PFARRBRIEF September 2010 THEMA. Die Elf Gebote. Rösrather Gospelsänger bei "Die 10 Gebote" Mein Jakobsweg Unsere Stadt hat viele Gesichter

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Transkript:

PFARRBRIEF September 2010 THEMA Die Elf Gebote Rösrather Gospelsänger bei "Die 10 Gebote" Mein Jakobsweg Unsere Stadt hat viele Gesichter

» 2 Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath Inhalt Illustrationen Titelseite von Sascha Dörger zu folgenden Geboten (v.l.n.r.) "Ich bin der Herr, dein Gott - Du sollst keine anderen Götter haben neben mir." "Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes nicht missbrauchen." "Du sollst den Feiertag heiligen." "Du sollst nicht begehren, was dein Nächster hat." Copyright 2010 www.sascha-doerger.de Online-Shop www.die10gebote-modern.de Inhalt Grußwort Die Elf Gebote (Leitartikel) Interview über das Pop-Oratorium Die 10 Gebote Geschichtlicher Rahmen / Das Erste Gebot Rasenmähen oder Rosenschneiden? - vom Sonntagsgebot Goldenes Priesterjubiläum von Pater Vater Mein Jakobsweg gott.komm - Was steckt dahinter? (Leserbriefe) Warum fusionieren unsere Fördervereine nicht? (Leserbrief) Eindrücke vom Zweiten Ökumenischen Kirchentag Unsere Stadt hat viele Gesichter (Meditation) Das etwas andere Interview mit Pfarrsekretär Roland Schauder Der neue Kirchenvorstand Der Kirchenvorstand - Vermögensverwalter der Pfarrgemeinde Wer fragt, führt zum Ziel (Fragebogenaktion des PGR) Sonntags - Erfindung der Freiheit (Buchtipp) Taufen, Eheschließungen Verstorbene Nachtrag Kommunionkinder 2010 / Firmung 2011 Termine Wichtige Adressen in der Gemeinde / Impressum Gottesdienste» 03» 04-05» 06-07» 08» 09» 10-11» 12-13» 14» 15» 16» 17» 18-19» 20» 21» 22» 23» 24» 25» 26» 27-28» 29-30» 31

Anstoß» 3 Liebe Christen! In vielen Lebensbereichen empfindet der Mensch heute Gesetze, Regeln, Gebote und Verbote als Einschränkungen der persönlichen Freiheit, obwohl wir aus Erfahrung wissen, dass ein sinnvolles Zusammenleben ohne Spielregeln nicht gelingen kann. Wenn heute die Zahl von Gesetzen ins Unüberschaubare wächst, weil wir uns gegen alle Konsequenzen menschlichen Tuns und Versagens absichern wollen, schränkt dann nicht die Angst vor Versagen und Verlusten die Freiheit mehr ein als jene Gesetze? Auch die Gebote Gottes werden heute oft als Widerspruch zur Selbstbestimmung empfunden. Sie werden als autoritäre Vorgaben der Kirche betrachtet, was man tun soll, und was man nicht tun darf. Sie werden als Freiheitsverlust empfunden. Diese Bewertung ist auch darin begründet, dass wir oft in der Beachtung von Gottes Geboten nur das eingeforderte Befolgen sehen und den Bezug zum Wesen des Menschen übersehen. Die Zehn Gebote des Alten Bundes beinhalten aber beide Dimensionen: der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes und die Beachtung von Gottes Gesetz als Bewahrung der Verbindung zu Gott. Das wird in der Übersetzung des ursprünglichen Textes verständlicher. Wir kennen alle die Anfangsformulierung der Zehn Gebote: Du sollst nicht! Richtig verstanden ist aber gemeint: Du wirst nicht! Wenn du mit Gott und aus seiner Liebe heraus lebst, dann wirst du, bei allem menschlichen Versagen, Gott nicht vergessen, dann wirst du den Sonntag heiligen, dann wirst du nicht töten usw. In diesem positiven Verständnis entsprechen die Zehn Gebote dem Wesen des aus Gott geschaffenen und aus ihm lebenden Menschen. Ihre Befolgung ist eine der Natur des Menschen entsprechende Konsequenz und insofern nicht die Freiheit einschränkend, sondern sie bestärkend. Gerade weil wir heute gerne auf Äußerlichkeiten achten und das Innere des Menschen oft vernachlässigen, will sich die zweite Ausgabe von gott.komm mit den Zehn Geboten beschäftigen. Ein Wort von Meister Eckhart passt hier sehr gut: Die Leute sollten nicht so viel darüber nachdenken, was sie tun sollen, sie sollen darüber nachdenken, was sie sein sollen. 1 Ihr Pastor Franz Gerards 1 Zitiert nach: Ingo Dollinger, Die zehn Gebote heute, Augsburg 1976, S. 11.

» 4 Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath Thema Die Elf Gebote Gott schenkt uns Menschen Freiheit Die Elf Gebote. Moment, da stimmt doch etwas nicht! Kennt nicht jeder zumindest dem Namen nach die Zehn Gebote? Die Bibel kennt keine Aufzählungszeichen. Sie berichtet gleich zweimal, wie Mose die Gebote von Gott empfangen und den Israeliten verkündet hat: in den Büchern Exodus und Deuteronomium. Aus den im Text genannten Weisungen kann man Elf Gebote ableiten. Doch schon in alttestamentlicher Zeit sprach man von Zehn Geboten. Wahrscheinlich ganz einfach deshalb, weil sich das noch an den Fingern abzählen ließ. In einer von mündlichen Traditionen geprägten Gesellschaft war das von Vorteil. Folglich fasste man zwei Weisungen zu einer zusammen. Wie dies geschieht, ist in den christlichen Kirchen noch heute unterschiedlich. Die katholische und lutherische Zählung ist wie folgt, wobei die sprachliche Fassung leicht abweichen kann. Wir folgen hier dem katholischen Katechismus: 1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren. 3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen. 4. Du sollst Vater und Mutter ehren. 5. Du sollst nicht töten. 6. Du sollst nicht ehebrechen. 7. Du sollst nicht stehlen. 8. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen. 9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau. 10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes nicht missbrauchen. Aufmerksamen Bibellesern fällt auf, dass das Bilderverbot als eigenes Gebot fehlt. Die anglikanische Kirche beispielsweise zählt dieses als zweites Gebot und fasst dafür das 9. und 10. Gebot zu einem zusammen, was der Zählung in Exodus 20 entspricht. Doch halten wir uns nicht mit Zahlenspielen auf. Die Israeliten hatten Gott als Befreier erfahren. In Ägypten waren sie nahezu 2010 www.sascha-doerger.de

