CAD S-9-09/2006. Forschungsberichte Diplomarbeiten Skripten Vorträge/Tagungen



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CAD Inhaltsverzeichnis Zeichnungen und Risse Plandarstellungen Spezielle Bauglieder Symbole Bewehrungspläne CAD-Systeme Einführung in AutoCAD 2006 Grundlagen, Normen S-9-09/2006 Ueli Walder,Karolina Lorenz Institut für Bauinformatik Technische Universität Graz Forschungsberichte Diplomarbeiten Skripten Vorträge/Tagungen

Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 5 1.1. Zeichenwerkzeuge und Arbeitsmaterial... 5 1.2. Archivierung von Plänen... 5 2. Zeichnungen und Risse... 6 2.1. Wichtige Begriffe... 6 2.2. Übersicht über die Projektionsmethoden... 7 2.3. Geometrische Orientierung... 7 2.3.1 Koordinatenachsen... 8 2.3.2 Koordinatenebenen... 8 2.4. Risse (Projektionen)... 8 2.4.1 Normalprojektion... 9 2.4.2 Horizontalriss... 9 2.4.3 Horizontalschnitt... 9 2.4.4 Draufsicht... 9 2.4.5 Untersicht... 10 2.4.6 Vertikalriss... 10 2.4.7 Vertikalschnitt... 10 2.4.8 Kombinierter Horizontal- und Vertikalriss (Ausklappung)... 11 2.4.9 Abwicklung... 12 2.4.10 Details... 12 2.4.11 Anwendung der Projektionsarten... 12 3. Plandarstellungen... 14 3.1. Benennung von Bauplänen... 14 3.2. Darstellung von Neu-, Zu- und Umbauten in Einreichplänen... 15 3.2.1 Allgemeines... 15 3.2.2 Inhalt der Pläne... 15 3.2.3 Graphische und farbliche Darstellung... 17 3.3. Darstellung von Neu-, Zu- und Umbauten in Ausführungsplänen... 17 3.3.1 Allgemeines... 17 3.3.2 Planinhalt... 17 3.3.3 Graphische Darstellung in Ausführungsplänen... 18 3.4. Abkürzungen von in Plänen verwendeten Bezeichnungen... 19 3.4.1 Geschossbezeichnungen... 19 3.4.2 Ordnungsbezeichnungen... 19 3.4.3 Raumnutzung (Raumwidmung gem. ÖNORM)... 19 3.4.4 Höhenbezugs- und Maßangaben... 19 3.4.5 Öffnungen und deren Abschlüsse... 20 3.4.6 Rauch-, Abgas- und Luftfänge, Schächte... 20 3.5. Bezeichnung von Gebäuden, Geschossen und Räumen... 21 3.5.1 Gebäude... 21 3.5.2 Geschosse (Bezeichnung)... 21 3.5.3 Räume... 21 3.5.4 Lagefestlegung in Gebäuden mit Hilfe von Rasterlinien und Strukturlinien... 22 3.6. Blattformat... 24 3.6.1 Blatthöhen... 24 3.6.2 Blattbreiten... 24 3.7. Blattaufteilung... 24 3.7.1 Titelblatt... 24 3.7.2 Titelfeld... 24 3.7.3 Textfeld... 25 3.8. Anordnung, Kennzeichnung und Orientierung der Darstellungen... 25 3.8.1 Anordnung... 25 3.8.2 Kennzeichnung... 25 3.8.3 Orientierung... 26 3.9. Maßstäbe... 26 3.9.1 Allgemeines... 26 3.9.2 Maßstäbe (siehe auch ÖNORM ISO 5455)... 26 3.9.3 Wahl des Maßstabes... 26 3.9.4 Maßstäbe von Bauplänen... 27 3.9.5 Verzerrte Darstellung durch Verwendung zweier Maßstäbe... 27 3.10. Linien... 28 3.10.1 Linienarten... 28

CAD Seite 2 3.10.2 Linienbreiten... 28 3.10.3 Linienabstände... 28 3.10.4 Verbreiterung von Umrisslinien... 29 3.11. Schrift und Beschriftung... 29 3.11.1 Ausführung, Schriftarten... 29 3.11.2 Schriftabmessungen... 29 3.11.3 Groß- und Kleinbuchstaben... 30 3.12. Bemaßung... 30 3.12.1 Allgemeines... 30 3.12.2 Maßeinheiten... 30 3.12.3 Bemaßungsbegriffe... 30 3.12.4 Bemaßungsregeln... 32 3.12.5 Bemaßungshinweise für verschiedene Planarten... 36 3.13. Kennzeichnung von Baustoffen... 37 4. Darstellung spezieller Bauglieder... 39 4.1. Stiegen... 39 4.2. Rampen... 40 4.3. Fahrtreppen und Fahrsteige... 40 4.4. Aufzüge... 40 4.5. Fensteröffnungen, Fensterstöcke... 41 4.6. Türöffnungen, Türstöcke... 42 4.7. Rauch-, Abgas- und Luftfänge... 43 4.8. Durchbrüche und Aussparungen... 44 4.8.1 Decken- und Fußbodendurchbrüche... 44 4.8.2 Decken- und Fußbodenaussparungen... 44 4.8.3 Wanddurchbrüche... 45 4.8.4 Wandschlitze und Nischen... 45 5. Symbole... 46 5.1. Hausinstallationssymbole... 46 5.2. Darstellung von Ver- und Entsorgungseinrichtungen... 48 5.2.1 Graphische Symbole für Gas-, Wasser-(Sanitär-) und Elektroinstallationen, Heizungs-, Lüftungsund Klimaanlagen... 48 5.2.2 Darstellung von Entwässerungsanlagen (Kanalisation)... 49 6. Bewehrungspläne... 51 6.1. Allgemeines... 51 6.2. Bemaßungsregeln... 53 6.3. Herstellungsbedingte Mindeststablängen und Mindestabstände zwischen den Biegungen... 55 6.4. Stahllisten... 56 6.4.1 Mengenliste... 56 6.4.2 Biegeliste... 56 6.4.3 Schriftfeld... 56 6.5. Vereinfachte Darstellung von Bewehrungen... 57 6.5.1 Einfache Bewehrung... 57 6.5.2 Bewehrungsstäbe mit Vorspannung... 58 6.5.3 Zeichenregeln... 59 6.5.4 Bewehrungsbeschriftung... 60 7. CAD-Systeme... 63 7.1. Definitionen... 63 7.1.1 Kurzer geschichtlicher Überblick... 63 7.1.2 Wichtige Begriffe... 64 7.2. CAD-Anwendungsgebiete im Bauwesen... 65 7.2.1 Planerstellung... 65 7.2.2 Architektur... 65 7.2.3 Bauingenieurwesen... 66 7.2.4 Fertigteilbau, Innenausbau... 66 7.2.5 Vermessung... 66 7.3. Verlauf und Stand der Entwicklung des CAD im Bauwesen... 66 7.4. Zeichnen und Modellieren mit CAD... 68 7.4.1 Bildmodell... 68 7.4.2 Modellbildung... 68 7.4.3 Modellierungsverfahren in der Ebene... 69 7.4.4 3D-Modellierung... 69 7.4.5 Strukturierung von CAD-Modellen... 70 7.4.6 Weitere Eigenschaften moderner Bau-CAD-Systeme... 71

