinvene in das Lungengefäß nimmt.