Thema» 5 rechtlos gewesen. Freiheit war ein Traum, nichts, was man realistisch erwarten konnte. Nun, von der Fremdherrschaft befreit, stand man vor einem anderen Problem: Schrankenlose Freiheit wird schnell zum Vorstadium neuer Unterdrückung. Jedes Zusammenleben braucht Regeln. Die Zehn Gebote wollen erreichen, was auch unser Grundgesetz will: Größtmögliche Freiheit innerhalb eines allgemein anerkannten Rahmens. So erklärt sich auch, warum die ersten drei Gebote auf das Verhältnis von Mensch und Gott zielen: Gott stiftet Beziehung, er will das Wohlergehen der Menschen. Seine Weisung ist keine Zwangsherrschaft, sondern führt zu befreitem Leben. Nur bei ihm, dem einzigen und wahren Gott ist dies zu finden. Wer das goldene Kalb von Menschen gemachte Götzen verehrt, findet kein Heil. Noch deutlicher wird dies am Sonntagsgebot: Ein Tag der Woche soll frei von Arbeit sein. Diese Auszeit soll Ruhe und Muße bringen, eine bis dahin ungekannte Neuerung. Gerade dieses Gebot ist heute besonders aktuell. So schön es ist, sonn- und feiertags einkaufen zu können. Für viele Menschen bedeutet es, arbeiten zu müssen, damit andere ein schönes Wochenende erleben können. Was nützt es ihnen, wenn sie zu anderen Zeiten frei haben, aber ihre Familie und Freunde eben nicht? Das Sonntagsgebot widerspricht der heutigen Logik maximalen Wirtschaftens. Das 5. Gebot bietet ein gutes Beispiel, das bisher Gesagte zusammenzufassen. Formuliert in einer Zeit der Blutrache, unterbrach es das oft wahllose Töten und die Eskalation der Gewalt zugunsten von Verhandlungen und später zu einer neutralen Rechtsprechung, die über Schuld und Genugtuung entschied. Das Anliegen des Dekalogs ist heute so aktuell wie damals. Gott schenkt uns Menschen Freiheit. Seine Gebote sind dazu da, diese Freiheit zu sichern und für alle zu gewährleisten. Damit ist uns eine Richtschnur gegeben, wonach sich menschliche Regeln in Staat, Gesellschaft und Kirche ausrichten sollen. Die Beiträge in diesem Heft beleuchten die ersten drei Gebote aus unterschiedlichen Blickwinkeln (Fortsetzung folgt). Ich wünsche Ihnen eine spannende und vielleicht herausfordernde Lektüre. Diakon Michael Werner

» 6 Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath Thema Moses wird das nicht gefallen! Interview über das Pop-Oratorium Die 10 Gebote Ein Sonntag im Januar 2010: Eine über 3 000 Jahre alte biblische Geschichte erwacht vor über 9 000 Zuschauern und mit über 2 500 Sängern zu neuem Leben. 15 Rösrather waren live dabei. Nicht als Zuschauer, sondern als Akteure haben sie an der Uraufführung des Pop-Oratoriums Die 10 Gebote von Dieter Falk und Michael Kunze mitgewirkt. gott.komm sprach mit Sängern des Rösrather Gospelchores, die zusammen mit Kantorin Doris Röskenbleck auf der Bühne der Dortmunder Westfalenhalle standen. gott.komm: Wie ist es dazu gekommen, dass Sie bei dem Musical Die 10 Gebote mitgesungen haben? Doris Röskenbleck: Das war ein Projekt, zu dem alle bekannteren Gospelchöre angeschrieben wurden. Man konnte sich anmelden entweder als Chor oder als Teil eines Chores, und viele aus dem Rösrather Gospelchor haben Interesse gezeigt. gott.komm: Mussten Sie oft zu Proben nach Dortmund fahren? Eva Engels: Etwa ein halbes Jahr vorher hat jeder von uns eine CD bekommen und sich erst einmal persönlich vorbereitet. Es folgten gemeinsame Proben hier in Rösrath, dann im Ensemble, erst der halbe Chor und schließlich der ganze. Wir hatten drei auswärtige Proben in Gladbeck, Bochum und Dortmund. Peter Lange: Vorher haben wir intensiv hier vor Ort geübt. gott.komm: Was hat es Ihnen bedeutet, bei diesem Musical mitzuwirken? Ingrid Völkening: Mich hat es gereizt, einmal in so großem Rahmen vor so vielen Leuten zu singen. Es war gigantisch: 2 500 Leute machten den Mund auf, und bei allen kam (ungefähr) der gleiche Ton heraus. Karin Krieger: Ich glaube, ich wäre nicht stolzer gewesen, wenn ich alleine von der Bühne gegangen wäre. Gerlinde Adami: Mich hat dieses Musical richtig euphorisiert. Es war sehr reizvoll, einmal hinter die Kulissen zu sehen, Solisten als ganz normale Menschen zu erleben, und das Orchester ganz nah beobachten zu können. Auch die enorme Leistung der drei Dirigenten hat mir unheimlich imponiert.

Thema» 7 gott.komm: Hat dieses Erlebnis auch Ihren Glauben berührt oder vertieft? Anita Lange: Glaube darf sich nicht allein darin äußern, dass man in einem kirchlichen Chor mitsingt. Glaube sollte man jeden Tag umsetzen und leben. Natürlich ist so eine Gemeinschaftserfahrung etwas ganz Tolles. Musik verbindet unglaublich. Aber ich denke nicht, dass einen so etwas im Glauben weiterbringen kann. Gerlinde Adami: Es wurde gesungen: Moses wird das nicht gefallen! Das habe ich sofort in meinen Sprachgebrauch übernommen und zu meinem Mann gesagt: Moses wird das nicht gefallen! Doris Röskenbleck: Es ist eine Menge Text hängengeblieben, selbst wenn man jetzt nicht sagt: das Ding hat mein Leben verändert. gott.komm: Wie werden die Zehn Gebote in dem Musical dargestellt? Peter Lange: Der Weg dahin wird mit all seinen Höhen und Tiefen erzählt. Doris Röskenbleck: Erst werden die Zehn Gebote in der lutherischen Originalfassung vorgelesen und dann von Aaron in die Jetztzeit übersetzt. Aus Du sollst nicht ehebrechen wurde so zum Beispiel: Fremdgehen ist verboten! gott.komm: Pop-Oratorium klingt nach Popmusik. Doris Röskenbleck: Das war durchaus Popmusik, wobei es auch choralhafte Teile gab, die immer wiederkehrten und ein bisschen Ruhe hineinbrachten. gott.komm: Sind weitere Aufführungen geplant? Karin Krieger: Ich glaube, es sind Zusatzprojekte in kleinerem Rahmen geplant. Unter www.die10gebote.de kann man als Sänger oder Zuschauer für zukünftige Projekte Interesse anmelden. Für das Gespräch danken Monika Boxberg und Dr. Sabine Viefhues Foto: Ingrid Völkening

» 8 Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath Thema Der geschichtliche Rahmen der Zehn Gebote Die Thora, die fünf Bücher Mose, in denen wir die alttestamentlichen Zehn Gebote finden, ist nicht als Geschichtsbuch zu sehen, sondern als Zeugnis dafür, wie Gott sein Volk begleitet hat. Obwohl es historisch nicht belegt ist, nimmt man an, dass der Auszug der semitischen Stämme aus Ägypten etwa 1225-1215 v.chr. angesetzt werden kann. Später entstand durch die Verbindung mit den in Kanaan lebenden, damals schon israelitisch genannten Stämmen ein Stammesverband, der sich Israel nannte. Durch die Erlebnisse der aus Ägypten ausgezogenen Stämme hat das Volk Israel Gott als seinen Retter und Gesetzgeber erfahren, der sich dieses Volk auserwählt hat. Das wurde die Grundlage ihres Selbstbewusstseins. Die Gesetze, es entwickelten sich 248 Gebote und 365 Verbote, werden nicht als Joch erfahren, sondern als leicht erfüllbarer Rahmen einer Gemeinschaft mit Gott. Das Erste Gebot Ich bin der Herr, dein Gott - du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 2010 www.sascha-doerger.de Das Verbot, keine anderen Götter zu haben, ist das Hauptgebot Israels, wozu später das Bilderverbot kam, das untersagt, sich ein Bild von Jahwe zu machen. Die Nachbarvölker Israels hatten von ihren Gottheiten, wie Baal, Astarte, Marduk usw., Bilder, die sie anbeteten und verehrten. So schrieb man bald den Bildern die göttlichen Kräfte zu und nicht den Göttern selbst. Davor sollten die Israeliten bewahrt werden. Wir Christen sehen das anders. Gott hat sich in Jesus Christus selbst ein Bild gemacht und es uns geschenkt. Das befreit uns vom Bilderverbot. Christa Trué