CAD Seite 3 7.4.7 Datenimport und Export... 73 7.5. Hardwarevoraussetzungen... 74 7.5.1 Grafikprozessor... 74 7.5.2 Peripheriegeräte... 74 7.6. Softwaretechnologie... 76 8. Einführung in AutoCAD 2006... 78 8.1. Einführung... 78 8.1.1 Inhalt und Ziel dieses Kapitels... 78 8.1.2 Eigenschaften von AutoCAD 2006 und Unterschiede zu früheren/ späteren Versionen... 78 8.1.3 Starten von AutoCAD... 78 8.1.4 Die AutoCAD Oberfläche... 79 8.2. Einstellungen Dialogfeld Optionen... 84 8.2.1 Rechtsklick Anpassung bei drei Tasten-Maus... 85 8.2.2 Automatisches Speichern... 85 8.2.3 Objekt vor Befehl... 85 8.2.4 Profile einstellen... 85 8.2.5 Bildschirmhintergrund... 86 8.3. Zeichenobjekte und das Arbeiten mit diesen... 86 8.3.1 Befehle wiederholen... 94 8.3.2 Befehle beenden... 94 8.3.3 Objekte auswählen... 94 8.3.4 Koordinateneingabe... 94 8.3.5 Rückgängigfunktion... 95 8.4. Zeichnungshilfen... 95 8.4.1 Raster... 95 8.4.2 Fang... 96 8.4.3 Ortho... 96 8.4.4 Polare Spurverfolgung... 97 8.4.5 Polarer Fang... 97 8.4.6 Objektfang... 98 8.4.7 Objektfangspur... 99 8.5. Zoom und Pan...100 8.6. Modellbereich einrichten Limiten definieren...102 8.7. Mit Objekten arbeiten...102 8.7.1 Werkzeugkasten Ändern...102 8.7.2 Anzeigereihenfolge...108 8.7.3 Eigenschaften übertragen...109 8.7.4 Punktabfrage...109 8.7.5 Abstände und Winkel messen...109 8.7.6 Flächenberechnung...110 8.7.7 Messen und Teilen...110 8.8. Schraffuren, solide Füllungen und Abstufungen...111 8.9. Layerstruktur...113 8.10. Objekteigenschaften abfragen und verändern...117 8.11. Bemaßung...119 8.12. Das Koordinatensystem...126 8.13. Blöcke definieren und einfügen...129 8.14. Vorlagen erstellen und verwenden...132 8.15. Vom Modell- zum Papierbereich...134 8.15.1 Dialogfeld Seiteneinrichtung...136 8.15.2 Plotstiltabellen...138 8.16. Drucken und Plotten...140 8.17. Schriftfelder erstellen und bearbeiten...141 8.18. Datenaustausch...144 8.19. Hilfe...146 8.20. Hotkeys und Shortcuts...147 8.21. Zusammenstellung der wichtigsten Befehle...148 8.22. Tipps...150 8.22.1 Transparente Befehle...150 8.22.2 Noch ein paar Tipps...150 8.23. Weiterführende Literatur für AutoCAD 2006...152 9. verwendete Normen, Literatur, EDV-Programme...153 9.1. Verwendete Normen...153 9.2. verwendete Literatur...153 9.3. Liste der Internetverweise...153 9.4. Verwendete Computerprogramme...153

CAD Seite 4 9.5. nützliche Downloads und Links...153 10. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis...154

