Die Breitbandstrategie: Vielfalt und Wettbewerb



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Transkript:

www.bundesnetzagentur.de Die Breitbandstrategie: Vielfalt und Wettbewerb Breko-Pre-Workshop FTTH-Conference München, 14. Februar 2012 Dr. Iris Henseler-Unger Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur

I. Breitbandstrategie: Netzausbau im Wettbewerb und Technologiemix Bundesnetzagentur 2

Breitbandstrategie Breitbandstrategie der Bundesregierung vom Februar 2009 flächendeckende Verfügbarkeit leistungsfähiger Breitbandanschlüsse bis spätestens Ende 2010 Anschlüsse mit Übertragungsraten von 50 MBit/s für 75% der Haushalte bis 2014; möglichst bald flächendeckend Unstreitig ist, dass diese Ziele nur durch einen Technologiemix und im Wettbewerb erreicht werden können. Das gilt für die Beseitigung der weißen Flecken ebenso wie für die Entwicklung der Hochleistungsnetze. Bundesnetzagentur 3

Breitbandstrategie Die Ziele der Breitbandstrategie sollen durch verstärkte Ausbauaktivitäten der Unternehmen im marktlichen Wettbewerb erreicht werden. Grundprinzipien der Breitbandstrategie sind Wettbewerb und Technologieneutralität. Finanzielle Förderung ist nur als ultima ratio gedacht. (1. Monitoringbericht zur Breitbandstrategie des Bundes, August 2010) Der Bund setzt in erster Linie auf einen Breitbandausbau durch Wettbewerb. Öffentliche Fördermittel sollen lediglich ergänzend und insbesondere für den Ausbau in ländlichen Regionen herangezogen werden. Ausbaumaßnahmen sollen das Prinzip der Technologieneutralität berücksichtigen. Die Bundesregierung setzt in der Breitbandstrategie insbesondere auf Maßnahmen, die die Ausbauakteure unterstützen. (2. Monitoringbericht zur Breitbandstrategie des Bundes, November 2011) Bundesnetzagentur 4

II. Stand des Netzausbaus Bundesnetzagentur 5

Ausbauaktivitäten im Markt DTAG (VDSL und FTTH) Regionale Betreiber (FTTH/FTTB) Wer investiert? Kommunale Projekte Mobilfunknetzbetreiber (LTE) Kabelnetzbetreiber (DOCSIS 3.0) Karte: GinkGoMaps Bundesnetzagentur 6

Flächendeckende Verfügbarkeit Die Verfügbarkeit von Anschlüssen mit einer Bandbreite von 1 MBit/s liegt bei fast 99% der Haushalte. Der größte Anteil von Neuanschlüssen ging im letzten Jahr auf Funktechnologien zurück. LTE wird erwartungsgemäß einen maßgeblichen Beitrag zur weiteren Schließung der verbleibenden weißen Flecken leisten. Bundesnetzagentur 7

LTE-800 Ausbau: Prioritätsgebiete P1 - P4 Nordrhein-Westfalen Schleswig-Holstein Prioritätsgebiete P1 P2 P3 P4 bis 5000 Einwohner 5.001-20.000 Einwohner 20.001-50.000 Einwohner ab 50.001 Einwohner Hessen Rheinland-Pfalz Saarland Baden-Württemberg Bayern Quelle: TÜV Rheinland, Breitbandatlas Erfüllung der Versorgungsverpflichtung in Baden-Württemberg Bayern Hessen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Schleswig-Holstein Bundesnetzagentur 8

VDSL Hochleistungsnetze Ca. 500.000 Haushalte verfügen über einen VDSL- Breitbandanschluss (Mitte 2011). Ca. 11 Mio. Haushalte haben Zugang zu VDSL- Anschlüssen. FTTH/B Ca. 1 Mio. (Ende 2011) Breitbandanschlüsse sind über eine Glasfaser (FTTH/B) realisiert. TV-Kabel Es verfügen ca. 3,2 Mio. Haushalte (Mitte 2011) über einen Breitbandanschluss über ein TV-Kabel. Knapp 63% aller Haushalte (25 Mio.) können TK-Breitbanddienste über TV-Kabelnetze nutzen. Knapp 48% der Haushalte (19 Mio.) haben Zugang zu DOCSIS 3.0 aufgerüsteten Netzen. 2012 sollen dies 56% der Haushalte sein (22,5 Mio.). Bundesnetzagentur 9

III. Vielfalt und Wettbewerb: Anreize für freiwillige Zugangsangebote Bundesnetzagentur 10

Freiwillige Zugangsangebote Die künftige Markt- und Wettbewerbslandschaft bei NGA wird durch eine heterogener werdende Multi-Carrier-Umgebung mit mehreren Technologien charakterisiert sein. Diese Vielfalt der Geschäftsmodelle und die Vielzahl der Akteure führen zu einer größeren Zahl an potentiellen Anbietern bzw. Nachfragern auf der Vorleistungsebene. Chance: Freiwillige Zugangsangebote Vorleistungsangebote fördern die Auslastung der eigenen Plattform und damit die Profitabilität des eigenen Geschäftsmodells. Auch im Hinblick auf die wechselseitig zunehmende Nachfrage können mit Vorleistungsangeboten mehr Kunden auch jenseits der eigenen Infrastruktur erreicht werden. Bundesnetzagentur 11

Freiwillige Zugangsangebote Freiwillige Zugangsangebote setzen eine Standardisierung von Schnittstellen und Prozessen voraus. Interoperabilität stellt einen zentralen Baustein für den Erfolg von Open Access- Modellen dar. Bundesnetzagentur 12

