Gedächtnis
Gedächtnis ist das Endprodukt eines Lernvorgangs, und Lernen stellt die erfahrungsedingte Modifikation von Verhalten dar. Gedächtnis ist ist ein in der Regel nach der Zeit und nach dem Inhalt unterteiltes Systemgeflecht, dessen Verareitung durch unterschiedliche neuronale Netzwerke erfolgt. (Markowitsch,, 1999, S.11, 12)
Mit Gedächtnis ezeichnet man einen Prozeß, der zu einer dauerhaften Verhaltensänderung führt. W.James (1890): primäres, sekundäres Gedächtnis Von Einghaus (1913) Gedächtnisspanne- natürliches Gedächtnis Broadent (1958): Kurzzeit-, Langzeitgedächtnis Scoville, Millner (1953): Fall H.M. - Konzeption zweier LZGedächnissysteme
D.He He: Organization of Behavior,, 1949 Theorie der neurologischen Grundlagen von Kurz- und Langzeitgedächtnis Zellverandtheorie jedes psychologisches Ereignis = Aktivitätsfluß in estimmtem neuronalen Kreislauf» Synapsenverschaltung ildet eine cell assemly (neuronales Netz = funktionales System)» Annahme: Sind zwei Neurone gleichzeitig erregt, sind sie auch funktionell miteinander verunden
He,, D: Annahmen Kurzzeitgedächtnis : eine Form der für eine gewisse Zeit anhaltenden (kreisenden) Aktivität innerhal eines Zellverandes Langzeitgedächtnis: strukturell langanhaltende Veränderung synaptischer Verindungen. (Konsolidierung, 15 Minuten is eine Stunde; Hippokampus) Jeder der Zellverände kann durch einen anderen Verand in Erregung versetzt werden. (Ideenildung in Awesenheit der ursprünglichen Reizsituation)
Neurophysiologische Korrelate Posttetanische Potenzierung Langzeitpotenzierung (LTP-long long-term potentiation) Goddard,, 1980, Eccles, Bliss, Gardner-Medwin Medwin,, 1973
: Das Gedächtnissystem Richtung: anterograd vs. Retrograd Zeit: Nachild vs. Sekunden vs. Länger Funktion: Areitsgedächtnis vs. Speicher (Frontalc.vs.Hippok.) Prozeß: encodierung vs. Storage vs. Recall vs. Recognition Modalität: veral vs. Nonveral Domäne: Hippokampal - episodisch (iographisch ) - semantisch Basalganglien/Cereellum - prozedural (nach Wallesch)
Gedächtnisprozess Langzeitgedächtnis Wiedergaeleistung Sensorisches G. Encodierung Wiedergae Areitsgedächtnis Kurzzeitgedächtnis Konsolidierung Vergessen
Gedächtnis als zeitahängiger Prozeß Ultrakurzzeitspeicher (ikonisches, echoisches G., sensorisches Register) - 100 ms KZG - Sekundenereich is 1 Minute : 7 +/-2 it; sprachich-auditiv / visuell-nichtsprachlich Intermediäres G Langzeitgedächtnis - jenseits KZG: 10 hoch 6 is 10 hoch 21 it
Codierungsprozeß als: zeitliche Sequenzen, räumliche Konfigurationen, semantische Relationen reizspezifische Verareitung : sprachl., akustisch in chunks chunks (Ketten); visuell in räumliche Muster, sensorisch als Reizkonfigurationen
Areitsgedächtnis Speichersysteme visuell-räumliche Information akustisch aufgenommene sprachliche Information Verwaltung der Speichersysteme üer eine zentrale Exekutivstruktur in Kooperation mit Aufmerksamkeit - verwaltenden Strukturen
Funktion des KZG : Konsolidierung und Wiederholung (rehearsal( rehearsal) nach jedem Durchgang eine Teileinheit (chunk( chunk) ins LZG. Aktivität des LCCS notwendig kontrollierte Verareitung, Zuweisung von Aufmerksamkeitsressourccen Üertragung ins LZG elaoriertes Memorieren
Langzeitgedächtnis Konsolidierungsprozeß willentlicher Lernprozeß individueller Bezug ( Interesse, Zusammenhang mit früher gelerntem Material» Änderung in der Neuronenmorphologie» Proteinsynthese» erfahrungsaängige Modelierung der Genexpression(Markowitsch Markowitsch,, 1999, S.18)
Prozedurales LZG daß wir etwas wissen Modifikation von Verhalten eim Erlernen einer Fertigkeit enthält die Aktionen episodisches G. Deklaratives LZG wir wissen, daß wir es wissen Fähigkeit wiederzugeen, wann und wie die Info erworen wurde sprachlich codierte Regeln für Aktionen semantisches G.
Wiedergae aus dem LZG wenn Kontext der Codierung wiederhergestellt werden kann (real, imaginativ) zustandsahängiges Lernen (Gefühls, physiologischer Zustand des Einprägungskontext) Rücktransport in das KZG (Areitsgedächtnis) untersucht üerwiegend eim deklarativen G
: Gedächtnis Markowitsch,, H.J., 1999, S. 27) Episodisches G. Wissenssy teme Prozedurales G. Priming Bezieht sich auf Einzelereignisse mit autoiographischem Charakter Kenntnisse üer die Welt, das Leen,Sprache motorische und mechanische Fertigkeiten und Handlungsaläufe (Regeln) leichteres Re-identifizieren früher wahrgenommener Inhalte oder Muster. (Bahnung( Bahnung,, Prägung)
Gedächtnissysteme: (Hömerg( Hömerg,, V., 1995) Areitsgedächtnis Explizites Gedächtnis semantisch episodisch Implizites Gedächtnis motorisches Lernen Prolemlösen (Regeln) Priming (Wahrnehmungsrepräsentation) Konditionierung