CAD Seite 5 1. Einleitung Diese Vorlesung fasst die wichtigsten Vorschriften zur Erstellung von Bauplänen zusammen und zeigt deren Umsetzung mit Hilfe des CAD Systems AutoCAD. Dieses wurde gewählt, weil es weit verbreitet ist und den Studenten auf dem Netzwerk der TU Graz (in Form von Autodesk Architectural Desktop) zur Verfügung steht. Die Einführung spezialisierter CAD-Systeme für das Bauwesen würde zudem den zeitlichen Rahmen dieser Vorlesung sprengen. Der Verfasser möchte an dieser Stelle seiner Mitarbeiterin Dipl. Ing. Karolina Lorenz für die wertvolle Hilfe beim Korrekturlesen und die Ausarbeitung des Kapitels über AutoCAD herzlich danken. Ein besonderer Dank geht auch an das Österreichische Normungsinstitut, welches dem Institut für Bauinformatik den Abdruck der Auszüge aus den verschiedenen Normen gestattet hat. Die abstrahierte Darstellung eines Bauwerkes erfolgt über eine Zeichnung, ein Modell oder eine numerische oder grafische Computersimulation, welche wiederum als Zeichnung ausgegeben werden kann oder ein Modell erzeugen kann. Die verschiedenen Darstellungen dienen dazu, in unmissverständlicher Form die gestalterische und konstruktive Absicht des Ingenieurs festzuhalten. Sie sind das gemeinsame Kommunikationsmittel aller am Bau beteiligten und stellen das Bindeglied zwischen der Idee und der Realisierung dar. Beim Zeichnen unterscheidet man zwischen der freien Handzeichnung, die z.b. der Architekt hauptsächlich in der Entwurfsphase erstellt und der exakten Konstruktion eines geometrischen Sachverhalts, welche im Bauwesen generell als Plan bezeichnet wird. Der Begriff leitet sich nicht von der Planung ab, welche eine viel weitere Tätigkeit umfasst und sich nicht notwendigerweise auf das Bauwesen beziehen muss (z.b. Haushaltsplanung). 1.1. Zeichenwerkzeuge und Arbeitsmaterial Die klassischen Zeichenwerkzeuge wie Bleistift, Reissfeder, Reisschiene und Dreieck sind in den letzten Jahren im Planungsbüro fast vollständig vom Bildschirm und von CAD-Systemen verdrängt worden. Sie kommen allenfalls noch in der Entwurfsphase zum Einsatz. Die Planherstellung erfolgt dabei über Zeichenmaschinen, sog. Plotter, welche hauptsächlich mit der Tintenstrahltechnik (Inkjet-Verfahren) arbeiten. Für die Grossproduktion von Plänen gelangen auch elektrostatische Plotter und Druckverfahren zum Einsatz. Für die Baustelle werden die Pläne üblicherweise mit der Lichtpaustechnik vervielfältigt. Die Haltbarkeit und Lichtechtheit von originalen (insbesondere farbigen) Computerzeichnungen ist beschränkt, da Spezialpapiere verwendet werden. Zum Austausch von CAD-Daten siehe Kapitel 8. 1.2. Archivierung von Plänen Die Aufbewahrung von Computerplänen in einem elektronischen Archiv erfordert eine saubere Planung und beständige Bewirtschaftung der Datenbestände. Zu beachten ist die beschränkte Haltbarkeit der Datenträger (Festplatten, CD, DVD, Disketten oder Bänder), sowie die Veränderungen der Originalprogramme, Datenformate, Betriebssysteme und Treibersoftware für die Peripheriegeräte. Zum heutigen Stand der Technik empfiehlt sich auf jeden Fall die Archivierung der Originalpläne auch als Papierausdruck. Die in diesem Skriptum zur Verfügung gestellten Informationen und Bilder wurden mit Einverständnis der zuständigen Organisationen zu einem Teil den einschlägigen Normen entnommen (siehe dazu Kapitel 9.1: Verwendete Normen).

CAD Seite 6 2. Zeichnungen und Risse Die freie zeichnerische Darstellung eines Bauwerks vermittelt eine äussere Sicht desselben, sagt aber nichts über die wirklichen Abmessungen aus. Das gleiche gilt für dreidimensionale Computersimulationen. In allen Stadien der Planung wird deshalb ein Bauwerk in verschiedenen Rissen und verschiedenen Massstäben dargestellt. Risse (= Projektionen) entstehen durch die parallele Projektion eines Baukörpers oder eines geschnittenen Teils desselben auf eine Ebene, wobei genaue Vorschriften bezüglich der Führung der Schnittebenen und der zeichnerischen Darstellung bestehen. Diese Vorschriften finden sich in verschiedenen Europäischen Normen, welche als ÖNOR- MEN übernommen wurden, sowie, als wichtigste, in den ÖNORMEN A 6240-1 und A 6240-2 (Technische Zeichnungen für den Hochbau). Eine vollständige Liste aller Normen ist im Kapitel 10 zusammengestellt. Die ISO 5456 enthält eine Übersicht über die unterschiedlichen Projektionsmethoden sowie deren geometrische Verhältnisse. Die Teile 2 bis 4 legen Einzelheiten für die Auswahl und Anwendung unterschiedlicher Projektionsmethoden fest. 2.1. Wichtige Begriffe Bildliche Darstellung: Parallel- oder Zentralprojektion auf eine einzelne Projektionsebene, die den Eindruck eines dreidimensionalen Bildes eines Gegenstandes vermittelt. Wirkliche Ansicht: Ansicht der Merkmale eines Gegenstandes auf einer Ebene, die parallel zur Projektionsebene liegt. Sie ist den entsprechenden Merkmalen des Gegenstandes geometrisch ähnlich. Explosionsdarstellung: Zeichnung einer Gruppe bildlicher Darstellung, bei der alle Einzelteile im selben Maßstab und in genauer räumlicher Zuordnung gezeichnet werden, jedoch in ihrer Reihenfolge entlang der gemeinsamen Achsen voneinander getrennt sind. Hauptansicht: Ansicht, die die wesentlichen Merkmale eines Gegenstandes zeigt. Die wesentlichen Merkmale dürfen in Hinblick auf die Planung, den Zusammenbau, den Verkauf, die Nutzung oder die Wartung ausgewählt werden. Plan: Zeichnung: graphisch, tunlichst maßstäblich dargestellte Information, die auch Erläuterungen enthalten kann. Schema: vereinfachte Darstellung allgemeiner Funktionsbeziehungen. Schnitt: maßstäbliche Darstellung der Schnittflächen eines vertikal oder horizontal geschnittenen Objektes (Vertikalschnitt, Horizontalschnitt) einschließlich der hinter oder unterhalb der Schnittebene sichtbaren Bauteile (z.b. Fensterleibung). Grundriss: Horizontalschnitt eines Objektes, im Regelfall in 1 m Höhe über der jeweiligen Fußbodenoberfläche. Ansicht: Darstellung der Seitenflächen eines Bauobjektes. Profil: Schnitt eines Objektes ohne Darstellung von Teilen vor oder hinter der Schnittebene. Gefälle: ist das Verhältnis zwischen dem lotrecht gemessenen Höhenunterschied zweier Punkte, bezogen auf deren in waagrechter Richtung gemessenen Entfernung. Stiegensteigung: Verhältnis der Stufenhöhe zur Stufenbreite, gemessen in der Gehlinie. Neigung: Schräglage einer Ebene oder einer geraden Linie gegenüber einer Waagrechten (Neigungswinkel).