NGA-Forum Leistungsbeschreibung (Oktober 2011) Ebene 2-Bitstromzugangsprodukt Technische und operationelle Schnittstellen und wesentliche Geschäftsprozesse Detailliertes Konzept, wie Zugang zu fremden Netzen erfolgen soll Erhöht Planungssicherheit in zukünftige Investitionen Einheitliches Anbieterwechselmodell, um durch Koordination möglichst unterbrechungsfreien Wechsel zu erreichen Bundesnetzagentur 13

NGA-Forum NGA-Forum wird im Jahr 2012 fortgesetzt. Mandat 2012 Bundesnetzagentur 14

Freiwillige Zugangsangebote Erfolg des NGA-Forums zeigt sich auch an der kürzlich bekanntgegebenen Zusammenarbeit zwischen der DTAG und NetCologne im Regierungsbezirk Köln: Nutzung von NetCologne-FTTB-Anschlüssen durch die DTAG Nutzung von DTAG-VDSL-Anschlüssen durch NetCologne Freiwillige Zugangsgewährung bietet auch Chancen für andere Anbieter, inkl. der TV-Kabelnetzbetreiber NetCologne: Die Kabelnetze sind Bestandteil der NGA-Zugangsnetze und somit für Layer-2/3 Wholesale Produkte geeignet. Bundesnetzagentur 15

IV. Vielfalt und Wettbewerb: Anreize zur Kostensenkung Bundesnetzagentur 16

Investitionsbedarf Glasfaserausbau Kosten für flächendeckenden Glasfaserausbau und für die 80% Teilnehmer in den am dichtesten besiedelten Gebieten Quelle: wik Die Kosten für eine Vollerschließung der Bundesrepublik mit Glasfaseranschlüssen belaufen sich nach den Schätzungen des wik auf 70-80 Mrd.. Die Kosten für den einzelnen Anschluss liegen zwischen 1.000 und 4.000. Bundesnetzagentur 17

Synergien Bericht des NGA-Forums vom 8. November 2011: Synergien beim Infrastrukturausbau etwa durch Energieversorger können einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau eines Breitbandnetzes im ländlichen Raum leisten. Dort wird die Breitbandversorgung in vielen Fällen insbesondere auch von mittelständischen Unternehmen nachhaltig unterstützt. Mehr noch als im städtischen Bereich sind die ländlichen Gebiete nur durch eine Vielzahl von Initiativen und deren Bündelung erschließbar. Als Erfolgsfaktoren für die Wirtschaftlichkeit stellen sich hier die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur, Mitverlegungsaktivitäten oder Fördermittel sowie hohe Marktanteile durch regionale Vermarktung heraus. Bundesnetzagentur 18

Synergien Infrastrukturatlas kann Transparenz hinsichtlich der mitnutzbaren Infrastrukturen schaffen. Daten von derzeit etwa 460 Infrastrukturinhabern, die sich freiwillig beteiligen (ca. 43% Unternehmen und ca. 57% Gebietskörperschaften). Kostenanerkennung von Leerrohr- und Glasfaserkabelverlegung beim Ausbau von Energienetzen im Rahmen der Energieregulierung. Geplante Regelungen in der TKG-Novelle: Schaffung einer gesetzlichen Grundlage für den Infrastrukturatlas, 77a Abs. 3 TKG-E Verpflichtung von Unternehmen und Personen des öffentlichen Rechts zur Öffnung ihrer Infrastrukturen für Betreiber öffentlicher Telekommunikationsnetze, 77b TKG-E Mitnutzung von Bundesfernstraßen, 77c TKG-E Mitnutzung von Bundeswasserstraßen, 77d TKG-E Mitnutzung von Eisenbahninfrastruktur, 77e TKG-E Bundesnetzagentur 19

V. Offene Fragen Bundesnetzagentur 20

Fragen Offene Fragen: 1. Warum kommen open-access-modelle und Kooperationen so wenig voran? 2. Kann die Verpflichtung zur Gewährung offenen Netzzugangs bei finanziellen Förderungen in der Bundesrahmenregelung Leerrohre Impulse für open-access- Angebote setzen? 3. Gibt es eine Entscheidung zwischen first-mover- und smart-follower-strategie im FTTH-Bereich? 4. Warten alle auf die klassischen Zugangsprodukte der DTAG? 5. Sind die TV-Kabel-Anbieter bereit, Vorleistungsprodukte anzubieten? Bundesnetzagentur 21

Fragen 6. Braucht man die Peitsche des Regulierers? 7. Ist die Technologie FTTH/B wirklich ohne Alternative oder inwieweit (z.b. in welchen Regionen) ist Vectoring ggf. das bessere, da kommerziell bzw. technisch leichter handhabbare Konzept? 8. Warum ist die take-up-rate bei hochleistungsfähigen Breitbandanschlüssen in Deutschland besonders schlecht? 9. Ist ein Revival der Stadtwerke als TK-Unternehmen ein Königs- oder ein Holzweg? Schaffen wir es, in Deutschland eine flächendeckende FTTH-Infrastruktur aufzubauen? Bundesnetzagentur 22

Alternativen zum FTTH-Ausbau? Gibt es (kostengünstigere) leistungsfähige Alternativen zum FTTH/B-Ausbau? Wie fügen sich etwaige technische Alternativen in den Regulierungsrahmen ein? Beispiel: Vectoring Quelle: Alcatel-Lucent Bundesnetzagentur 23

Nachfrage Vor allem ARPU und Penetration - also die Nachfrageseite bestimmen die Profitabilität von Glasfasernetzen. Attraktive Dienste sind daher ein wesentlicher Faktor für die weitere Entwicklung. NGA coverage and take-up für FTTH/FTTB; FTTC und HFC Bundesnetzagentur 24