HOCHWASSER SCHUTZ IN DER SCHÄRDINGER ALTSTADT

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Transkript:

SCHÄRDINGER Bürger-Info www.schaerding.at SONDERAUSGABE A m t l i c h e Mitteilung Zugestellt durch Post.at HOCHWASSER SCHUTZ IN DER SCHÄRDINGER ALTSTADT

SONDERAUSGABE SCHÄRDINGER Bürger-Info HOCHWASSERSCHUTZ HOCHWASSERSCHUTZ IN DER ALTSTADT Sehr geehrte Schärdingerinnen und Schärdinger! Heute darf ich Sie zum Hochwasserschutz in Schärding informieren. Hochwässer sind Naturereignisse, die sich nicht verhindern lassen. Unsere Stadt wird immer wieder von Hochwässern heimgesucht, die enorme Schäden mit sich bringen. Jedes Jahr tritt der Inn mehrmals über seine Ufer. Bereits 1999 wurde mit einer Machbarkeitsstudie für einen Hochwasserschutz begonnen. Diese Studie umfasste das gesamte in der Stadt Schärding bedrohte Siedlungsgebiet. Nach einer aufwändigen Planung von Experten und vielen Verhandlungen um die Finanzierung mit Bund und Land konnte der erste Bauabschnitt in Auftrag gegeben werden. Es wurde bereits Anfang November mit den Bauarbeiten zum Schutz der Altstadt vor dem 30-jährlichem Hochwasser begonnen. Das Baulos Altstadt gliedert sich im Bereich Innlände in zwei Abschnitte: 1. Alte Innbrücke bis Orangerie mit den Pumpwerken Kurhaus-, Innbruckund Wieningerstraße: Bauzeit 2. Nov. 2010 bis Frühjahr 2011 2. Alte Innbrücke bis Schiffsanlegestelle mit Pumpwerk: Winter 2011/2012 Die Baukosten für die Altstadt belaufen sich auf 5,6 Millionen Euro. Diese werden vom Bund zu 85% und vom Land Oberösterreich zu 10% gefördert. 5% sind von der Stadtgemeinde Schärding zu finanzieren. Schärding hat es geschafft, Geld von Land und Bund für die Sicherheit und zum Schutz der Bewohner und deren Häuser zu bekommen. In Zeiten, in denen vorrangig Sparpakete geschnürt werden, ist das eine große Errungenschaft für unsere Stadt. Ihr Franz Angerer Bürgermeister Während der Bauzeit sind vereinzelte Sperren von Straßen und der Innlände sowie andere Unannehmlichkeiten leider nicht vermeidbar, wir bitten Sie deshalb jetzt schon um Verständnis.

Die Bereiche Neustift und Brunnwies befinden sich derzeit in der Sondierungs- und Planungsphase. Hochwasserschutz für die Altstadt Das Schutzsystem des Polders Altstadt reicht von Flusskilometer 15,70 (Leonhard-Kaiser-Weg ) bis km 16,50 (Kurhaus) und umfasst einerseits die Herstellung von fixen Mauern, von Mauersockeln in Verbindung mit Mobilelementen und andererseits die Einbeziehung bestehender Gebäudewände einschließlich mobiler Verschlüsse für die betroffenen Öffnungen (Fenster, Türen usw.). Entlang der denkmalgeschützten Stadtmauer ist die Errichtung der Hochwasserschutzmauer aufgrund der Vorgaben des Bundesdenkmalamtes überwiegend an der Fluss abgewandten Seite möglich. Die Gesamtlänge der geplanten Schutzmaßnahmen beträgt 730 m, der betroffene Innabschnitt umfasst eine Länge von 800 m. Das Regenwasser des Hinterlandes wird über Kanäle gesammelt und im Hochwasserfall mit 4 unterirdischen Pumpwerken aus dem Polder gepumpt.

Legende: 30 jährliches Hochwasser vor 30 jährlichem Hochwasser geschützt 100 jährliches Hochwasser Schutzmauer oder mobile Elemente Unterirdisches Pumpwerk

100 jährliches Hochwasser 30 jährliches Hochwasser (in Zukunft geschützt) Mauersockel an der Rückseite der Stadtmauer Historische Stadtmauer Mauersockel mit aufgebauter Mobilwand Regelquerschnitt Vorsatzmauer mit mobilen Elementen Neue Stahlbetonmauer mit mobilen Elementen HW 30 Dichtung Bestand/Kraftwerk Uferpromenade Flächendichtung Mittelalterliche Steinmauer Hinterlandentwässerung bestehendes Gelände Drainagekörper bestehendes Gelände bestehendes Gelände 1:1 bestehendes Gelände WSP Drainagerohr Bodenauswechslung rd. 1m tief Sickerleitung Abwasserkanal Betonbalken Fels

100 jährliches Hochwasser 30 jährliches Hochwasser (in Zukunft geschützt) Noch in guter Erinnerung - Überflutungen der vergangenen Jahre Die Schärdinger Altstadt wird in Zukunft vor Fluten eines 30 jährlichem Hochwassers geschützt sein