Anleitung LP Ziel: Die Schüler lernen, welche Mehle es gibt. Danach erfahren sie, welche Kantonsbrote es gibt. Arbeitsauftrag: Die Lehrperson verteilt zuerst das Textblatt, das im Plenum gelesen wird. Danach verteilt sie die Arbeitsblätter. Material: Text Arbeitsblätter Lösung Plenum Einzeln 30 Minuten
Text Text: Mehlsorten Vollkornmehl In der Mühle werden die Getreidekörner zu Mehl gemahlen. Wenn man das ganze Getreidekorn mahlt, samt Schale, Keimling und Mehlkörper, erhält man dunkles Vollkornmehl. Dieses Mehl ist sehr gesund, denn es enthält viele Mineralstoffe und Vitamine. Aus Vollkornmehl werden zum Beispiel Vollkornbrote und anderes dunkles Gebäck hergestellt. Schale Mehlkörper Keimling Weissmehl Verwendet man nur den hellen Mehlkörper des Korns, ohne Schale und Keimling, so erhält man Weissmehl. Aus Weissmehl werden zum Beispiel Weissbrot, Toastbrot und Semmeln gebacken. Mehlsorten Unser Brot besteht hauptsächlich aus Weizenmehl oder aus Roggenmehl. Aus beiden Mehlsorten kann helles oder dunkles Mehl hergestellt werden, je nachdem, ob Schale und Keimling vom Mehlkörper getrennt werden oder nicht.
Arbeitsblatt S. 1 Aufgabe: Zeichne die beschriebenen Kantonsbrote! Aargauerbrot: Appenzeller- u. Thurgauerbrot Das heute seltene Aargauerbrot wird aus Ruchmehl oder Halbweissmehl hergestellt. Damit es seinen typischen Glanz erhält, wird es nach dem Backen sofort mit heissem Wasser bestrichen. Diese Brote sind identisch mit dem St. Gallerbrot. Es werden bis zu fünf Pfund schwere Laibe angefertigt. Dazu braucht es speziell hohe Backöfen. Baslerbrot: Baslerbrot wird aus weichem Teig hergestellt, was sich in den grossen Poren zeigt. Es besteht aus zwei länglich-oval geformten, aneinander gefügten Laiben. Bernerbrot: Das Bernerbrot ist rund. Es wird auch ausserhalb des Kantons Bern als Rundbrot verkauft. Bündner Roggenring Dieses Brot wird seit jeher in Ringform gebacken, damit es als Vorrat an Stangengestellen aufgehängt werden kann. Es wird aus hellem Roggenmehl hergestellt. Freiburgerbrot: Dieses fladenartige Kantonsbrot wird aus Roggenmehl und Weizenmehl gebacken. Genferbrot: Das Genferbrot ist sehr flach, wie ein Fladen, und wird aus Halbweissmehl gefertigt. Glarnerbrot: Das Glarnerbrot ist hauptsächlich im eigenen Kanton verbreitet. Es ist lang-oval und hat einen grossen Krustenanteil.
Arbeitsblatt S. 2 Jurabrot: Luzernerbrot: Neuenburgerbrot: Nidwaldnerbrot: Diesem Brot wird vor dem Backen das Kantonswappen in die leicht mit Mehl bestäubte Oberfläche eingekerbt. Es zeichnet sich durch seine feine Kruste aus. Das Luzernerbrot wird von den Luzernern auch Weggen genannt, weil es einen langen Einschnitt hat. Es wird aus Sauerteig und zusätzlicher Hefe hergestellt. Dieses aus weichem Halbweissbrotteig hergestellte Kantonsbrot wird als Doppellaib gebacken. Verkauft wird es jedoch in zwei Einzelbroten ohne Kruste auf der einen Seite. Das rund-ovale Brot wird nach dem Backen mit heissem Wasser bestrichen, damit es eine glänzende Oberfläche erhält. Obwaldnerbrot: St. Gallerbrot: Schaffhauserbrot: Schwyzer und Zugerbrot Solothurnerbrot: Im Gegensatz zu seinem Kantonsnachbarn hat das Obwaldnerbrot eine gestreckte lange Rugelform. Es wird auch Steckenbrot genannt. Seine Kruste ist glatt. Das St. Gallerbrot hat eine so genannte Nase, die vom Bäcker mit viel Geschick geformt wird. Die Kruste ist glänzend. Es wird aus Ruchmehl oder aus Halbweissmehl hergestellt. Dieses Brot besteht aus zwei runden, aneinander geschobenen Teilen und wird oft auch als Komissbrot bezeichnet. Dieser Begriff stammt aus einer früheren deutschen Militärbrotform. Dieses eigenartig geformte Brot wird im Kanton Schwyz Kopfbrot genannt. Es ist länglich und hat nach etwa drei Viertel der Brotlänge einen Einschnitt, der den Kopf vom Körper trennt. Das Solothurnerbrot ist rund und hat einen Kropf. Dieser seitliche Ausriss ist ursprünglich ein Gebäckfehler. Es erfordert die ganze Sorgfalt des Bäckers, diesen Kropf ohne Schnitt zu formen.
