MUSTERLÖSUNG BWL II Klausur SoSe 04 Teil I Im Folgenden werden Multiple Choice Fragen gestellt. Beantworten Sie die Fragen durch eindeutig erkenntliches Ankreuzen der einen richtigen Lösung in dem entsprechenden Kreis. Bitte beachten Sie: Nur Lösungen, die mit einem Kreuz in dem entsprechenden Kreis gekennzeichnet sind, werden gewertet. Sie haben pro Aufgabe nur ein Kreuz! Bei mehr als einem Kreuz pro Aufgabe gilt die Aufgabe als nicht beantwortet. 1. A 2. C 3.1. C 3.2. D 4. E 5. B 6. E 7.1. B 7.2 A 8. A 9. C 10. B
Teil II Aufgabe zu Kennzahlen Auf Seite 11 finden Sie die GuV-Rechnung und die Bilanz der Lockenwickler AG für das Jahr 2003. Beantworten Sie alle folgenden Fragen indem Sie immer auch den von Ihnen gewählten Rechnungsweg klar aufzeigen. Es werden nur Antworten gewertet, die sich innerhalb der durch Rahmen gekennzeichneten Antwortflächen befinden. Aufgabe zu Kennzahlen Auf Seite 10 finden Sie die GuV-Rechnung und die Bilanz der Lockenwickler AG für das Jahr 2003. Beantworten Sie alle folgenden Fragen indem Sie immer auch den von Ihnen gewählten Rechnungsweg klar aufzeigen. Es werden nur Antworten gewertet, die sich innerhalb der durch Rahmen gekennzeichneten Antwortflächen befinden. a) Franziska Schönhaar, die Vorsitzende des Vorstandes teilte auf der Bilanzpressekonferenz mit, die Eigenkapitalrentabilität habe sage und schreibe 8,5 Prozentpunkt höher gelegen als die Erwartungen der Analysten, die bereits 20% vorhergesagt hatten. Wie viel Eigenkapital hatte die Lockenwickler AG demzufolge zum Jahresbeginn 2003? Runden Sie die Angabe bis auf eine Nachkommastelle ab oder auf. Richtige Lösung: 44,5 Tausend Euro (auch 44,4 oder 44,6) Lösungsweg: Anwenden der Formel für EK-Rentabilität. Alle Daten bis auf EK 2002 sind gegeben. Auflösen der Gleichung: 0,285= 13,5 50,2+x 2
b) Schönhaar bezifferte des Weiteren die Gesamtkapitalrendite für 2003 auf 17,5%. Welche Eigenkapitalquote (in Prozent) hatte die Lockenwickler AG in 2002? Bitte beachten Sie: Benutzen Sie nicht das in 2a) errechnete Eigenkapital für 2002. Nehmen Sie an, die Lösung für Aufgabe 2a) wäre 55,4 Tausend Euro. Achtung: Diese Lösung für Aufgabe 2a) ist falsch. Sie gilt als Hilfe für die, die 2a) nicht richtig lösen konnten. Richtige Lösung: 40,4% Lösungsweg: Addieren der Bilanzsumme 2003 (=124,80 Tausend ). Auflösung der Gleichung 0,175= 17,63+5,3 124,8+x 2 Daraus folgt: Gesamtkapital Ende 2002=x=137,26 EK/GK Ende 2002: 55,4/137,26=0,40361 also 40,4%
c) Nach denen Ihnen vorliegenden Angaben: Wie hoch (in Prozent) lag die Umsatzrendite der Lockenwickler AG in 2003? Runden Sie die Angabe bis auf eine Nachkommastelle ab oder auf. Richtige Lösung: 14,7% 17,63+5,3/156,1=0,147
Lockenwickler AG in Tausend 2003 Umsatz 156,10 Materialaufwendungen 63,90 Personalaufwendungen 22,80 Abschreibungen 24,15 Sonstige betriebliche Aufwendungen 25,05 EBIT 20,20 Zinsen und ähnliche Erträge 2,73 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5,30 Jahresüberschuss vor Steuern 17,63 Steuern 4,13 Jahresüberschuss 13,50 Bilanz 2003 Umlaufvermögen 21,20 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2,60 und Schecks Wertpapiere 0,90 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 15,20 Vorräte 2,50 Anlagevermögen 102,60 Sachanlagen 99,80 Finanzanlagen 2,00 Immaterielle Vermögensgegenstände 0,80 Rechnungsabgrenzungsposten 1,00 Verbindlichkeiten 70,60 Rückstellungen 3,60 Rechnungsabgenzungsposten 0,40 Eigenkapital 50,20 Gezeichnetes Kapital 15,10 Kapitalrücklage 19,10 Gewinnrücklagen 2,50 Gewinn-/Verlustvortrag 0,00 Jahresüberschuss/-fehlbetrag 13,50
Teil III Aufgabe zu Marktabgrenzung Für eine wirtschaftlich sinnvolle Marktabgrenzung sollten unbedingt auch Substitutsprodukte in die Marktdefinition mit einbezogen werden. In der Veranstaltung Grundlagen der Unternehmensführung haben Sie drei Instrumente kennen gelernt, die die Verwandtschaft bzw. Austauschbarkeit von Produkten quantitativ bestimmen. Welches sind die drei Instrumente? Beschreiben sie die Aussage der Instrumente jeweils in einem Satz. Für zwei dieser Instrumente haben Sie Formeln kennen gelernt. Führen Sie diese auf. Nutzen Sie zur Antwort bitte die untenstehende Tabelle. Lösung: Instrument Aussage Formel Preiselastizität Wenn hoch, weichen Käufer auf Substitute aus. η y = - % Q y % p y Kreuzpreiselastizität Wenn positiv, sind X und Y Substitute. η yx = % Q y % p x Preiskorrelation Wenn eine Korrelation vorhanden, könnten beide Produkte Substitute sein.