CAD Seite 7 2.2. Übersicht über die Projektionsmethoden Projektionsmethoden werden bestimmt durch: die Art der Projektionslinien, die parallel oder konvergierend sein können; die Lage der Projektionsebene in Bezug auf die Projektionslinien, orthogonal oder schräg; die Lage des Gegenstandes (seine Hauptmerkmale), der parallel/orthogonal oder schräg zur Projektionsebene liegen kann. Eine Übersicht über die unterschiedlichen Möglichkeiten und deren Beziehung zueinander finden sich in der folgenden Tabelle: Projektionszentrum Lage der Projektionsebene zu den Projektionslinien Im Unendlichen (parallele Projektionslinien) Im Endlichen (konvergierende Projektionslinien) orthogonal schräg Hauptmerkmale des Gegenstandes in bezug auf die Projektionsebene Parallel/orthogonal Anzahl der Projektionsebenen Eine oder mehrere Art der Ansicht zweidimensional schräg eine dreidimensional Parallel/orthogonal eine dreidimensional schräg eine dreidimensional Projektionsart Orthogonal (ISO 5456-2) Axonometrisch (ISO 5456-3) schräg schräg eine dreidimensional Zentralprojektion (ISO 5456-4) 2.3. Geometrische Orientierung Tabelle 2.1: Projektionsmethoden Die geometrische Orientierung im Raum wird durch Koordinatenachsen und Koordinatenebenen angegeben sowie deren Anordnung entsprechend der "rechte-hand-regel" (siehe ISO 1503). Die "rechte-hand-regel" ist "eine Faustregel, um die Anordnung der Achsen in einem rechtshändigen (sic!) kartesischen Koordinatensystem zu ermitteln. Wenn der Daumen, der Zeigefinger und der Mittelfinger der rechten Hand so gehalten werden, dass sie zusammen drei rechte Winkel im Raum bilden, dann repräsentiert der Daumen die X-Achse, der Zeigefinger die Y-Achse, und der Mittelfinger die Z-Achse. Rechtshändige kartesische Koordinatensysteme sind der Standard für die meisten Anwendungen, und werden intern von den meisten CAD-Systemen eingesetzt. Linkshändige kartesische Koordinatensysteme folgen der gleichen Regel, einfach mit der linken Hand. Sie werden häufig in der Vermessung und Kartographie eingesetzt, da sie sich gut mit der Einteilung in Längen- und Breitengraden in rechtwinkligen Projektionen der Erdoberfläche vertragen." (Quelle: http://www.schorsch.com/de/kbase/glossary/rechte_hand_regel.html; 17.05.04)

CAD Seite 8 2.3.1 Koordinatenachsen Koordinatenachsen sind imaginäre Linien im Raum, die sich im rechten Winkel im Koordinatenursprung schneiden. Es gibt drei Koordinatenachsen: X, Y und Z (siehe Bild 2.1), die mit Grossbuchstaben zu bezeichnen sind. +Y-Achse +X-Achse Ursprung Bild 2.1: Koordinatensystem 2.3.2 Koordinatenebenen Drei imaginäre Ebenen im Raum, die sich im rechten Winkel schneiden. Jede der drei Koordinatenebenen schliesst zwei Koordinatenachsen und den Koordinatenursprung ein. Sie werden durch die Grossbuchstaben XY, YZ und XZ bezeichnet (siehe Bild 2.2). Z XZ-Ebene YZ-Ebene X XY-Ebene Bild 2.2: Koordinatenebenen Y 2.4. Risse (Projektionen) Für das Erstellen von Rissen wird in der Baukunst die Parallelprojektion gewählt. Die Sehstrahlen liegen normal zur Bildebene und der Hauptebene des darzustellenden Objektes. Bei gekrümmten oder schiefwinkligen Objekten erfolgt die Darstellung entweder verkürzt oder aber abgewickelt. verkürzt orthogonal abgewickelt Bild 2.3: Verkürzte und abgewickelte Ansicht

CAD Seite 9 2.4.1 Normalprojektion Eine Normalprojektion ist eine Parallelprojektion, bei der die Projektionsstrahlen normal zur Bildebene verlaufen (Normalriss). 2.4.2 Horizontalriss Ein Horizontalriss ist ein Normalriss, der bei Normalprojektion auf die horizontale (waagrechte) Grundrissebene (xy-ebene) mit lotrechten Projektionsstrahlen entsteht. 2.4.3 Horizontalschnitt Ein Horizontalschnitt ist ein Horizontalriss von waagrecht geschnittenen Objekten, deren Bauteile o- berhalb der Schnittebene in der Regel nicht dargestellt werden. Ein Grundriss ist ein Horizontalschnitt, bei dem die Schnittebene im allgemeinen in 1 m Höhe über der jeweiligen Fußbodenoberfläche angenommen wird; bei Wandöffnungen oberhalb der Schnittebene (z.b. hoch liegende Fenster) kann die Schnitthöhe in diesem Bereich entsprechend verändert werden (siehe Bild 2.4). Bei einem Grundriss werden die Materialschnittflächen (z.b. geschnittene Mauerpfeiler) und die Bauteile unterhalb der Schnittebene (z.b. Fensterbrüstungen) in Draufsicht dargestellt. Nicht sichtbare Bauteile unterhalb oder oberhalb der Schnittebene werden, falls erforderlich durch Strichlinien dargestellt. Bild 2.4: Grundriss (Horizontalschnitt) mit Sprung in der Schnitthöhe 2.4.4 Draufsicht Eine Draufsicht (in manchen Fachgebieten, z.b. in der Darstellenden Geometrie, als Grundriss bezeichnet) ist ein Horizontalriss von Objekten, der durch eine Projektion von oben nach unten entsteht (siehe Bild 2.5) und eine Ansicht der Oberseite eines Objektes darstellt. Zum Beispiel werden Schalpläne von Stahlbetondecken als Draufsicht in die leere Schalung dargestellt, meistens kombiniert mit dem Grundriss des darunter liegenden Geschosses (siehe Bild 2.6).

