Abteilung für Geriatrie am Westküstenklinikum Brunsbüttel Klinik mit Herz
Willkommen am Westküstenklinikum Brunsbüttel Leistungen Was wir für Sie tun können Liebe Patientinnen und Patienten, die Geriatrie ist die Lehre von den Krankheiten des alternden Menschen. Die Patientinnen und Patienten der geriatrischen Abteilung des Westküstenklinikum Brunsbüttel sind zumeist über 70 Jahre alt und kommen mit komplexen Krankheitsbildern zu uns. Anlass für die stationäre Aufnahme sind entweder akute Erkrankungen, wie z. B. ein Schlaganfall, ein Sturz und seine Folgen, oder eine akute Verschlechterung einer bestehenden chronischen Erkrankung. Die Patienten werden vom Hausarzt eingewiesen oder aus anderen Abteilungen des Westküstenklinikums Brunsbüttel oder anderen Krankenhäusern auf unsere Abteilung verlegt. Die Abteilung für Geriatrie am Westküstenklinikum Brunsbüttel besteht seit 2006 und bietet insgesamt 28 stationäre und 6 teilstationäre Betten. Aufgrund längjähriger Erfahrung ist unser Team aus zwei Ärztinnen und einem Arzt sowie den Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern des Pflegedienstes in der Lage, ältere Patienten, die zumeist an mehreren Krankheiten zugleich leiden, optimal zu behandeln. Unser Ziel ist neben der medizinischen und rehabilitativen Behandlung die Aktivierung der Fähigkeiten der Patientinnen und Patienten, um so die größtmögliche Eigenständigkeit und Unabhängigkeit wiederzuerlangen. So sollen sich unsere Patientinnen und Patienten bei höchster Lebensqualität wieder in das vertraute Umfeld eingliedern können. Dr. Henrik Herrmann Chefarzt Das Spektrum der behandelten Erkrankungen in unserer Abteilung ist groß und reicht von Frakturen über Diabetes bis hin zu Schlaganfall und Herzerkrankungen. Medizinisch werden die Patienten von geriatrisch ausgebildeten Fachärzten betreut. Zudem können bei speziellen Fragestellungen weitere Ärzte vom Westküstenklinikum Brunsbüttel oder Heide hinzugezogen werden. Auch für die Pflege stehen speziell ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung. Die physiotherapeutische, logopädische und ergotherapeutische Versorgung erfolgt durch niedergelassene Therapeuten in der Brunsbütteler Klinik. Das vorrangige Ziel des Teams ist es dabei, die Patienten für eine selbstständige Lebensführung möglichst in der eigenen Wohnung wieder aufzubauen. Wenn dies nicht mehr möglich sein sollte, kümmert sich das Geriatrie-Team um Alternativen. Behandlungsschwerpunkte: Schlaganfälle Demenzen leichten und mittleren Ausmaßes Frakturen Betreuung von Patienten mit Gelenkersatz Betreuung von Patienten mit schweren Herzkreislauferkrankungen Betreuung von Patienten nach großen operativen Eingriffen Betreuung von Patienten mit Fehl- und Mangelernährung Gebrechlichkeit und rezidivierende Stürze Betreuung von Patienten mit Osteoporose und degenerativen Skeletterkrankungen Betreuung von Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Parkinson Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen inklusive transnasaler Videoendoskopie Ihre ärztlichen Ansprechpartner: Chefarzt Dr. Henrik Herrmann Telefon: 04852/980-6301 Leitende Oberärztin Christine Guzy Telefon: 04852/980-6343 Oberärztin Dr. Bettina Rausch Telefon: 04852/980-6343
Ihr Aufenthalt Von der Aufnahme bis zur Entlassung Therapien und Anwendungen Angebotsspektrum im Einzelnen Aufnahme Ziel der geriatrischen Diagnostik und Behandlung ist die Wiederherstellung der selbstständigen Lebensführung der Patientinnen und Patienten. Um dieses Ziel umzusetzen, führen wir im Rahmen der Aufnahme zunächst ein Geriatrisches Assessment durch. Dabei erfassen wir die vorhandenen Ressourcen des Patienten, um später seine Fähigkeiten im Alltag zu verbessern. Behandlung Für die Aufnahme und den gesamten Aufenthalt bei uns ist ein interdisziplinäres Team zuständig. Das Team besteht aus geriatrisch geschulten Krankenschwestern und -pflegern sowie Physio- und Ergotherapeuten, Masseuren, Logopäden, Sozialarbeiterinnen und Fachärzten. Sie besprechen in gemeinsamen Sitzungen die erforderliche Diagnostik sowie die Behandlungen und kümmern sich gemeinsam um das Wohl des jeweiligen Patienten. Entlassung Die mittlere Verweildauer auf unserer Station liegt zwischen zwei und vier Wochen, in der geriatrischen Tagesklinik sind es 15 bis 20 Behandlungstage. Zum Abschluss der stationären Behandlung erfolgt eine sorgfältige Entlassungsplanung, bei der Hausarzt und Familienangehörige