Thema» 9 Rasenmähen oder Rosenschneiden? - vom Sonntagsgebot Eigentlich müsste es zu den Geboten gehören, die besonders leicht einzuhalten sind: Ausspannen, Zeit für sich selbst haben, das tun, was Freude macht wer möchte das nicht? Aber lesen Sie selbst... Frau Müller, heute ist Sonntag, und sie mähen den Rasen! Ja und? Heute ist Sonntag, und am Sonntag macht man das nicht! Stört Sie das? Ja, es stört mich sehr. Ich freue mich, wenn ich mich am Sonntag auf die Terrasse setze und zur Ruhe komme. Und dann mähen Sie den Rasen! Aber ich habe doch sonst keine Zeit dazu! Frau Müller, Sie arbeiten doch nicht jeden Tag bis abends spät. Können Sie das nicht auch am Samstag machen? Ja, aber da will ich einkaufen gehen, das kann ich heute leider nicht. Gott sei Dank, sonst käme ich auch sonntags nicht zur Ruhe. Schließlich ist das der Tag, an dem der Mensch zur Ruhe und zu sich selber kommen soll. Aber ich habe Sie vergangenen Sonntag im Garten Rosen schneiden gesehen. War das keine Arbeit? Nein, das ist für mich Erholung, das tut mir gut. Ja, und wenn Rasenmähen mein Hobby wäre? Frau Müller, beim Rosenschneiden störe ich Ihre Sonntagsruhe nicht, aber Sie meine beim Rasenmähen! Was habe ich denn von der Sonntagsruhe, wenn die Arbeit liegen bleibt? Das Gebot Du sollst den Sonntag heiligen ist bewusst gesetzt worden, um dem Menschen zu helfen, einen Tag in der Woche zu entspannen und Zeit für sich selbst zu haben. Besonders in der heutigen Zeit, wo wir ständig wachsendem Druck ausgesetzt sind, ist ein solcher Ruhetag wichtig. Ach, Ihr Christen. frei erfunden von Christa Trué und Monika Boxberg Sarah Frank / Pfarrbriefservice.de

» 10 Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath berichtenswert Auszüge aus der Rede zum Goldenen Priesterjubiläum von Pater Vater Lieber Willi, beginnen möchte ich mit einer Anekdote aus dem Leben meines damals vierjährigen Sohnes Alexander. Er wollte sich bei dir bemerkbar machen, zupfte am Hosenbein und sagte: Ey, Du. Dieser Versuch wurde erst gar nicht registriert. Er zupfte heftiger und sprach lauter. Wieder vergebens! Beim dritten Mal riss er ziemlich heftig am Hosenbein. Und da er deinen Namen nicht behalten hatte, rief er: Ey, du, du Mann von der Kirche! Das führte dann zum gewünschten Erfolg. Mitten in meine Überlegungen zu deinem Jubiläum platzten die Nachrichten über den sexuellen Missbrauch von Kindern durch Priester unserer Kirche. Diese Nachricht ist schon schlimm genug, aber mindestens genauso aufgebracht hat mich der Umgang von Vertretern der Amtskirche mit diesen Vorkommnissen, der Umgang mit den Opfern und auch mit den Tätern. Ich hatte das Gefühl, ich wollte lieber nicht mehr Mitglied dieser Kirche sein, und zu Willi habe ich gesagt: Wie kann man da noch Amtsträger sein in dieser Institution. Wer heute bewusst Christ ist, weiß, dass es viele andere Lebensmodelle und entwürfe gibt. Er weiß, dass es Menschen gibt, die seinen Glauben nicht teilen, das geht bis in die eigene Familie hinein. In dieser Kirche siehst du neben der Feier der Eucharistie, der Verkündigung und den Sakramenten die Begleitung der Menschen als wesentlichen Bestandteil deiner priesterlichen Aufgaben, eben die Seelsorge Das, was du sagst, kommt von Herzen und geht deswegen auch zu Herzen Wer mit dem Herzen denkt, der wendet dem, worüber er nachdenkt, nicht nur seinen Verstand zu, sondern auch die Aufmerksamkeit seiner Sinne, seine Gefühle und Empfindungen. Foto: Barbara Demmer

berichtenswert» 11 Wenn wir Jesus zusehen, dann verstehen wir, was es heißt, mit dem Herzen zu erkennen und mit dem Herzen zu handeln. Er zeigte Barmherzigkeit. Das Herz schaut anders in die Welt als der bloße Verstand: offener, aufnahmebereiter, ehrfürchtiger. Es tut niemandem Gewalt an. Es schreibt Menschen nicht vor, wie sie zu sein haben. Es hat einen wachen Sinn für das Wesentliche. Es nimmt auch das an ihnen in den Blick, was nicht stimmig ist, auch ihr Leid, ihre Angst, ihre Gefährdungen. Auf diese Weise kann das Herz erlösen, entlasten, ermutigen, befreien, heilen. Ich denke, du nimmst dir immer wieder ein Beispiel an Jesus. Du siehst Menschen, die du nicht zwingen, denen du aber begegnen kannst. Du betrachtest sie nicht so sehr aus dem Abstand, sondern mehr in großer Nähe. Aber du übst durch die Nähe keine Kontrolle oder Macht aus, sondern lässt dem, was du siehst, die Freiheit. Du verzichtest auf Urteile über deine Mitmenschen. Die Stille, der Friede und die Klarheit deiner Sprache sind Zeichen dafür, dass dein Herz mitspricht. Du denkst berührend, kannst umdenken und kritisch prüfen, was dir selbstverständlich erscheint. Du bist dir immer darüber im Klaren, dass du nicht am Ende deiner Erkenntnisse angekommen bist. Für alles das möchte ich dir heute ausdrücklich danken. Jörg Zink bezeichnet die Kirche als eine durch die Jahrhunderte hin währende Wanderung von Menschen, die ihr Leid vor allem darum tragen können, weil es neben ihnen Menschen gibt, die mittragen, und die das Modell und Muster ihres Weges in dem Christus sehen, der auf der Straße an den Ort des Todes sein Kreuz trug. In dieser Gemeinschaft des wandernden Gottesvolkes bist du mit uns unterwegs, und wir erfahren dich wirklich als einen Mann von der Kirche und sind froh, dass es so jemanden gibt wie dich. Ursula Beule