CAD Seite 10 Bild 2.5: Draufsicht 2.4.5 Untersicht Bild 2.6: Draufsicht in die Schalung kombiniert mit dem Grundriss (Schalplan) Eine Untersicht ist ein Horizontalriss von Objekten oder waagrecht geschnittenen Objekten, der durch eine Projektion von unten nach oben entsteht, wobei der dabei entstehende Riss von oben betrachtet wird ("durchsichtige" Bildebene). Die Untersicht ist daher spiegelbildlich zur tatsächlichen Ansicht von unten. 2.4.6 Vertikalriss Ein Vertikalriss ist ein Normalriss, der bei Normalprojektion auf die vertikale Bildebene mit waagrechten Projektionsstrahlen entsteht. Der Normalriss in der yz-ebene bzw. in der xz-ebene heißt auch Aufriss bzw. Kreuzriss. 2.4.7 Vertikalschnitt Ein Vertikalschnitt ist ein Vertikalriss von lotrecht geschnittenen Objekten, deren Bauteile vor der Schnittebene in der Regel nicht dargestellt werden. Vertikalrisse durch Bauteile (Wände, Decken, Dächer, Stiegen, Fundamente u.s.w.) sind so zu legen - gegebenenfalls durch seitliche Versetzung der Schnittebene -, dass Öffnungen in diesen Bauteilen geschnitten werden. Es werden die Materialschnittflächen (z.b. geschnittene Decken, Unterzüge) und die Bauteile hinter der Schnittebene (z.b. Fensterpfeiler, nicht geschnittene Stiegenläufe) in der Ansicht dargestellt. Hinter der Schnittebene liegende Bauteile werden dünn gezeichnet. Besondere Arten von Vertikalschnitten in Abhängigkeit von der Schnittführung: (1) Längsschnitt: Schnitt parallel zur Bauwerks-Längsachse (2) Querschnitt: Schnitt normal zur Bauwerks-Längsachse (3) Radialschnitt: Schnitt durch den Mittelpunkt der Basisfläche (4) Sehnenschnitt: Schnitt entlang einer Sehne

CAD Seite 11 Bild 2.7: Vertikalschnitt Ansicht Eine Ansicht ist ein Vertikalriss, bei dem die Seitenflächen eines Objektes dargestellt werden (siehe Bild 2.8), wobei die Bildebene in der Regel parallel zur darzustellenden Hauptansichtsfläche gelegt wird. Die Ansicht dient der Klarstellung des äußeren Erscheinungsbildes. Es wird alles gezeichnet, was im verwendeten Maßstab noch darstellbar ist. Bild 2.8: Ansicht 2.4.8 Kombinierter Horizontal- und Vertikalriss (Ausklappung) Eine Ausklappung ist eine gleichzeitige Darstellung des Grundrisses eines Raumes und der dazugehörenden Wandansichten. Dabei wird die Wandebene um ihre Schnittgerade mit der Grundrissebene in diese hineingedreht und die Innenansicht abgesetzt vom Grundriss dargestellt (siehe Bild 2.9). Ausklappungen können als spezielle Seitenrisse aufgefasst werden.

CAD Seite 12 Bild 2.9: Ausklappung 2.4.9 Abwicklung Eine Abwicklung ist eine unverzerrte, zusammenhängende Darstellung der Mantelflächen eines gekrümmten oder prismatischen Körpers (z.b. Fassaden- oder Innenwandansichten). 2.4.10 Details Zur Verdeutlichung konstruktiver Einzelheiten sind oftmals Detailzeichnungen notwendig. Sie werden ebenfalls als horizontale und vertikale Schnitte dargestellt, allerdings in einem grösseren Maßstab. 2.4.11 Anwendung der Projektionsarten Für technische Planungen und Dokumentationen werden vornehmlich Normalrisse verwendet. Projektionen sind in solcher Anzahl und Lage zu wählen und so anzuordnen, dass alle wesentlichen Teile eines Objektes dargestellt werden. Ausklappungen werden für Modellherstellungen verwendet. Zur Veranschaulichung komplizierter dreidimensionaler Beziehungen (z.b. Verbindungsdetails) eignet sich besonders der einfach zu konstruierende Isometrische Normalriss (gleicher Längenmaßstab aller Achsrichtungen, Verwendung von 30 - und 90 -Dreiecken). Für anschauliche Darstellungen stark gegliederter Grundrissanordnungen (Baukörper, Raumgruppen, Möblierungen) eignet sich besonders der horizontalaxonometrische Riss oder Militärriss (siehe Bild 2.13), wobei vorhandene Grundrisspläne als Zeichnungsunterlage verwendet werden können und die Höhenmaße in halber Grösse aufgetragen werden. Zentralrisse können aus Normalrissen entwickelt werden. Die Frontalperspektive wird vor allem für Innenraumdarstellungen, die Vertikalperspektive für Gebäudedarstellungen verwendet.

CAD Seite 13 Die folgenden Abbildungen sind dem Buch "Bauzeichnen in Beispielen" (Ellwanger, 2001) entnommen. Bild 2.10: Übersicht der verschiedenen Projektionsmethoden Bild 2.11: Isometrie Bild 2.12: Dimetrie Bild 2.13: Militärprojektion Bild 2.14: Kabinettprojektion