mit einbezogen werden. Die Entlassungsplanung schließt mögliche Leistungen aus der Pflegeversicherung, der häuslichen Hilfe sowie der Hilfsmittelversorgung ein. Rehabilitative Pflege Rehabilitative Pflege ist die pflegerische Versorgung inklusive der Hinführung zur Selbstversorgung. Sie erfasst daher Defizite der Selbstpflegefähigkeit, verbliebene Ressourcen und Potenziale, um mit den Patienten eine funktionelle Anpassung an die individuellen Möglichkeiten zu erarbeiten. Jeder pflegerische Eingriff bedarf einer klaren Indikation, um die Ab hängigkeit der Patienten von fremder Hilfe nicht mehr als nötig zu erhöhen. Bei Bedarf werden pflegende Angehörige gezielt geschult. Unser Angebot: Therapeutische Pflege nach dem 24-Stunden-Bobath-Konzept Basale Stimulation Kinästhetik Integrative Validation (z. B. bei demenziellen Erkrankungen) Strukturierte Angehörigenschulung und Beratung Hilfsmittelberatung und -erprobung Physiotherapie Aufgabe der Physiotherapie ist die individuelle Rückgewinnung, Verbesserung und Erhaltung der Körperbewegungen und Lokomotion. Lokomotion bedeutet dabei mehr als Gehen : Sie bezeichnet die Veränderung der Körperposition im Raum, beginnt bei der Kontrolle von Kopf, Rumpf und Extremitäten, führt von der Lageveränderung im Liegen stufenweise über das Sich-Hinsetzen, Sitzen, Aufstehen und Stehen bis hin zum Gehen und Treppensteigen sowie der Teilnahme am Straßenverkehr. Wir arbeiten mit physiotherapeutischen Konzepten, um die bestmögliche Selbstständigkeit des Patienten zu erreichen. Unser Angebot: Bobath-Konzept bei Schlaganfall Manuelle Therapie bei Gelenkeinschränkungen Medizinische Trainingstherapie zur allgemeinen Kräftigung Gangschule für ein physiologisches Gangbild Atemtherapie zur optimalen Belüftung der Atemwege Schulung in den ADL (Aktivitäten des täglichen Lebens) Hilfsmittelanpassung und -versorgung Therapiehund Clara
Therapien und Anwendungen Angebotsspektrum im Einzelnen Physikalische Therapie Viele akute und chronische Krankheitszustände lassen sich durch physikalische Kräfte positiv beeinflussen. Zur Aktivierung geriatrischer Patienten setzen wir folgende physikalische Therapien ein: Massagen zur Muskellockerung Manuelle Lymphdrainage bei Lymphabflussstörungen Elektrotherapie zur Schmerzlinderung oder Nervenanregung Kälteanwendungen Wärme in Form von Fango, Heiße Rolle, Heißluft Bewegungsbad, medizinische Einzelbäder Ergotherapie Ziel der Ergotherapie ist es, durch gezielte Aktivitäten eine bessere Umweltanpassung und Handlungsfähigkeit im Alltag zu erreichen. So soll die Lebensqualität gesteigert und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erreicht werden. Therapieschwerpunkte (Einzel- und Gruppenangebote): Wiedererlangen und Erhalt der Selbstständigkeit (Körperhygiene, Wasch- und Anziehtraining, Nahrungsaufnahme, Haushalt etc.) Verbesserung, Förderung und Erhalt sensomotorischer Fähigkeiten Verbesserung der Wahrnehmung (Gleichgewicht, Tiefensensibilität etc.) Förderung der Kognition durch Hirnleistungstraining und Biographiearbeit Behandlung neuropsychologischer Störungen Strukturierungs- und Orientierungshilfen (z. B. Tagesstrukturierung) Entspannungstherapie Hilfsmittelberatung und -erprobung Logopädie Unser Leben ist Kommunikation; sie bedeutet Austausch und gesellschaftliche Teilhabe. Aber sie funktioniert nicht von allein. Unsere Kommunikation ist angewiesen auf Sprache, Sprechen und Artikulation. Wer seine Sprachfähigkeit nicht voll entwickeln kann oder verliert, ist gefährdet, ausgeschlossen zu werden aus dem Freundeskreis, aus der Gesellschaft, aus dem Beruf. Menschen nach einem Schlaganfall, Menschen mit einer degenerativen neurologischen Erkrankung (z. B. M. Parkinson) oder nach einer Schädel-Hirn-Verletzung können eine Sprachund/oder Schluckstörung bekommen. Logopädinnen und Logopäden sind darin ausgebildet, festzustellen, ob eine Sprach-, Sprech-, Stimm- oder auch Schluckstörung vorliegt und wie sie zu behandeln ist. Sie erstellen einen Befund auf der Grundlage der ärztlichen Verordnung und beraten Patienten und ihre Angehörigen. Unser logopädischen Therapieschwerpunkte: Durchführung von Sprachtestungen Therapie von Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen Therapie von Facialisparesen Therapie bei degenerativen Erkrankungen (z. B. M. Alzheimer, M. Parkinson, amyotrophe Lateralsklerose) Therapie von Schluckstörungen
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