des Lebens wie Krankheit, Arbeitslosigkeit, Alter, Betriebsunfälle und Pflegebedürftigkeit abzusichern.



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Transkript:

2 von 36 Sozialversicherungen Politik Beitrag 33 VI Das Thema im Unterricht Wozu dienen die Sozialversicherungen? Laut Artikel 20 des Grundgesetzes (GG) ist die Bundesrepublik Deutschland ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. Daraus ergibt sich für den Staat der Auftrag, für soziale Gerechtigkeit sowie soziale Sicherheit zu sorgen. Eine wichtige Aufgabe des Sozialstaats ist es, seine Bürgerinnen und Bürger gegen die größten Risiken des Lebens wie Krankheit, Arbeitslosigkeit, Alter, Betriebsunfälle und Pflegebedürftigkeit abzusichern. In Deutschland geschieht das durch das System der Sozialversicherung. Die Sozialversicherung ist ein Kernelement des deutschen Sozialsystems. Sie soll einen stabilen Lebensstandard jedes Einzelnen garantieren. Die fünf Säulen der Sozialversicherung Die Deutsche Sozialversicherung besteht aus fünf Säulen: der Kranken-, Renten-, Arbeitslosen-, Pflege- und Unfallversicherung. Damit eine Krankheit nicht zu einem finanziellen Risiko wird, sichert die gesetzliche Krankenversicherung ihre Mitglieder und deren Familie im Krankheitsfall ab. Sie übernimmt in der Regel die Leistungen für die notwendige medizinische Hilfe im Falle einer Krankheit mit Ausnahme der beruflich bedingten Unfälle und zahlt ein Krankengeld, wenn der Arbeitgeber das Gehalt während einer Arbeitsunfähigkeit nicht weiterzahlt. Die gesetzliche Pflegeversicherung gibt es seit 1995. Sie unterstützt Menschen, die pflegebedürftig sind, mit Geld- und Sachleistungen. Als pflegebedürftig gelten Menschen, die wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung dauerhaft das heißt voraussichtlich mindestens für sechs Monate in erheblichem Maße Hilfe bei den Verrichtungen des täglichen Lebens benötigen. Die gesetzliche Arbeitslosenversicherung hat vor allem zum Ziel, arbeitslosen Menschen während ihrer Arbeitssuche ein Einkommen zu sichern. Sie zahlt entweder das Arbeitslosengeld I (ALG I) oder, wenn kein Anspruch auf Arbeitslosengeld I (mehr) besteht, das Arbeitslosengeld II (ALG II) auch unter dem Namen Hartz IV bekannt. Mit dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt wurden 2005 die Arbeitslosen- und Sozialhilfe zum ALG II zusammengefasst. Zu den weiteren Leistungsangeboten der Arbeitslosenversicherung gehören die Berufsförderung, die Eingliederung und Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt sowie die Unterstützung bei der Arbeits- oder Ausbildungsplatzsuche. Versicherte der gesetzlichen Rentenversicherung genießen einen lebenslangen Schutz gegenüber den Risiken der Erwerbsminderung, des Alters und des Todes. Hinterbliebenen zahlt diese Versicherung eine Waisen- oder Witwenrente. Die Unfallversicherung, die vollständig von den Beiträgen der Arbeitgeber getragen wird, springt bei Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten ein und sorgt für eine umfangreiche Gesundheitsversorgung oder auch eine nötige Umschulung. Die Träger der Sozialversicherung Krankenversicherung Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK), Ersatzkrankenkassen, u. a. Einnahmen: 150,1 Mrd. Ausgaben: 155,1 Mrd. Rentenversicherung Deutsche Rentenversicherung (Bundesträger, Regionalträger) Träger sowie Einnahmen und Ausgaben der Sozialversicherung (2014, 1. bis 3. Quartal) Einnahmen: 197,1 Mrd. Ausgaben: 196,2 Mrd. Arbeitslosenversicherung Bundesagentur für Arbeit Einnahmen: 24,8 Mrd. Ausgaben: 24,7 Mrd. Soziale Pflegeversicherung Pflegekassen (verwaltet von Krankenkassen) Einnahmen: 19,0 Mrd. Ausgaben: 19,0 Mrd. Unfallversicherung Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsanstalten Einnahmen: k. A. Ausgaben: k. A. Quelle: Statistisches Bundesamt (2015) Die Prinzipien der Sozialversicherung Ein wesentliches Grundprinzip der Deutschen Sozialversicherung ist das Prinzip der Solidarität: Die zu versichernden Risiken werden von allen Versicherten gemeinsam getragen. Unabhängig davon, wie viel die Versicherten an die Sozialversicherungen gezahlt haben, sind sie in umfassendem Maße abgesichert. Durch diesen solidarischen Ansatz wird ein Ausgleich zwischen Kranken und Gesunden, zwischen Gut- und Geringverdienern, zwischen Alleinstehenden und Familien und zwischen Jungen und Alten erreicht. Das Prinzip der Versicherungspflicht ergänzt diese solidarische Lastenverteilung. Sie beugt zudem der Gefahr einer Entsolidarisierung jener Versichertengruppen vor, die nur unterdurchschnittliche individuelle Risiken zu tragen haben.