CAD Seite 14 3. Plandarstellungen Anmerkung: Beispielpläne können auf http://www.bauinformatik.tugraz.at heruntergeladen werden. 3.1. Benennung von Bauplänen Vorentwurfspläne: zeichnerische Darstellungen eines Entwurfskonzeptes für eine geplante bauliche Anlage. Diese dürfen in skizzenhafter Form erstellt werden. Entwurfspläne: zeichnerische Darstellungen des bereits durchgearbeiteten Entwurfskonzeptes der geplanten baulichen Anlage. Einreichpläne: zeichnerische Darstellungen, die alle Maße und sonstigen notwendigen Angaben für die Erteilung einer behördlichen Genehmigung enthalten. Ausführungspläne: Gesamtheit der Pläne, die alle für die Bauausführung notwendigen Einzelangaben enthalten (Polierpläne, Positionspläne, Detailpläne...). Polierpläne: Ausführungspläne im Maßstab 1 : 50, die auch alle Hinweise auf zusätzliche Detail- und Positionspläne enthalten sollen. Detailpläne: Ausführungspläne von Teilbereichen in größerem Maßstab (1 : 10, 1 : 20, 1 : 5, 1 : 1). Schalpläne: Ausführungspläne des Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbaus, die die Darstellung der einzuschalenden Bauteile enthalten. Bewehrungspläne: Ausführungspläne des Stahlbeton- und Spannbetonbaus zur Herstellung der Bewehrung durch Darstellung ihrer Lage und Form. Schalungspläne: Ausführungspläne zur Herstellung der Schalung für geplante Beton-, Stahlbetonund Spannbetonobjekte. Rüstungspläne: Ausführungspläne zur Herstellung der Tragkonstruktion für die Schalung des Stahlbeton- und Spannbetonbaus (vorwiegend im Brückenbau). Systempläne; Verlegepläne; Montagepläne: Ausführungspläne, die die Anordnung der einzubauenden Teile einschließlich aller Hinweise auf Verlegeart, Verlegedetails und auf allenfalls zusätzliche Montagedetailpläne enthalten. Positionspläne: Ausführungspläne, die eine Übersicht der Positionsnummern für Bauteile und Gewerke enthalten. Aussenanlagenpläne: Ausführungspläne, die eine Darstellung der auf dem Bauplatz außerhalb des Gebäudes geplanten Bau- und Grünanlagen enthalten. Lagepläne: Pläne, in denen das Bauobjekt, der Bauplatz und seine Umgebung mittels Normalprojektion auf eine horizontale Ebene dargestellt werden. Haustechnikpläne: Pläne, die auf der Grundlage von Entwurfs-, Einreich- oder Ausführungsplänen alle Angaben des jeweiligen haustechnischen Projektes (Heizung, Lüftung, Sanitär u. a.) enthalten. Abrechnungspläne: Pläne, die Darstellung und Bemaßung von ausgeführten Leistungen bestimmter Gewerke und Positionen enthalten. Baubestandspläne: Pläne, die alle für den jeweiligen Zweck notwendigen Angaben über die fertiggestellte bauliche Anlage enthalten. Bauaufnahmepläne: Pläne, die den auf Grund von Maßaufnahmen erstellten Objektbestand ohne Darstellung der nicht sichtbaren Konstruktionsteile (z.b. Deckenaufbau) enthalten. Eine genauere Erklärung über Art, Inhalt, Maßstab etc. der wichtigsten Pläne wird im Folgenden gegeben.

CAD Seite 15 3.2. Darstellung von Neu-, Zu- und Umbauten in Einreichplänen 3.2.1 Allgemeines Einreichpläne dienen zur Vorlage bei der Behörde zur Erlangung einer Genehmigung (Baubewilligung). Die Pläne müssen alle Angaben enthalten, die zur behördlichen Genehmigung erforderlich sind. Die Darstellung muss so ausgeführt sein bzw. mit Texthinweisen ergänzt werden, dass für alle Beteiligten (Parteien) einer Genehmigungsverhandlung die Gestalt, die Funktion und die Bauweise zweifelsfrei erkennbar bzw. feststellbar sind. Einreichpläne eines bewilligungspflichtigen Bauobjekts bestehen aus dem Lageplan, den Grundrissen aller Geschosse, den notwendigen Schnitten und den Ansichten des Objektes. Der Lageplan wird in der Regel im Maßstab 1:200 gezeichnet. Die übrigen Einreichpläne sind im Maßstab 1:100 auszuführen. Lageplan 3.2.2 Inhalt der Pläne Im Folgenden werden die wichtigsten Bestandteile der Einreichpläne einzeln angeführt. Bezugsangaben (Koordinaten) zu übergeordneten Koordinatensystemen (Landeskoordinaten u. dgl.), z.b. durch Verwendung eines vom Geometer hergestellten Lage- und Höhenplanes. Alle maßgebenden Bestimmungen des Bebauungsplanes : Baufluchtlinien (Strassenfluchtlinien), Bauklasse/Bauweise und sonstige Bestimmungen und Auflagen (Servitute, Fremdzufahrten, Bebauungsbeschränkungen, Pflichtparkplätze u. dgl.) Die Grenzen des eigenen Grundstücks und die anlaufenden Grundgrenzen der Nachbargrundstücke, samt Bemaßung und Höhenangaben. Die Breite und Höhenlage anschließender Verkehrsflächen. Die Namen und Adressen der Anrainer sowie die zugehörigen Grundstücksnummern und Einlagezahlen, ergänzt durch jene der gegenüberliegenden Grundstücke. Nachbarobjekte und deren Bezugsmaße zum eigenen Grundstück. Die Nordrichtung Die Hauptabmessungen des geplanten Objektes und Bezugsmaße zu den Grundgrenzen und allfälligem Altbestand. Abzutragender Altbestand ist darzustellen. Fläche des Grundstücks und des geplanten Objektes. Baumbestand: Lage, Stammumfang (in 1 m Höhe), Baumart Lage und Abmessung bestehender und geplanter Brunnen, Schächte, Senkgruben, Kläranlagen u. dgl., deren Abstände von den Grundgrenzen bzw. den Bauobjekten, die Höhenlage der Zuläufe und deren Querschnitt. Öffentliche Kanalsysteme ausserhalb des Grundstückes im Anschlussbereich, deren Querschnitt und Höhenlage (Kanalsohle, Terrain), einschliesslich der Schächte. Lage, Querschnitt, Höhe, Gefälle und Einmündungshöhe des Kanals aus dem geplanten Objekt. Oberflächenentwässerung und Kanalisierung ausserhalb des geplanten Objektes mit allen erforderlichen Angaben, soweit diese nicht im Erdgeschoss- bzw. Kellergrundriss enthalten sind. Baubehördlich ersichtlich zu machende Gestaltung der Aussenanlagen (Parkplätze, Einfahrten, Aufstellplatz für Müll- und Altstoffgefässe, Kinderspielplatz). Wichtige Höhenkoten (vorhandene und geplante) im Anschlussbereich Gebäude/Gelände bzw. Verkehrsflächen; Fussbodenoberkante Erdgeschoss, bezogen auf die absolute Höhe, Höhenkoten für Hauptgesimse bzw. Attikaoberkante.