» 12 berichtenswert Mein Jakobsweg Ich hatte das elementare Gefühl des Beschütztseins Das ist vielleicht was für ältere Leute, aber nicht für mich, so dachte ich, bis ich vom Projekt der Sporthochschule Köln über Haus Lebenswert erfuhr. Da ich mein Leben lang Sport getrieben hatte und seit 2005 auch Brustkrebspatientin war, änderte sich meine Einstellung. Warum eigentlich nicht? Sportlich - nach meiner Erkrankung - durchaus eine Herausforderung: 900 km und 10 000 Höhenmeter wären zu bewältigen! Also war ich dann doch mal weg. Jetzt, wieder zuhause, bin ich immer noch begeistert (im wahrsten Sinne des Wortes). Von wegen ausschließlich sportlich! Vielmehr meine ich, etwas vom Geist der Pilgerschaft erfahren zu haben, und es hat mich (wie auch Familie und Freunde bemerkten) verändert! Und zwar nicht nur, weil ich nun auch wieder in meinem Körper zuhause bin Wandern? Wanderwege sind abwechslungsreich, führen durch schöne Landschaften, laden zum Verweilen ein Pilgern! Pilgerwege sind anders. Es sind Wege, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten und zur Kontemplation über den eigenen Lebensweg einladen. Sie bieten täglich neue Herausforderungen: Frost und Sonne, Kälte und Hitze, Regen und Schnee, Sommerbrise und Sturm; die Frage, wo ich heute Nacht schlafe, esse und meine Blasen auskuriere, welchen Menschen ich begegne und vor allem: Ob ich mir selbst begegne denn trotz mancher Pilgerautobahnen gab es auch stundenlange eintönige Einsamkeit: Natur und Tierwelt in vielfältiger Form, ärmliche Dörfer, freundliche Bevölkerung und nicht zuletzt geistige Verwandtschaft unter den Pilgern gepaart mit liebevoller Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft. Erstaunlicherweise auch Pilger jeden Alters und in den kirchlichen Herbergen, in denen ich Bistum Aachen Walter Nett / Pfarrbriefservice.de

berichtenswert» 13 zumeist nächtigte, herzliche Hospitalieros, die es verstanden, den Pilgern durch gemeinsames Kochen, Essen und Andachten ein in der heutigen, so geschäftigen Welt vielleicht schon längst verloren geglaubtes Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln. Was mir der Pilgerweg gegeben hat, ist die starke Erfahrung der Gegenwart. Kein Gestern, kein Morgen nur Jetzt! Meditation im Gehen und dadurch Entspannung, gelebte Akzeptanz der Pilger untereinander und bereichernde Gespräche über Gott und die Welt. Für mich persönlich bedeutet der Weg das Ende einer langjährigen Auseinandersetzung mit mir selbst. Gleichzeitig markierte er einen Neuanfang mit dem wohltuenden Gefühl, alle Katastrophen meines Lebens hinter mir gelassen zu haben, der Fähigkeit, wirklich vergeben zu können, und offen und entspannt dem neuen Lebensweg entgegenzusehen. Ich bin dankbar für meine Vergangenheit, die mich erst zu dem hat werden lassen, was ich nun bin. Alle Bitterkeit ist verschwunden, und ich bin ganz einverstanden im Hier und Jetzt. In den Stunden, in denen ich völlig allein in einer endlos scheinenden weiten Ebene wanderte, hatte ich das elementare Erlebnis des Beschütztseins. Sinnbildlich begann mein Leben als ein wirres Wollknäuel, das mir zu meiner Geburt mitgegeben wurde, und nun ist daraus ein wohltuend wärmender, wunderschöner Pullover geworden. Er ist kunterbunt und passt mir wie angegossen. Ich werde ihn immer dann überziehen, wenn ich einmal mutlos werde sollte, und dann der Freude und Fülle des Lebens gedenken, dem Salz in der Suppe und der Würze des Lebens, die alle Traurigkeit verblassen lässt. Ich danke von Herzen meiner Familie, die mich immer unterstützt hat und mir diese Reise erst ermöglicht hat. Außerdem bedanke ich mich bei den Mitarbeitern von Haus Lebenswert, die mir durch ihre vielfältigen Angebote während und nach meiner Krankheit viel Freude und Zuversicht geschenkt haben. Elke Olbrich

» 14 Leserbriefe gott.komm Was steckt dahinter? Gott komm Idee: Wolfgang Porschen Eine Flipchart voller Vorschläge, viele werden schnell wieder verworfen. Die neuen Namen klingen entweder abgedroschen oder gewollt, so die Stimmung im Redaktionsteam am Ende eines Brainstormings. Da warf jemand gott.komm in die Runde, und alle waren begeistert. gott.komm gemeint als Bitte für jeden einzelnen, für unsere neue fusionierte Gemeinde, aber auch Komm von Kommunikation sollte der neue Pfarrbrief doch möglichst viele erreichen. Aber es gab auch Bedenken: Nicht, dass man meint, wir wollten jetzt hip sein (keine Sorge). Die Anspielung auf dot.com und die Assoziation mit anonymen Internetseiten war nicht gewollt. Nein, der neue Pfarrbrief sollte ein persönliches Medium mit lokalem Bezug werden. Es war spannend, wie die Gemeindemitglieder auf den neuen Namen reagieren würden. Es gab viele positive Äußerungen, sogar zwei Leserbriefe: Maranatha unser Herr komm! Heute ist der Trend unverkennbar, dass wir Christen häufiger denn je auf das Leben der Urkirche zurückblicken. Unabhängig von kulturellen, sprachlichen und nationalen Eigenheiten waren für sie der auferstandene Herr und seine Wiederkunft Dreh- und Angelpunkt des Lebens im Glauben. Als sich die Christen in den Anfängen des Christentums trafen, bekannten sie sich mit großer Freude zu dem aramäischen Wortgebilde Maranatha. Das bedeutet: Unser Herr, der erwartete Messias, ist schon gekommen. Er sollte aber auch bald wiederkommen, hofften die Urchristen. Damals herrschte die Meinung vor, dass die Wiederkunft Christi unmittelbar bevorstünde. Daher war Maranatha nicht selten auch ein Bittgebet. So schreibt der Hl. Paulus am Ende seines ersten Briefes an die Gemeinde von Korinth:...Maranatha unser Herr, komm (1.Kor. 16, 22). Der neue Titel unseres Pfarrbriefes möge uns allen ein Ansporn sein, uns darauf zu besinnen, dass in jedem von uns wie schon bei den ersten Christen - Gottes Gegenwart erfahrbar wird. Kaplan Pater Joseph Vadakkekara

Leserbriefe» 15 Der Tiefsinn des Imperativs Der neue Titel gott.komm ist genial. Er nimmt das moderne Kommunikationsmittel der Computersprache auf. Beim Lesen fiel mir der Tiefsinn des Imperativs auf. Er entspricht der Bitte des Vaterunsers Dein Reich komme!. Damit wird der Bezug zu Augustinus Gottesstaat (397 n. Chr.) geschaffen, der nicht nur die Menschen des Mittelalters prägte. Augustinus sieht in seinem Werk die Menschen als peregrini, als Fremdlinge, die im irdischen Leben pilgern und das Reich Gottes als Erlösung von der irdischen Geschichte erwarten. Also: Gott komm! Gert Rustemeyer Warum fusionieren unsere Fördervereine nicht? Anfang des Jahres sind die beiden Rösrather Pfarreien fusioniert. Ein Pastor leitet die Geschicke. In einem Kirchenvorstand und einem Pfarrgemeinderat arbeiten Mitglieder aus Forsbach, Hoffnungsthal, Kleineichen und Rösrath konstruktiv zum Wohle der Pfarrgemeinde zusammen. Warum diese Gemeinsamkeit aber für die finanzielle Förderung der Gemeindearbeit nicht gilt, leuchtet mir nicht ein (gott.komm März 2010, Seite 17). Selbstverständlich gibt es in jedem Gemeindeteil spezifische Förderanliegen. Diese unterscheiden sich aber nicht nach Forsbach / Hoffnungsthal und Kleineichen / Rösrath. Sie alle können im Rahmen der zur Verfügung stehenden Spenden und Beiträge von einem Förderverein für die gesamte Gemeinde besser als von zwei getrennten Fördervereinen berücksichtigt werden. Sache der Vereinsorgane (Mitgliederversammlung / Vorstand) ist es, das wohl noch ausstehende Förderkonzept zu erarbeiten und für eine ausgewogene Förderung der einzelnen Gemeindeteile Sorge zu tragen. Der gemeinsame Förderverein ist das Gebot der Stunde nicht erst im Jahr 2011 oder noch später. Wie wollen wir uns glaubhaft zur Ökumene bekennen, wenn wir schon vor der Miniaufgabe der Zusammenführung zweier kleiner Fördervereine innerhalb einer Gemeinde verzagen? Rainer Mauer

