Ministerium für Landwirtschaft, Anpassung der Wasserwirtschaft an den Klimawandel in der Region Nordfriesland - Syddanmark 8. November 2010 Niederungen 2050 Volker Petersen Gliederung Klimaszenarien und Unsicherheiten Anpassung im Küstenschutz AG Niederungen 2050 Hochwasserrisiko-Richtlinie der EU
Meeresspiegel (cm) 75 50 25 0 Unbekannte Faktoren: Landeis auf Grönland und Westantarktika CO 2 Senken (Ozeane, tropische Wälder) Treibhausgasemissionen (Ozeanboden, Permafrost) Was passiert nach 2100? Schneefall in der Antarktis Blockierung des Golfstroms Szenarien: IPCC (2007): 0.2 0.8 m Rahmstorf (2007) 0,5 1,4 m Horton et al. (2008): 0.5 1.0 m Delta Commission (2008): 0.9 1.3 m Grinsted (2009): 0.9 1.3 m Resultat Grönland? IPCC -25 1850 1900 1950 2000 2050 2100 Jahre 0,2 bis 1,4 m! Veränderung N Winter Jahresgang N Deutschland Winter N: 20-30 % Zunahme A1B: Hohes Wirtschaftswachstum, ausgewogenes Verhältnis fossiler/nicht-fossiler Energien A2: Heterogene Welt, starke regionale Unterschiede Regionale Klimaänderung Küste höhere Niederschläge im Winter häufigere Starkregenereignisse (Sommer) Meeresspiegelanstieg verringerte Sielzeiten B1: Technologiewandel, Dienstleistungsgesellschaft
Anpassung im Küstenschutz Fortschreibung Generalplan Küstenschutz Baureserve bei Deichverstärkungen Bedeutung 2-te Deichlinie AG Halligen 2050 Fortschreibung Fachplan Regiebetrieb Erarbeitung regionaler Fachpläne Fachplan Amrum Fachplan Sylt Fachplan Ostsee Planung: Fachplan Wattenmeer Baureserve Baureserve für zusätzlichen Meeresspiegelanstieg Deichprofil mit Baureserve Deichverstärkung nach Generalplan Küstenschutz 2001 (mit Klimazuschlag von 50 cm) Zu verstärkender Deich
AG Halligen 2050 Förderung des Halligwachstums Schutzstandard der Warften Warftverstärkungen bei stärkerem Meeresspiegelanstieg Marschenverband Schleswig-Holstein e.v. AG Niederungen 2050 Arbeitsgruppe: Wasser- und Bodenverbände Landesverband der Wasser- und Bodenverbände Landwirtschaft Naturschutz Wasserbehörden MLUR 3.500 km² Niederungsgebiete
Niederungen 2050 Arbeitsprogramm: Folgen des Klimawandels Meeresspiegelanstieg Sturmfluthäufigkeit und -intensität Niederschlagsintensität Anpassung Wasserwirtschaft Topographie und Boden Natur- und Artenschutz Sozioökonomie Landwirtschaft Siedlungen und Infrastrukturen Demographischer Wandel Niederungen 2050 Ziel: Grundlagen für Anpassungsmaßnahmen schaffen Auswirkungen abschätzen (quantitativ) Handlungsoptionen Einzugsgebietskategorien zuordnen (Freilauf, Schöpfwerk, regenerative Energie) Entscheidungsgrundlagen für Selbstverwaltung erarbeiten Öffentlichkeit sensibilisieren Grundlagen für ein Rahmenkonzept des Landes schaffen
Hochwasser-Richtlinie Die sich aus Sturmfluten und Hochwasser ergebenden Gefahren und Risiken für den Menschen (und seine Gesundheit) die wirtschaftlichen Tätigkeiten die Umwelt (IVU-Anlagen, Schutzgebiete) und das kulturelle Erbe sind in den naturräumlichen Grenzen der Flussgebiete anhand von Hochwasserereignisse unter Berücksichtigung des Klimawandels zu ermitteln, zu bewerten und die Gebiete mit signifikanten Risiken zu bestimmen (2011) die Gefahren und Risiken in Karten (konkreter) darzustellen (2013) und zur Verringerung der Folgen (angemessene) Ziele und hierfür notwendige Maßnahmen mit den für den Hochwasserschutz Verantwortlichen zu entwickeln (2015) Hochwasser-Richtlinie Art. 3: Falls von der WRRL bei der räumlichen Zuordnung oder den zuständigen Behörden abgewichen wird, war bis zum 26.05.2010 an Kommission zu berichten. Keine Änderungen, elektronische Mitteilung an KOM 12
Hochwasser-Richtlinie bis 2015 Ziele und Maßnahmen für Gebiete mit potenziell signifikantem HW- Risiko! - Technischer HW-Schutz: Umsetzung prioritärer Maßnahmen Generalplan Küstenschutz - Flächenvorsorge: ÜSG - Festsetzung gem. Generalplan Binnenhochwasserschutz zur Steuerung der Bauleitplanung - Wasserrückhalt: Umsetzung Maßnahmenplan WRRL - Bauvorsorge: angepasstes Bauen; Wassergefährdende Stoffe - Risikovorsorge: Versicherungen - Informationsvorsorge: Hochwasserinformationssystem (HSI) - Katastrophenabwehr: Landräte der Kreise Im Einklang mit den Bewirtschaftungsplänen der EG-WRRL auf Grundlage der Generalpläne Küstenschutz und Binnenhochwasserschutz 13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!