CAD Seite 16 Grundrisse (1) Darstellungen: Horizontale Gebäudeschnitte aller Geschosse durch Wände, Fenster- und Türöffnungen einschliesslich Rauch-, Abgas- und Luftfänge. Draufsicht auf die Stiegenläufe unterhalb der Schnittebene, einschliesslich Gehlinie. Aufzüge, Aufzugsschächte, Installationsschächte. Aufgehrichtung von Türen. Fix montierte Installationsgegenstände (in WC, Bad, Küche u. dgl.) und raumtrennende Einrichtungen (z.b. Schrankwände). Lage von Abfallrohren, Bodeneinläufen und Kanalleitungen gemäss 5.2.2. Draufsichten auf sichtbare Gebäudeteile des jeweils darunter liegenden Geschosses. Aussenanlagen (Vorlegstufen, Stützmauern u. dgl.) in Übereinstimmung oder Ergänzung zum Lageplan. (2) Maßangaben: Wanddicken, Raumgrössen, Stützenquerschnitte, Stiegen- und Podestbreiten, Raumflächen, Kaminquerschnitte, Türstocklichten, Fenster- Architekturlichten; Parapethöhen jener Fenster, die von den Schnitten nicht erfasst werden; Höhenlage des fertigen Fussbodens, Steigungsverhältnis von Stufen, Durchmesser von Rohrleitungen u. Kanälen, Höhenlagen von Kanälen, Putzschachtabmessungen u. dgl. gemäss 5.2.2. (3) Textangaben: Raumnutzung, Fussbodenbelag, Baustoffangaben für Wände, vor allem bei konstruktiven und bauphysikalischen Anforderungen; Geschossbezeichnungen für Kamine, Aufzugsangaben (Personenanzahl, Tragfähigkeit), Brandwiderstandsangaben für Türen u. Wände. Vertikalschnitte (1) Darstellungen: Vertikalschnitte durch charakteristische Gebäudebereiche vom Fundament bis zum Dach durch Fenster und Türöffnungen. Ansichten von hinter der Schnittebene liegenden Bauteilen und Bauteilöffnungen (nicht geschnittener Stiegenlauf, Türen u. a.) Relevante Angaben (Lichteinfall, zulässiger Gebäudeumriss, Stiegenschnitt). (2) Maßangaben: Raumhöhen, Geschosshöhen, Fensterhöhen, Decken- und Fussbodendicken, Unterzugs-, Parapet-, Sturz- und Geländerhöhen; Höhenlage der jeweiligen Fussbodenoberkanten, Stiegenpodeste, Gesimse, Attikaoberkanten, Terrassen, Gehsteige und Geländepunkte. (3) Textangaben: Geschossbezeichnungen, Rohdeckenart, genauer Fussbodenaufbau einschliesslich Schichtdicken, Schall- und Wärmedämmungen, Feuchtigkeitsabdichtungen; Dachkonstruktion (Aufbau und Dachneigung), Stiegenkonstruktion Ansichten (1) Darstellungen: Fenster, Aussentüren, Fangköpfe, Balkone, Loggien, Fassadengliederung, Gesimse, Dach. Decken- und Wandkreuzungen können ansatzweise einstrichliert werden, die Anschlussbereiche der Nachbarfassaden sind darzustellen. Gebäudeanschluss, Vorlegestufen, Einfriedungen u. dgl. (2) Maßangaben: Höhenangaben und Höhenmaße.

CAD Seite 17 (3) Textangaben: Material und Farbe der Fassade. 3.2.3 Graphische und farbliche Darstellung Im Maßstab 1:100 werden die Umrisse der Schnittflächen massiver Bauteile (Wände, Decken) mit breiten Volllinien gemäss ÖNORM A 6058 gezeichnet. Die Umrisslinien wegfallender Bauteile und Einrichtungsgegenstände und die Achs- oder Bewegungslinien wegfallender Fenster oder Türen sind entweder durchzukreuzen oder können bei Neuzeichnung als schmale Punktlinie gezeichnet werden. Bei Bauabänderungen sind die Umrisse der Schnittflächen der bestehen bleibenden und der neu dazukommenden Bauteilbereiche mit einer gemeinsamen, breiten Volllinie hervorzuheben (z.b. bei verbreitertem Mauerpfeiler). Bei Einreichplänen werden Schnittflächen farbig gekennzeichnet. Die Art der Farbgebung wird meistens durch baubehördliche Vorschriften festgelegt. Folgende Darstellung ist üblich: Bestehen bleibende Bauteile: grau oder Rasterfolie Abzubrechende Bauteile: hellgelb Neuherzustellende Gebäudeteile, allgemein: rot Neuherzustellende Gebäudeteile: materialbezogen: siehe 3.12. Nicht geschnittene Bauteile, die auch von Veränderungen betroffen werden, sind mit der entsprechenden Farbe innen zu umranden (z.b. Ansichten). Das Gleiche gilt sinngemäss für Einrichtungsgegenstände (z.b. im Badezimmer). Ungültig werdende Maße, Widmungen und Texthinweise sind gelb durchzustreichen, neue rot zu unterstreichen. 3.3. Darstellung von Neu-, Zu- und Umbauten in Ausführungsplänen 3.3.1 Allgemeines Ausführungspläne haben grundsätzlich alle Angaben des Einreichplanes zu enthalten. Zusätzlich sind jene Informationen einzutragen, die es dem Bauausführenden ermöglichen, das Objekt planungsgemäss herzustellen. In der Regel werden Polierpläne (Grundrisse und Schnitte im Maßstab 1:50) und Detailpläne benötigt, um die Ausführung eines Objektes ausreichend festzulegen. Grundrisspläne 3.3.2 Planinhalt Genaue Darstellung sämtlicher Bauteile: Tragende und nichttragende Wände, Säulen, Öffnungen, Nischen, Vor- und Rücksprünge, Durchbrüche, Leitungsschlitze, Wand- und Deckenaussparungen u. dgl. im Rohbau. Verkleidungen, Verfliesungen, Wärmedämmungen u. a. Alle fixen Einbauten (Sanitäreinrichtungen, Küchenspülen, Herde, Heizkörper, Fenster- und Türstöcke u. a.). Schnittführung der Schnittpläne: Um die Verständlichkeit des Planes zu erhöhen, können zusätzliche, nur den einen Grundrissplan betreffende Teilschnitte eingezeichnet werden, die Details ausserhalb der Gesamtschnitte zeigen. Weiters sind Konstruktionsteile des darüber- und des darunter liegenden Geschosses einzutragen, z.b. Unterzüge, Gesimse, Balkonvorsprünge und Geländer, Kamine, Rohrleitungen u. a. Hauskanal (siehe 5.2.2), Abfallrohre, Lüftungen Stiegen (siehe 4.1) Aussenanlagen (Freitreppen, Rampen, Traufenpflaster, Einfriedungen, Geh- und Fahrwege u. dgl.) Hinweise auf zugehörige Detailpläne, Pos.-Nr. für Einbauteile (Fenster, Türen u. ä.)