» 16 Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath berichtenswert Irgendwie erinnert das an Emmaus Eindrücke vom 2. Ökumenischen Kirchentag Wir machten uns zusammen auf den Weg nach München: ein bunter Haufen aus Rösrath, Mitglieder der evangelischen Gemeinde und der Kolpingsfamilie. Ich könnte seitenweise über glänzende Vorträge, spannende Diskussionen, beeindruckende Persönlichkeiten etc. berichten. Sicherlich ist es interessant, wenn ein Bischof Reinhard Marx die Bühne betritt oder eine Margot Käßmann etwas über die Ökumene sagt, aber für mich sind es andere Dinge, die diesen ÖKT nachhaltig wirken lassen. Wenn 150 000 Menschen auf der Theresienwiese bei der Abschlussveranstaltung das Taize-Magnificat singen oder beim Brot-Teilen der Orthodoxen Schwesterkirche zusammen an einem Tisch sitzen, dann ist das schon beeindruckend. Aber es sind die kleinen Dinge, die die Tage in München großartig machen: Wenn man zur nächsten Veranstaltung durch die Münchener Vororte pilgert, jemand Fremdes trifft, der auch den Weg sucht und gemeinsam unterhaltend weiterzieht. Egal ob katholisch oder evangelisch, jung oder alt irgendwie fühlt man sich an Emmaus erinnert. Und wenn man abends in der Unterkunft den nächsten Tag plant, ist es schön, Tipps zu bekommen von Menschen, die man vor wenigen Tagen noch gar nicht kannte. Es kommt die Erkenntnis, dass man nicht allein ist. Auch wir in Rösrath sind nicht allein. Es gibt sie noch: Christen, die nicht nur in ihren vier Wänden hocken. Manchmal muss man dafür bis nach München fahren, um zu erkennen, was Ökumene vor Ort ist. Martin Grün Pfarrbriefservice.de / Peter Weidemann

nachdenkenswert» 17 Unsere Stadt hat viele Gesichter - wir begegnen vielen Menschen in unserer Stadt. Finstere Mienen, verbissene Gesichter, sorgenvolle Falten Existenzbedrohende Zeiten, Konsumzwang, Konkurrenzdruck, Fehlverhalten, Wegschauen, Trägheit, Einsamkeit Das weinende Kind, das nicht mitspielen darf traurig Der Jugendliche, der zuhause nur auf Verständnislosigkeit trifft heimatlos Die Mutter des schreienden Kleinkindes erschöpft Der Mann, der über den im Müll nach Essen Suchenden den Kopf schüttelt blind Die Frau mit der plötzlichen Diagnose: Krebs verzweifelt Das Paar, dessen Beziehung zerbricht enttäuscht Der Familienvater, der seinen Job verloren hat hoffnungslos Der Rentner, der zwei Autos, aber keinen Kontakt mehr zu seinen Kindern hat verlassen Die alte Frau, die den ganzen Tag noch kein Wort gesprochen hat einsam Fröhliche Mienen, lächelnde Gesichter, offener Blick Hoffnungsvolle Zeiten, aufeinander Zugehen, Hinschauen, Engagement, Gemeinsamkeit, Neubeginn Das Kind, das mit dem Außenseiter spielt mitfühlend Die Erzieherin, die ein kleines Kind an die Hand nimmt tröstend Die Lehrerin, die auch hört, was ihr der Schüler nicht sagen kann verständnisvoll Der Sozialarbeiter, der die Jugendliche zum Mitmachen auffordert ermutigend Der städtische Mitarbeiter, der hilft, das Formular auszufüllen hilfsbereit Der Politiker, der sich mit all seiner Kraft für das Wohl der Bürger einsetzt engagiert Der Mann, der nicht wegschaut, sondern eingreift sehend Die Verkäuferin, die mit echtem Interesse die alte Frau nach ihrem Befinden fragt ein Lächeln auf ein Gesicht zaubernd Meditation von Dr. Claudia Hand geschrieben für die Fronleichnamsprozession 2010

» 18 Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath Portrait Frieden auf Kredit Das etwas andere Interview mit Roland Schauder Die Hoffnungsthaler kennen ihn und seine unkonventionelle, herzerfrischend offene Art. Bis zur Fusion war Roland Schauder Küster an St. Servatius. Seit Anfang 2010 ist er Pfarrsekretär in Rösrath und hat auch das Amt des Küsters von seinem Vorgänger Helmut van Suntum übernommen. gott.komm: Stellen Sie sich vor, Sie hätten drei Wünsche frei. Was würden Sie sich wünschen? Roland Schauder: Morgens früh schönes Wetter zum Aufstehen, danach ein genau richtig gekochtes Frühstücksei und danach drei weitere Wünsche usw. Dieser Taschenspielertrick, den wohl jeder in seiner Kindheit durchphantasiert hat, amüsiert mich noch heute. gott.komm: Was ist Ihr Hauptcharakterzug? Roland Schauder: Freundlichkeit. Ist zwar blöd, so etwas über sich selbst zu sagen, aber ich glaube, es stimmt trotzdem. Es macht mir einfach Freude, täglich den unterschiedlichsten Menschen zu begegnen und in einer Stimmung der Freundlichkeit werden die meisten Begegnungen für beide Seiten zu einem Gewinn. gott.komm: Was ist Ihre größte Schwäche? Roland Schauder: Oh je, nehmen wir mal eine heraus: Nachgiebigkeit. Vielleicht aber auch manchmal eine Stärke. Das ist der alte Urkonflikt des Christenmenschen zwischen Auge um Auge und eine Backe andere Backe. Manchmal halte ich meine Nachgiebigkeit für mutig und unkonventionell, manchmal mag es auch einfach Bequemlichkeit oder Feigheit sein. So etwas erschließt sich leider nicht immer direkt in der Situation. gott.komm: Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung? Roland Schauder: Da gibt es mehr als eine: Ich habe vor ein paar Jahren das Joggen für mich entdeckt und fahre auch gern Mountainbike; ich bekoche sehr gern Gäste, mag Karten- und Gesellschaftsspiele, und wenn mal Zeit und Ruhe dafür da ist, lese ich sehr gern. Und irgendwann will ich auch mal wieder angeln gehen...