IV Sozialversicherungen Politik Beitrag 33 7 von 36 M1 Heizungsgroßhandel Kunz das Unternehmen T H C Siegfried Kunz (69) Gründer Manfred Kunz (44) Chef I S N A R O Klara Hinz (17) Azubi Foto: Distrikt3/Fotolia.com V Markus Kunz (18) Azubi Klaus Hinz (46) Heizungsbauer

10 von 36 Sozialversicherungen Politik Beitrag 33 VI M 4 Rollenkarte mit Arbeitsauftrag Klara Hinz (1) Du bist Klara Hinz. Die 17-Jährige macht eine Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel bei der Heizungsgroßhandlung Kunz. Fall 1 Aufgrund starker Bauchschmerzen schickt der Betriebsarzt Klara ins Krankenhaus. Dort stellt man fest, dass sie eine Blinddarmentzündung hat. Sie wird sofort operiert. Die Behandlungskosten betragen insgesamt 15 000 Euro. Klara fürchtet, dass ihre Eltern das alles bezahlen müssen Klara: Hey Judith! Fall 2 Judith: Hi Klärchen. Na, wie geht s dir? Vor Kurzem ist Klara beim Beladen eines Lkws im Betrieb von der Laderampe gefallen und hat sich eine schwere Verletzung am Bein zugezogen. Sie wird sofort von einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht und dort behandelt. Nun ist sie für neun Wochen krankgeschrieben. Klara: Mir geht s wieder besser, aber ich hab noch öfters Rückenschmerzen. Ich liege halt viel im Bett. Aber ich freu mich schon wieder auf die Arbeit so langsam wird das Rumliegen nämlich echt langweilig. Judith: Erhol dich aber! Sonst wirst du die Rückenschmerzen nie mehr los! Hattest du schon viel Besuch? Klara: Ja. Sogar mein Chef war schon da. Er hat mich total beruhigt. Er hat gemeint, dass ich von der Rechnung für den Unfall nie was sehen würde, schließlich seien wir versichert. Da war ich ganz schön erleichtert. Ich hab ja immer gedacht, mir passiert so was nicht, so ein Arbeitsunfall. Aber jetzt ist mir klar geworden, dass es einen jeden Tag treffen kann und es ist wirklich gut zu wissen, dass man bei so was abgesichert ist. Judith: Ja, stimmt. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass ein Arbeitsunfall durchschnittlich 2 683 Euro kostet. Klara: Ich glaub, da liege ich mit meinem Unfall noch deutlich drüber. Aber was erzähl ich so viel, das weißt du sicher besser als ich. Wie geht s dir in München? 1. Lies dir zunächst die beiden oben stehenden Fälle durch. 2. Informiere dich mithilfe der Broschüre M 11, welche Säule der Sozialversicherung jeweils zuständig ist und welche Leistungen du als Klara in den beiden Fällen zu erwarten hast. Beschreibe diese Leistungen auf einer Karteikarte. Hänge die Karteikarte anschließend unter die richtige Säule an der Tafel. 3. Wie stehst du als Klara zur Sozialversicherung? Formuliere ein kurzes Statement und notiere es auf einer Karteikarte. Nutze dafür das oben stehende Telefonat zwischen Klara und ihrer Schwester Judith sowie die Informationen aus der Broschüre M 11.