CAD Seite 18 Schnitte Für Schnittpläne gilt sinngemäss das gleiche wie für Grundrisspläne. Darüber hinaus ist die Darstellung der Schichten des Fussboden- und Deckenaufbaues erforderlich. Höhenangaben für alle Ebenen (Geschoss-, Gesims-, Parapet-, Geländehöhen u. dgl.) sind einzutragen. Details Bauangaben, die im Maßstab 1:50 nur unvollständig oder nicht genau genug dargestellt werden können, sind mit Hilfe von Detailplänen kenntlich zu machen. Haustechnikpläne Für Darstellungen von Betriebssystemen (Heizung, Lüftung, Elektro, Sanitär u. a.) werden Polierpläne als Grundlage herangezogen, in die in geeigneter Form die Leitungsführungen eingetragen werden. 3.3.3 Graphische Darstellung in Ausführungsplänen In den Ausführungsplänen im Maßstab 1:50 werden die Begrenzungen der Materialschnittflächen mit breiten Volllinien hervorgehoben. Da in der Regel Ausführungspläne nicht farbig dargestellt werden, erfolgt die Unterscheidung der auf einem Plan vorkommenden verschiedenen Baustoffe durch unterschiedliche Flächensignaturen der Materialschnittflächen. Die unterschiedlichen Baustoffschraffuren (siehe 3.13) können in diese Flächen eingezeichnet werden. Bei eindeutiger Lesbarkeit genügt es, Kennzeichnungsschraffuren nur an bestimmten Stellen anzubringen (neben Öffnungen, an den Bauteilenden, beim Anschluss anderer Baustoffe). Die neuen Bauteilbereiche erhalten bei Bedarf die entsprechenden graphischen Flächensignaturen gemäss 3.13. Die Schnittflächenbereiche des Bestandes werden wie im Einreichplan mit einem Grauton (Bleistiftschummerung, Punktraster oder enge Längsschraffur) gekennzeichnet. Die Umrisslinien wegfallender Bauteile und Einrichtungsgegenstände und die Achs- oder Öffnungslinien wegfallender Fenster oder Türen werden wie im Einreichplan dargestellt (durchgekreuzt oder Punktlinie). Ungültig werdende Maße, Nutzungen und Texthinweise werden durchgestrichen, neue daneben geschrieben und im Zweifelsfall auch unterstrichen (siehe Bild 3.1). Bild 3.1: Beispiel für die Darstellung baulicher Änderungen im Maßstab 1:50

CAD Seite 19 3.4. Abkürzungen von in Plänen verwendeten Bezeichnungen In Bauzeichnungen werden für oft eingetragene Bezeichnungen Abkürzungen verwendet. In der ÖNORM A 6240-2 sind nur diejenigen Abkürzungen enthalten, die allgemein gebräuchlich und ohne besondere Legende verständlich sind. Seltene Planungsbegriffe sollen entweder nicht abgekürzt oder erforderlichenfalls mit freien, in einer Legende zu erläuternden Abkürzungen gekennzeichnet werden. Die Gleichheit mit anderen in derselben Zeichnung oder in dieser ÖNORM verwendeten Abkürzungen ist zu vermeiden. 3.4.1 Geschossbezeichnungen EG... Erdgeschoss OG... Obergeschoss (1., 2., 3.) ST... Stockwerk (1., 2., 3.) UG... Untergeschoss (1., 2., 3.) DG... Dachgeschoss KG... Kellergeschoss 3.4.2 Ordnungsbezeichnungen ON... Orientierungsnummer POS... Positionsnummer TOP... topographische Nummer EZ... Einlagezahl GST... Grundstücksnummer KG... Katastralgemeinde 3.4.3 Raumnutzung (Raumwidmung gem. ÖNORM) Wenn die Raumbezeichnung nicht ausgeschrieben wird, sind folgende Abkürzungen zu verwenden: WF... Windfang VR... Vorraum G... Gang DI... Diele BAD... Badezimmer WR... Waschraum WK... Waschküche WC... Toilette (Wasserclosett) KÜ... Küche KN... Kochnische AR... Abstellraum SP... Speisekammer SR... Schrankraum GA... Garage ZI... Zimmer (Aufenthaltsraum mit mindestens 10 m 2 ) KA... Kabinett, Kammer (Aufenthaltsraum kleiner als 10 m 2 ) 3.4.4 Höhenbezugs- und Maßangaben OK, OS UK, US DOK, DOS DUK, DUS FBOK, OFF FDOK, FDOS FDUK, FDUS STUK STH RPH : Oberkante 1 ), Oberseite, : Unterkante, Unterseite, : Deckenoberkante, Deckenoberseite (Rohbaumaß) : Deckenunterkante, Deckenunterseite (Rohbaumaß) : Fussbodenoberkante, Oberfläche des fertigen Fussbodens : Fundamentoberkante, Fundamentoberseite) : Fundamentunterkante, Fundamentunterseite) : Sturzunterkante (Rohbaumaß) : Sturzhöhe, gemessen von STUK bis DUK (Rohbaumaß) : Rohbauparapethöhe (gemessen von FBOK)