Foto: Barbara Demmer Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath Portrait» 19 gott.komm: Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten? Roland Schauder: Aufrichtigkeit. Lüge und Schönredereien machen das Leben nur scheinbar leichter. Das ist oft Frieden auf Kredit, ähnlich einem ungedeckten Scheck. gott.komm: Was können Sie überhaupt nicht leiden? Roland Schauder: Den Widerpart zur Frage eben: Unaufrichtigkeit. Sozusagen der Super-GAU der Begegnung zwischen Menschen, weil es aller Beteiligten Zeit verschwendet und das Gegenüber demontiert. Okay, vielleicht mit einer Ausnahme: Es gibt eine legitime, konstruktive Art der Unaufrichtigkeit, die der kultivierte Mensch Taktgefühl nennen würde. gott.komm: Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Roland Schauder: Die eingestandenen und die unbeabsichtigten. gott.komm: Welche prominente Person würden Sie gerne einmal treffen? Roland Schauder: Ein geselliger Abend mit dem Autor Manfred Lütz in einem netten Restaurant würde mich reizen. Zwei seiner Bücher habe ich mit großem Gewinn gelesen: Der schlafende Riese und Irre!, weil er in beiden Büchern einen originellen, konstruktiven und menschenfreundlichen Blick in unsere Welt erschließt, ohne naiv zu sein. gott.komm: Wer ist Ihr Lieblingsschriftsteller? Roland Schauder: Autsch. Da lege ich mich höchst ungern fest. Gut, sagen wir jetzt einfach mal Douglas Adams. Die Antwort auf die alles bewegende Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest ist und bleibt zweifellos 42. gott.komm: Ihr Lieblingsmaler? Roland Schauder: Ernst Ludwig Kirchner und die Expressionisten seiner Zeit. Weil ihre Kunst so ungeheuer vital war und den Konventionen ihrer Zeit eine klare Absage erteilt hat. Mit seinen Gefühlen und seinem Menschsein so aus sich heraus zu gehen, war besonders zur damaligen Zeit ungeheuer mutig vielleicht Eigenschaften, die ich mir für mich selbst auch noch mehr wünsche.

» 20 Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath wissenswert Der Kirchenvorstand Vermögensverwalter der Pfarrgemeinde Jeder weiß, dass es ihn gibt und dass er irgendwie wichtig ist, aber welche Funktionen hat der Kirchenvorstand (KV) eigentlich? Als neu gewähltes Mitglied möchte ich Ihnen dieses Gremium ein wenig näher bringen. Der KV fungiert als gesetzlicher Vertreter der Kirchengemeinde und verwaltet das Vermögen der Gemeinde. Diese Aufgaben sind im Land Nordrhein - Westfalen im stattlichen Gesetz über die Verwaltung des Katholischen Kirchenvermögens (abgekürzt VVG) festgelegt. Alle drei Jahre wird die Hälfte der Mitglieder für sechs Jahre gewählt. Mit diesem Verfahren wird eine Kontinuität gewahrt, die für die Arbeit im KV notwendig ist. Der KV sorgt für die Erhaltung, Pflege und vorschriftsmäßige Verwendung des Vermögens der Pfarrgemeinde. Die KV-Mitglieder sind aufgerufen, den Pfarrer im Bereich der Vermögensverwaltung zu entlasten, um ihm einen größeren Freiraum für die Aufgaben der Seelsorge zu ermöglichen. Im Ende März neu gewählten Kirchenvorstand haben sich verschiedene Ausschüsse gebildet, um die vielfältigen Aufgaben innerhalb der fusionierten Gemeinde bewältigen zu können, zum Beispiel Finanzausschuss Bauausschuss Kindergartenausschuss Personalausschuss Sie treffen sich bei Bedarf auch außerhalb der Kirchenvorstandssitzungen, um die Anliegen zu beraten und zu bearbeiten. Im Kirchenvorstand werden die einzelnen Arbeitsergebnisse und Beratungen dann zusammengetragen und koordiniert. Außerdem stehen Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat in regelmäßigem Austausch. Um die einzelnen Aufgaben gewissenhaft bewältigen zu können, bedarf es unterschiedlicher Professionen, die in Gesetzgebung / Recht, in der Finanzplanung oder im Bauwesen kundig sind. Sollten Sie Fragen zu den Themenbereichen haben oder weitere Informationen wünschen, freuen wir uns auf ein Gespräch mit Ihnen. Ingrid Effenberger

berichtenswert» 21 Wer fragt, führt zum Ziel Fragebogenaktion in St. Nikolaus Die katholische Pfarrgemeinde St. Nikolaus Rösrath lädt Sie mit einem Fragebogen herzlich ein, sich mit auf den Weg der Erneuerung zu machen. Kommen Sie mit? Nach der Fusion der Pfarrgemeinden Rösrath/Kleineichen und Hoffnungsthal/Forsbach möchte der neu gewählte Pfarrgemeinderat (PGR) Schwerpunkte im Pfarrgemeindeleben erarbeiten und diese im Pastoralkonzept darstellen. Pastoralen Bemühungen sollen so strategische Zielsetzungen gegeben werden, um die Aktivitäten hierauf abzustimmen. Das vorrangige Ziel des PGR ist eine noch lebendigere Pfarrgemeinde. Es geht also um eine Art Aufbruch. Denn ohne lebendige Pfarrgemeinden wären unsere Kirche und unser Land ärmer. Man schaut zuerst, wo man sich befindet. Danach brauchen Aufbrechende ein Ziel. Der Pfarrgemeinderat möchte im Namen der Pfarrgemeinde möglichst viele an diesem Aufbruch beteiligen. Dazu haben wir einen kurzen Fragebogen - auf Basis einer Vorlage des PGR-Referates der Diözese Trier - erarbeitet. Wir bitten Sie, uns ein wenig von Ihrer kostbaren Zeit zu schenken, den Fragebogen auszufüllen und uns wieder zukommen zu lassen. Sie finden den Fragebogen an den Schriftenständen in unseren vier Rösrather Kirchen, in den Pfarrbüros Rösrath und Hoffnungsthal und auch im Internet unter www.katholische-kirche-roesrath.de. Ein Fragebogen macht dabei noch keinen Aufbruch, aber es ist ein Anfang. Wir werden die Ergebnisse dieser Umfrage für die Erstellung und Ausrichtung unseres Pastoralkonzeptes nutzen und darüber hinaus die Erkenntnisse mit Ihnen im Rahmen einer Pfarrversammlung diskutieren. Schon heute sagen wir daher herzlichen Dank und sind uns sicher, dass Ihre Antworten uns helfen werden, unseren Weg wirklichkeitsbezogen auszumachen. Ihr Pfarrgemeinderat Rösrath, i.a. das Team "Fragebogen" pfarrgemeinderat@katholische-kirche-roesrath.de Doris Börsch-Müller, Susanne Martin Gert Rustemeyer, Hubert Wischeler, Joachim v. Lüninck

» 22 Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath lesenswert www.anderezeiten.de Sonntags Erfindung der Freiheit - Buchtipp Das Buch heißt schlicht und ergreifend "sonntags". 14 Autoren haben sich Gedanken über den Sonntag und die Erfindung der Freiheit gemacht. Im Schöpfungsbericht ruht Gott am siebten Tag und heiligt ihn. Diese Worte sind der Beginn der Sieben-Tage-Woche, die Erfindung des freien Wochenendes, die große Erlaubnis, das Leben in Rhythmen von Schaffen und Erholung einzuteilen, schreibt Irene Dänzer-Vanotti. Es gibt keine Seitenzahlen, so muss man blättern, um eine Lieblingsstelle zu finden und bleibt schon einmal an einem anderen Text oder einer Karikatur hängen. Was denken Politik und Gesellschaft über die Sonntagsruhe? Müssen Geschäfte auch sonntags geöffnet haben? Wie heilig ist mir selbst der Sonntag? Ein Buch, das zum Stöbern einlädt, zum Innehalten, Atem holen. Neben den AutorInnen kommen auch Gedichte oder Zitate von Rose Ausländer, Hilde Domin, Robert Gernhardt, Erich Kästner oder Jörg Zink vor. Schön gebunden in einem leuchtenden Orange ist es alleine schon ein Genuss, dieses Buch in den Händen zu halten. Das muss ja nicht immer am Sonntag sein aber vielleicht schafft man es doch immer öfter im Jahr genau dann, sich auf diese 52 Sonntagsinseln zurückzuziehen. Irene Dänzer-Vanotti schließt ihre Überlegungen mit den Worten: Heute haben die Deutschen die Sonntagskleidung abgelegt, besuchen nicht mehr regelmäßig den Gottesdienst. Ruhen aber wollen die meisten dennoch. Gottes Vorbild wirkt lange nach. Barbara Demmer Das Buch kann für 12 Euro unter www.anderezeiten.de bestellt werden, und ist außerdem in den Katholischen Öffentlichen Büchereien in Hoffnungsthal und Rösrath vorhanden. www.anderezeiten.de