20 von 36 Sozialversicherungen Politik Beitrag 33 VI M 12 Leistet die Sozialversicherung zu viel? Arbeitsauftrag für eine Gesprächsrunde Einmal jährlich veranstaltet Manfred Kunz der Chef der Heizungsgroßhandlung Kunz eine offene Gesprächsrunde, in der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über aktuelle Probleme diskutieren. In diesem Jahr geht es um die Frage: Leistet die Sozialversicherung zu viel? Folgende Personen nehmen an der Gesprächsrunde teil: Manfred Kunz (Chef der Firma Kunz), Markus Kunz (Auszubildender in der Firma Kunz und Sohn des Chefs), Klara Hinz (Auszubildende in der Firma Kunz), Klaus Hinz (Angestellter in der Firma Kunz und Vater von Klara), Siegfried Kunz (Eigentümer der Fima Kunz und Vater des Chefs sowie Großvater von Markus). Hinweise: Das Gespräch soll etwa 10 Minuten dauern. Manfred Kunz leitet das Gespräch (diese Rolle übernimmt die Lehrkraft). Grafik: Thinkstock 1. Bereitet das Gespräch vor. 2. Bildet vier Gruppen entsprechend eurer Rollenkarten. 3. Überlegt, welchen Standpunkt ihr in eurer Rolle zum Thema Sozialversicherung vertretet. 4. Tauscht euch zunächst über eure Arbeitsergebnisse aus der Einzelarbeit aus. 5. Bringt die Argumente aus euren Statements, die ihr auf der Karteikarte notiert habt, in ein Ranking: 1 = stärkstes Argument, 5 = schwächstes Argument. Überlegt zusätzliche Argumente und notiert diese auf maximal fünf weiteren Karteikarten. 6. Auf einem Spickzettel können ihr euch Notizen für die Gesprächsrunde machen. Er dient aber nur als Hilfestellung. Nutzt zur Vorbereitung auch die Informationen aus der Broschüre M 11. 7. Bestimmt einen Vertreter aus eurer Gruppe, der an der Gesprächsrunde teilnimmt. Er hat die Aufgabe, euren Standpunkt kurz darzulegen und mit den anderen zu diskutieren. 8. Bringt vor Beginn des Gesprächs eure Karteikarten mit den Argumenten entsprechend eurem Ranking unter eurem Rollenbild an der Tafel an. Zeit: 15 Minuten

22 von 36 Sozialversicherungen Politik Beitrag 33 VI M 14 Wie viel Netto bleibt vom Brutto? Die Entgeltabrechnung Hausmitteilung Absender: Geschäftsführer Herr Manfred Kunz 15. November 2015 Sehr geehrte Frau Sorgfalt, Empfänger: Personal Frau Sorgfalt Vermerk: Bitte um sofortige Erledigung. da sich unsere beiden Auszubildenden sehr gut einbringen und bereits jetzt komplexe im Bereich der Kundenbetreuung übernehmen, erhalten Klara Hinz und Markus Kunz zum kommenden Monat eine Erhöhung ihres Bruttoentgelts (Ausbildungsvergütung) um 15,00 Euro. Bitte berechnen Sie das Nettoentgelt der beiden Auszubildenden nach der Entgelterhöhung und erstellen Sie eine vollständige Entgeltabrechnung. Alle notwendigen Daten müssten Ihnen vorliegen. Mit freundlichen Grüßen Manfred Kunz Geschäftsführer Daten aus der Personaldatei von Markus (Auszüge): Geburtsdatum: 12.1.1997 Familienstand: ledig Anschrift: Kinder: keine Steuerklasse: I Klausstraße 3 Konfession: rk Bruttoentgelt (alt): 654,00 73430 Aalen VL*-Arbeitgeber: 26,00 VL*-Sparbeitrag: 40,00 Personalnummer: 1301 Steuerbefreit: Ja (prüfen!) Prämien/Provision: Daten aus der Personaldatei von Klara (Auszüge): Geburtsdatum: 18.05.1998 Familienstand: ledig Anschrift: Kinder: keine Steuerklasse: I Floraweg 19 Konfession: keine Bruttoentgelt (alt): 654,00 73575 Leinzell VL*-Arbeitgeber: 00,00 VL*-Sparbeitrag: 40,00 Personalnummer: 1302 Steuerbefreit: Ja (prüfen!) Prämien/Provision: 50,00 * Abkürzung für vermögenswirksame Leistungen 1. Erstelle mithilfe der Arbeitsblätter M 14 M 16 eine Entgeltabrechnung für Markus Kunz für den Monat Dezember 2015. 2. Ermittle die Personalkosten, die für die Heizungsgroßhandlung Kunz dadurch entstehen. Zusatzaufgabe für Schnelle Erstelle eine Entgeltabrechnung für Klara Hinz.