Zecken Inhoudsopgave Testen Prävention und Behandlung der akuten und chronischen Lyme-Borreliose drs. ing. Herman Aa - 2 -
TEST en BEWAAR de TEEK www..nl Dieses Buch gehört: - 1 -
TEST en BEWAAR de TEEK Colofon: mede mogelijk gemaakt door: Redactieadres: Teek-Care LAB G.J.L.Ankersmitlaan 59 7411 AS Deventer info@vetonline.nl Redactie en eindredactie: Drs. Ing. Herman Aa Vormgeving: Emcé Deventer, Carola Paalman Drukwerkbegeleiding & realisatie: Oosthage media bv, Joppe ISBN: 978-90-814060-8-6-2 -
Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 Geschichte 6 Infektionsgrad in verschiedenen Ländern 9 Biotoxine-Neurotoxine 10 Kurzzusammenfassung: Akute Symptome und Behandlung 12 Chronische Symptome und Behandlung 16 Detailliert: Die 5 Hauptpunkte - Was können wir tun? 22 Prävention, Diagnose und Therapie 23 Symptome mit großem diagnostischem Wert 33 Tests: Borreliose Elispot-LTT-Test 50 VEGA-Test 51 VCS-Test 53 Wie können wir helfen?.. 55 Immunmodulation und Fettabführung 56 Therapie und Ernährung 60 Das vollständige Behandlungsschema 65 Schlussfolgerung 68 Borrelia und Mischinfektionen 74 Adressen, Medikamente, Tests, etc. 75 Schlusswort 78-3 -
Notitizen - 4 -
Vortwort Beim Studieren von Leishmaniose bei Hunden und Menschen wurde ich bei einigen Familienmitgliedern mit der Lyme- Krankheit konfrontiert. Auch Leishmaniasis wird durch Stechtiere übertragen. In den Niederlanden glaubt man jedoch noch immer, dass nur die Sandmücke der Übeltäter sei, während diese Krankheit in den Niederlanden bereits regelmäßig diagnostiziert wurde. In meinem direkten Umfeld ist bis jetzt eine Person ernsthaft akut erkrankt und auch meine Tochter kämpfte lange mit dem chronischen Ermüdungssyndrom. Auf der Suche nach möglichen Lösungen stieß ich auf Dr. Ritchie C. Shoemaker, den amerikanischen Spezialisten für Lyme-Krankheiten. Er wies mich auf den VEGA-Test, die komplementäre Therapie, Entgiften, Fettabführung und Immunmodulation hin. Alles hängt mit Biotoxinen zusammen, und zwar speziell mit den Neurotoxinen von Bakterien, die sich durch verschiedene Stechtiere verbreiten. Die Komplexität, die unterschiedlichen Auffassungen, die Tests und Therapien machen es schwer aber auch interessant, jedoch fast unmöglich, dies alles zu verstehen. Zufällig begegnete ich einem Freund, der es verstand, mich dahingehend positiv zu motivieren, dass ich die Untersuchungen ausführlicher und selbstständig durchführte. Ich hoffe, dadurch etwas für kranke Menschen, Berufskrankheiten und das Arbeitsschutzgesetz bewirkt zu haben. Mein Dank gilt besonders den Helfern mit all ihrer positiven Energie. Herman Aa Joppe, 21-2-2010-5 -
Geschichte Die Entdeckung von Lyme Seit Langem wird unter verschiedenen Namen in Europa über Borrelia recurrentis und Spirochaeta Obermeyern berichtet. 1910 berichtete der schwedische Arzt Afzelius über den langsam größer werdenden roten Fleck, der durch einen Zeckenbiss verursacht wird: Erythema chronicum migrans (EM). 1922 berichteten die französischen Ärzte Garin und Bujadoux über eine Lähmung nach einem Zeckenbiss. Der deutsche Neurologe Dr. Alfred Bannwarth beschrieb eine Hirnhautentzündung des siebten Gehirnnervs - ohne nachweisliche Krankheitskeime - mit einer erhöhten Anzahl Mono- und Lymphozyten im Gehirnwasser und Beschädigung der Myelinscheide des Nervs, oft verbunden mit einer Gesichtslähmung, vorkommend nach einem Zeckenbiss - das Bannwarth-Syndrom. Es wurde vermutet, dass diese Symptome einer bakteriellen Infektion durch einen Zeckenbiss zuzuschreiben waren. Areolar connective tissue Adipose tissue Fibrous connectieve tissue Im Jahre 1948 wurde die Bakterie zum ersten Mal in einer Gewebeprobe des Erythema migrans (EM) entdeckt. 1951 behandelte der schwedische Arzt Hollström mit Erfolg Zeckenbisspatienten mit Penicilline anlässlich einer Epidemie - zuerst wurde diese als eine juvenile rheumatoide Arthritis angesehen. - 6 -