nennenswert» 23 Das Sakrament der Taufe empfingen Ronja Kleine Franziska Naumann Jean Luca Lemm Tim Luca Bauschen Jeremiah Joe Yaw Pollmeier Julian Maximillian Wilaschek Sara Sophie Kulle Frederico Elia David Reimann Celina Ela Brincks Alissa Breuer Alexander Biesenbach Gabriel David Anton Hamsen Vivio Carlos Lena Zimmermann Eva Zimmermann Thomas Zimmermann Jonas Rainer Nerlich Matis Hamm Tabea Rütting Maximilian Florin Schröder Freya Katharina Dorothea Schlüter Lynn Herbote Noah Wiesmann Jasmina Seibert Maja Sylvester Josephine Kemper André Dominik Teitscheid Marlon Volberg Yoji-Keanu Vukoja Simon Winterhoff Annika Fiona Nüchel Flemming Carl Menke Luca Jonas Scheel Katharina Michelle Schwamborn Celina Droog Armelle Christa Gabrielle Jabs Marcello Suck Den Bund fürs Leben schlossen Astrid Miebach & Oliver Kraheck Sonja Hartenfels & Oliver Bloch Tina Millen & Roberto Canosa Cabaleiro Isabelle Karoline Szydlowski & Stefan Scholl

» 24 nennenswert Wir gedenken der Toten Renate Scharfscheer 69 J. Gertrud van Oven 78 Jahre Beate Wichmann 45 Jahre Ingrid Krämer 64 Jahre Reinhold Josef Herrmann 79 Jahre Adelheid Franz 86 Jahre Hedwig Lindau 89 Jahre Agnes Nerenberg 80 Jahre Sebastian Ball 82 Jahre Franz-Josef Gemein 81 J. Veronika Schlumerich 86 J. Karl Feibel 73 Jahre Elmar Prinz 60 Jahre Maria Roggendorf 89 Jahre Katharina Drews 96 Jahre Josefine Bales 85 Jahre Sabine Maria Helen Otten 48 Jahre Erwin Wallerfried Dittmann 83 Jahre Berta Maria Friedenburg 89 J. Berta Katharina Silvanus 84 J. Maria Frerix 90 Jahre Edmund Krafft 86 Jahre Angelika Martha Kurschildgen 61 Jahre Anna Maria Mies 86 J. Dirk Redweik 45 Jahre Konrad Kaluza 89 Jahre Gertrud Helene Maria Siebert 80 Jahre Maria Honrath 90 Jahre Hermann Werner Krings 81 Jahre Leonhard Breuer 78 Jahre Elisabeth Scheppe 90 J. Josef Polotczek 91 Jahre Friedrich Beyerlein 77 J. Ute Vierkötter 52 Jahre Johann Juchem 74 Jahre Anastasia Rosa Huf 95 J. Wilhelm Werner Dung 78 J. Wilhelmine Müller 76 J. Karl-Heinz Wasserfuhr 59 J. Wilhelm Wolff 89 Jahre Anna Maria Becker 81 J. Wilhelm Johann Dietzen 99 Jahre Marianne Stich 70 Jahre Klara Joesphine Lindenberg 90 Jahre Hans Schallenberg 88 J. Helga Kapune 75 Jahre Hergard Maria Ruby 70 J. Elisabeth Strauch 91 J. Annegret Euler 50 Jahre Sibylla Bendermacher 85 Jahre Rudolf Anton Mauß 80 J. Wilhelm Müller 89 Jahre Jakob Rösgen 79 Jahre Katharina Maria Beckmann 82 Jahre Adolf Konieczny 82 Jahre Theodor Felkel 91 Jahre Anton Völlmecke 84 J. Hildegard Kramer 104 Jahre Rosemarie Eizereif 71 J. Josef Nowak 73 Jahre Alfons Effelsberg, 96 J.

nennenswert» 25 Nachtrag Kommunionkinder 2010 Leider hat sich in die erste Ausgabe des neuen gott.komm ein Fehler eingeschlichen: Auf Seite 26 fehlten 22 Hoffnungsthaler Kommunionkinder. Wir bitten um Nachsicht. Es tut uns sehr leid. Lucas Erik Aue Victoria Averdung Felicia Berghaus Gina Cozzolino Michelle Dahl Danilo Gebauer Gabriel Hamsen Sophie-Christine Komesker Paula König Kevin-Sebastian Kreiser Justin Langner Linus Mattlener Niclas Puzalowski Judith Rasbach Frederico Elia David Reimann Anna Scheu gen. Mecker Isabelle Schulte Herbrüggen Sophie Schymura Benjamin Sölzer Lucas Streich Gian-Luca Weckerle Lena Zimmermann Firmung: Herausforderung für bewusste Bindung an Gott Liebe Jugendliche, die nächste Firmvorbereitung in St. Nikolaus Rösrath beginnt am 25. September mit einem Eröffnungstag. Auf wichtige Termine möchte ich schon jetzt aufmerksam machen. Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen. Euer Pater Joseph Anmeldemöglichkeit: Sa, 4.09., 16.45 17.45 Uhr Pfarrsaal Forsbach Mi, 8.09., Do, 9.09., 17-18 Uhr Pfarrsaal Rösrath Fr, 10.09., 17 18 Uhr Pfarrbüro Hoffnungsthal Sa, 25.09. 10 19 Uhr Eröffnungstag in Rösrath, 18 Uhr Messe So, 7.11. 9.30 17 Uhr 1. Thementag in Hoffnungsthal, 9.30 Uhr Messe Sa, 11.12. 10 19 Uhr 2. Thementag in Forsbach, 18 Uhr Messe 14. 16.01.2011 Freitag 17 Uhr bis Sonntag 14 Uhr Wochenende in Altenberg