Arbeitsblatt S. 3 Tessinerbrot: Urnerbrot: Waadtländer Kreuzbrot Walliser Roggenbrot Zürcherbrot: Dieses Weiss- oder Halbweissbrot wird mit Pflanzenöl hergestellt. Dem Öl verdankt das Brot seine feine Struktur im Innern. Der Bäcker formt es mit vier bis sechs Teilen, die er aneinander fügt. Die Urner nennen ihr Kantonsbrot Halbeli, weil es aus zwei gleich schweren Stücken zusammengesetzt wird. Bricht man es nach dem Backen auseinander, hat man an der Kontaktstelle keine Kruste. Das Waadtländer Kreuzbrot ist rund. Mit dem Rollholz wird ihm ein Kreuz auf die Oberfläche gedrückt. Vor dem Backen wird es mit Mehl bestäubt. Es schmeckt rustikal und hat eine knusprige Kruste. Damit dieses Roggenbrot über mehrere Tage frisch bleibt, wird es aus Sauerteig hergestellt. Es schmeckt kräftig und rustikal. Seine Form ist eher flach und seine Oberfläche rissig. Wegen seiner Form wird das Zürcherbrot auch Langbrot genannt. Es lässt sich gut in gleichmässige Stücke schneiden. Es wird aus Ruch- oder Halbweissmehl hergestellt.
Lösung S. 1 Lösung Aargauerbrot: Appenzeller- u. Thurgauerbrot Das heute seltene Aargauerbrot wird aus Ruchmehl oder Halbweissmehl hergestellt. Damit es seinen typischen Glanz erhält, wird es nach dem Backen sofort mit heissem Wasser bestrichen. Diese Brote sind identisch mit dem St. Gallerbrot. Es werden bis zu fünf Pfund schwere Laibe angefertigt. Dazu braucht es speziell hohe Backöfen. Baslerbrot: Baslerbrot wird aus weichem Teig hergestellt, was sich in den grossen Poren zeigt. Es besteht aus zwei länglich-oval geformten, aneinander gefügten Laiben. Bernerbrot: Das Bernerbrot ist rund. Es wird auch ausserhalb des Kantons Bern als Rundbrot verkauft. Bündner Roggenring Dieses Brot wird seit jeher in Ringform gebacken, damit es als Vorrat an Stangengestellen aufgehängt werden kann. Es wird aus hellem Roggenmehl hergestellt. Freiburgerbrot: Dieses fladenartige Kantonsbrot wird aus Roggenmehl und Weizenmehl gebacken. Genferbrot: Das Genferbrot ist sehr flach, wie ein Fladen, und wird aus Halbweissmehl gefertigt. Glarnerbrot: Das Glarnerbrot ist hauptsächlich im eigenen Kanton verbreitet. Es ist lang-oval und hat einen grossen Krustenanteil.
Lösung S. 2 Jurabrot: Luzernerbrot: Neuenburgerbrot: Nidwaldnerbrot: Diesem Brot wird vor dem Backen das Kantonswappen in die leicht mit Mehl bestäubte Oberfläche eingekerbt. Es zeichnet sich durch seine feine Kruste aus. Das Luzernerbrot wird von den Luzernern auch Weggen genannt, weil es einen langen Einschnitt hat. Es wird aus Sauerteig und zusätzlicher Hefe hergestellt. Dieses aus weichem Halbweissbrotteig hergestellte Kantonsbrot wird als Doppellaib gebacken. Verkauft wird es jedoch in zwei Einzelbroten ohne Kruste auf der einen Seite. Das rund-ovale Brot wird nach dem Backen mit heissem Wasser bestrichen, damit es eine glänzende Oberfläche erhält. Obwaldnerbrot: St. Gallerbrot: Schaffhauserbrot: Schwyzer und Zugerbrot Solothurnerbrot: Im Gegensatz zu seinem Kantonsnachbarn hat das Obwaldnerbrot eine gestreckte lange Rugelform. Es wird auch Steckenbrot genannt. Seine Kruste ist glatt. Das St. Gallerbrot hat eine so genannte Nase, die vom Bäcker mit viel Geschick geformt wird. Die Kruste ist glänzend. Es wird aus Ruchmehl oder aus Halbweissmehl hergestellt. Dieses Brot besteht aus zwei runden, aneinander geschobenen Teilen und wird oft auch als Komissbrot bezeichnet. Dieser Begriff stammt aus einer früheren deutschen Militärbrotform. Dieses eigenartig geformte Brot wird im Kanton Schwyz Kopfbrot genannt. Es ist länglich und hat nach etwa drei Viertel der Brotlänge einen Einschnitt, der den Kopf vom Körper trennt. Das Solothurnerbrot ist rund und hat einen Kropf. Dieser seitliche Ausriss ist ursprünglich ein Gebäckfehler. Es erfordert die ganze Sorgfalt des Bäckers, diesen Kropf ohne Schnitt zu formen.
Lösung S. 3 Tessinerbrot: Urnerbrot: Waadtländer Kreuzbrot Walliser Roggenbrot Zürcherbrot: Dieses Weiss- oder Halbweissbrot wird mit Pflanzenöl hergestellt. Dem Öl verdankt das Brot seine feine Struktur im Innern. Der Bäcker formt es mit vier bis sechs Teilen, die er aneinander fügt. Die Urner nennen ihr Kantonsbrot Halbeli, weil es aus zwei gleich schweren Stücken zusammengesetzt wird. Bricht man es nach dem Backen auseinander, hat man an der Kontaktstelle keine Kruste. Das Waadtländer Kreuzbrot ist rund. Mit dem Rollholz wird ihm ein Kreuz auf die Oberfläche gedrückt. Vor dem Backen wird es mit Mehl bestäubt. Es schmeckt rustikal und hat eine knusprige Kruste. Damit dieses Roggenbrot über mehrere Tage frisch bleibt, wird es aus Sauerteig hergestellt. Es schmeckt kräftig und rustikal. Seine Form ist eher flach und seine Oberfläche rissig. Wegen seiner Form wird das Zürcherbrot auch Langbrot genannt. Es lässt sich gut in gleichmässige Stücke schneiden. Es wird aus Ruch- oder Halbweissmehl hergestellt.