Geschichte 1972 und 1976 fand eine Studie des amerikanischen Rheumatologen Prof. Alan C. Steere mit 51 Patienten in der Ortschaft Lyme statt, bei denen in kurzer Zeit (eine Woche) Entzündungen an einem Gelenk (Monoarthritis) oder an mehreren Gelenken (Oligoarthritis) auftraten. Er brachte die Gelenkentzündungen mit einem Zeckenbiss, den mehrere Patienten hatten, in Verbindung und behandelte sie mit Antibiotika. Im Jahr 1977 veröffentlichte er seine Ergebnisse in der Fachzeitschrift Arthritis und Rheumatismus. So wurde deutlich, dass neben Hautausschlag und Gelenkproblemen in einigen Fällen auch Augenentzündungen, Herzrhythmus- und Leitungsstörungen auftraten sowie das zentrale und periphere Nervensystem angetastet wurde: meningitisartige Symptome und Entzündungen der Nervenbahnen vor allem in den untersten Gliedmaßen mit Gefühlsstörungen und Lähmungserscheinungen. Im Jahr 1982 isolierte Willy Burgdorfer eine Bakterie der Gruppe der Spirochäten aus den Eingeweiden von Zecken. 1983 wies Johnson nach, dass diese Spirochäten zum Stamm der Borrelia gehören und gab ihnen im Jahre 1984 den Namen Borrelia burgdorferi. 1996 veröffentlichte Norman, dass unterschiedliche Borrelia- Arten bestehen und dass jede Art unterschiedliche Symptome verursachen kann. Die Lyme-Krankheit kann sich zu einer langwierigen Krankheit mit chronischen Krankheitsbildern entwickeln. Das III. Stadium sehen wir selten und oftmals nicht bei Patienten, die Symptome aus dem 1. und 2. oder nur aus dem 2. Stadium aufwiesen. - 7 -
Geschichte Viele Menschen jedoch, die mit Borrelien infiziert wurden, zeigten keine Symptome des 1. und 2. Stadiums der Lyme- Krankheit! Manche zeigten nur ein leichtes grippeartiges Verhalten - Borreliose-Grippe - und wurden daher nicht behandelt. Bei einer kleinen Minderheit entstand ein chronisches Krankheitsbild, das von 3 bis zu mehr als 12 Monaten nach dem Zeckenbiss auftrat. Dadurch könnte eine chronische Arthritis mit Gelenkentzündungen entstanden sein, die der rheumatoiden Arthritis sehr ähnlich ist und die gleichen Schäden verursacht. Bei der Lyme-Krankheit entzünden sich vor allem die großen Gelenke, hauptsächlich die Kniegelenke und im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis in kleinerem Umfang die kleinen Gelenke der Hände und Füße. Vor allem in Europa (mehr als in Amerika) sehen wir auch ein Krankheitsbild, das Sklerose -Gewebeverhärtung - entstehen lässt, ähnlich wie Sklerodermie, wobei die Haut an den Händen, Unterarmen, Füßen und Unterbeinen abstirbt - Acrodermatitis chronica atrophicans. Diese Erkrankung kann Jahre nach dem Zeckenbiss entstehen. Langwierige neurologische Krankheitsbilder, ähnlich wie MS, kommen in diesem Stadium vor, wobei sich die Nerven bahnen entzünden. Auch ein Krankheitsbild wie das chronische Erschöpfungssyndrom, eventuell zusammen mit Fibromyalgie, kann vorkommen. - 8 -
Zecken und Mischinfektionen Mit Borrelien infizierte Zecken Deutschland 30-50% Niederlande 30-35% Schweiz 5-34% Österreich 2-26% Schweden 13-29% Slowakei 23% Russland 30% - 9 -