» 26 erlebenswert Katholische Öffentliche Bücherei St. Nikolaus v. T. Rösrath, Hauptstr. 68 Öffnungszeiten: sonntags: 10.30 12.30 Uhr (außer feiertags) montags: 15.00 17.00 Uhr donnerstags: 10.00 11.00 Uhr Während der Öffnungszeiten unter 8 09 72 93 zu erreichen. Wir haben auch während der Ferien geöffnet. Termine im Pfarrverband 05.09.2010 Bücherflohmarkt 11.00 bis 17.00 Uhr im Rahmen des Rösrather Schützen- und Straßenfestes Jeden 4. Sa im Monat Vorlesestunde im Pfarrheim Hoffnungsthal 10.30-11.30 Uhr Thema im September: Bilderbuchkino Sa, 11.09. 14.00 Uhr Bezirks-Familientag in Schildgen Anmeldung bei Martin Grün ( 89 58 38) So, 12.09. Pfarrwandertag nach der 11-Uhr-Messe in St. Nikolaus v. T., 2stündige Fußtour mit Rallye, anschl. Grillen im/am Augustinushaus, mitzubringen: Besteck, Geschirr, Salat, Kuchen o.ä., Anmeldung: pfarrwandertag@katholische-kirche-roesrath.de Mi, 15.09. 19.30 Uhr Lesung Gregor Seferens "Maarten 't Hart - Der Schneeflockenbaum" im Pfarrheim Hoffnungsthal Mo, 20.09. 20.00 Uhr Die evangelische Gemeinde Rösrath, Pfarrer Armin Kopper stellt die evangelische Schwestergemeinde vor, Augustinushaus Sa, 25.09. 10.00 Uhr Karten und Grußkarten sticken, Angebot der Kolpingjugend Rösrath, Materialkosten 4 Euro, Anmeldung erforderlich So, 26.09. Stehcafé der Kolpingsfamilie nach der Sonntagsmesse Mo, 27.09. 20.00 Uhr Lesen gefährdet die Dummheit, Einladung von Kolpingsfamilie Rösrath und KÖB Rösrath, das persönliche Lieblingsbuch mitzubringen und in der Runde vorzustellen Mi, 06.10. 9.00 Uhr Ausflug der kfd (katholische Frauengemeinschaft Rösrath) nach Düsseldorf-Kaiserswerth und ins Neanderthalmuseum, Anmeldung bis 24.9. im Pfarrbüro (Fahrpreis inkl. Führungen ca. 25 Euro), Auskünfte 58 14 (M. Dutz), 31 68 (M. Engels) oder 35 21 (H. Gösgens) 10.10. 15.10. Fahrt der Kolpingsfamilie ins Riesengebirge (nähere Infos bei Klaus Rütting 20 93) Mo, 18.10. 16.00 Uhr Besichtigung des Fernwärmetunnels unter dem Rhein mit einem Mitarbeiter der GEW (Anmeldung bei Martin Grün, 89 58 38)

Servatiusbücherei, Gartenstraße 13 in Hoffnungsthal Öffnungszeiten: sonntags: 10.30 bis 12 Uhr, (auch in den Ferien) dienstags und freitags 16-17.30 Uhr Bibliothekskatalog: alle Autoren und Titel unseres Medienbestandes unter www.servatiusbuecherei.de Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath erlebenswert» 27 Termine im Pfarrverband Mo, 25.10. 20.00 Uhr Die Evangelisten Teil 1, Vortrag von Dr. Gerhard Spengler im Augustinushaus Sa, 30.10. 10.00 Uhr Schmuck basteln im Herbst, Angebot der Kolpingjugend Rösrath, Materialkosten 3 Euro, Anmeldung erforderlich Sa, 30.10. 19.00 Uhr 5. Rösrather Spielenacht im Augustinushaus (Angebot der Kolpingsfamilie) Fr, 5.11. 19.30 Uhr Dichterlesung Prof. Saul, Hinführung zu Advent und Weihnachten im Pfarrheim Hoffnungsthal 6. - 7.11. Buchausstellung der KÖB St. Servatius, Pfarrheim Hoffnungsthal 6.11. 17 20 Uhr Buchausstellung 7.11. 10 18 Uhr der KÖB Rösrath im Augustinushaus 8.11. 15 18 Uhr Was gibt es Neues auf dem Büchermarkt? Mo, 8.11. 20.00 Uhr Die Evangelisten Teil 2, Fortsetzung vom 25.10. So, 14.11. 17.00 Uhr Orgelkonzert Prof. Clemens Ganz (bis 2001 Organist am Hohen Dom zu Köln) in Hl. Geist Forsbach Fr, 19.11. 18.30 Uhr Besichtigung neues Gebäude Kölner Stadt-Anzeiger in Köln-Niehl, Anmeldung bei Martin Grün ( 89 58 38) Sa, 27.11. 10.00 Uhr Adventskränze binden, Angebot der Kolpingjugend Rösrath, Materialkosten 3,00 Euro, Anmeldung erforderlich So, 5.12. 9.30 Uhr Gottesdienst in St. Servatius gestaltet von der Kolpingsfamilie, anschließend Mitgliederversammlung Sa, 11.12. 10.00 Uhr Plätzchen backen, Angebot der Kolpingjugend Rösrath, Materialkosten 4,00 Euro, Anmeldung erforderlich Mo, 13.12. 20.00 Uhr Weihnachtliche Bildbetrachtung mit Dr. Gerhard Spengler im Augustinushaus Weitere Ankündigungen: www.katholische-kirche-roesrath.de Angebote der evangelischen Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath: www.evkirche-roesrath.de

» 28 Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath wissenswert Seelsorger Pfarrer Franz Gerards 23 24 Pater Joseph Vadakkekara (Kaplan) 8 73 38 Pastoralreferent Leonard Schymura 89 81 91 Diakon Michael Werner 0 22 04 / 30 97 88 Pfarrer i. R. Hans-Günter Saul 20 94 Pater Willi Vater s. m. m. 90 12 13 Diakon i.r. Karl Marx 92 02 30 Pfarrbüros St. Nikolaus Rösrath Hauptstr. 68 51503 Rösrath Roland Schauder 23 24 Fax 8 67 07 Öffnungszeiten Mo - Fr 9.30-12.00 Uhr, Di 15.30-17.30 Uhr, Do 15.30-19.00 Uhr St. Servatius Hoffnungsthal Poltesgarten 10 51503 Rösrath Christel Michels 26 13 Fax 91 93 47 Öffnungszeiten Di, Mi, Fr von 9.00-12.00 Uhr Do von 15.00-17.30 Uhr

Küster St. Nikolaus von Tolentino Roland Schauder Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath wissenswert St. Servatius Elisabeth Engels 01 77 / 7 98 76 58 01 51 / 21 34 03 03» 29 Heilige Familie Heilig Geist Johann Sobotta Ruth Esp 91 33 85 9 20 85 66 Kirchenmusiker St. Nikolaus v. Tolentino St. Servatius Claudia Mandelartz Alfons Weber 92 05 82 8 42 62 Kindergärten St. Nikolaus v. Tolentino St. Servatius Akazienweg 3 Poltesgarten 8 65 82 78 80 Caritas-Kita Arche Noah Forsbach Scharrenbroicher Str. 27 Im Käuelchen 21 9 20 15 20 33 78 Impressum: gott.komm - Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath Herausgeber: Pfarrgemeinderat St. Nikolaus Rösrath. Redaktion: Dr. Sabine Viefhues (verantwortlich), Christa Trué (verantwortlich), Monika Boxberg, Barbara Demmer, Georg Heller. Anschrift: Kath. Pfarrbüro Hauptstraße 68, 51503 Rösrath, 23 24, E-Mail: pfarrbrief@katholische-kirche-roesrath.de Art Direktion Dipl. Designerin Silke Engelsmann Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen 7.000 Stück. Für den Inhalt der Beiträge sind die einzelnen Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht der Auswahl und Kürzung vor. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 1. Oktober 2010

» 30 erlebenswert Wochenend-Gottesdienste St. Nikolaus von Tolentino, Rösrath Samstag 16.30 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten mit Beichtgelegenheit, Rosenkranzgebet 17.30 Uhr Sakramentaler Segen Sonntag 11.00 Uhr Hl. Messe Hl. Familie, Kleineichen Sonntag 9.00 Uhr Hl. Messe St. Servatius, Hoffnungsthal Samstag 10.30 Uhr Wortgottesdienst im Wöllnerstift Sonntag 9.30 Uhr Hl. Messe Heilig Geist, Forsbach Samstag 18.00 Uhr Hl. Messe

Herausgeber» 31 Pfarrgemeinderat Rösrath Hauptstr. 68 51503 Rösrath